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myGully |
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25.03.21, 15:39
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#1
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Profi
Registriert seit: Jan 2014
Beiträge: 1.445
Bedankt: 3.349
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1100 Polizisten im Einsatz: Linke Berliner Kneipe „Meuterei“ wird unter Protest geräu
Zitat:
1100 Polizisten im Einsatz :
Linke Berliner Kneipe „Meuterei“ wird unter Protest geräumt

Menschen demonstrieren gegen die Räumung der Szene-Kneipe "Meuterei" mit einem Banner mit der Aufschrift „Wir sind unregierbar“ in der Reichenberger Straße.
Berlin Begleitet von Protesten hat die Berliner Polizei am Donnerstagmorgen die alternative Kiezkneipe „Meuterei“ in Berlin-Kreuzberg geräumt. Die linke Szene hat Protestaktionen im ganzen Stadtgebiet angekündigt. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Zwei Frauen wurden dabei aus dem Haus gebracht. Die linke Szene hatte Protestaktionen im ganzen Stadtgebiet angekündigt. Wie die Polizei twitterte, wurden Nebeltöpfe und Feuerwerkskörper gezündet. Eine Demonstration zog am Morgen mit rund 400 Teilnehmern vom Kottbusser Tor Richtung Reichenberger Straße.
Eine Gerichtsvollzieherin war in der „Meuterei“ vor Ort, die Polizei wollte die Räume nach einer Begehung dem Eigentümer übergeben. Polizisten waren unter anderem mit Vorschlaghammer und Kettensäge im Einsatz. „Die Räumung des Objektes ist plangemäß verlaufen“, sagte Sprecherin Anja Dierschke. Größere Zwischenfälle gab es demnach nicht.
In der Nacht gingen laut Polizei stadtweit hochwertige Autos in Flammen auf. Vor dem Ordnungsamt Reinickendorf brannten Reifen, die Fassade des Gebäudes wurde beschädigt. Ein Zusammenhang mit den linken Protesten werde geprüft. Das Landeskriminalamt ermittele. 15 bis 20 Leute hätten am Kottbusser Tor versucht, ein Transparent auf der Straße auszurollen, so die Polizei. Dies wurde demnach gestoppt.
Die Polizei wollte in der Stadt mit insgesamt bis zu 1100 Kräften im Einsatz sein. Zwölf Demonstrationen waren angemeldet. Die „Meuterei“ war weiträumig abgesperrt. Die Demonstranten standen hinter Gittern. Die Stimmung dort war aufgeheizt, es flogen vereinzelt Böller. Einige Anwohner schlugen während der Räumung auf ihren Balkonen auf Töpfe. Viele Demonstranten trugen Corona-Schutzmasken. Sie waren schwarz gekleidet und riefen Slogans wie „Kneipen denen, die darin saufen“. Auf einem Transparent hieß es: „Die Zeichen stehen auf Sturm“.
Die Räumung der „Meuterei“, deren Mietvertrag abgelaufen war, galt in der linken Szene als Symbol für die Verdrängung der alternativen Orte in Berlin. Bereits am Dienstagabend hatten mehr als tausend überwiegend junge Menschen gegen die Räumung demonstriert. Es gab dabei Festnahmen und Anzeigen.
Im Frühjahr wird in Berlin mit weiteren Auseinandersetzungen um Symbole der linken und linksradikalen Szene gerechnet. Im April könnte die Auseinandersetzung um das besetzte Haus „Rigaer 94“ in Friedrichshain eskalieren. Dann naht schon der 1. Mai mit Ankündigungen von Protesten in Kreuzberg.
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Quelle:
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Sonicsnail bedankt:
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25.03.21, 18:34
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#2
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Wenn man sich die Fotos aus dieser Kneipe so betrachtet: Wer bitte geht da einen trinken? Und warum hat das Gesundheitsamt den Laden noch nicht dicht gemacht? Hygiene? Fehlanzeige.
Brandanschläge auf Autos und öffentliche Gebäude werden neuerdings in Berlin als Protest bezeichnet? Oder wenn auf Polizeiautos und Polizisten Steine geworfen werden wie vor ein paar Tagen in der Rigaer Straße?
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Kirkwscks4eva bedankt:
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25.03.21, 21:26
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#3
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Profi
Registriert seit: Jan 2013
Beiträge: 1.694
Bedankt: 1.922
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 Aber sind das nicht die "guten" Aktivisten, per se unfehlbar????
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Jeder Tag ohne Zettel am Zeh ist ein guter Tag!
