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myGully |
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26.06.21, 15:14
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#1
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Super Moderator
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Bedankt: 9.631
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Immer mehr Menschen im Rentenalter arbeiten
Zitat:
Erwerbstätigkeit in zehn Jahren verdoppelt
Immer mehr Menschen im Rentenalter arbeiten
Die Rente mit 68 könnte zum Wahlkampfthema avancieren. Doch schon jetzt sind ältere Menschen im Rentenalter immer häufiger erwerbstätig. Das gilt besonders für Hochqualifizierte.
24.06.2021, 12.35 Uhr

Senior in der Metallverarbeitung: Das umlagefinanzierte Rentensystem stößt immer mehr an Grenzen Foto: Monika Skolimowska / DPA
Senioren haben nie Zeit, weiß der Volksmund. Das könnte inzwischen auch daran liegen, dass immer mehr von ihnen im Rentenalter noch berufstätig sind. Der Anteil der älteren Menschen in [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], die auch nach dem Eintritt ins Rentenalter arbeiten, steigt kräftig. Waren 2009 lediglich vier Prozent der Männer und Frauen im Alter ab 65 erwerbstätig, waren es 2019 bereits acht Prozent, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
»Diese Entwicklung ist neben dem zunehmenden Renteneintrittsalter auch auf die höheren Bildungsabschlüsse der Erwerbstätigen zurückzuführen«, hieß es zur Begründung. Besonders Hochqualifizierte arbeiten demnach weiter: Von ihnen war rund jeder vierte (26 Prozent) in der Altersgruppe von 65 bis 69 Jahren 2019 noch erwerbstätig. Bei den Geringqualifizierten waren es nur 13 Prozent.
Ein Drittel braucht das Geld zum Leben
Mehr als ein Drittel (38 Prozent) der Erwerbstätigen im Alter ab 65 bestritt aus beruflichen Tätigkeiten vorwiegend den Lebensunterhalt. »Für knapp zwei Drittel der älteren Erwerbstätigen stellt ihre Tätigkeit eher einen Zuverdienst dar«, ermittelten die Statistiker. Besonders Selbstständige üben ihren Beruf häufig auch jenseits eines Alters von 65 Jahren aus. Mit 37 Prozent liegt der Anteil mehr als dreimal so hoch wie bei allen Erwerbstätigen (zehn Prozent).
»Ein Grund dafür kann sein, dass für Selbstständige keine [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] existiert, sodass viele Selbstständige im Alter auch keine gesetzliche Rente erhalten«, hieß es. »Darüber hinaus gibt es auch kein gesetzlich festgelegtes Alter des Renteneintritts als psychologischen Bezugspunkt.«
Eine Million weniger Arbeitskräfte 2030
Die steigende Erwerbsbeteiligung im Rentenalter wird Prognosen zufolge nicht verhindern, dass dem Arbeitsmarkt künftig weniger Menschen zur Verfügung stehen. Je nach Szenario ergibt sich ein Rückgang der Erwerbspersonenzahl bis 2060 um zwei bis zehn Millionen, so das Statistische Bundesamt.
Schon 2030 dürften dem deutschen Arbeitsmarkt voraussichtlich nur noch 42,6 Millionen Menschen zur Verfügung stehen – eine Million weniger als 2019. Bis 2060 könnte die Zahl auf rund 38,5 Millionen sinken. Hauptgrund für die Abnahme der Zahl der Erwerbspersonen sei das Ausscheiden der geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge aus dem erwerbsfähigen Alter in den nächsten 25 Jahren.
Das umlagefinanzierte Rentensystem stößt deshalb immer mehr an Grenzen. Um es noch finanzieren zu können, steigt von 2012 bis 2031 das Renteneintrittsalter stufenweise von 65 auf 67 Jahre. Und auch wenn der Anteil der Erwerbstätigen im Rentenalter steigt, wollen sehr viele Babyboomer [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Hinzu kommt: Gerade bei körperlich fordernden Tätigkeiten kann das Renteneintrittsalter nicht beliebig weiter nach hinten verschoben werden.
Der Wissenschaftliche Beirat beim Bundeswirtschaftsministerium fordert angesichts von »schockartig steigenden Finanzierungsproblemen in der gesetzlichen Rentenversicherung ab 2025« dennoch [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], das an die Lebenserwartung gekoppelt wird.
Auch das Ifo-Institut plädiert [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], andernfalls könnten die absehbaren Zusatzkosten zu einer höheren Mehrwertsteuer von 23 Prozent 2030 beziehungsweise 27 Prozent im Jahr 2050 führen. Zugleich wächst der Anteil, den der Staat zur Rentenkasse zuschießt, immer weiter an.
