[lilprof]

Amazon hat sich bei einem US-Abgeordneten wortreich entschuldigt – weil der Konzern bestritten hatte, dass seine Kuriere unterwegs in Flaschen urinieren. Das soll sich nun ändern. Man wisse nur nicht, wie.

Der Handelskonzern Amazon hat sich für Falschangaben über die Arbeitsbedingungen seiner Kuriere geäußert. Eine Äußerung auf Twitter, wonach Amazon-Mitarbeiter während ihrer Liefertouren nicht in Getränkeflaschen pinkeln müssten, habe sich als »Eigentor« erwiesen, erklärte das Unternehmen in einer Mitteilung und entschuldigte sich.

Zuvor hatte der US-Abgeordnete Mark Pocan, ein Vertreter der Demokratischen Partei im Repräsentantenhaus, sich auf Twitter unter anderen darüber echauffiert, dass Amazon-Kuriere gezwungen seien, in Flaschen zu urinieren. Amazon reagierte vermeintlich schlagfertig: »Sie glauben die Sache mit dem Pinkeln in Flaschen nicht wirklich, oder? Wenn das wahr wäre, würde niemand für uns arbeiten«, hieß es in einer Antwort auf den Tweet.

Allerdings arbeiten Zehntausende Menschen für Amazon, obwohl sie durchaus mitunter dazu gezwungen sind, in Flaschen zu urinieren. Das räumte der Konzern am Freitag in einer längeren Stellungnahme ein. »Wir wissen, dass unsere Fahrer mitunter Probleme haben, eine Toilette zu finden, sei es auf abgelegenen Routen oder wegen Staus.« Da während der Pandemie viele öffentliche Toiletten geschlossen seien, habe sich das Problem noch verschärft.

Die forsche Reaktion auf den Tweet des Abgeordneten Pocan bereut Amazon eigenen Angaben zufolge. »Das war ein Eigentor, und wir schulden dem Abgeordneten Pocan dafür eine Entschuldigung«, heißt es in dem Blogeintrag. Die Reaktion auf Twitter habe sich lediglich auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Lagern und Logistikzentren bezogen.

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Ist ja nix Neues, dass die Amazon-Mitarbeiter nicht viel zu lachen haben, aber dass der Konzern es selbst hinausposaunt ist schon ein Fortschritt

[acherontia]

Ich hoffe aber das sie Mehrwegflaschen benutzt haben! Dann ist es doch ökologisch unbedenklich und zur Nachahmung in jedem Haushalt empfohlen!
Viel einfacher zu recyclen als eine Porzellanschüssel!
Und die wärend der Fahrt produzierten Haufen werden per Biotüte im Hundeklo oder der nächsten Biogasanlage entsorgt. Alternativ kann das Zeug getrocknet als Raketentreibstoff zum Einsatz kommen. Man stelle sich vor - die erste grüne Atomrakete! Einfach nur Vorbildlich!

[Thorasan]

Das hat doch überhaupt nichts mit Amazon zu tun, auch nicht mit "auf Kosten der Beschäftigten" - ist doch logisch, dass nciht jeder Transporter ein Klo integriert hat, was wohl zwangsläufig dazu führt, dass sie im Fall der Fälle ne Flasche oder ähnliches nutzen müssen, wenn alles zu hat?!

Bei uns steht paar Straßen weiter immer ein Foodtruck - am Wochenende müssen die auch irgendwo ins Gebüsch, weil schlichtweg sonst nichts in der Ecke ist, wo sie hinkönnten. Klar ist das Mist, weil es eben heute als tabu gilt, unhygienisch usw., aber trotzdem logisch. Und wenn der Amazon (oder DHL oder GLS oder was auch immer) Fahrer unterwegs mal muss - muss er entweder nach nem öffentlichen Klo suchen oder eben in ne Flasche oder hinters Gebüsch machen - verwerflich ist seitens des AG daran überhaupt nichts.

