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27.04.21, 14:51
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#1
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Profi
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Baerbock will "einladende Zuwanderungspolitik" – und hat Wirtschaft auf ihrer Seite
Zitat:
Analyse grüne Einwanderungspolitik
Baerbock will "einladende Zuwanderungspolitik" – und hat Wirtschaft auf ihrer Seite

Die Grünen um Kanzlerkandidatin Baerbock fordern ein neues Einwanderungsgesetz, um mehr ausländische Arbeitskräfte nach Deutschland zu holen. Die Kritik in den Medien folgte prompt. Doch Wirtschaft und Wissenschaft geben den Grünen recht: Arbeitsmarkt und Sozialsystem benötigen dringend Zuwanderung. Eine Bestandsaufnahme.
Die Grünen haben mit ihrer Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock viel vor. Den Klimawandel wollen sie stoppen, eine kapitalgedeckte Rente einführen, Cannabis legalisieren und Europa zu einem Bundesstaat machen. Doch die Grünen wollen auch Deutschlands Grenzen für Migranten weiter öffnen, eine „einladende Zuwanderungspolitik“ für „gering- und unqualifizierte Arbeitskräfte“ durchsetzen und diesen nach fünf Jahren die Einbürgerung anbieten. Der Aufschrei in manchen Medien war groß. FOCUS Online hat die grünen Vorschläge zur Arbeitsmigration unter die Lupe genommen.
Die Forderung der Grünen nach einem Einwanderungsgesetz mit vergleichsweise niedrigschwelligem Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt ist nicht neu. Bereits im April 2017 legte die grüne Bundestagsfraktion einen Gesetzentwurf vor:
Qualifizierte Ausländer sollten demnach über eine „Talentkarte“ und ein Punktesystem die Möglichkeit erhalten, auch ohne ein konkretes Arbeitsplatzangebot nach Deutschland zu kommen.
Eine Einwanderungskommission soll den jährlichen Arbeitskräftebedarf ermitteln und damit die Zahl der jährlichen Talentkarten dem Bundestag vorschlagen ähnlich wie in vielen angelsächsischen Ländern: „Eine Talentkarte erhält, wer nach Qualifikation, Berufserfahrung, deutschen Sprachkenntnissen, Voraufenthalten in Deutschland und Alterssicherung ausreichend Punkte für die Auswahl sammelt“, heißt es im grünen Vorschlag.
Während der Suche nach einer qualifizierten Beschäftigung sollen Einwanderer hier arbeiten dürfen, um ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten zu können.
Ein Jahr lang sollen sie eine Anstellung suchen dürfen. Anspruch auf soziale Unterstützung hätten sie in dieser Zeit nicht.
Die Grünen nennen dies eine angebotsorientierte Zuwanderung. „Damit kommen wir den Bedürfnissen mittelständischer und kleiner Unternehmen entgegen, die keine eigenen Rekrutierungsbüros im Ausland betreiben können“, erläuterten damals die grünen Autoren Katrin Göring-Eckardt und Volker Beck.
Auch FDP spricht beim schwarz-roten Einwanderungsgesetz von „Reförmchen“
Die schwarz-rote Bundesregierung hatte in ihrem „Fachkräfteeinwanderungsgesetz“ auf ein Punktesystem und grüne Talentkarten für Bewerber verzichtet. Wer eine qualifizierte Ausbildung nachweisen kann und gut Deutsch spricht, soll auch ohne Arbeitsvertrag in Deutschland immerhin ein halbes Jahr lang einen Job suchen können. Das war bislang nur für Hochschulabsolventen möglich. IT-Spezialisten müssen lediglich eine dreijährige Berufserfahrung nachweisen. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) betonte damals, das sei „keine Einwanderung in die Sozialsysteme“. Das Gesetz trat am 1. März 2020 in Kraft.
Kritik kam nicht nur von den Grünen. Auch Arbeitsmarktpolitiker wie der FDP-Abgeordnete Johannes Vogel halten das Gesetz nicht gerade für einen „großen Wurf“. Die Union habe „viel zu lange gebraucht, um sich von ihrer Lebenslüge zu verabschieden, dass Deutschland kein Einwanderungsland sei“, so Vogel: „Trotz aller Bitten aus der Wirtschaft und trotz aller Warnungen von Experten, dass wir einfach viel mehr Fachkräfteeinwanderung brauchen, ist nur ein Reförmchen rausgesprungen.
Die avisierte Zahl von 20.000 zusätzlichen Fachkräften ist lächerlich gering.“ Hauptpunkte der Kritik: Ausländische Berufsabschlüsse werden hierzulande oft nicht anerkannt und die benötigten Aushilfskräfte – gerade etwa für die Pflege – deckt das Gesetz auch nicht ab. Die FDP setzt wie die Grünen auf ein Punktesystem.
Wirtschaft gibt Baerbock recht: Deutschland braucht jährlich mindestens 260.000 Zuwanderer
Geht es nach der Wirtschaft, benötigen wir dringend mehr Arbeitskräfte aus dem Ausland. Viel mehr. Denn Deutschland vergreist und der Arbeitsmarkt beginnt gefährlich auszudünnen. Unternehmen droht bald ein massiver Mangel an Fachkräften. Bis 2060 müssen daher laut Bertelsmann-Stiftung Jahr für Jahr mindestens 260.000 Menschen mehr nach Deutschland zuziehen als abwandern. Eher mehr. Nur so lasse sich der demografisch bedingte Rückgang von Beschäftigten auf ein „verträgliches Maß“ begrenzen.
Wenn nicht, werde die Zahl der Arbeitnehmer in den kommenden Jahrzehnten um rund 16 Millionen Personen schrumpfen – also fast um ein Drittel, heißt es in einer Bertelsmann-Studie von 2017, die an Aktualität nichts verloren hat, wie Studien-Leiter Matthias Mayer gegenüber FOCUS Online betont.
Auch das Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln warnte lange, dass ab 2020 die geburtenstarken Jahrgänge 1955 bis 1969 in Rente gehen. Nach einer aktuellen IW-Studie vom April könnten Unternehmen bis 2040 ohne gezielte Zuwanderung und ein höheres Rentenalter jede achte Fachkraft verlieren.
In den Konjunkturumfragen der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gilt der Fachkräftemangel daher mit als Hauptrisiko für die wirtschaftliche Entwicklung:
55 Prozent von über 20.000 befragten Betrieben hatten Anfang 2020 Angst vor dem Arbeitskräftemangel.
Rund die Hälfte dieser Unternehmen können, laut DIHK, offene Stellen längerfristig nicht besetzen, weil sie keine passenden Arbeitskräfte finden.
Besonders betroffen ist dabei die Baubranche, aber auch technikorientierte Bereiche wie etwa der Werkzeugmaschinenbau.
Gerade in der Altenpflege wird die Situation immer brenzliger. Allein im Pflegebereich fehlten laut einer IW-Berechnung von 2018 bis zum Jahr 2035 rund bis 150.000 zusätzliche Fachkräfte. Im Sommer 2019 hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) begonnen, im Kosovo, auf den Philippinen, in Vietnam, Mexiko und vielen anderen Ländern Pflegekräfte anzuwerben.
