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myGully |
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31.05.21, 19:43
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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Rolling-Stones-Drummer Charlie Watts wird 80
Zitat:
Seit fast sechs Jahrzehnten ist Charlie Watts der Taktgeber der Rolling Stones. Den Rock‘n‘Roll-Lebensstil hat er weitestgehend gemieden. Von Groupies hielt er sich fern. Obwohl er Konzerttourneen verabscheut, wird Watts wohl auch als 80-Jähriger noch in Stadien trommeln. Diesen runden Geburtstag feiert der Schlagzeuger aus Großbritannien am kommenden Mittwoch, dem 2. Juni.
Man könnte meinen, Charlie Watts habe sich nur versehentlich in den Rock‘n‘Roll verirrt. Der Stones-Drummer hat die Aura eines englischen Gentlemans, ist stets dezent und elegant gekleidet. Er spricht leise, wirkt auch sonst eher unauffällig und zurückhaltend. Zumindest äußerlich treffen die gängigen Rock-Klischees nicht auf ihn zu, Watts gilt längst als „Rock-Opa“.
Endloser Showtrieb
Der nächste Teil ihrer „No Filter“-Tournee ist Corona-bedingt erstmal auf unbestimmte Zeit verschoben. Eigentlich hätten die Rolling Stones im vergangenen Sommer 15 Stadionkonzerte in den USA und Kanada spielen sollen. „Wir sehen uns sehr bald“, teilte die Band auf ihrer Website mit. Die Show soll weitergehen. Ob sich die betagten Rocker überhaupt jemals freiwillig von der Bühne verabschieden? Fraglich.
„Ich dachte ein paar Mal, dass die Band aufhört. Ich hab das früher nach jeder Tournee gedacht“, scherzte Watts im „NME“-Interview, bevor die „No Filter“-Tour vor drei Jahren in Großbritannien Halt machte. „Ich hatte genug davon, das war‘s.“ Dass er die Strapazen langer Tourneen noch nie ausstehen konnte, ist kein Geheimnis. Ob er mal über den Ruhestand nachgedacht habe? „Nein, nicht wirklich.“
The Rolling Stones - Brown Sugar (A Bigger Bang Live On Copacabana Beach)
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Wenig Ambitionen
Kurz nach der Gründung der Gruppe war der gebürtige Londoner Charles Robert Watts, den alle nur Charlie nennen, im Jänner 1963 dazugestoßen. Langfristige Pläne hatte er nicht. „Ursprünglich waren die Stones für mich nur eine weitere Band“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“. „Ich ging davon aus, dass spätestens nach zwei Jahren alles vorbei sein würde.“ Inzwischen sind es fast 60.
Jazz und R&B hatten bei ihm als Teenager die Leidenschaft für die Musik geweckt. „Mit 14 habe ich Charlie Parker gehört. Da habe ich gedacht: das will ich auch machen“, erzählte er seinem Schlagzeuger-Kollegen Chad Smith, dem Drummer der Red Hot Chili Peppers, in einem Interview für den „Drum Channel“ auf YouTube. Allerdings war es nicht so sehr Parkers Saxofon, sondern der Rhythmus der Band, der Watts faszinierte.
Verhängnisvolles Telefonat
Das Trommeln brachte er sich selbst bei. Er spielte in wechselnden lokalen Formationen und trat in der Londoner Clubszene auf. Eine berufliche Laufbahn als Schlagzeuger hatte er nicht im Sinn. Nach der Kunsthochschule stand eigentlich eine Karriere als Grafikdesigner in Aussicht. Doch dann kam ein Anruf von Alexis Korner. Der einflussreiche Blues-Musiker war auf den talentierten, jungen Drummer aufmerksam geworden und konnte ihn überzeugen, seiner Band Blues Incorporated beizutreten, der auch die späteren Stones-Gründer Mick Jagger und Brian Jones zeitweise angehörten.
The Rolling Stones - She's A Rainbow (Official Lyric Video)
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Nach dem Einstieg bei Blues Incorporated arbeitete Watts anfangs weiter hauptberuflich als Designer. Seine Grafiker-Ausbildung war dem Musiker auch später noch sehr nützlich. Watts entwarf Artworks für Stones-Alben und gestaltete mit Frontmann Jagger die legendären, gigantischen Konzertbühnen der Rockveteranen. Auf dem witzigen Cover des Livealbums „Get Yer Ya-Yas Out!“ ist Watts selbst tanzend neben einem Esel zu sehen. Das Design stammt allerdings nicht von ihm.
