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27.03.21, 16:21
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#1
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.459
Bedankt: 22.996
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Dienst in Impfzentren frustriert Soldaten
Zitat:
"Sieben Tage von 7 bis 20 Uhr"
Dienst in Impfzentren frustriert Soldaten
Von Lars Wienand
27.03.2021, 13:36 Uhr

Bundeswehr-Unterstützung im Impfzentrum: Fast 3.200 Soldaten helfen dabei mit. Bei der Wehrbeauftragten des Bundestags haben sich einige
bereits mit Eingaben wegen ihrer Erfahrungen gemeldet. (Quelle: imago images)
Frust rund ums Impfen herrscht nicht nur bei denen, die aufs Impfen warten. In Impfzentren gibt es Unzufriedenheit, die Wehrbeauftragte bekommt Eingaben von Soldaten, die sich ausgenutzt fühlen. Einer ist anonym an die Öffentlichkeit gegangen.
Ohne Kräfte der Bundeswehr hätte Deutschland noch mehr Probleme mit der Mammutaufgabe Impfen – aber manche Soldaten haben Probleme mit dem Amtshilfe-Einsatz: Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Eva Högl, erklärte t-online, dass es "in letzter Zeit (...) häufiger Eingaben der Soldatinnen und Soldaten zum Thema Amtshilfe [gab]."
Rund 3.200 Soldaten helfen in 223 Impfzentren und in 76 mobilen Impfteams bundesweit mit. Überwiegend funktioniere das hervorragend, aber: "Wir haben durchaus Eingaben, die Kritik an der Ausgestaltung der Amtshilfe äußern." An straffe Organisation gewohnte Soldaten treffen auf schlecht organisierte Abläufe – das gibt Unmut. Zumal, wenn die Helfer sich nur als billige Arbeitskräfte wahrgenommen fühlen, deren Einsatz selbstverständlich ist.
Kritik von Soldat der Bundeswehr
In einem anonymen Posting auf Reddit macht ein Soldat seinem Frust Luft. Nach Informationen von t-online steckt hinter dem Beitrag tatsächlich ein Bundeswehrsoldat. Ob seine Schilderungen zutreffen, lässt sich aber nicht belegen. Sein Fazit: Es wird schlecht informiert, an den Abläufen bessert sich nichts. Dazu wird er ausgenutzt – und hat am Konto bemerkt, dass ihm die Unterkunft nicht bezahlt wird. Zumindest das könnte ein Missverständnis sein.
Der Soldat ist nach eigenen Angaben überzeugt vom Sinn seines Einsatzes in einem kleinen Impfzentrum in Thüringen. Es ist aktuell ein Hotspot, an dem anfangs 36 Menschen am Tag geimpft worden seien. Im Beitrag ärgert er sich einerseits über Erfahrungen, die alle Beteiligten im Impfzentren auf die Palme bringen könnten: das lahme Impftempo, obwohl logistisch mehr möglich wäre – und dann meldeten sich auch noch zu Impfende im Zentrum, die ihren festen zweiten Termin verschieben wollen, weil sie "da im Urlaub" sind. "Was denken sich diese Leute?"
Zu zweit sieben Tage von 7 bis 20 Uhr
Andererseits geht es um seine Rolle als Soldat: Mit einem Kameraden decke er die Anmeldung an sieben Tage in der Woche von 7 bis 20 Uhr ab. "Man sollte sich dann nicht wundern, wenn die gleichen Soldaten müde werden und danach genügend Überstunden angehäuft haben, um auch den Rest des Jahres nicht mehr in der Einheit zu sein."