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[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
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28.06.21, 09:59
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#2
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Banned
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 394
Bedankt: 518
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Das Renteneintrittsalter zu erhöhen ist schlicht gesagt eine Rentenkürzung.
Wer kann denn mit 68 Jahren denn noch arbeiten? Die Kellnerin? Oder der Chirurg? Vielleicht der Hochspannungselektriker? Oder Busfahrer?
Viele dieser Menschen werden nicht bis 68 (oder 67 oder sogar nur 65) arbeiten können oder dürfen. Das ist aber auch nicht gewollt. Gewollt ist, dass diese (und Millionen anderer Arbeitnehmer) schon früher in Rente müssen. Alleine die Abschläge, welche den Rentnern durch den erzwungenen frühen Renteneintritt verloren gehen, werden immens sein.
Es hat einfach damit zu tun, dass sachfremde Leistungen aus der Rentenkasse bezahlt wurden. Jetzt kommt noch als Sahnehäubchen hinzu, dass durch Massenmigration die Ausgaben noch weiter steigen werden. Die paar Prozent der illegalen Migranten, die hier tatsächlich auch einen sozialversicherungspflichtigen Job haben, werden die Rentenkasse auch nicht mehr retten.
Auch der hohe Grad der Automatisierung (und damit das Einsparen von Arbeitskräften, welche dann auch nicht mehr in die Sozialsysteme einzahlen können) verschärft die Situation.
Mögliche Lösungen wären:
Automation zumindest sozialversicherungspflichtig machen - bisher steckt sich der Unternehmer den Gewinn ein.
Sachfremde Leistungen streichen. Aus der Rentenkasse werden nur noch die Rentenleistungen bezahlt.
Alle zahlen ein - Jeder über 18 mit Einkommen (auch aus Mieteinnahmen, Zinsgewinnen).
Höchstauszahlgrenzen, aber keine Höchsteinzahlgrenze.
Und jede Änderung, die die Politiker meinen, für ihre Compadres in der Versicherungswirtschaft zu unserem Nachteil zu treffen, soll sie 10x betreffen.
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28.06.21, 10:59
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#3
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.082
Bedankt: 13.143
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Jenügsame Menschen, als wie icke, jehn mit 63 uff de Rente!
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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28.06.21, 11:22
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#4
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Das Rentensystem fährt mit Volldampf gegen die Wand, schon heute ist Altersarmut kein abstrakter Begriff mehr. Es braucht endlich eine Bürgerversicherung, in die alle einzahlen, die Solo Selbständigen, die Beamten, schlicht alle. Rente muß solidarisch sein und nicht auf private Vorsorge abgewälzt werden.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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28.06.21, 14:57
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#5
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.299
Bedankt: 3.399
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Sehe ich nicht viel anders.
Frueherer war es die klassiche Lebensversicherung. die den Generationen nach dem Krieg die erste zusaetzliche Vorsorge ermoeglichte.
Gut, heute keinen Pfifferling mehr wert, sei denn zu Gegenfinanzierung oder Absicherung der Fam. im Todesfall.
Renditen sind jedenfalls nicht sonderlich zu erwarten.
Aber der Effekt der Lebensversicherung ist mit etwas schiefem Blickwinkel zu uebetragen,
Haetten sich viel dazu nicht bereit erklaert und das tat man letztendlich freiwillig, haetten sie vermutlich niemals irgendwas gespart, solange zum mind die Periode -Familie- eine Hochkostenlandschaft darstellt. Und die kann schon mal bis zum 30 Jahre dauern.
Bei Jungunternehmern wuerde ich noch eine Guetezeit von max. 3 Jahre ansetzen, da die Einstiege schon vielfach eine Herausforderung darstellen in die Selbststaendigkeit, bis zu definiertem Gehalt, das Rentenzahlungen und Krankenkassenzahlung ermoeglicht.
Letztendlich darf man nicht voelig ausser Betracht lassen, das aus einem Selbststaendigen moeglichweise auch ein AG werden koennte, der widerum Sozialvers.-pflichtige beschaeftigt.
Danach muss man ganz klar die Hopp oder Top Frage stellen.
Geändert von Caplan (29.06.21 um 06:36 Uhr)
Grund: fehlerteufelz
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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01.07.21, 12:08
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#6
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 578
Bedankt: 787
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Das System hat versagt, es wird Zeit für ein Neues!
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02.07.21, 07:19
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#7
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.299
Bedankt: 3.399
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Eine Festellung und nun?
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