Doch das gestaltet sich nach wie vor als schwierig, nicht nur wegen der Pandemie. Deutschland ist bei ausländischen Arbeitskräften nicht mehr das gelobte Land und andere westliche Staaten und auch das alternde China buhlen ebenfalls um ausländisches Pflegepersonal. Gerade hier wären auch nicht ausgebildete Hilfskräfte willkommen, die bereits heute neben dem ausgebildeten Personal die Hauptarbeit in den Pflegeheimen schultern.
Wissenschaftler: Deutschland ist zu ausländerfeindlich und schreckt potenzielle Bewerber ab
Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung, wies bei der Debatte um das Einwanderungsgesetz der GroKo auch noch auf eine andere Hürde bei der gezielten Zuwanderung hin: „Migration und Integration sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ein neues Gesetz allein reicht nicht.“ Ohne eine anhaltende Willkommenskultur werde die Integration von Menschen aus anderen Ländern nicht gelingen.
Fehlende „Willkommenskultur“? Professor Alexander Kritikos, Forschungsdirektor am DIW Berlin übersetzt diesen Begriff für FOCUS Online: „Deutschland wirkt in Teilen zu ausländerfeindlich und schreckt so qualifizierte Arbeitsmigranten eher ab. Da müssen wir aufpassen, denn auch andere Länder werben um Fachkräfte.“ Kritikos hält nach wissenschaftlichen Kriterien Punktesysteme zur Einwanderung für „das derzeit geeignetste Instrument, um die Zuwanderung so zu steuern, dass diese auch bei der einheimischen Bevölkerung auf Akzeptanz stößt.“
Auch beim Münchener ifo-Institut kann man sich ebenfalls mit einer grünen Talentkarte anfreunden. Professor Panu Poutvaara, Leiter des ifo Zentrums für Migrationsforschung, sagt zu FOCUS Online: „Sowohl Deutschland als auch Migranten selbst würden von einer Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes für qualifizierte nicht-akademische Fachkräfte und Gering-Qualifizierte profitieren. Eine Möglichkeit sollte auf einem bestehenden Jobangebot beruhen. Die andere Möglichkeit auf dem Potenzial des Antragstellers, nach dem Vorbild der Talentkarte oder eines Punktsystems.“
Falls es die Grünen nach der Bundestagswahl am 26. September in die Regierung schaffen, wird das Punktesystem bei einer Novelle des Einwanderungsgesetzes sicher wieder zur Debatte stehen. Viel Widerstand aus Wirtschaft und Wissenschaft ist nicht zu erwarten. Auch von der FDP nicht.
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Quelle:
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27.04.21, 15:07
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#2
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Newbie
Registriert seit: Apr 2011
Beiträge: 71
Bedankt: 35
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Dann ist sie sicherlich auch dazu bereit, alle bei sich Wohnen zulassen. Oder?
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27.04.21, 15:10
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#3
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.104
Bedankt: 63.111
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Ach ja, mal wieder die übliche vor der Wahl Propaganda.
Der eine will dies, der andere will das, Hauptsache, man wählt ihn dann nicht.
Immer wieder der selbe langweilige Mist. Hauptsache man lässt die Kandidaten schlecht da stehen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Avantasia:
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27.04.21, 15:14
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#4
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Banned
Registriert seit: Feb 2016
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Bedankt: 785
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Zitat:
Während der Suche nach einer qualifizierten Beschäftigung sollen Einwanderer hier arbeiten dürfen, um ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten zu können.
Ein Jahr lang sollen sie eine Anstellung suchen dürfen. Anspruch auf soziale Unterstützung hätten sie in dieser Zeit nicht.
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Und dann ? Geht´s dann nach einem Jahr vergeblicher Suche mit dem Gedanken "Naja, war halt nix da, Pech gehabt" im Entenmarsch wieder in die Heimat zurück ?
Ich freue mich auf noch mehr Hauen und Stechen zwischen "Zuwanderern" und Einheimischen um die immer rarer werdenden Niedriglohnjobs. Die Erstere natürlich nur so lange bekleiden, bis sie eine "qualifizierte Stelle" bekommen.
Witz komm raus, du bist umzingelt.
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27.04.21, 16:46
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#5
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.308
Bedankt: 3.412
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Also wenn ich Wortlaute, wie diese aus dem obigen Beitrag entnehme:
Zitat:
Damit kommen wir den Bedürfnissen mittelständischer und kleiner Unternehmen entgegen, die keine eigenen Rekrutierungsbüros im Ausland betreiben können
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oder
Zitat:
„Deutschland wirkt in Teilen zu ausländerfeindlich und schreckt so qualifizierte Arbeitsmigranten eher ab
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dann darf man sich nicht wundern, das, bei so einem vorgelebten elitaeren Jargon, zwischen Rekruten und Arbeitsmigranten, die -weiter unten- angesiedelt
Bevoelkerungsform in diesem Land, auch ein Eigenleben in ihren Gedanken entwickelt hat, bishin zur Aversion.
Schlecht vorgelebt.
Das erinnert mich stark an manche Meetings in denen irgendwelche Stockenten ( maennlich und weiblich), in ihrer Erhabenheit auch nicht danach fragen, ob man dafuer Mitarbeiter gewinnen kann, sondern das man dafuer eine human ressource vorhalten muss.
Das Thema ist schon aelter, seit einst Inder angeworben werden sollten, explizit im IT Bereich. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere an die Floskel -Kinder statt Inder-, etc.
Die Feuilletons waren voll damit.
Diese hatten am Ende kaum Interesse, weil sie in erster Linie monierten, das auch von ~ 80.000 € Jahresgehalt und maximaaaaal..42.000 € netto ueber bleiben.
Munter finde ich die Auswahl auf qualifizierte Kraefte , wenn nicht gar hochqualifizierte im Beitrag, was schwankend zwischen Pflegekraeften und Bauwirtschaft im wesentlichen den Ausklang findet.
Mitsamt einjaehriger Bewaehr ( Bewaehrforderungen betrachte ich als legitim) ohne weitere Unterstuetzung.
Das heisst also, das gerade diese moeglichen Mitarbeiter zu mind. aus diesen Berufsgruppen, von Morgen, mit genuegend Kapital ( kaum anzunehmen real) ausgerechnet hier einreist mit der Aussicht, sich sesshaft machen zu duerfen, um unserer Defizite auszugleichen.
Und das aus Laendern,wo ein Facharbeiter ~ 150-300 € verdient.
Aber gut, das wir schon mal Kontakt aufgenommen haben.
Also irgendwas hat man da oben immer noch nicht verstanden oder eigentlich will man auch nichts..
Sieht schon mal nach dem ganz grossen Wurf aus.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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27.04.21, 16:45
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#6
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Und von was sollen sie das eine Jahr leben? Wenn es keine soziale Unterstützung gibt.