Dazu sind häufiger Klagen von Soldaten zu hören: Zum Teil sind sie im Dauereinsatz, zum Teil gibt es keine Aufgaben für sie oder sie werden nur für die von allen anderen ungeliebten Arbeiten eingesetzt. Und: Ihr Einsatz werde als selbstverständlich wahrgenommen. "Es gibt keine Perspektive, uns dort zu ersetzen, im Gegenteil, der Amtshilfeantrag wird wohl verlängert werden", beklagt der Soldat. "Effektiv sind einige Kameraden schon monatelang weg." Regel ist eigentlich, dass eingesetzte Kräfte etwa alle drei Wochen aus der Amtshilfe gelöst und durch neue Kräfte in einem "rotierenden System" ersetzt werden. Doch die Armeeangehörigen, eigentlich als Nothelfer gedacht, wenn es keine zivilen Helfer gibt, werden inzwischen über Monate für den Betrieb eingeplant.
Wehrbeauftragte Högl: "Kann so auf Dauer nicht bleiben"
Ein Punkt, den auch die Wehrbeauftragte Högl kritisch sieht: Die Bundeswehr helfe, wo sie gefragt werde. "An vielen Stellen geht es um mehr als Unterstützung, nicht selten halten die Soldatinnen und Soldaten den Betrieb am Laufen in Gesundheitsämtern, in Impfzentren. Das kann so auf Dauer nicht bleiben." Nötig sei eine offene und ehrliche Diskussion, wie wir in Krisensituationen der Zukunft ein besseres Ressourcenmanagement hinbekommen. "Für die Bundeswehr bedeuten die Amtshilfeleistungen eine erhebliche Belastung neben dem Grundbetrieb und den vielfältigen Einsatzbelastungen."
In Thüringen ist die Kassenärztliche Vereinigung (KV) für den Betrieb der Impfzentren verantwortlich und kann aktuell auf 100 Bundeswehrangehörige zurückgreifen. Um die sukzessive durch zivile Check-In-Helfer zu ersetzen, müssten weitere 200 Personen rekrutiert werden, so eine Sprecherin zu t-online. Das sei ein "enormer logistischer Aufwand", aber die KV bemühe sich "unbedingt". Zugleich plant sie weitere Impfzentren in Thüringen, auch dort soll die Bundeswehr helfen. Das sind für die KV leicht verfügbare Kräfte, Kostenersparnis spiele aber keine Rolle: Die KV schreibt dem Land Thüringen ohnehin Rechnungen dafür. Die erste über vier Millionen Euro für Vorbereitungen und Betrieb von November bis Februar liegt beim Land.
Soldaten sollen nicht anderen Stellen Ressourcen ersparen
Die zuständigen Stellen der Bundeswehr haben wenig Einblick, ob es ohne Soldatinnen und Soldaten wirklich nicht ginge: "Das Verfahren zur möglichen Gewinnung von Zivilistinnen und Zivilisten, die eventuell die Aufgaben der Kräfte der Bundeswehr übernehmen könnten, liegt außerhalb der Zuständigkeit der Bundeswehr", so ein Sprecher. Amtshilfe soll nicht erfolgen, um "einer anderen Behörde die für ihre Aufgaben benötigten Ressourcen und Ausgabemittel zu ersparen". In Anträgen müsse deutlich gemacht werden, dass die antragstellende Stelle nicht in der Lage ist, die Amtshandlung selbst vorzunehmen.
Bei den Besuchern der Impfzentren sind die Soldaten offenbar auch gerne gesehen. Bürger wendeten sich vielfach an die Uniformträger, wenn sie sich Hilfe erwarteten, berichtet der Soldat auf Reddit erfreut. Die Impfkandidaten erhoffen sich dort offenbar kompetente Hilfe. Aber: Er könne den Menschen ihre Fragen oft nicht beantworten, weil der Informationsfluss so schlecht sei.
Nach der Aussetzung der Impfungen mit dem Mittel von Astrazeneca habe er durch einen Patienten, der mit dem Handy vor der Tür eine SMS der KV bekam, erfahren, wie es weitergeht: "Dass die Termine nicht ersetzt werden, sondern mit anderem Impfstoff geimpft werden soll, den wir gar nicht hatten". Die Verantwortlichen an der Spitze würden ihr Bestes geben, hätten aber vielfach keine Führungserfahrung. Und die KV handele nach dem Prinzip "Führen durch Wissensvorsprung."