[bollberg1]

Konzern entschuldigt sich
Amazon-Fahrer müssen in Flaschen urinieren

Erst bestritt es der Konzern, jetzt räumt er ein: Kuriere von Amazon sind während ihrer Schichten gezwungen, in Flaschen zu pinkeln. Das sei ein branchenweites Problem.

Eigentlich wollte der US-Abgeordnete Mark Pocan Amazon dafür angreifen, dass der Handelskonzern die Bildung von Betriebsräten erschwere. Aufmerksamkeit bekam er aber für einen anderen Teil seiner Kritik: Amazon "zwinge seine Beschäftigten dazu, in Wasserflaschen zu urinieren", schrieb er bereits Ende März auf Twitter. Der Konzern dementierte das damals scharf – ruderte jetzt aber entschuldigend zurück.

Die Antwort auf Twitter habe sich inzwischen als "Eigentor" erwiesen, teilte Amazon in einer längeren Stellungnahme auf seinem Unternehmensblog mit und schickte eine Entschuldigung an den Abgeordneten der Demokratischen Partei.

"Können Schwierigkeiten haben, Toilette zu finden"

"Wir wissen, dass Fahrer aufgrund des Verkehrs oder manchmal auch auf ländlichen Routen Schwierigkeiten haben können, eine Toilette zu finden", heißt es nun in dem Statement. Das Problem habe sich während der Corona-Pandemie sogar noch verschärft, weil viele öffentliche Toiletten geschlossen gewesen seien.

Amazon weist jedoch darauf hin, dass es sich um ein Problem handele, das die gesamte Branche betreffe. "Wir wissen noch nicht wie, aber wir werden nach einer Lösung suchen."

Der Versandkonzern gilt als Profiteur der Corona-Krise. In Deutschland will Amazon in diesem Jahr 5.000 neue Mitarbeiter einstellen, unter anderem in den Versandzentren, im Marketing, Finanzwesen sowie in der Forschung und Entwicklung.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]


das firmen immer denken, mit einer nicht ernstgemeinten entschuldigung ist alles erledigt. thema abgehakt. vor allem nachdem immer erstmal alles abgestritten wird. (egal bei welchem thema)

[karfingo]

Wiviel haben die noch auf dem Kerbholz?

[bollberg1]

wir hatten ja erst kürzlich das: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
da hätten sie gleich haufenweise beweise.

[acherontia]

Äää... Problem: Wo pinkeln Kurierfahrerinnen rein?
Und müssen *trans*divers*pervers eine extraFlasche gestellt bekommen??? Muß die von Amazon bezahlt werden?
Wer stellt das Klopapier? Wo schütteln ältere Fahrer ohne *innen die letzten Tropfen ab?

Also das da oben scheint nur die winzig kleine Spitze eines großen dreckigen Eisbergs zu sein!

[Jackieiii]

Man sollte sich mal lieber darüber aufregen wo Amazon seine Steuern zahlt und nicht wo die Fahrer hinpinkeln müssen...Würde Amazon hier seine vollen Steuern zahlen könnte der Staat auf jeder Tour ein Dixieklo für die Fahrer hinstellen und wäre immer noch im plus...und wenn Google und co hier voll blechen würden wäre sogar die Kloschüssel mit den drei Muscheln drin

[karfingo]

Erst bitte das menschliche Bedürfnis = pinkel und so .. dann die Steuerhinterziehung.
Meinste der Staat stellt davon Klohäuschen auf?

Zitat von acherontia

Äää... Problem: Wo pinkeln Kurierfahrerinnen rein?

Frauen dürfen diesen Job wohl nicht ausüben?

[acherontia]

Dixiklo... lustig!
Wer soll das bezahlen? An jedem Platz eine ganze Klobatterie :
Fahrer, *innen, *trans *divers, *13.Geschlecht vom Alpha Centauri, *ein bisschen bi, *ein bisschen tri, *queer, und vielleicht ganz ganz zum Schluß noch ein Klo für die 0,02 % Normalos die sich in der neuen multisexuellen Welt noch nicht aufgebammelt haben...
Danach würde selbst Lord Rothschild am Bettelstab gehen und Mister Bezos verkauft Chickenburger neben der letzten Bahnhofsklobatterie!