Konzentration aufs Wesentliche
Neben Jagger und Gitarrist Keith Richards ist der stoische Drummer als einziges Bandmitglied auf allen Studioalben der Rolling Stones zu hören. Musikalisch beschränkte er sich in all den Jahren meist auf seine Drums. Er schrieb praktisch keine Songs und wollte möglichst wenig mit der Produktion zu tun haben. In Interviews betonte er oft, es sei ihm völlig egal, was nach den Aufnahmen im Studio mit den Songs passiert. Man könnte sagen: Der will doch nur spielen.
Watts‘ Privatleben kann man im besten Sinne als bürgerlich bezeichnen. Seit 1964 ist er mit seiner Ehefrau Shirley Ann Shepherd verheiratet, die er schon kannte, bevor die Stones weltberühmt wurden. Selbst in wilderen Zeiten soll er sich von den vielen Groupies, die die Band umschwärmten, ferngehalten haben. Bei einem Besuch in Hugh Hefners Playboy-Villa zog er sich angeblich in den Billard-Raum zurück. Mit Shirley hat er eine gemeinsame Tochter: Seraphina, die dem Paar die Enkelin Charlotte bescherte.
Charlie Watts / Jumpin' Jack Flash
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Rückschlag überlebt
Folgerichtig ist Watts nicht unbedingt für Exzesse bekannt - anders als seine etwas jüngeren, berühmteren und hedonistischeren Bandkollegen Jagger und Richards. Allerdings hatte auch er in den 80er-Jahren zeitweise mit Alkohol- und Drogenproblemen zu kämpfen, die er jedoch rechtzeitig in den Griff bekam. Einen gesundheitlichen Rückschlag musste er 2004 verkraften, als bei ihm Kehlkopfkrebs diagnostiziert wurde. „Ich dachte, ich müsste sterben“, erzählte er Jahre später beim Sender BBC. Doch die Behandlung verlief erfolgreich.
Wann die ausstehenden „No Filter“-Konzerte nachgeholt werden, ist offen. Man merkt Watts mittlerweile sein Alter an. Auch Richards und Jagger sind 77, Ronnie Wood mit 73 noch der Jüngste. Ob es womöglich die letzte Tournee der Rolling Stones wird? „Ich habe keine Ahnung“, sagte Watts dem „NME“ und lachte. „Das haben sie schon 1965 gesagt.“ Außerdem hänge das nicht von ihm ab, meinte der bescheidene Schlagzeuger, die anderen könnten schließlich ohne ihn weitermachen.
Versteckter Motor
Aus dem Mund seines langjährigen Bandkollegen Ronnie Wood, der seit 1975 Mitglied bei den Rolling Stones ist, klang das ganz anders. In der Dokumentation „Tip Of The Tongue“ hob der Gitarrist die Bedeutung des Trommlers für die Stones hervor: „Charlie ist unser Motor“, sagte Wood. „Und ohne unseren Motor fahren wir nirgendwohin.“
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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31.05.21, 21:09
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#2
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Aug 2014
Beiträge: 182
Bedankt: 283
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Charlie Watts war mir schon immer sehr symphatisch. Falls das Foto aktuell ist, schaut immer noch fit aus. Trotz was er alles mitgemacht hat. Cool!
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Rudlana69 bedankt:
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31.05.21, 21:15
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#3
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.459
Bedankt: 22.996
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Keith Richards hingegen sieht aus, als wenn er der Grossvater von Charlie Watts wäre ^^
Hektoliter von Hochprozentigem und eine ganze Lawine voll Schnee durch die Nase...
Zitat:
Er schrieb praktisch keine Songs und wollte möglichst wenig mit der Produktion zu tun haben
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Der bestbezahlteste Nebenjob der Welt...
Also Hut ab vor dem Alter und der andauernden Trommellaune
Auch wenn ich sonst dieser talentfreien Combo nichts abgewinnen kann.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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31.05.21, 21:23
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#4
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin,
Ich habe bis vor einiger Zeit auch Schlagzeug gespielt. Und immer, wenn ich Videos wie die verlinkten sehe, möchte ich eher sagen: Ich habe bis vor einiger Zeit mit einem Schlagzeug Geräusche gemacht.