Gering- und Nichtqualifizierte haben wir in Deutschland genug. Der Markt ist voll und es gibt eine hohe Arbeitslosigkeit in diesem Bereich.
Was Deutschland benötigt: Hoch qualifizierte Leute. Entweder die eigene Bevölkerung ausbilden oder halt aus dem Ausland hoch qualifizierte Fachkräfte hereinholen. Am besten wäre natürlich beides.
"Dank" Corona ist die Wirtschaft sehr ins Wanken geraten, viele Menschen haben ihre Arbeit verloren. Jetzt gewissermaßen von unbegrenzter Zuwanderung zu reden und dies auch zu wollen, ist halt typisch Grün.
Wir haben ein Wohnungsproblem (fehlende bezahlbare Wohnung) - wird ignoriert
Wir haben ansteigende Straftaten im Gewaltbereich - wird ignoriert
Wir haben eine größer werdende rechtsradikale Gruppe - da wird gejammert
Wir haben eine größer werdende radikal islamistische Gruppe - wird ignoriert
Wir haben eine größer werdende linksradikale Gruppe - wird ignoriert
Wir haben immer weniger Jobs im Niedriglohnsektor - wird ignoriert
Dass die Wirtschaft jubeln wird, wenn dank der Grünen noch mehr unqualifizierte oder gering qualifizierte Menschen einwandern dürfen, kann ich mir nicht vorstellen und dies wird auch nicht passieren. Die wollen fertige hochqualifizierte Fachkräfte. Denn diese werden gebraucht. Der Niedriglohnsektor hingegen ist völlig überlaufen. Da braucht es nicht mehr Zuwanderung.
Man kann als Grüner natürlich alles ignorieren und ausblenden das nicht in die eigene grüne Filterblase passt. Irgendwann wird die Realität aber auch hier das Herumgeträume einholen.
Man könnte ja auch damit anfangen, die hierher gekommenen Asylbewerber die inzwischen ihren Bleibestatus haben aufgrund Asyl auszubilden und vor allem auch in die Schule zum Sprache lernen zu schicken. Es gibt genug bekannte Fälle wo dies super geklappt hat. Und genau so muss es weitergehen. Dann braucht man auch nicht unendlich einwandern lassen. Mehr Bildung, bessere Bildung, auch für die Kinder, Ausbilden, Weiterbilden, Studieren - das ist ein guter Anfang dies zu vertiefen.
Wenn man es denn will.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kirkwscks4eva:
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27.04.21, 16:53
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#7
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.642
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Moin,
Ich würde hier gerne ca. 100 Meter Hecke rausreissen und neu anpflanzen lassen. Leider findet sich keine Firma die das macht. Es kann nicht am Geld liegen. Die machen ja nicht mal ein Angebot, wissen also überhaupt nicht, was ich zahlen würde. Nicht weil sie faul und satt sind. Sondern weil sie keine Kapazitäten haben. Originalzitat "Ich könnte doppelt so viele Leute beschäftigen. Und ich könnte sie auch gut bezahlen. Aber ich finde keine.
Wer also dagegen ist das Leute von egal von wo hier herkommen um auch solche Arbeiten zu machen, der tritt hier im Herbst in Arbeitsklamotten und mit Spaten an! Ich stelle notwendige Maschinen, zahle Tarif und wenn es schnell geht, gibt es einen Zuschlag.
Ernstzunehmende Angebote per PM.
Wem das zu schwer ist. Der Pflegedienst der ein Familienmitglied von mir unterstützt, braucht dringend Leute. Einfache Unterstützung im Haushalt und Einkaufen. Die einzige medizinische Dienstleistung wäre die Kontrolle ob die Medikamente richtig eingenommen werden. Keine Sorge! Das steht nur auf dem Papier. Sie macht das alleine.
Von denen die das im Moment machen, ist keine in Deutschland geboren. Wer solche Zustände vermeiden will, kann gerne eine Bewerbung abschicken. Es muss nicht dieser Pflegedienst sein. Solche Leute suchen sie an jeder Ecke. Bei der Suche nach Adressen bin ich gerne behilflich.
Ich hätte auch noch Dachreparaturen zu vergeben.
Wie sieht es aus? Wer tritt an?
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Melvin van Horne:
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27.04.21, 17:37
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#8
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Dec 2008
Beiträge: 712
Bedankt: 578
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Sondern weil sie keine Kapazitäten haben. Originalzitat "Ich könnte doppelt so viele Leute beschäftigen. Und ich könnte sie auch gut bezahlen. Aber ich finde keine.
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ist nen stink normaler Standards Satz, denn klingt besser, als wenn die Firma sagt, " haben keine Kapazitäten und wir sind nicht willens zu expandieren"
denn ist schon ein hohn zu sagen " ich könnte sie gut bezahlen " aber das ungelernte Kräfte nur nen Mindestlohn zusteht ( ob nun tariflich oder gesetzlich völlig Wumpe )
und gerade im Bauwesen ( ob nun Gartenbau oder Strassenbau ) ist es üblich das in ner Kollone nur 1 Fachkraft gibt ( der Polier ) der Rest sind Bauhelfer , der Polier sagt was zu machen ist und die Bauhelfer machen es
und so ganz nebenbei, ist es ne etwas größere Firma, dann lohnt sich die 100 Meter Hecke rausreißen und neu beflanzen für die Firma nicht. quadratmeterweise und pflege bringt geld ein. du bezahlst zwar arbeistweg und arbeitskraft, aber entsorgung , sprit usw, das zahlst du nicht per Auftrag
ich weiß zwar nicht, was du da für ne Hecke hast ( Buchsbaum,Thuja usw usw ), aber bei 100 Meter frage ich mich, wieso du das nicht selber machst bzw welche aus deinem Bekannten/verwandtenkreis? Neue Heckenpflanzen kann man sich liefern lassen
Geändert von brakal1 (27.04.21 um 17:56 Uhr)
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27.04.21, 17:20
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#9
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Melvin, gerade im Pflegebereich braucht man Fachkräfte und keine ungelernten und unqualifizierten Leute. Wegen Medikamentengabe - das dürfen Ungelernte gar nicht machen. Lässt die Pflegeeinrichtung dies trotzdem zu macht sie sich strafbar. Warum so wenig Leute in die Pflege wollen?
a) nicht geeignet aus mentalen/seelischen Gründen
b) Hungerlohn
c) zu schwere körperliche Arbeit
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kirkwscks4eva:
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27.04.21, 22:43
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#10
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.642
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Moin,
Zitat:
Zitat von Kirkwscks4eva
Melvin, gerade im Pflegebereich braucht man Fachkräfte und keine ungelernten und unqualifizierten Leute.
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Ok. Das sehe ich ein. Lernen ist eine urdeutsche Eigenschaft. Dazu sind die ganzen Spaguffen ja überhaupt nicht in der Lage. Es gibt Ausnahmen. Soweit ich weiss, sind das die 5 Leute, die bei meiner Verwandten im Einsatz sind. Zitat:
Zitat:
Von denen die das im Moment machen, ist keine in Deutschland geboren.
