[pauli8]

Rechtsextremismus im Osten: So geht sächsisch! | ZDF Magazin Royale




26.03.2021

17 min.

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[MunichEast]

Hatte es auch gesehen und da hat Jan Böhmermann wieder den Nerv getroffen ! Schlimm das der Rechtsextremismus wieder die größte Bedrohung für unser Land ist, aber die Entwicklung in Sachsen ist schon böse relativiert worden.

[sauger2008]

Aber den Linksextremismus gibt es ja nicht, auch in Sachsen.

[MunichEast]

Zitat von sauger2008

Aber den Linksextremismus gibt es ja nicht, auch in Sachsen.

Der Beitrag geht um Rechtsextremismus, wenn Du ihn überhaupt gesehen hast, seit der Wendezeit bis heute in Sachsen. Den Import von Neonazis und Politiker aus dem Westen nach Sachsen. Die Straftaten aus der politischen rechten Motivation, inklusive Mord, sind erschreckend hoch und mit Abstand am stärksten anteilig bei politisch motivierten Straftaten in Deutschland.

Wo genau wurde in einem Beitrag also über Rechtsextremismus in Sachsen der Linksextremismus vergessen ? Wo bitte hätte das erwähnt werden müssen und fall´s Du unüberlegt geschrieben hast, hier gibt es die Definition [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

[Uwe Farz]

Zitat von MunichEast

Den Import von Neonazis und Politiker aus dem Westen nach Sachsen.

Sorry, aber das stimmt so nur bedingt. Nazis in der DDR waren nie weg:

Der Einfluss von Neonazis aus dem Westen konnten wir nicht als "Existenzbedingung" für rechtsradikale Skinheads ausmachen – im Gegenteil, die Entwicklung erwies sich weitgehend als hausgemacht. Die meisten Neonazis kamen aus der "jungen Arbeiterklasse", waren gut in Schule, Lehre und Arbeit und stammten aus gutem, ja parteitreuem DDR-Elternhaus. Sie waren zu stabiler, effizienter Organisation und Netzwerkknüpfung fähig und lernten schnell, sich auszubreiten. Diese Neonazis waren nicht nur mit den besonders aktiven und oft brutalen Skinheads verbunden, sondern befanden sich in allen Jugendkulturen und dem Fußballhooliganmilieu. Sie alle einigte ihre Ideologie, auch wenn die Gruppen Unterschiede im Detail aufwiesen. Eine wichtige Erkenntnis war, dass die Neonazigruppen sich auf die staatliche Überwachung und Strafverfolgung eingestellt hatten. Dazu diente das Prinzip der ‚kleinen Gruppe‘, die sich in einem Zellennetzwerk selbsttätig handelnd einfügte. Daher konnten MfS, Volkpolizei und Justiz nur wenige Erfolge erzielen.
Alleine standen wir mit unseren Erkenntnissen nicht. Zeitgleich stellten Jugendforscher am Leipziger Zentralinstitut für Jugendforschung unter Walter Friedrich fest, dass rund ein Achtel der DDR-Jugendlichen die Auffassung vertrat, dass der Faschismus "auch gute Seiten" gehabt habe, rund zwei Prozent bekannten sich offen zur rechten Skinheadszene und weitere vier Prozent bekundeten, mit ihnen zu sympathisieren.

Mehr zu diesem Thema gibt es hier:
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[MunichEast]

Zitat von Uwe Farz

Sorry, aber das stimmt so nur bedingt. Nazis in der DDR waren nie weg:

In der Tat, auch Morde aus Fremdenfeindlichkeit an kommunistischen Freunden gab es, die von der DDR Führung verschwiegen wurden. Diese Dinge griff der Beitrag aber nicht auf und konzentrierte sich auf den Aufbau rechts*******r Strukturen in Sachsen mit der Wende und die Verharmlosung durch westdeutsche Landesväter und Verfassungsschutzpräsidenten in Sachsen.

[muavenet]

Zitat von Uwe Farz

Nazis in der DDR waren nie weg [...]

Yep, ist auch ordentlich erforscht und durch Fachliteratur entsprechend belegt.

[Thorasan]

Bleibt beim Thema und hört mit den Anfeindungen auf, sonst ist Urlaub über Ostern angesagt