KV: Würden wir gerne direkt klären
Die KV-Sprecherin bedauere, dass die Kritik anonym sei, etwaige Probleme also nicht direkt mit dem Soldaten geklärt werden könnten. "Kritik an Informationsweitergabe können wir nicht nachvollziehen, da die Impfstellen wöchentlich zum Teil mehrmals Informationen zum weiteren Vorgehen erhalten". Stimmt es denn, dass zwei Soldaten an sieben Wochentagen den Betrieb von 7 bis 20 Uhr sicherstellen? "Wir haben keinen Einfluss auf die Gesamtzahl der unterstützenden Soldatinnen und Soldaten, wir stellen nur den Antrag auf eine Anzahl pro Schicht für sieben Tage pro Woche."
Verantwortung wird hin- und hergeschoben.
Das Kommando Streitkräftebasis der Bundeswehr sehe gewährleistet, "dass kurzfristig und direkt vor Ort auf Hinweise reagiert werden kann, wenn möglicherweise Optimierungen in der Amtshilfe zielführend sein könnten". Die Amtshilfeeinsätze würden "in enger, helfender Dienstaufsicht durch Vorgesetzte begleitet und beraten". Heißt: Wenn es Probleme im Impfzentrum gibt, sollen sich die Soldaten jederzeit an ihre Vorgesetzten wenden. Das bringe auch oft eine schnelle Lösung, erklärt die Wehrbeauftragte. Allerdings seien auch schon Fälle bei ihr gelandet, in denen sie das Ministerium bat, Missstände oder Ungleichbehandlungen abzustellen.
Vorkasse für Essen und Unterkunft?
So ein Fall wäre auch der Soldat aus dem Reddit-Beitrag, wenn er sich mit Namen und seiner Schilderung von vermeintlich verweigerter Entschädigung seiner Kosten an die Wehrbeauftragte wenden würde – anonym könne die Wehrbeauftragte nichts tun. Angeblich habe die KV die zugesagte Entschädigung für Essen und Hotel gestrichen. "Dann darf man in Vorkasse gehen und mit dem Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (die frühere Standortverwaltung, Anm. d. Red.) diskutieren, warum das einzige offene Hotel im Ort nun etwas zu teuer war", schreibt er.
Die Kassenärztliche Vereinigung weist das aber deutlich zurück: "Das ist nicht richtig. Die KV stellt entweder freie Kost oder zahlt Kostgeld und stellt freie Logis", so die Sprecherin. Auch das Kommando Streitkräftebasis erklärt: "Kräfte der Bundeswehr, die Amtshilfe leisten, müssen Unterkunftskosten niemals aus eigener Tasche vor Ort begleichen". Die beteiligten Stellen könnten bei der Bundeswehr eine Erstattung von Unterkunftskosten beantragen. Die Bundeswehr prüfe das und lege die Höhe der Erstattung fest.
Das dürfte in der Pandemie auch eines der kleinen Probleme sein.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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27.03.21, 16:51
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#2
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
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Da häufig von den Amis abgekupfert wird, sind die Soldaten GIs?
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28.03.21, 10:31
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#3
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sauger
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Auch noch Beschweren, früher wäre man froh wen man so einen Posten bekommen hätte.
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28.03.21, 10:47
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#4
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
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Wenn das mit den Zahlungen für Unterkunft und Verpflegung genauso "fix und einfach" verläuft wie die Hilfen für die zwangsgeschlossenen Firmen kann ich den Unmut der Soldaten vollendlich verstehen.