Da mischen sich bei mir Bewunderung und ehrlicher Neid.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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01.06.21, 07:35
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#5
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Survivor
Registriert seit: Jul 2010
Beiträge: 9.390
Bedankt: 174.843
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Auch ich war in meiner Jugend Drummer in einer Rolling Stones-Coverband.
Es waren sehr schöne Jahre, die ich ohne Drogen überstanden habe.
Happy Birthday Charlie
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei mannix70:
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01.06.21, 08:10
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#6
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin,
Zitat:
Zitat von MotherFocker
Auch wenn ich sonst dieser talentfreien Combo nichts abgewinnen kann.
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Ob Du mir wohl bitte Deine Adresse per PM zukommen lassen könntest? Ich möchte doch nicht das falsche Haus mit Eiern beschmeissen.    <- reichen eigentlich immer noch nicht.
Und bevor Du fragst. Ich bin der, der sich für zwei Drittel eines Monatslohns ein Queen Doppelabum (eine "Spezialanfertigung" der ungarischen Freunde) gekauft und es dann nur einmal abgespielt hat. Nicht weil es nicht gut war sondern um es auf Tonband zu überspielen um die Platten beim anschliessenden dauerhören zu schonen.
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Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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01.06.21, 13:37
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#7
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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" Talentfrei" und "Eier werfen" ... Ich habe eben ein gewaltiges Déj�*-vu. Allerdings waren für uns Stones Anhänger nicht Queen Verteidiger die "Feinde" sondern diejenigen, die Anhänger der Beatles waren. Da spalteten sich Cliquen und ab und zu gab es heiße Ohren.
Das war Schmuddelkinder gegen Musterschüler. Aus heutiger Sicht Kindergarten, aber uns hat es damals wirklich aufgeregt.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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01.06.21, 15:27
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#8
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin,
die Stones werden in meinem Herzen immer einen besonderen Platz einnehmen. Ich bin aufgewachsen in dem Bewusstsein das ich all die Bands die ich aus dem Westradio kannte wohl nie live sehen werde. Und das ich Glück habe wenn ich aus einer völlig zerfledderten Bravo oder mit etwas Glück im Westfernsehen wenigstens weiss, wie die aussehen.
Und dann stand ich 15 Meter von der Bühne entfernt und wusste, dass da gleich die Stones rauskommen. Diese Erinnerung ist einer der Gründe, warum ich für den Fall das es nötig wird, immer in paar Eier in Reserve habe.
Das Duell Stonesfan gegen Beatlesfan kenne ich nur von meinen älteren Verwandten. Mein Schwur niemals Kassetten für "Weibermusik" zu opfern hielt, bis ich festgestellt habe, dass "Xanadu", "Santa Maria" und
"Sun Of Jamaica" ganz tolle Titel sind wenn man sie zu zweit hört. An Eier habe ich da nicht gedacht. Höchstens mit.
Meine "Mithörerin" hatte etwas an sich was es ihr erlaubte, über "Angie" zu sagen "geht so". Ich mag den Motherfocker wirklich. Aber um bei mir diesen Status zu erreichen, fehlt ihm dann doch das gewisse Etwas ...
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Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Melvin van Horne:
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01.06.21, 17:34
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#9
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Mitglied
Registriert seit: Jul 2014
Beiträge: 326
Bedankt: 404
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also ich kenne diesen Kampf absolut nicht. Bei uns waren Stones und Beatles immer gleichauf.
Und wir sind immerhin 8 Jungs gewesen.
Erst als Zappa und Yes kamen wechselten einige. Aber bleiben werden für uns immer die Stones und die Beatles.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei talkie57:
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01.06.21, 18:28
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#10
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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Zitat:
Zitat von talkie57
Bei uns waren Stones und Beatles immer gleichauf.
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Dann ging es bei euch nur um die Musik. Bei uns ging es um mehr. Die Beatles waren einfach zu "geleckt" zu angepasst in unseren rebellischen Augen. Schon das Wort "Pilzkopf" löste einen Würgereflex aus. Da ging es um einen Lebensstil, Stones gegen Beatles. Das war die Zeit wo ich in der Wiener Innenstadt am hellichten Tag von einer empörten Passantin angespuckt wurde, weil mein Rock 3 cm oberhalb der Knie endete. Kann sich heute keiner mehr vorstellen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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01.06.21, 22:24
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#11
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Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 8.033
Bedankt: 9.574
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Hmm, naja, ich habe die beiden Bands nur gegen Ende der 60er wahrgenommen, kam dann aber ziemlich schnell auf die Doors, The Who etc.
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