Alternativ: Astronautenpampers für alle Amazonkurier*innen *... * etc. und Nivea für die zwangsläufig folgenden Pickel am Allerwertesten!

Und nun stellt euch vor Niemand würde zu solchen Bedingungen arbeiten und der Jeff müßte die ganzen Sendungen selbst ausfahren. Solange sich Leute finden die sich das antun lassen wird das auch nicht aufhören!

[Caplan]

Der Witz ist, das es noch schlimmer geht.
Selbst wenn der Fahrer von seiner Route abweicht, um , z.B. auf einer Raststaette sein Geschaeft zu verrichten, was halt auch noch kostenpflichtig waere, haette er sofort jemandem am Hoerrohr, warum er von der Route abweicht und die Zeiten somit nicht einhalten will. Solches Personal als Einpeitscher koennen sich die Unternehmen hinter Amazon auch.
Und als event. selbstaendiger Fahrer, hat Amazon mit dir sowieso nichts am Zopf. Du hast nur die vertragliche Seite zu erfuellen und die ist ellenlang fuer kleines Salair.

[acherontia]

Es hilft wirklich nur die ihren Bettel solange selbst machen lassen bis sie akzeptable Konditionen bieten.

[samotbre]

Wer bei Amazon arbeitet weiß worauf er (sie)(es) sich Einlässt.

(Arbeitsvertrag)

[acherontia]

Wenn er dann unterschreibt ist er eigentlich selbst schuld und hat sein eigenes Grab geschaufelt.
Ganz einfach solche Jobs von vornherein NICHT ANNEHMEN!
Andernfalls keine Besserung, niemals.

Das Problem ist unter anderem die deutsche Untertanen- und Protzmenthalität: "Oh Gott, was sagen nur die Nachbarn (Onkel, Tante, Tantinnen, mein Kanarienvogel, ... Beliebiges einsetzen) wenn ich keinen Job habe"... Daher also ein Job UM JEDEN PREIS, selbst wenn ich dafür Geld von zu Hause mitbringen muß.
Auf dieser Basis existieren Amazon und Co.
Anstatt nüchtern zu überlegen und dann zu handeln!
Ein Job muß eine auskömmliche Existenz für eine Familie bieten, und das zu zumutbaren Konditionen. Alles andere ist schlichtweg abzulehnen. Nicht vergessen, Du verkaufst einen Teil Deiner LEBENSZEIT!!! Und die sollte ihren Preis haben. Wende also die Prinzipien des Marktes auch auf Deinen nächsten Job an. Stehen Aufwand und Nutzen nicht in einem akzeptablen Verhältnis, dann ist das Amt immer noch die bessere Wahl, als solche Geier zu füttern. Und scheiß' auf die Meinung der Nachbarn!
Nur die konsequente Umsetzung dieses Prinzips würde eine Änderung bringen. Alles andere sind Wunschträume.

[Caplan]

Mal nachgefragt, hat deine These, die natuerlich niemand kennt, jemals funktioniert?
Ich geister ja schon lange Jahre in diesem Land herum, wobei das ja nicht nur in diesem Land der Fall ist.
Aber mir ist noch nicht aufgefallen, das irgendwer irgendwas gelassen hat, wenn es um das liebe Geldverdienen geht.
Ist genauso, wenn Benzin teurer wird, ja dann fahren wir doch einfach nicht mehr..oder tanken da nicht mehr, etc, etc..
Hat noch nie funktioniert..

[acherontia]

Eben, weil Menschen massenhaft so bescheuert sind sich unterm Wert zu verkaufen. Aber sich dann über die miesen Bedingungen beklagen FÜR DIE SIE SELBST UNTERSCHRIEBEN HABEN. Jeder fährt halt in die selbstgebuddelte Grube...

[lilprof]

Zitat von acherontia

Eben, weil Menschen massenhaft so bescheuert sind sich unterm Wert zu verkaufen.