Aber immerhin können sie froh sein dass sie dort nicht auf die totale Ablehnung stoßen. Man stelle sich vor die wären in Berlin in den Grünen Bezirken eingesetzt wo sie unerwünscht sind.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kirkwscks4eva:
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28.03.21, 13:29
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#5
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working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
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Bedankt: 13.609
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Zitat:
Zitat von Kirkwscks4eva
Aber immerhin können sie froh sein dass sie dort nicht auf die totale Ablehnung stoßen. Man stelle sich vor die wären in Berlin in den Grünen Bezirken eingesetzt wo sie unerwünscht sind.
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Dein "Grünen"hass treibt ja immer seltsamere Blüten. Das ist ja schon pathologisch.
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
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28.03.21, 13:54
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#6
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.459
Bedankt: 22.996
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@Kirckwscks4eva
Du, als angblich NichtBerlinerIn (wobei ich ja immer noch an das "Schicksal" glaube  )... Du verwechselst vermutlich die Linksradikalen mit den Grünen ... Kann bei fehlendem Horizont schon mal passieren ^^
Die Soldaten erledigen hier einen Job (Amtshilfe) für die Allgemeinheit und nicht nur für die Anhänger von Rechts der Mitte bis rechts aussen. Das müssten sogar die schärfsten Armeegegner anerkennen.
Bei der Oderflut waren sie auch willkommen, warum also nicht auch hier?
Man muss die Grünen nicht wählen oder mögen, aber man muss sie als grundsätzlich positive Kraft in der Parteienlandschaft akzeptieren.
Und jetzt haue ich Dir noch eine vorn Latz mit einem Artikel einer Berliner Zeitung:
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ACHTUNG, Kirksdings. Salutieren und wegtreten !
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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28.03.21, 18:21
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#7
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Zitat:
Zitat von MotherFocker
@Kirckwscks4eva
Du, als angblich NichtBerlinerIn (wobei ich ja immer noch an das "Schicksal" glaube  )... Du verwechselst vermutlich die Linksradikalen mit den Grünen ... Kann bei fehlendem Horizont schon mal passieren ^^
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Eigentlich nicht. Die Abneigung gegen Bundeswehrsoldaten in den Grünen Bezirken ist nun einmal auch bis zu uns vorgedrungen (Brandenburg halt):
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Das Ganze war schon wieder so lächerlich dass wir herzhaft darüber gelacht haben. (Wenn es nicht so traurig wäre.)
Und Nachrichten aus der Hauptstadt sind halt so oder so oftmals interessant und informativ. (Oder halt auch nicht.)
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28.03.21, 18:58
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#8
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.954
Bedankt: 7.989
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Kannst ja auch wieder mit Fahrradwegen anfangen Kirk.
Oder dich langsam aber sicher mal ganz nach nem neuen Forum umgucken.
Ah ne, im mygully"chat"nachfolger biste ja auch schon geflogen, weil du allen auf den Sack gingst... Tjoa, doof ne.
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Urlaubsmodus
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Thorasan bedankt:
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28.03.21, 19:37
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#9
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Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Zitat:
Zitat von Thorasan
Ah ne, im mygully"chat"nachfolger biste ja auch schon geflogen, weil du allen auf den Sack gingst... Tjoa, doof ne.
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Ich bin in keinem Chat. Und ich weiß nicht welchen MyGully Nachfolger Du meinst. Du verwechselst mich sicher.
Zitat:
Zitat von MunichEast
Doof wenn aber genau die grüne Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann von Friedrichshain-Kreuzberg, siehe Deine zwei Links, sich für den Hilfseinsatz der Bundeswehr ausgesprochen
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Dann ist sie aber die Einzige. Es gab noch mehr Nachrichten hierüber und da waren es auch die Grünen die die Soldaten nicht in ihrem Bezirk wollten.
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28.03.21, 23:17
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#10
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Zitat:
Zitat von karfingo
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Im IRC war ich nie und Discord besitze ich erst seit einem Jahr und bin dort auch nur in ein paar Pokemon Go Gruppen Mitglied.