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei acherontia:
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26.03.21, 02:35
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#4
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.955
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Da ist ja richtig die Post abgegangen!
Zitat:
Zwei Frauen wurden dabei aus dem Haus gebracht.
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Zitat:
Einige Anwohner schlugen während der Räumung auf ihren Balkonen auf Töpfe.
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Zitat:
Zitat von Kirkwscks4eva
Wenn man sich die Fotos aus dieser Kneipe so betrachtet: Wer bitte geht da einen trinken? Und warum hat das Gesundheitsamt den Laden noch nicht dicht gemacht? Hygiene? Fehlanzeige.
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Leute denen es finanziell nicht so gut geht gehen da hin.
Schon mal im Elbschlosskeller auf St. Pauli gewesen?
Die Kneipe war knapp 40 Jahre nicht eine Stunde geschlossen vor Corona und trotzdem immer Rappelvoll.
Können so Spießbürger halt nicht verstehen.
Schon schade für die Leute die lieber ganze Stadtteile im Feuer gesehen hätten bei der ganzen Aktion und im Grunde war nix.
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Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei Kneter33 bedankt:
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26.03.21, 23:03
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#5
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Zitat:
Zitat von Kneter33
Leute denen es finanziell nicht so gut geht gehen da hin.
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Es gibt auch saubere Kneipen die nicht so teuer sind.
Zitat:
Zitat von Kneter33
Schon mal im Elbschlosskeller auf St. Pauli gewesen?
Die Kneipe war knapp 40 Jahre nicht eine Stunde geschlossen vor Corona und trotzdem immer Rappelvoll.
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Nein. War diese Kneipe auch so versifft und dreckig? Aber kann gut sein dass es Leute gibt die sich in so etwas wohl fühlen.
Zitat:
Zitat von Kneter33
Können so Spießbürger halt nicht verstehen.
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Man ist spießig wenn man in eine saubere Kneipe geht? Gut, dann bin ich eben spießig und war es wohl schon immer wenn ich auf Sauberkeit wert gelegt habe. Auch wenn es nur darum ging, mit Arbeitskollegen oder Nachbarn oder Freunden einen zischen zu gehen.
Zitat:
Zitat von Kneter33
Schon schade für die Leute die lieber ganze Stadtteile im Feuer gesehen hätten bei der ganzen Aktion und im Grunde war nix.
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Also das was die Linksradikale Szene auch öfters des Nächtens veranstaltet wenn keine Räumung ansteht?
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Kirkwscks4eva bedankt:
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27.03.21, 01:00
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#6
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Profi
Registriert seit: Jan 2013
Beiträge: 1.694
Bedankt: 1.922
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Aktivisten, Kirk, Aktivisten! Die mit dem Supermancape über dem Batmannkostüm...
Die dürfen das.
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Jeder Tag ohne Zettel am Zeh ist ein guter Tag!
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27.03.21, 06:55
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#7
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.905
Bedankt: 5.006
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nie jung gewesen?
also wir hatte einige solche kneipen.... die sahen vielleicht siffig aus, waren aber durchaus auch geputzt (davon abgesehen, dass ich mein bier ja selten vom tresen ablecke oder vom boden wegschlabbere). es ist dort im normalfall recht gemütlich und die atmosphäre passt - natürlich nur, wenn man mit einer solchen atmosphäre was anfangen kann.
alternative kneipen und veranstaltungsorte sind ein hohes gut und sollten erhalten werden für eben dieses alternative kultur.
nicht falsch verstehen: ich habe ein problem mit gewalttätigen übergriffen egal von welcher seite - das darf eigentlich nicht sein, genausowenig, wie irgendwelche autos angezündet werden sollten etc.
es geht mir rein um die örtlichkeiten!
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„Nur weil du dein Talent noch nicht gefunden hast, heißt das nicht, dass du keins hast.“
Kermit
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei elise:
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27.03.21, 08:54
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#8
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Zitat:
Zitat von elise
nie jung gewesen?
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Doch, aber in so ein Drecksloch wären wir trotzdem nie gegangen. Und wir hatten in der DDR verdammt viele Kneipen.
Stimmung hatten wir immer genug... und leider auch den einen oder anderen Stasi Spitzel der fleißig zugehört hat wenn wir - so halb betrunken - über die Politik her sind.
