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myGully |
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01.06.21, 13:54
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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Herero und Nama lehnen geplanten Unterstützungszahlungen aus Deutschland ab
Zitat:
Ein Verband von Häuptlingen der Volksgruppen der Herero und Nama lehnt die geplanten Unterstützungszahlungen aus Deutschland nach der Völkermord-Anerkenntnis strikt ab.
Ein Verband von Häuptlingen der Volksgruppen der Herero und Nama hat das von Deutschland vorgeschlagene Abkommen abgelehnt, durch das die Bundesregierung die Verbrechen der deutschen Kolonialmacht vor mehr als 100 Jahren im heutigen Namibia als Völkermord anerkennt. Sie fordern, dass die geplante Unterzeichnungszeremonie zwischen Deutschland und Namibia verschoben wird. Die von der Bundesregierung angebotenen Unterstützungszahlungen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro über 30 Jahre seien "eine schockierende Offenbarung", "inakzeptabel" und ein "Affront gegen unsere Existenz", erklärten Vertreter des von der namibischen Regierung anerkannten Rates der Häuptlinge in einer am Montag veröffentlichten Mitteilung. Der "beleidigende Betrag" werde abgelehnt. Die Gesamtsumme verteilt auf 30 Jahre ergibt 36 Millionen Euro pro Jahr. Das entspricht ziemlich genau dem, was Namibia in den vergangenen drei Jahrzehnten an Entwicklungshilfe bekommen hat.
Zwar begrüße der Rat die Anerkennung des Völkermords durch die Bundesregierung, das Schuldeingeständnis für die mehr als 100 Jahre zurückliegenden Gräueltaten und die geplante Bitte um Vergebung durch den Bundespräsidenten. Die Reparationsfrage müsse jedoch neu verhandelt werden, hieß es. Die Ovaherero Traditional Authority, eine weitere Herero-Gruppe, hatte das Abkommen vergangene Woche bereits als PR-Coup Deutschlands und Betrug der namibischen Regierung bezeichnet. Nach fast sechs Jahren Verhandlungen hatten sich die deutsche und die namibische Regierung vergangene Woche auf ein Abkommen zur Aussöhnung geeinigt. Der Rat der Häuptlinge erklärte nun, er sei nicht rechtzeitig in die Verhandlungen eingebunden worden, um die betroffenen Volksgruppen zu konsultieren. Die namibische Regierung zeigte sich über die Stellungnahme des Rates der Häuptlinge überrascht und sprach von einem schwerwiegenden Rückschritt. Der Rat sei im gesamten Verhandlungsprozess involviert gewesen, sagte der Sonderbeauftragte und Verhandlungsführer der namibischen Regierung, Zed Ngavirue, der Deutschen Presse-Agentur. Das namibische Parlament befinde sich bis zum 8. Juni in einer Sitzungspause; danach werde der Premierminister einen Bericht vorlegen. Man müsse die Verhandlungen nun neu bewerten.
Historiker warnt vor einem "Super-GAU"
Die Bundesregierung hatte immer wieder betont, dass es aus ihrer Sicht keinen Rechtsanspruch auf Entschädigung gebe. Die 1,1 Milliarden Euro seien als politisch-moralische Verpflichtung zu verstehen. Das Deutsche Reich war von 1884 bis 1915 Kolonialmacht im damaligen Deutsch-Südwestafrika und schlug Aufstände brutal nieder. Während des Herero-und-Nama-Kriegs von 1904 bis 1908 kam es zu einem Massenmord, der als erster Genozid im 20. Jahrhundert gilt. Historiker schätzen, dass 65 000 von 80 000 Herero und mindestens 10 000 von 20 000 Nama getötet wurden. Seit 2015 verwendet das Auswärtige Amt dafür den Begriff Völkermord in seinem allgemeinen Sprachgebrauch. Jetzt werden die Gräueltaten auch offiziell als Völkermord bezeichnet.
Der Historiker Jürgen Zimmerer hatte am Wochenende in der Passauer Neuen Presse auf die besondere "Fallhöhe" des Vorgangs verwiesen: "Wichtige Vertreter der Opfer-Nachkommen haben schon angekündigt, dass ihre Abgeordneten den Saal verlassen werden, wenn Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im namibischen Parlament seine Entschuldigungsrede hält. Sogar zu Demonstrationen könnte es kommen. Das wäre dann der Super-GAU und würde einen großen Reputationsverlust auslösen." Zimmerer riet deshalb dazu, dass "Außenminister Heiko Maas oder gar der Bundespräsident jetzt nach Namibia reist und bei den Herero und Nama um Entschuldigung bittet über die Art und Weise, wie da verhandelt wurde".
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
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01.06.21, 21:49
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#2
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.083
Bedankt: 13.141
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Wenn keiner das Geld will, wird es wieder eingesackt … und Rückflug.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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02.06.21, 12:14
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#3
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Anfänger
Registriert seit: Apr 2021
Beiträge: 43
Bedankt: 32
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Zitat:
Zitat von karfingo
Wenn keiner das Geld will, wird es wieder eingesackt … und Rückflug.
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Völkermord wissentlich verneinen!
Das ist eine Schande.
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„Unterschätze nie die Macht dummer Leute, die einer Meinung sind.“
Kurt Tucholsky
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02.06.21, 15:38
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#4
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 578
Bedankt: 785
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Keine Ahnung wie man das erklären soll, aber sowas mit Geld zu regeln ist doch blödsinnig. Was können die Leute hier und jetzt dafür was damals passiert ist? Nur wegen dem Namen Deutsch?
Nennen wir dieses Land einfach um in zb.:Wurstbroto.
Deutschland ist eh pleite und da melden wir Insolvenz an, gibt eh nur Schulden und nach 5 Jahren kann Wurstbroto neu anfangen.
Und Wurstbroto zu verklagen, was irgendein "Deutschland" mal gemacht hat, ist dann hinfällig. Deutsche gibts dann ja auch keine mehr.
Eigentlich sollten alle Länder sich alle 20 Jahre umbenennen, sonst kommt noch irgendwer und sagt:
Dein Urururururur Opa hat deinem mal 2 Girgel geliehen , die heute locker 20 Cent wert sind und mit Zinseszins 100 Zillion Wert sind, also her damit.
Da kann man doch nicht immer hinterher rennen....
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04.06.21, 17:28
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#5
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Banned
Registriert seit: Sep 2018
Beiträge: 464
Bedankt: 385
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müsst nur die grüne wählen,die wollen deutschland eh ab abschaffen
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei samotbre:
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04.06.21, 19:46
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#6
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Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 7.996
Bedankt: 9.511
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Zitat:
Zitat von samotbre
die wollen deutschland eh ab abschaffen
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Nein, da arbeiten alle dran und merken es nicht einmal.
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