@ Melvin: Danke für Deine Erklärung. Ja, auch an Schulen herrscht leider so ein Chaos. Das sieht man schon daran wie "fix" man daran arbeitet, Belüfter dort zu installieren. Ich kann natürlich nur für die 2 mir bekannten Schulen sprechen (Kinder der Nachbarn), aber es ist in beiden Schulen ähnlich chaotisch.
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28.03.21, 19:27
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#11
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.581
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Zitat:
Zitat von Kirkwscks4eva
Eigentlich nicht. Die Abneigung gegen Bundeswehrsoldaten in den Grünen Bezirken ist nun einmal auch bis zu uns vorgedrungen (Brandenburg halt):
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Doof wenn aber genau die grüne Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann von Friedrichshain-Kreuzberg, siehe Deine zwei Links, sich für den Hilfseinsatz der Bundeswehr ausgesprochen, die Entscheidung lag aber beim Bezirksparlament. Dort haben die Grünen 20 Stimmen zu 35 Stimmen.
Kann also nicht hauptsächlich ein "grünes" Problem gewesen sein !
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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28.03.21, 13:58
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#12
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seit 14 Jahren treu
Registriert seit: Aug 2009
Beiträge: 819
Bedankt: 650
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Zitat:
Mit einem Kameraden decke er die Anmeldung an sieben Tage in der Woche von 7 bis 20 Uhr ab
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Hat der Kerl die Stellenausschreibung falsch gelesen? Was macht der im Verteidigungsfall? Überstunden abbauen oder pünktlich Feierabend? Beschwert er sich, weil er Nachts nicht schlafen kann, wegen gegnerischem Artilleriefeuer und gibt auf tripadvisor eine schlechte Bewertung ab?
Heimatschutz und Schutz des deutschen Volkes ist auch am Schreibtisch möglich und nötig.
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Can we get along?
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Credence bedankt:
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28.03.21, 15:32
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#13
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.294
Bedankt: 3.392
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eije
und wenn hinter dir , so wie beschrieben, das Chaos der Fuehrungsriege entspricht, dann wuerdest du das auch in deine Berufsalltag eingebaut sehen wollen?! Frei nach dem Moto, hier weiss die linke nicht was die rechte tut, aber ich trage das mit unendlicher Fassung@ ausbaden..
offengesagt..glaub ich nicht..
Und schon gar nicht, wen man dir auch noch in die Kasse greift.
Logischwerweise , nehm ich diese Geschichte auch erst einmal so an, wie oben beschrieben.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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28.03.21, 22:40
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#14
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin,
Wenn es, wovon ich ausgehe, bei der Impfung und der Nachverfolgung ähnlich zugeht wie bei der Digitalisierung des Unterrichts, kann ich die Erfahrungen der Soldaten in vollem Umfang teilen.
ich habe beruflich mit der Bewältigung der Coronakrise zu tun. Zu meinen Aufgaben gehört es im Moment, Verwaltungen und Schulen die zu diesen Verwaltungen gehören, beim Thema "Digitaler Unterricht" zu unterstützen
Eine Schule hat sich beschwert das sie immer noch Aufgaben für den Fernunterricht per Mail verschicken müssen und für die Eltern die keinen Drucker haben in der Schule ausdrucken müssen. Ich habe das geprüft und erstaunt festgestellt, dass die Hardware verfügbar wäre. Nur waren die Kollegen die in den Schulen während des Schulbetriebs arbeiten dürfen für Wochen ausgebucht. Also habe ich eine Kollegin gefragt ob wir beide da nicht helfen können. Gesagt getan. Wir haben ein ganzes Wochenende in der Schule verbracht und alles installiert. WLan AP´s montiert und die Switche getauscht. Die MDM Lösung für die IPads konfiguriert und die 35 IPads verleihfertig eingerichtet.