Hat ja vielleicht auch was mit Stolz / Selbstachtung zu tun, wenn jemand lieber für einen Hungerlohn oder zu miesen Bedingungen arbeitet, als zu hartzen

[acherontia]

Dann braucht man sich aber auch nicht zu wundern wenn man ausgenommen wird wie eine Weihnachtsgans!
Gute Arbeit nur für Gutes Geld! Selbstachtung kann man weder essen noch davon etwas bezahlen!
Die nützt Dir nicht mal etwas wenn Du in der selbst geschaufelten Grube liegst - kaputtgearbeitet und beerdigt auf Amtskosten...

[Caplan]

Achso, dann lieber leben auf Amtskosten...

[lilprof]

Zitat von acherontia

Gute Arbeit nur für Gutes Geld! Selbstachtung kann man weder essen noch davon etwas bezahlen!

So kann jeder reden, der durch Familie, Rücklagen oder ähnliches auch ohne Arbeit über die Runden kommt. Jemand, der nur die Alternativen Tagelöhner oder Bittsteller zu Verfügung hat, sieht das schon anders.

Abgesehen davon und zurück zum Thema: Amazon ist sicher nicht als sozialer Arbeitgeber bekannt, aber wie Thorazan ja schon richtig aufzeigt ist die Not mit der Notdurft keine singuläres Amazon-Problem, und es gibt weitaus schlechtere Arbeitsbedingungen als dort. Daher dürfte die Entscheidung zwischen Kündigung und kreativer Lösungssuche nicht so schwer fallen.

[acherontia]

Zitat von Caplan

Achso, dann lieber leben auf Amtskosten...

Wenn das die besseren Konditionen sind? Null problemo, Aufwand und Nutzen. Nur so sorgt man dafür das "Arbeits"plätze zu bettelbedingungen verschwinden. Aber in der Regel finden sich immer ein paar Dumme die auch noch für die Hälfte arbeiten...
Ich habe die Regeln dieses Ausbeuter- und Gaunersystems nicht gemacht. Warum soll ich nicht die für mich effektivste Variante wählen? Die Gauner in den Chefetagen und Parlamenten machen vor wie`s geht!
Wer was Anderes will muss halt die Regeln ändern!

Es gibt ja sogar Leute die sich als Aufstocker körperlich im wahrsten Sinne des Wortes kaputt arbeiten.
Das hat mit einem gesunden Verhältnis von gute Arbeit - gutes Geld absolut nichts mehr zu tun.
Aber genau das sind die Leute die es den Ausbeutern (Verzeihung "Arbeitgebern und super - fairen Sozialpartnern") ermöglichen ihre Daumenschrauben immer enger zu ziehen.
Ich habe das dumme Gefühl das einige hier den Kapitalismus nicht so ganz begriffen haben.

[Klopperhorst]

Zitat von acherontia

Es gibt ja sogar Leute die sich als Aufstocker körperlich im wahrsten Sinne des Wortes kaputt arbeiten.
Das hat mit einem gesunden Verhältnis von gute Arbeit - gutes Geld absolut nichts mehr zu tun.
Aber genau das sind die Leute die es den Ausbeutern (Verzeihung "Arbeitgebern und super - fairen Sozialpartnern") ermöglichen ihre Daumenschrauben immer enger zu ziehen.
Ich habe das dumme Gefühl das einige hier den Kapitalismus nicht so ganz begriffen haben.

Im Falle von Amazon reden wir über ein Gehalt von bis zu 31 000 Jahresbrutto nach 24 Monaten. Für eine Tätigkeit die keinerlei Ausbildung erfordert, um es mal anzumerken. Das hat mit reinem Aufstocken nicht mehr viel zu tun und ist gut bezahlt. Natürlich gibt es auch bessere bezahlte Jobs die keine Ausbildung erfordert. Da ist dann eher die gesellschaftliche Wertschätzung ein Thema. Stichwort Reinigungskraft. Wer das als Selbstständiger macht wird sich selbst bei veranschlagten 20-25 € Stundenlohn vor Anfragen kaum retten können.