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Spass beiseite. Wir sollten eines nicht vergessen. Das Leben das man hier bei uns mit dem kleinen Gehalt einer Hilfskraft in der Pflege, einem Gartenbauhelfer oder ähnlichen Jobs führen kann ist der Traum vieler Menschen ausserhalb Europas. Und es kann für alle die das wollen, der Einstieg zu mehr sein. Die Chefin der Truppe die sich um meine Verwandte kümmern ist, soweit ich weiss Kasachin.
Zitat:
Zitat von brakal1
denn ist schon ein hohn zu sagen " ich könnte sie gut bezahlen " aber das ungelernte Kräfte nur nen Mindestlohn zusteht ( ob nun tariflich oder gesetzlich völlig Wumpe )
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In der Theorie und auf Plakaten ist das so. In den Stellenzeigen liegen viele [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] so um die 12 €. Damit kommt man so auf 1.400 1.500 Netto. Wohlgemerkt. Für einen Job für den man keine Ausbildung braucht. Für uns, das Volk der hochbegabten, hochqualifizierten, hochnäsigen und hochverschuldeten natürlich ein Witz. Aber für einen dessen Leben in seiner Heimat in Trümmern versunken ist, ist das eine Perspektive für ein besseres Leben.
Zitat:
Zitat von brakal1
und so ganz nebenbei, ist es ne etwas größere Firma, dann lohnt sich die 100 Meter Hecke rausreißen und neu beflanzen für die Firma nicht.
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Und genau aus diesem Grund habe ich nur kleiner Firmen angefragt. Ich lebe auf dem Dorf. Ich kenne die meisten der Firmen. Das sind kleine Betriebe. Ob die nun 5 Angestellte haben oder 10 macht für die Verwaltung keinen großen Unterschied. Die fünf zusätzlichen hätten stramm zu tun und würden dem Chef bares Geld einbringen. Von zweien weiss ich, dass sie Helfer für 13 € Stundenlohn gesucht und nicht gefunden haben.
Zitat:
Zitat von brakal1
ich weiß zwar nicht, was du da für ne Hecke hast ( Buchsbaum,Thuja usw usw ), aber bei 100 Meter frage ich mich, wieso du das nicht selber machst
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Ganz einfach. Weil ich das nicht will und nicht muss. Ich habe lange Jahre schwer geschuftet und gut verdient. Ich habe viel von meiner Freizeit in Weiterbildung (u.a. Novell CNA! Sehr teuer, sehr wertlos  ) gesteckt. Nun ist Erntezeit. Ich habe keinen Bock mir einen Bagger zu mieten, den Scheiss rauszufetzen, die Reste aus dem Boden zu prokeln, mir einen LKW zu mieten, den riesigen Haufen Grünzeug abzufahren, Mutterboden anzufahren, die Fläche wieder einebnen und neu anpflanzen.
Ich mähe Rasen auf einem Traktor mit Getränkehalter. Und sonst mache ich die Sachen die mir Spass machen. Heckerupfen zählt ganz gewiss nicht dazu.
BTT. Ich finde den Vorschlag von Frau Baerbock im Ansatz gut. Um das zu verstehen muss man allerdings begreifen, dass schon das, was für viele "Armut per Gesetz" heisst, für einen großen Teil der Weltbevölkerung ein unerfüllbarer Traum ist. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit sich noch mehr zu erarbeiten.
Natürlich muss man das vernünftig und halbwegs missbrauchssicher gestalten. Bitte nun keinen kompletten Gesetzentwurf von mir erwarten.
Wer hier herkommen will um hier zu leben und zu arbeiten muss sich nicht reinschleichen. Der Meldet sich einfach bei der deutschen Botschaft in seinem Heimatland oder einem anderen land und bekommt ein Arbeitsvisum. Dieses Visum endet nach drei Jahren, drei Monate nach der letzten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung oder sofort bei Verurteilung wegenb einer Straftat. In den ersten 18 Monaten besteht kein Anspruch auf "Lohnersatzleistungen". Natürlich besteht ein Anspruch auf all das, was Familien oder Geringverdiener in Deutschland an Unterstützung (Wohngeld, Kita u.s.w.) bekommen. Wer die Scheiss Hecke wegreisst, bekommt natürlich einen Bonus. Wenn ich mir hier schon die Arbeit mache.
Nach den drei Jahren entsteht ein Anspruch auf "Lohnersatzleistungen" für maximal 18 Monate in den nächsten drei Jahren. Das Visum wird noch einmal für drei Jahre verlängert wenn das gewollt ist und das polizeiliche Führungszeugnis nichts schlimmes enthält. Ist das auch nach diesen drei Jahren sauber, wird der Aufenthalt dauerhaft erlaubt. Bis dahin ist die Hecke wieder Grün. Dann kann es mir egal sein.
Wir suchen Leute in vielen Bereichen. Das Leben, was man sich mit der Arbeit in diesen Bereichen gestalten kann gehört für einen großen Teil der Weltbevölkerung in das Reich de unerfüllbaren Träume. Leute können sich einen Traum erfüllen und wir müssen unsere Hecken nicht mehr selber aus dem Boden rupfen. Geht es besser?
Und wer nun Argumente wie "Konkurrenz" ,"Mindestlohn" u.s.w. ins Felde führen will dem sei folgendes gesagt. Wenn ich "missbrauchssicher" sage meine ich Missbrauch von beiden Seiten. Nur ,das das klar ist.
P.S. Ich habe in diesem Posting drei (gleich sind es vier) mal geschrieben das das was wir einen geringen Verdienst und einen niedrigen Lebensstandard nennen für viele auf der Welt fast schon Reichtum bedeutet. Das war Absicht. Man muss ich das wirklich oft ins Gedächtnis rufen.
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Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Melvin van Horne:
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28.04.21, 20:47
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#11
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Dec 2008
Beiträge: 712
Bedankt: 578
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
In der Theorie und auf Plakaten ist das so. In den Stellenzeigen liegen viele [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] so um die 12 €. Damit kommt man so auf 1.400 1.500 Netto. Wohlgemerkt.
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wie kommst du auf 1400 netto? Stellenanzeige nicht richtig gelesen?
