Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
25.03.21, 15:41
|
#1
|
Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
|
Report stellt Milka-Mutter Mondelez an den Pranger
Zitat:
„Milka und die allgemein bekannte lila Kuh wirken für die meisten Österreicher wie eine sympathische, saubere und heimische Schokoladenmarke“, kritisierte Lukas Meus, Biodiversitätsexperte bei Greenpeace in Österreich. In jedem in Österreich erhältlichen Milka-Produkt würden Kakaobohnen meist aus Ghana oder der Elfenbeinküste stecken, in jedem zweiten wird Palmöl, oft aus Indonesien oder Malaysia, verarbeitet. Die Zutaten werden vom Milka-Konzern über Lieferantennetzwerke bezogen, die direkt mit Waldzerstörung in Verbindung stehen - und teilweise dafür sogar schon vor Gericht verurteilt wurden.
Die beiden Palmöl-Produzenten und Mondelez-Lieferanten Cargill und Wilmar bzw. deren Sublieferanten konnten von 2015 bis 2018 mit rund 300.000 Hektar verbrannter Fläche in Indonesien in Verbindung gebracht werden. Trotz zahlreicher Versprechen, eine faire und nachhaltige Lieferkette zu schaffen, kaufe der Konzern weiter von diesen Unternehmen Rohstoffe zu.

Eine Palmölplantage
Der Greenpeace-Report „Süße Versprechen, bittere Realität“ beschäftigt sich mit Milka-Schokolade und was diese mit der Zerstörung der Regenwälder und Menschenrechtsverletzungen entlang der Lieferkette zu tun hat. Die Marke gehört Mutterkonzern Mondelez. Erst im Februar landete vor einem US-Gericht eine Sammelklage der Menschenrechtsorganisation International Rights Advocates (IRA) gegen den Konzern samt sechs weiteren Schokolade-Giganten.

Palmölplantagen bedrohen den Lebensraum von Orang-Utans. Diese Babys wurden von Greenpeace gerettet.
152 Millionen Kinder von Kinderarbeit betroffen
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Kinderarbeit. Geschätzte 152 Millionen Mädchen und Buben im Alter zwischen fünf und 17 Jahren sind laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) von Kinderarbeit betroffen. Sie arbeiten auf Baumwollfeldern, als billige Haushaltshilfen oder eben auf Kakaoplantagen. Wegen der Beihilfe zur illegalen Versklavung Tausender Kinder auf diesen klagte die IRA laut APA auch gegen Nestle, Mars und Mondelez - letzterer Konzern war bis 2012 noch als Kraft Foods bekannt und Mutterkonzern von Milka, nachdem Jacobs Suchard 1990 an Kraft ging.

Eine an den Regenwald angrenzende Palmölplantage
Auch die aktuellen Umweltprobleme werden in dem Report der NGO zur Sprache gebracht, so konnten in Indonesien im Jahr 2019 rund 10.000 Brandherde mit Palmöl-Zulieferbetrieben von Mondelez in Verbindung gebracht werden.
Auf diese Forderung reagierte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler mit einem Statement gegenüber der APA: „Unberührte Regenwälder sind die grüne Lunge unseres Planeten und unschätzbare Grundlage für die Artenvielfalt auf unserem Planeten. Ihre zunehmende Zerstörung zum Beispiel für die Produktion von Palmöl ist deshalb auch Bedrohung für unseren Kampf gegen die Klima- und Biodiversitätskrise. Wir müssen die letzten intakten Regenwälder unseres Planeten schützen - und dafür brauchen wir auf europäischer Ebene ein effektives Waldschutzgesetz. Genau dafür mache ich mich in der EU stark“, sagt sie.
|
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Diejenigen die dafür sorgen das die Kakaobohnen geerntet werden,
haben selbst noch nie Schokolade gegessen:
First taste of chocolate in Ivory Coast
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Wie Jugendliche für Plantagenarbeit rekrutiert werden:
Worked at the Ivory Coast Cacao Plantation
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 11:52 Uhr.
().
|