[acherontia]

Rund 1600 auf die Kralle würde ich nicht gerade als üppig bezeichnen, für einen Einzelverdiener mit Familie eher desaströs.
Aber WENN die Leute das akzeptieren und als Super Verdienst empfinden verstehe ich nicht warum sie sich dann über die Flaschenpinkelei aufregen.
Das Amazon Akkord und Sklaventreiberei bedeutet müßte eigentlich jeder VORHER gewusst haben.
Wer das nicht will, bewirbt sich halt woanders!

[Klopperhorst]

Zitat von acherontia

Rund 1600 auf die Kralle würde ich nicht gerade als üppig bezeichnen, für einen Einzelverdiener mit Familie eher desaströs.

Klar hört sich das nicht viel an. Aber, ich wiederhole mich gerne, ist hier von einer Tätigkeit die Rede, die keine Ausbildung erfordert, sondern nur anlernen. Und aus diesem Blickwinkel heraus ist 1600 € netto ne feine Sache.
Niemand kann bei dieser Tätigkeit erwarten ein Einkommen zu beziehen, das ausreicht um eine Familie vernünftig durch den Monat zu kriegen. Für solche Modelle ist unsere Wirtschaft schon lange nicht mehr empfänglich. Bei Familien mit solchen Einkommen müssen beide Parteien arbeiten gehen. Das ist politisch (Emanzipation) und wirtschaftlich (mehr Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt = niedrigere Löhne) so gewollt.

[acherontia]

Aber es ist Knochenarbeit, und wer das jahrelang betreibt wird sich irgendwann über gesundheitliche Dauerschäden "freuen" können.
Und dafür ist der Lohn schlichtweg zu wenig...
Ein Hulk mit Erbsenhirn wäre wohl der einzigste der mit diesem körperlichen und geistigen Dauerstress ohne Schäden leben könnte.

[Caplan]

Mit 1600 auf die Kralle, ist man Hierzulande, mit Frau und Kind, noch nicht am Ende.
Da kommt ein bischen Geld von Vater Staat dazu und als Steuerzahler taucht man auch nur in den unteren Schwellwerten auf.
Und Vater Staat generiert das Geld natuerlich ausschliesslich in
der Bundesdruckerei.
Manche glauben auch, das der Vater die Jahre davor sowieso SOVIEL eingezahlt hat, das da fuer die naechsten 25 Jahre er allein schon die Vorsorge abdeckt; siehe kindergeld, etc.
Was dir die Unternehmer und der was weiss ich nicht wer Ausbeuter bedeutet, bedeutet fuer mich der Leistungsnehemer, der sich auf den Lorbeeren aller Zahlungsmitglieder ausruht, da macht er auch keinen Unterschied , ob der die mehr oder weniger Begueterten mit abmelkt, frei seinen Philosophien folgend.
Und , falls es irgendeiner Belehrung bedarf, ich schreibe nur von den Unwilligen nicht gehandigcapten.
Frag mal einen Renter , wie er denn mit 1600 zurecht kommt. Eine Vielzahl bekommt auch das nicht einmal. Und da reden wir nicht von Renten aus Berufen die keine Qualifikation hatten
Die , die laufend ueber Dauerstress klagen und dann die soziale Hanegematte noch als erquicklich empfinden, da man ihre hohen Kuenste anscheinend noch nicht erkannt hat, wurden im Regelfall nicht mal warmgefahren..