Leider ist es der Schule in den wenigen Monaten seit Beginn der Pandemie und in der wesentlich kürzeren Zeit seit dem ersten Lockdown nicht gelungen, von allen Schülern eine Mailadresse abzufragen. So konnten nur ca. 85 % der Schüler einen Zugang zur Schulcloud bekommen. Für die haben wird das soweit vorbereitet, dass ein Knopfdruck den Prozess (Versand der Einladungsmails mit Anleitung an die Eltern oder Schüler) in Gang gesetzt hätte.
Am Montag haben wir das gefechtsklar übergeben. Das ist Wochen her. Und seither schicken die Lehrer die Aufgaben für die Schüler per Mail. Die Eltern die keinen Drucker haben, können sich die Aufgaben in der Schule abholen.
Wir kennen uns damit nicht aus. Wenn nicht alle teilnehmen, funktioniert das ja eh nicht. Ich halte nichts davon. So Computer ist doch eher was für die jungen Kollegen. Bis wir das können, ist doch Corona vorbei. WLan in der Schule ist toll. Kann ich da auch mit meinem Handy rein? Ich habe hier keinen "Whatsappempfang".
Und das war nicht der erste ähnlich gelagerte Vorfall. Leihgeräte die in den Schulen einstauben, weil niemand festlegen will, an wen die ausgegeben werden dürfen. Datenschutzbeauftrage, die Schulen vor der Nutzung von Clouds warnen weil die Schülerdaten durch eine Cloud grundsätzlich an amerikanische Behörden ausgeliefert werden und so verängstigte Schulleiter dazu bewegen, die Einbindung der Schule in die vom Land MV angebotene Schulcloud zu stoppen. Anschliessend folgt dann ein wochenlanger Mailverkehr bis der zuständige Datenschutzbeauftragte uns dann mitteilt, dass nach neuesten Erkenntnissen seiner Behörde das Wort "Cloud" in allen geprüften Sprachen wahrscheinlich nichts mit "Datenklau" zu tun hat und er sich dann doch eine Nutzung der Schulcloud vorstellen könne. Grundsätzlich bleibt er aber bei seiner Empfehlung die Daten nur lokal zu speichern.
Und nun stelle ich mir vor, ich wäre Soldat. Man beordert mich zum Hilfseinsatz in der Krise. Ich freue mich, eine sinnvolle Aufgabe zu bekommen und gehe voll motiviert ans Werk. Und dann nur Chaos. Viel Mühe, die sich am nächsten Tag als völlig umsonst herausstellt. Überstunden kloppen wie blöde während sie "nebenan" ihren Fussnägeln beim wachsen zugucken. Behördenirrsinn wohin man schaut. Die "Not" für die die Nothilfe mal gedacht war wird schon Monate im voraus geplant. Und dann stimmt noch nicht einmal die Kohle.
Leckt mich am Arsch! Ich will in meine Kaserne! Da muss ich wenigstens nicht meine Stube und mein Essen selber zahlen und dann hoffen, dass ich das Geld wiederbekomme.
P.S. Die Sache mit der Schule hat sich wirklich zugetragen. Ich habe das nur soweit verfremdet, das es anonym bleibt. Andererseits wird sich ähnlicher Irrsinn so oft abspielen, dass nun in ganz Deutschland Leute meinen, sie wüssten um wen es geht.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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28.03.21, 22:50
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#15
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.083
Bedankt: 13.143
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Schöne „Denglish“ Geschichten mit der Cloud, Melvin.
Zitat:
Zitat von Kirkwscks4eva
Und ich weiß nicht welchen MyGully Nachfolger Du meinst. Du verwechselst mich sicher.
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[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Vor fünf Jahren gab es mal einen Chat
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… und hier der Nachfolger.
Der IRC von 2010 ist ad acta gelegt.