PerZukunft Arbeitsvermittlung Gmbh & Co.KG!
ist eine Berliner private Arbeitsvermittlung, Die Firma wirbt mit sehr guter Vergütung und schlussendlich landet man bei einer Zeitarbeitsfirma. Dafür noch den Vermittlungsgutschein kassieren ( sind 2000 bis 3000 Euro vom Steuerzahler ).
bei ner Zeitarbeitsfirma als ungelernter 12 Euro die Stunde? never ever, sagt deren Tarifvertrag nicht zu. und 40 Stunden die Woche wird eh nicht bezahlt, sondern 35 Stunden die Woche, die restlichen 5 Stunden pro Woche landet aufs Zeitkonto
suma sumarum knapp 900 Euro netto für ne Vollzeitkraft und das für nen ungelernten. Immer noch wohlgemerkt?
soviel zum Thema Theorie und Plakate ^^
im übrigen ist deine 2. Stellenanzeige ( Müllwerker ) auch ne Zeitarbeitsfirma
das viele Zeitarbeitsfirmen und private Arbeitsvermittlungen mit Scheinstellen arbeiten, ist auch kein großes Geheimnis, Sinn und Zweck: Auffüllen ihres Bewerberpools, macht sich 1. gut für die Statistik und 2. wenn sie mal nen Auftrag haben, das sie darauf zugreifen können und ist der Auftrag erledigt, entledigt man sich denjenigen
ich gebe dir Brief und Siegel, das die Stellenanzeige von per Zukunft ne Scheinstelle ist. laut Anzeige soll ja die Universitätsklinik Berlin, jemanden suchen. Anstatt die Universitätsklinik selber die Stelle ausschreibt und Bewerber aussucht ( zumal sie selber nen Stellenportal haben : [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ) , schalten die nen privaten Vermittler dazwischen, der seine Provision nicht von der Universitätsklinik bekommt, sondern vom Jobcenter bzw wenn der Bewerber kein Arbeitsloser ist, das der Bewerber den privaten Vermittler selber bezahlen muss. ja ne ist klar
denke man sucht Händeringend Fachkräfte? wenn man sich umschaut fast nur Zeitarbeitsfirmen, kommt der Firma ( Einsatzort ) wesentlich billger, kein Urlaubsgeld,keine bezahlten Krankheitstage , kein Ausfall wegen Urlaub oder Krankheit ( das ist Risikofaktor der Zeitarbeitsfirma ) und ist der Auftrag erledigt, kann man den Arbeiter ohne Kündigung ganz schnell entledigen
die Realität sieht so aus : ohne Vitamin B wird es nix mit ner Einstellung jenseits der Zeitarbeit, da der Großteil der Firmen garnicht mehr inserieren ( machen eher Mundpropaganda ), und ohne Vitamin B bleibt dann nur die Stellenanzeigen, die fast nur aus private Arbeitsvermittlungen und Zeitarbeitsfirmen bestehen.
Zitat:
Wer den Job macht, zahlt ca. 155 € Steuern im Monat, hat andererseits aber Ansprüche auf Sozialleisungen wie Wohngeld u.a.
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seit wann hat man nur Anspruch auf Wohngeld, wenn mindestens Steuern zahlt?
egal ob Minijob,egal ob Midijob, egal ob ALG 1 , da zahlt man keine Steuern und man hat Anspruch auf Wohngeld. Das Wohngeld ist nicht an Steuern oder an sozialversicherungspflicht gekoppelt, Wohngeld ist an der Höhe des monatlichen Verdienst und die Höhe der Miete gekoppelt.
Zitat:
Von zweien weiss ich, dass sie Helfer für 13 € Stundenlohn gesucht und nicht gefunden haben.
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das der Stundenlohn sich je nach Region und ,der Gau, ob die Firma überhaupt tariflich gebunden ist, unterscheidet, ist dir schon klar?
du kannst deinen angegeben Lohn für dein Dorf nicht als Maß aller dinge nehmen!
Geändert von brakal1 (28.04.21 um 22:56 Uhr)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei brakal1:
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28.04.21, 23:45
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#12
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.642
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Moin,
Zitat:
Zitat von brakal1
wie kommst du auf 1400 netto? Stellenanzeige nicht richtig gelesen?
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Lesen und rechnen?
Zitat aus der verlinkten Stellenanzeige
Stellenangebotsbeschreibung:
Eine Berliner Universitätsklinik sucht aktuell einen Gartenbauhelfer (m/w/d). Sie können die Stelle in Voll- oder Teilzeit besetzen und erhalten 12 Euro/Stunde.
Arbeitszeit: Teilzeit / Vollzeit / 40 Std. pro Woche
Vergütung: 12 € pro Std.
Das ist das Ergebnis des Lesens. Und nun rechnen wir mal.
Die in der Stellenanzeige genannten Werte ergeben ein verstetigtes Einkommen von 2 080,00 €
Ein Einkommen von 2080 Euro ergibt bei Steuerklasse 1,und keinen Kindern so um die 1.450 netto. Bei verheirateten mit Kindern ist es etwas mehr, aber wir wollen ja hier nichts schönrechnen oder passend schätzen.
Zitat:
Zitat von brakal1
bei ner Zeitarbeitsfirma als ungelernter 12 Euro die Stunde? never ever, sagt deren Tarifvertrag nicht zu.
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Was sagt der Tarifvertrag nicht zu? In der EG 2a (Tätigkeiten, die eine Anlernzeit, eine fachbezogene Berufserfahrung oder fachspezifische Kenntnisse erfordern) liegt der Tariflohn Zeitarbeit bei 11,15 €. Das ist ja nun nicht so weit von 12 € entfernt.
Aber Ok. Rechnen wir mal mit 11,15 € und 35 Stunden
verstetigtes Monatseinkommen 1.932,67. Macht netto irgendwas bei 1.250 €
Und der Vollständigkeit halber auch noch der schlechteste Fall
35 bezahlte Stunden in der Woche mit 10,45 Stundenlohn. ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], EG 1 ab 1.4.2021)
Das ergibt ein Brutto von 1 584,92 € Und das ergibt bei Steuerklasse 1 einen Nettolohn von 1.188.26 €
Ich bin nun kein Ass in der Lohnrechnung. Es kann also gut sein, das ich mich da verrechnet habe. Kannst du mir erklären, wo der Fehler in meinen Berechnungen liegt, der den Unterschied zu den 900 netto die du angegeben hast erklären würde?
Zitat:
Zitat von brakal1
das viele Zeitarbeitsfirmen und private Arbeitsvermittlungen mit Scheinstellen arbeiten, ist auch kein großes Geheimnis, Sinn und Zweck: Auffüllen ihres Bewerberpools, macht sich 1. gut für die Statistik und 2. wenn sie mal nen Auftrag haben, das sie darauf zugreifen können und ist der Auftrag erledigt, entledigt man sich denjenigen
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Ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstehe. Also. Man lockt die Leute mit "Scheinstellen" damit sie auf einen Vorrat an Leuten zugreifen können "wenn sie mal nen Auftrag haben" Und wenn der Auftrag dann erledigt ist entledigt man sich ihrer. Und warum? Um sie Tags darauf mit einer Scheinstelle wieder anzulocken um auf einen Vorrat an Leuten zugreifen können "wenn sie mal nen Auftrag haben"? Na hoffentlich hast du dir das nicht selber ausgedacht.
Gruselgeschichten sollen gruselig sein. Wenn sie blöde sind, konterkariert das den Zweck. Einfach fürs nächste mal merken.