Aber nihts was irgendeinem den Bau eingebracht hätte. Und selbst unsere hartgesottenen Trinker wären allerdings nie auf die Idee gekommen, irgendwelche Autos abzufackeln oder Brandanschläge gegen die Polizei, Gebäude oder Infrastruktur zu machen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kirkwscks4eva:
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27.03.21, 10:41
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#9
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Unruhegeist
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 4.039
Bedankt: 5.693
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Für mich stellt sich der Eindruck ein, dass die Argumentation hier mit dem ein oder anderen Vorurteil belastet ist.
Vom "Drecksloch" ist die Rede.
Ich hab mal nach Bildern über die Meuterei gegoogelt - das einzige zweifelhafte Bild, das ich gefunden hab, ist das mit den Graffiti-Wänden. Nicht erkennbar ist, welchen Teil der Kneipe es zeigt und wann es mal aufgenommen wurde.
Ansonsten vermitteln mir die Fotos das Bild einer Studentenkneipe, wie sie hier in meiner Heimatstadt auch massenweise zu finden sind.
Der Protest wird diskreditiert wegen der Begleiterscheinungen - Brandstiftungen, Vandalismus - wobei in den Meldungen immer steht, ein Zusammenhang mit den Protesten müsse geprüft werden.
Denkt daran, wie oft normale Fußballfans unter den Ausschreitungen (mit-)leiden, die von einer deutlich geringeren Anzahl an mitgereisten Hooligans verursacht werden.
Was die Sinnhaftigkeit der Proteste angeht: Der größere ZUsammenhang ist ja wohl die Geschäftemacherei in den Innenstädten mit dem Wohnraum. Reiche Investoren kaufen günstig Immobilien ein, renovieren und vermieten dann zu Preisen, die sich die alt eingesessene Bevölkerung nicht leisten kann.
Dabei gehen auch Einrichtungen und Geschäfte drauf, die man vielleicht für erhaltenswert ansehen würde, wenn sie eine stärkere (und vor allem zahlungskräftigere) Lobby hätten.
Insgesamt hat man sich in Kreuzberg "für 15 bedrohte Projekte und Mietergemeinschaften eingesetzt, erzählt Mitbegründer Stefan Klein. Er berichtet von massiven Mietsteigerungen, von Eigenbedarfskündigungen und von dem Gefühl, dass vieles im Kiez einfach unwiederbringlich verloren geht. Auch die Gewerbehöfe in der Lausitzer Straße 10/11 und das Wagenburg- und Werkstattkollektiv in der Ratiborstraße 14, die zusammen den Protestchor Lauratibor begründet haben, kämpfen seit Jahren gegen eine mögliche Verdrängung." ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ])
In diesem größeren Zusammenhang muss man wohl die Proteste auch sehen!
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Geändert von lilprof (27.03.21 um 10:48 Uhr)
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei lilprof bedankt:
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27.03.21, 21:01
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#10
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Zitat:
Reiche Investoren kaufen günstig Immobilien ein, renovieren und vermieten dann zu Preisen, die sich die alt eingesessene Bevölkerung nicht leisten kann.
Dabei gehen auch Einrichtungen und Geschäfte drauf, die man vielleicht für erhaltenswert ansehen würde, wenn sie eine stärkere (und vor allem zahlungskräftigere) Lobby hätten.
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Das wäre Aufgabe der Politiker.
In FHain/Kreuzberg aber ist die Priorität dann doch lieber auf Fahrradwege und as neue zugezogene Klientel welches - wenn die Cafes wieder offen sind - eben dort sitzen und ihren veganen Kaffee Latte schlürfen werden.
Diese Innenstadtbezirke sind doch unter Grüner Herrschaft wenn ich das richtig in Erfahrung bringen konnte. Zumindest im ehemaligen Ostteil der Stadt.
Wegen der "Hygiene" - bin irgendwie den "Ost" Standart gewohnt. Da war es sehr hygienisch. Wurde auch von den Gesundheitsämtern öfters kontrolliert und die Mitarbeiter mussten regelmäßig zum Gesundheitsamt usw. Da hätte es so Schmuddel Kneipen nicht gegeben.
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28.03.21, 10:54
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#11
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Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.776
Bedankt: 4.868
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Zitat:
Zitat von Kirkwscks4eva
Wegen der "Hygiene" - bin irgendwie den "Ost" Standart gewohnt. [...] Da hätte es so Schmuddel Kneipen nicht gegeben.
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Als Person, welche wann immer möglich Archive sichtet, und damit auch reichlich photographische Sammlungen zu Gesicht bekommt, weiß ich, dass du mal wieder Unsinn redest.
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