[Klopperhorst]

@acherontia

Das mag alles sein, allerdings hat die Person, sofern sie keine Ausbildungshistorie nachweisen kann, nun mal nur das Anrecht auf Jobs, die kein Gelernter machen will.
Diese Abstufungen wird es immer und für alle Zeiten geben. Nicht alle können einen bequemen sicheren Job mit ordentlichem Salär bekommen. Nicht alle können Beamte werden

[Melvin van Horne]

Moin,

es geht in diesem Thread darum, das die Lieferfahrer von Amazon oft keine Toiletten verfügbar haben und deshalb in eine Flasche pinkeln müssen. Also mein Einkommen ist wahrscheinlich höher als das eines Amazonfahrers. Aber offensichtlich nicht hoch genug um Einfluss auf meine Verdauung zu haben. Von daher wundert es mich nicht, das ich während der Arbeit manchmal pinkeln muss. Vielleicht ist hier jemand, der neben der Kapitalismuskritik auch medizinische Kenntnisse mitbringt. An den oder die geht meine Frage.

Wie viel müsste man einem Amazonfahrer zahlen, damit der Harndrang während der Fahrt verschwindet? Ab welchem Bruttoeinkommen entschließt sich eine durchschnittliche Harnblase nur in Sichtweite einer Toilette zu einer Meldung?

Es gibt bei uns eine DA das Lieferfahrern die Benutzung unserer Toiletten zu erlauben und ggf. anzubieten ist. Das hat sich bei den Fahrerinnen und Fahrern herumgesprochen und wird gerne angenommen. Übrigens auch von den direkt bei der DPAG und DHL-Delivery angestellten Kolleginnen und Kollegen. Deren Einstiegsgehalt liegt bei etwa 2300 brutto. Das sind für einen Single ohne Kinder ca. 1.600 € netto. Also diese Summe wirkt offensichtlich auch noch nicht auf die Blase.

[acherontia]

Zitat von Klopperhorst

Nicht alle können Beamte werden

Aber Politiker, dafür brauchst Du auch nix können und kannst Dich rund um die Uhr hemmungslos bereichern.
DANN kann der Jeff seine Pakete selbst ausfahren weil alle mit Unfug labern beschäftigt sind. Mittlerweile kommen sowieso 100 Häuptlinge auf einen Indianer, da fällt das auch nicht mehr auf..

[Melvin van Horne]

Moin,

Busfahrer geht dann übrigens nicht. Die haben auch so ihre Probleme mit der Notdurft. Und das nicht erst durch den verbrecherischen Kapitalismus. Aus meiner Familie weiss ich, dass Busfahrer schon zu DDR Zeiten hin und wieder mal gepinkelt haben. Und nicht nur das.

Bei manchen Ikarus Bussen konnte man seitlich am Bus klappen öffnen die so groß waren, das man darunter hocken konnte. Mehr als ein Fahrer auf Überlandlinien hat mir versichert, dass er schon angehalten hat, aus dem Bus gestiegen, die Klappe geöffnet und sich darunter hingehockt hat wenn Zitat "Das braune Auto schon gehupt hat". Wieder eingestiegen, den Fahrgästen versichert: "Ist nur ´ne Kleinigkeit gewesen. Bis zur Endstelle kommen wir auf jeden Fall" und weiter ging die Fahrt.

[Caplan]

hier gehts zur Ausbildung..
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[acherontia]

Damit ist also das Rätsel der braungesprenkelten Koffer bei Busreisen gelöst...
Heute geht es - dank über das Bordnetz betreibbarer Staubsauger - wesentlich einfacher. Mittels Spezial-Düsenaufsatz kann sich der Fahrer die Feststoff-Abprodukte sogar während der Fahrt absaugen.
Für den Durchfallfall auch mit geruchs- und wasserdichtem Filter.
Für die Gülle wird auch heute noch die Flasche empfohlen, denn das hält der Staubsaugermotor dann doch nicht aus.

[Caplan]

Nur nicht so zimperlich,
Jahrzehnte gab es in der deutschen Bundesbahn und in den Reichsbahnen davor, auch nur eine Klappe die auf die Schienen blicken liess, egal was da auf dem Abort abgelassen wurde.

[acherontia]

Darum waren die Gleise auch ständig überwuchert und mußten wöchentlich von telegrafenmasthohen Gräsern befreit werden.

Zeitweise wurde sogar über die Beweidung durch Auerochsen und im Küstengebiet durch Kalifornische Seekühe nachgedacht.