Zeitarbeit hin oder her. Das ist hier nicht das Thema. Das Thema ist Frau Baerbocks Vorstellung von einer einladenden Zuwanderungspolitik. Über das wie, kann man sicher streiten. Aber alle Geschichten über Zeitarbeit (selbst, wenn sie nicht so merkwürdig sind wie deine) können doch nicht darüber hinwegtäuschen das es auf der einen Seite viele Stellen gibt die man nicht besetzen kann. Und auf der anderen Seite gibt es viele Leute für die eine solcher Job die Chance auf ein neues Leben ist. Eine Zuwanderungspolitik der ich zustimme würde diese beiden Sachen zusammenführen. Und zwar so das weder die eine noch die andere Seite Schaden erleiden.
Was Stundenlohn und Zeitarbeit angeht. Auch das ist ja alles nicht in Stein gemeisselt. Es Stünde einer von den Grünen geführten Regierung frei auch da einzugreifen. Und wenn sie dazu nichts sagen oder das, was sie im Wahlprogramm sagen uns nicht gefällt, dann wählen wir halt jemand anderes.
Zitat:
Zitat von brakal1
das der Stundenlohn sich je nach Region und ,der Gau, ob die Firma überhaupt tariflich gebunden ist, unterscheidet, ist dir schon klar?
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Wenn ich einen Arbeitsvertrag unterschreibe der 13 € Stundenlohn enthält. Was hat das mit Tarifbindung zu tun? Tarifverträge legen die Mindeststandards fest. Es steht jedem Arbeitgeber frei mehr zu bezahlen.
Das ist hier in einigen Betrieben der Gastronomie an der Tagesordnung. Nachdem einige Hotelbesitzer erstaunt festgestellt haben, dass das Personal nicht nur ein Kostenfaktor ist sondern geradezu unerlässlich, wenn man mit seinem Hotel Gewinn erzielen will. Und seitdem es Hotels gab die in der Saison den Betrieb drosseln mussten weil sie keine Leute hatten ,werben sich teilweise die Lokale untereinander die Leute ab.
Zitat:
Zitat von brakal1
du kannst deinen angegeben Lohn für dein Dorf nicht als Maß aller dinge nehmen!
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Das tut ja auch niemand. Aber als Beispiel wie es hier aussieht. Und wir sind die wirtschaftlich schwache Region.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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29.04.21, 04:47
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#13
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Master of Desaster
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Nu rmal als Anregung, bezueglich der Stellenausschreibung.
LEIDER muss man auch feststellen, das solche Anzeigen gelegentlich als Muster geschaltet werden, um jedweiligen Arbeitsvermittler gut aussehen zu lassen.
Nennen wir es V-card der anderen Art.
Das soll jetzt nicht heissen, das diese Anzeige nicht real exitiert, aber
man bedient sich auch solcher Mittel.
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27.04.21, 17:34
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#14
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sauger
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Das ist doch klar das die Wirtschaft zustimmt --> billige Arbeitskräfte.
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27.04.21, 18:20
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#15
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
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Ein Schritt, der schon viel früher hätte erfolgen müssen. Gleiches wie Melvin erlebe ich auch. Im Niedriglohnsektor bzw. in den Handwerkerbereichen finden sich viele Deutsche zu fein für und das Handwerk verliert die Leute an die Unis.
Der Wirtschaft ist völlig klar, dass das keine Hochqualifizierten sein werden, muss es auch nicht sein. Die gehen dank der Anforderungen und der Stimmung eh nach Übersee.
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27.04.21, 18:33
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#16
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Dec 2008
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Zitat:
Zitat von csesraven
Im Niedriglohnsektor bzw. in den Handwerkerbereichen finden sich viele Deutsche zu fein für und das Handwerk verliert die Leute an die Unis.
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das Todschlag Argument, von wegen die Leute sind sich zu fein ^^
das es an der Bezahlung liegen könnte, nein, das geht nun wirklich nicht und dann noch schimpfen, das die Leute lieber zur Uni gehen.
bei nicht körperliche Arbeit, verdient man heutzutage das meiste Geld, da ist es für die jungen Leute von heute nicht so schwer sich zu entscheiden, was man dann lernt.
es gab mal die Zeit da hieß es " bist du schlau, dann geh zum Bau " ( selbst miterlebt ), und zwar hieß es so, weil man nicht unbedingt klug sein mußte, sondern weil man da gut Geld verdienen konnte! Akkord Arbeit gibt es heutzutage auch nicht mehr, gerade im Bau war das bei jungen sehr beliebt, je mehr du geschafft hast, um so mehr hast du noch extra zu deinem Lohn bekommen!
wären körperliche Arbeit früher gut bezahlt wurde, du mit 60 zwar körperlich kaputt warst, aber dafür eben gut geld verdient hast, ist es heututage genau anders herum, körperliche arbeit wird schlechter bezahlt als sagen wir mal nen Itler der es sogar in seiner Rentenzeit weiter machen kann.
Mit 60 körperlich kaputt und als dank gibt es ne Hungerrente, weil ebend wenig in die Rente eingezahlt wurde bzw man nix ansparen konnte. Der Itler dagegen gut ausgesorgt, nicht so körperlich kaputt und kann sogar in seiner Rente weiter IT Tätigkeiten machen um seine Langeweile entgegen zu wirken
Geändert von brakal1 (27.04.21 um 18:48 Uhr)
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27.04.21, 18:45
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#17
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
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Bedankt: 3.194
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Zitat:
Zitat von brakal1
das Todschlag Argument, von wegen die Leute sind sich zu fein ^^
das es an der Bezahlung liegen könnte, nein, das geht nun wirklich nicht und dann noch schimpfen, das die Leute lieber zur Uni gehen.
bei nicht körperliche Arbeit, verdient man heutzutage das meiste Geld, da ist es für die jungen Leute von heute nicht so schwer sich zu entscheiden, was man dann lernt.
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Nenn es wie du willst, das reine Geld wird es nicht sein. Mit vielen Uniabschlüssen verdient man nicht mehr oder auch weniger als ein Handwerker. Meine Freunde, die ne Ausbildung nach der Schule gemacht haben, hatten ihre Eigentumswohnung + Auto, da war ich noch im Studium mit WG-Zimmer und Fahrrad.
Das wir aktuelle sehr viele offene Stellen haben, in allen möglichen Bereichen ist ebenfalls Realität.
Es mag sein, dass Geld auch Ausschlag ist. Ich muss gestehen, ich kenne die Löhne im Handwerk nicht, die Chefs der Firmen die ich so erlebe, verdienen aber extrem gut. Die Rechnungen sind immer 60€+ für einen Mitarbeiter pro Stunde, Tendenz steigend.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei csesraven:
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27.04.21, 19:03
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#18
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Dec 2008
Beiträge: 712
Bedankt: 578
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Zitat:
Zitat von csesraven
Ich muss gestehen, ich kenne die Löhne im Handwerk nicht
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Florist,Friseur, = gesetzlicher Mindeslohn
ausgelernter Gärtner = je nach Region 11,20 die Stunde
ungelernter Gärtner = gesetzlich oder tariflicher Mindeslohn
ausgelernter Dachdecker = je nach Region ab 11,50 die Stunde
ausgelernter Mechaniker = je nach Region 12 Euro die Stunde
und nun vergleiche mal was zB ein ausgelernter Itler im Bereich IT und Development verdient
und wiegesagt gerade Strassenbau;Gartenbau, machst du es nicht bis zu deinem Renteneintritt, weil du mit 60 körperlich kaputt bist! bei einigen fängt es schon mit ende 50 an! ( Rücken,Kniegelenke usw usw )
Zitat:
die Chefs der Firmen die ich so erlebe, verdienen aber extrem gut.