Geändert von karfingo (29.03.21 um 13:06 Uhr)
Grund: Rechtschreibfehler
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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28.03.21, 23:04
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#16
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin,
das ist natürlich ein wenig übertrieben. Die haben nur eine Sprache geprüft ...
Spass beiseite. Seit der entsprechenden Gesetzesänderung werden Datenschutzbeauftragte gesucht wie sonstwas. Grundkenntnisse in der IT und ein mehrtägiges Seminar für ca. 2.000 € (zahlt ggf. das Jobcenter) reichen aus.
Wer mit solchen Voraussetzungen als Datenschutzbeauftragter eingestellt wurde, hat natürlich große Angst Fehler zu machen für die er verantwortlich gemacht wird. Also bügelt er erst einmal alles ab. Das ist zwar nicht immer richtig. Aber es ist nie falsch. Zumindest kriegt man für "zu viel verbieten" keine auf den Sack. Und darauf kommt es an.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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29.03.21, 21:51
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#17
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Profi
Registriert seit: Jan 2013
Beiträge: 1.694
Bedankt: 1.922
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He kommt, wenn wir uns jetzt sehr beeilen sind in 10 Jahren die über 80 jährigen geimpft und der Rest liegt als Coronaleichen auf dem Friedhof.
Das ist deutsche Gründlichkeit und Geschwindigkeit a la Spahn und Flintenuschi! 
Und das motiviert den deutschen Soldaten nicht???
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Jeder Tag ohne Zettel am Zeh ist ein guter Tag!
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30.03.21, 13:41
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#18
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin,
ich glaube, wir sind einfach überorganisiert und überkorrekt. Einfache, pragmatische Lösungen sind uns ein Graus. Ganz besonders wenn die Gefahr besteht jemand könnte "Diskriminierung" rufen. Und so diskutiert man tagelang und versucht eine Impfreihenfolge zu finden, die allen Leuten und allen Aspekten zu 100 % gerecht wird.
Und immer, wenn man meint eine gefunden zu haben steht einer auf und fragt: Ja, aber was ist mit dem Rentner der während der Wartezeit auf einen Termin Geburtstag hat und somit in die Gruppe aufrückt, die Anspruch auf einen früheren Termin hätte? Was, wenn sich der beschwert und meint, er sei diskriminiert worden?
Nach weiteren Tagen der Beratung kommt man zu dem Ergebnis, das man alle die, die in dem entsprechenden Zeitraum Geburtstag haben mit in die jeweils höhere Gruppe einsetzt.
Und als man schon zum Telefonhörer greifen und den Startschuss verkünden wollte taucht die Frage auf, was man denn machen solle, wenn nun so ein Rentner nach seiner Erstimpfung den Geburtstag hat, der ihn in die höhere Gruppe eingeordnet hätte deren Zweitimpfungstermin just an dem Tag liegt, an dem er seine Erstimpfuing erhalten hat. Durch seinen Geburtstag hätte er ja ein Recht darauf an diesem Tag seine Zweitimpfung zu bekommen.
Um hier nichts falsch zu machen und sich nicht dem Vorwurf der Diskriminierung auszusetzen stoppt man die ganze Impferei erst mal und gibt Gutachten in Auftrag. Mediziner sollen klären ob man Erst- und Zweitimpfung nur einige Minuten nacheinander geben kann und ob man die Zweite vor der ersten Spritze geben kann, wenn die Geburtstagskonstellation das gebietet. Und ein Team von Staatsrechtlern, Juristen und einer Abordnung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte soll die Konstellation auf eventuell mögliche Diskriminierung abklopfen. Das während dieser Zeit nicht mehr geimpft werden kann, versteht sich von selbst. Zumal ja noch zu prüfen ist, ob man für diese spezielle Konstellation nicht auf den Impfstoff warten soll, der nur einmal gegeben werden muss. Hier muss ein Gutachten klären, ob dieser Impfstoff rechtzeitig verfügbar sein würde.