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ist eigentlich Sinn und Zweck wenn man ne Firma gründet, Man will als Unternehmer nicht plus Minus null haben
Zitat:
Die Rechnungen sind immer 60€+ für einen Mitarbeiter pro Stunde, Tendenz steigend.
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der Mindestlohn steigt und der Chef will ja auch was verdienen, also legt er es den Kunden in Rechnung. beste Beispiel Friseur. von jahr zu Jahr wird der gleiche Haarschnitt teurer
und dann noch was zu dem Artikel :
" Bis 2060 müssen daher laut Bertelsmann-Stiftung Jahr für Jahr mindestens 260.000 Menschen mehr nach Deutschland zuziehen als abwandern"
Bertelsmann-Stiftung sind doch die, die im Sommer 2019 empfohlen hat, die Hälfte der Kliniken in Deutschland zu schließen, weil zu unrentabel
Geändert von brakal1 (27.04.21 um 20:19 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei brakal1 bedankt:
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28.04.21, 08:51
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#19
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.362
Bedankt: 3.194
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Zitat:
Zitat von brakal1
der Mindestlohn steigt und der Chef will ja auch was verdienen, also legt er es den Kunden in Rechnung. beste Beispiel Friseur. von jahr zu Jahr wird der gleiche Haarschnitt teurer
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Danke für die Einsicht aber das ist ein Problem. Wenn ich die Inhaber hier auf dem Land sehe, steht vor jedem(!) Haus mindestens ein dicker Schlitten. Und das Haus sieht auch nie schlecht aus. Da kann mir keiner erzählen, der Chef könnte nicht mehr bezahlen und würde sonst am Hungertuch nagen.
Und natürlich verdient einer aus der IT mehr wenn er studiert hat. Da hat er aber auch eben paar Jahre später angefangen.
Zitat:
Zitat von tronx
]Für mich als Arbeiter bleiben die Besserverdienenden der Grünen unwählbar.
Die Grünen und ihre Anhänger sind eine neue Adelskaste und keine Vertreter des Volkes. Sie haben mit ihrem Verhalten, das Entstehen der AfD gezündet.
Wenn die so weiter machen, und das werden sie, wird es danach richtig schlimm!
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Ich frag mich, wann dieser unsägliche Unsinn aus der Anti-Grünen Propaganda endlich aufhört. Alles sind die Grünen schuld. Nach 16 Jahren CDU sind die Grünen trotzdem alles schuld. Rattenfänger Gesabbel
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei csesraven:
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27.04.21, 18:35
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#20
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
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Zitat:
Zitat von csesraven
Im Niedriglohnsektor bzw. in den Handwerkerbereichen finden sich viele Deutsche zu fein für und das Handwerk verliert die Leute an die Unis.
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Wenn in diesem Land lediglich Leute mit Studium etwas zählen und wert sind, ist es kein Wunder dass niemand oder nur wenige den Handswerksberuf erlernen wollen.
Da wird die Nase gerümpft wenn man nicht studiert oder zumindest einen Bürojob hat. Man ist halt "Unterschicht" (was an sich auch nicht stimmt, denn Handwerker verdienen gut). Solange solche Berufe eine so niedrige Akzeptanz erfahren, wird es auch nichts.
Man ist halt nur wer wenn man studiert hat. Oder eine hochwertige Fachausbildung gemacht hat.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Kirkwscks4eva bedankt:
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27.04.21, 22:46
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#21
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
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Beiträge: 24.104
Bedankt: 63.111
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Man sieht die Propaganda funktioniert hervorragend bei Euch. Lol
Alle üblichen Verdächtigen gleich wieder getriggert.
Mal sehen, wer als nächste Sau durch die Stadt gejagt wird!
Laschet wahrscheinlich.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
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27.04.21, 23:13
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#22
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.642
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Moin,
naja. Ich find das schon irgendwie wichtig zu wissen, was die Kandidaten denn so wollen. Es geht ja nicht um Miss oder Mister Germany. Da wäre das wurscht.
Es muss eben nur klar sein das das, was da so gesagt wird, nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Aber so als grobe Richtungsanzeige ist es schon brauchbar.
Ausserdem wollte ich auch mal einen "Ich bin dafür" Beitrag schreiben. Zwar halte ich die Lösung mit den Kärtchen für merkwürdig, aber ich bin nicht dagegen (falls das Wort "dafür" nicht so geläufig ist  ) die Leute die wir, ob in der Pflege oder auf meinem Grundstück) offenbar dringend brauchen aus dem Ausland zu holen. Woher denn sonst?
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
Geändert von Melvin van Horne (27.04.21 um 23:21 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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27.04.21, 23:19
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#23
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 577
Bedankt: 787
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Sahra Wagenknecht hat es doch, in ihrem Buch "Die Selbstgerechten", sehr gut beschrieben.
Für mich als Arbeiter bleiben die Besserverdienenden der Grünen unwählbar.
Die Grünen und ihre Anhänger sind eine neue Adelskaste und keine Vertreter des Volkes. Sie haben mit ihrem Verhalten, das Entstehen der AfD gezündet.
Wenn die so weiter machen, und das werden sie, wird es danach richtig schlimm!
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei tronx bedankt:
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28.04.21, 07:43
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#24
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Ist öfter hier
Registriert seit: Aug 2020
Beiträge: 293
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Zitat:
Zitat von tronx
Für mich als Arbeiter bleiben die Besserverdienenden der Grünen unwählbar.
Die Grünen und ihre Anhänger sind eine neue Adelskaste und keine Vertreter des Volkes. Sie haben mit ihrem Verhalten, das Entstehen der AfD gezündet.
Wenn die so weiter machen, und das werden sie, wird es danach richtig schlimm!
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Ich komme in diesem Thread aus dem Lachen nicht mehr raus. Gerade wische ich mir die Tränen aus den Augen, kein Scheiss.
Kennt hier jemand Jodel? Das ist eine pseudonyme Socialmedia App, die besonders in universitären Kreisen verbreitet ist. Dort wird vom anti-grünen Lager in letzter Zeit immer wieder gewettert, die Grünen hätten nur so viel Zulauf wegen der vielen Studis, die sich ja noch kein Bild von der ach so harten Welt da draußen machen könnten.
Die einen sprechen also von einer fast schon romantischen Studentenpartei ohne finanzielle Reserven, die anderen sehen in den Grünen eine Adelskaste der Besserverdienenden. *******r könnte die Wahrnehmung nicht auseinander driften. Funny shit  .
Kurzes PS zum OT: IT Berufe sind häufig Ausbildungsberufe, nicht jeder ist studierter Informatiker, ein Studium ist aber tendenziell mit einem höheren Einstiegsgehalt verbunden. Netto verdient man als frisch gebackener ITler im Schnitt 1.700€.
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Experte in schlechten Vergleichen
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28.04.21, 07:17
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#25
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Banned
Registriert seit: Mar 2021
Beiträge: 196
Bedankt: 138
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Ich hätte auch noch Dachreparaturen zu vergeben.
Wie sieht es aus? Wer tritt an?
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Wir haben niemanden, der es macht, und jetzt brauchen wir noch viel mehr, die es nicht machen?
Die Logik kapier ich nicht ganz. Könntest Du für mich langsam nochmal erklären?
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei SubFooWer bedankt:
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28.04.21, 18:57
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#26
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.642
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Moin,
Zitat:
Zitat von SubFooWer
Die Logik kapier ich nicht ganz. Könntest Du für mich langsam nochmal erklären?
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das wird schwierig. Ich kann nicht so langsam schreiben.
Zitat von mir.
Zitat:
Der meldet sich einfach bei der deutschen Botschaft in seinem Heimatland oder einem anderen Land und bekommt ein Arbeitsvisum. Dieses Visum endet nach drei Jahren, drei Monate nach der letzten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung oder sofort bei Verurteilung wegen einer Straftat.
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Muss ich das wirklich noch genauer erklären? Man kommt hier her zu leben und zu arbeiten. Wer also seinen Job verloren oder aufgegeben hat, hat drei Monate Zeit, sich einen neuen Job zu suchen. Findet er nichts oder sucht er überhaupt nicht, ist nach drei Monaten sein Visum erloschen und es geht zurück Richtung seiner alten Heimat. Nach drei Jahren kann er ein neues Visum beantragen. Das steht ihm auch zu, wenn sein polizeiliches Führungszeugnis sauber ist. Nach drei Jahren Arbeit (das entspricht der Lebensarbeitszeit nicht weniger hier geborener  ) können seine Ansprüche durchaus erhöht werden. Seien es vom Jobcenter bezahlte Weiterbildungen oder etwas in der Art. Nach 6 Jahren Arbeit zu diesen Bedingungen wird die Aufenthaltserlaubnis dauerhaft erteilt und die letzten Unterschiede zu hier geborenen Arbeitnehmern fallen weg.
Das ist ein Vorschlag, wie man Arbeitsmigration gestalten kann. Das ist kein fertiges Gesetz. Man müsste sicher die Anzahl der Zuwanderer steuern. Vielleicht die Verteilung im Land. Und es wäre zu klären, wovon sie in den ersten Monaten leben sollen. Es wäre sicher nötig, mit der Beantragung eines solchen Visums eine Art vorläufiger PA ähnlich unserem auszugeben. Wie gesagt ich bin kein Gesetzgeber. Ich wollte einfach mal über das sonst übliche "Alle sind doof und ich bin dagegen" hinausgehen.
Diese Diskussionen strotzen immer vor Merkwürdigkeiten.
Die kommen doch bloss her, weil es ihnen hier mit Hartz 4 besser geht als wenn sie zu Hause arbeiten gehen!
Ja und wenn die nun zum arbeiten herkommen? Da würde es ihnen ja noch ein bisschen besser gehen als wenn sie zu Hause arbeiten!
NEIIIIN! Guck Dir mal die Lebenshaltungskosten an! Das loht sich doch für die überhaupt nicht herzukommen und hier für den Mindestlohn zu arbeiten! Selbst die Discounterlebensmittel werden immer teurer!
???
Nur mal zum Vergleich
So sieht die Arbeit eines Müllsortierers in Afrika aus.
Und so in Deutschland. Immer noch kein Traumjob. Aber, wie ich finde, doch ein Unterschied.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] mal eine Stellenanzeige.
Das macht für einen verheirateten ungefähr 1.400 netto und liegt ca. 250 € über dem derzeitigen Mindestlohn. Wer den Job macht, zahlt ca. 155 € Steuern im Monat, hat andererseits aber Ansprüche auf Sozialleisungen wie Wohngeld u.a. Der Vorteil für uns läge darin, das eine Arbeit gemacht wird, die gemacht werden muss. Der Preis der Aldiwurst ist vielleicht doch nicht das einzige Kriterium.
Nur um das nächste "ja aber" schon im Vorfeld abzubügeln. Ich habe nicht vor Leute in aller Welt zu schanghaien und nach Deutschland in die Müllsortierung und in die Altenpflege zu pressen. Ich finde nur das man ein Angebot gestalten kann, zu welchen Bedingungen man zum Leben und Arbeiten nach Deutschland kommen kann.
Ich finde, eine durchdachte "einladende Zuwanderungspolitik" mit einer Trennung zwischen denen die hier leben wollen und denen, die hier Schutz suchen bis sie wieder sicher in ihrer Heimat leben können, ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Zumal die verfluchte Hecke immer noch da ist.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
Geändert von Melvin van Horne (28.04.21 um 19:12 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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28.04.21, 10:19
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#27
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Wenn das Gehalt in Deutschland im Niedriglohnsektor der Traum vieler Menschen aus dem armen Ausland ist, sollten diese sich einmal die Lebenshaltungskosten in Deutschland anschauen.
Die Mieten, die Stromkosten, die Kosten für Lebensmittel (die auch leider bei den Discountern immer mehr steigen) usw.
Spätestens wenn sie hier sind und ihre Rechnungen hier bezahlen müssen werden sie merken wie viel Mist es doch ist nur für Mindestlohn zu ackern und teuer Abgaben und Steuern zahlen zu müssen bevor sie ihre Rechnungen für Wohnung, Strom, Lebensmittel, Fahrtkosten usw. bezahlen können.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kirkwscks4eva:
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28.04.21, 10:35
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#28
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Banned
Registriert seit: Feb 2016
Beiträge: 867
Bedankt: 785
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Zitat:
Zitat von Kirkwscks4eva
Wenn das Gehalt in Deutschland im Niedriglohnsektor der Traum vieler Menschen aus dem armen Ausland ist, sollten diese sich einmal die Lebenshaltungskosten in Deutschland anschauen.
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Bei angepeilten 600 € H4 / Monat wird man dann eben ein Sozialfall. Wenn in der Heimat kein Sozialsystem existiert ist unser Wohlfahrtsstaat Motivation genug, um sich auf den Weg zu machen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Klopperhorst:
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28.04.21, 11:21
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#29
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Aug 2014
Beiträge: 182
Bedankt: 283
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Zitat:
Baerbock will "einladende Zuwanderungspolitik
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Wahrscheinlich hat sie die Schweiz gemeint, denn wir haben sehr viele qualifizierte Deutsche Facharbeiter die jetzt bei euch fehlen.
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Forumregeln
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