In anderen Ländern stellen sie ein Schild und drei Pavillons auf den Aldiparkplatz.
Auf dem Schild steht "Drive-through impfen. So wie sie kommen, wer´n sie drangenommen! Sie bleiben sitzen, wir spritzen!"
Zelt 1 Anmeldung.
Zelt 2 Fenster runter, Arm raus, Pieks
Zelt 3 geimpfter bekommt den obligatorischen Impfschmerztrostlutscher und einen Zettel mit Verhaltensregeln (brummt in drei Tagen noch der Schädel, melde dich beim Weisskittelmädel. Hast Du ´ne Woche nicht gefarzt, geh zum Arzt!) , dem Zeitraum für eine Zweitimpfung und einem QR Code der bei der Zweitimpfung vorzuzeigen ist, ins Auto geworfen.
Abfahrt.
So eine Station impft 5.000 Leute in der Zeit die wir brauchen, um über die Gender- und sonstwas korrekte Formulierung der Anrede auf dem Impfanmeldeformular Blatt 1 zu beraten.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
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Geändert von Melvin van Horne (30.03.21 um 14:01 Uhr)
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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30.03.21, 14:51
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#19
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Profi
Registriert seit: Jan 2013
Beiträge: 1.694
Bedankt: 1.922
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... Und das Überkorrekte wird Tausenden das Leben kosten.
Dumm nur das die Verantwortlichen nie vor einem Richter stehen werden. Mindestens Totschlag durch Unterlassung sollte doch drin sein!
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Jeder Tag ohne Zettel am Zeh ist ein guter Tag!
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30.03.21, 16:38
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#20
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.083
Bedankt: 13.143
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Zitat:
Zitat von acherontia
... Und das Überkorrekte wird Tausenden das Leben kosten.
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Rentner feiern keine Geburtstage!
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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30.03.21, 16:58
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#21
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Jetzt ist wieder Astra Zeneca im Gespräch mit Herausnehmen als Impfung wegen der weiteren Todesfälle.
Aber demnächst soll ja Johnson&Johnson auch kommen, da braucht es nur einen Pieks.
Anstatt Millionen in Schnelltests, die sowieso kein klares Ergebnis bringen da oftmals auch falsch, zu investieren lieber Impfstoff kaufen und hinne machen mit dem Impfen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kirkwscks4eva:
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30.03.21, 17:05
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#22
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.360
Bedankt: 3.187
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Eine Dreistigkeit, dass man für sein absurd hohes Gehalt für einen absurd kleinen Dienst, auch mal etwas tun muss.
Wenn ich sehe, was Soldaten bekommen, dafür, dass sie absolut NICHTS leisten, könnte ich kotzen. Da gibt es "IT-Soldaten", die keinen IT-Platz haben, das machen die externen BWI und ITZ. Dafür 8h "Dienst", was in der Realität mit rumgammeln im Computerraum endet.
Aber die BW kleiner machen und keine 50Mrd jedes Jahr für nichts verblasen geht ja auch nicht. Dann hätte man 1000e junge Menschen mit oder ohne Schulabschluss auf der Straße, die völlig ungeeignet für jede Arbeit sind. Also finanziert man den Saftladen....
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei csesraven:
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31.03.21, 07:14
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#23
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.294
Bedankt: 3.392
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Ich lese hier, das wir ueberorganisieret sind oder nennen wir es auch totbuerokratisiert; zu dem sich witzigerweise in den letzten Tagen auch Stimmen melden, aus den Kreisen der richtungsweisenden Politik..
Ein ehemaliger Helmut Schmidt, koennte jedenfalls nach heutigen Mindeststandards des Konformitaetsstandes , eine Stadt Hamburg, nicht mehr retten.
Da steht so fest wie das Amen in der Kirche.
#Alternativ solte er an einer Rede basteln, die aussagt, das es unmoeglich war und die Schuldigen mit aller Haerte verfolgt werden.
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