[mannix70]

Vitamin-D-Mangel wird mit zahlreichen Erkrankungen in Verbindung gebracht und auch mit der Sterblichkeit bei COVID-19-Erkrankungen. Bereits seit einigen Jahren untersuchen Wissenschaftler den Einfluss einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin D auf unterschiedliche Krankheitsprognosen. Im Fokus der Forschung stehen dabei vor allem entzündliche Krankheiten, Diabetes, Atemwegserkrankungen und Krebs.

Zur Frage, wie sich die Vitamin-D-Versorgung auf die Sterberate bei Krebs auswirkt, sind in den vergangenen Jahren gleich drei Metaanalysen großer klinischer Studien erschienen. Laut Deutschem Krebsforschungszentrum (DKFZ) kamen die Untersuchungen zu einem übereinstimmenden Ergebnis: Um rund 13 Prozent sinkt bei einer Vitamin-D-Supplementierung die Krebssterblichkeit – über alle Krebserkrankungen hinweg.

Umgerechnet auf die aktuellen Zahlen wären das etwa 30.000 Todesfälle weniger pro Jahr und 300.000 gewonnene Lebensjahre. Über diese Zahlen berichten die DKFZ-Forscher in der Fachzeitschrift "Molecular Oncology". Welche biologischen Mechanismen dem zugrunde liegen könnten, sei noch nicht genau geklärt.

Vitamin-D-Supplementierung könnte enorme Kosten sparen

Außerdem könnten über die Einnahme von Vitamin D enorme Kosten an Krebsbehandlungen eingespart werden, sagen die Wissenschaftler vom DKFZ. Sie haben berechnet, welche Kosten durch eine Vitamin-D-Einnahme der gesamten Ü-50-Bevölkerung Deutschlands entstehen würden. Dieser Summe stellten sie die möglichen Einsparungen für Krebstherapien gegenüber, die insbesondere bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen während der letzten Lebensmonate der Patienten oft Zehntausende Euro kosten.

Dieser Berechnung legten die Wissenschaftler eine tägliche Gabe von 1.000 internationalen Einheiten Vitamin D zu einem Preis von 25 Euro pro Person und Jahr zugrunde. Im Jahr 2016 lebten in Deutschland etwa 36 Millionen Menschen über 50 Jahre, daraus errechnen sich jährliche Kosten für die Supplementierung von 900 Millionen Euro.

Die Kosten für eine Krebsbehandlung entnahmen die Forscher der wissenschaftlichen Literatur. Dabei gingen sie von mittleren zusätzlichen Behandlungskosten von 40.000 Euro allein für das letzte Lebensjahr der schlussendlich an Krebs verstorbenen Patienten aus. Eine um 13 Prozent verringerte Krebssterblichkeit in Deutschland entsprach im Jahr zirka 30.000 weniger krebsbedingten Todesfällen, deren Behandlungskosten sich in der Modellrechnung auf 1,154 Milliarden Euro beliefen. Verglichen mit den Kosten für die Vitamin-Einnahme errechnet sich in diesem Modell eine Einsparung von jährlich 254 Millionen Euro.

Kosten und Aufwand einer routinemäßigen Bestimmung des Vitamin-D-Spiegels im Blut hielten die Wissenschaftler in ihren Berechnungen für verzichtbar, da bei einer Supplementierung von 1.000 internationalen Einheiten eine Überdosierung nicht zu befürchten sei.

Viele positive Gesundheitseffekte durch ausreichende Vitamin-D-Versorgung

Ein Vitamin-D-Mangel ist in der älteren Bevölkerung und insbesondere bei Krebspatienten weit verbreitet. "Angesichts der möglicherweise erheblichen positiven Effekte auf die Krebssterblichkeit – zusätzlich verbunden mit einer möglichen Kostenersparnis – sollten wir nach neuen Wegen suchen, die in Deutschland in der älteren Bevölkerung weit verbreitete Vitamin-D-Unterversorgung zu verringern", sagt Hermann Brenner, Epidemiologe vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ).

Er weist auch darauf hin, dass in manchen Ländern Nahrungsmittel mit Vitamin D angereichert werden, beispielsweise in Finnland. Dort sei die Sterberate durch Krebs etwa zwanzig Prozent niedriger als in Deutschland. "Ganz abgesehen davon, dass sich die Hinweise auf weitere positive Gesundheitseffekte einer ausreichenden Vitamin-D-Versorgung verdichten, etwa bei den Sterberaten an Lungenerkrankungen", sagt der Experte. "Schließlich halten wir Vitamin-D-Supplementierung für so sicher, dass wir sie sogar für neugeborene Babys zur Entwicklung gesunder Knochen empfehlen."

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[MunichEast]

So ganz ohne Risiko ist die Vitamin D Zufuhr nicht, gerade bei Kindern unter Forschern sehr umstritten.

Studienlage spricht gegen Vitamin-D-Supple*mentierung von Kindern ab zwei Jahren


Berlin – Eine niedrige Vitamin-D-Konzentration bei Kindern ab zwei Jahren ist für sich allein keine Indikation für die Supplementierung eines gesunden Kindes. Das berichtet die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) in einer Stellungnahme, in der sie sich kritisch mit der Vitamin-D-Gabe an Kinder ab zwei Jahren befasst.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Die Einnahme von Vitamin D Präparaten zusammen mit Calcium, besonders als Kombi Präparat, steht in direktem Zusammenhang mit Nierensteinen und Arteriosklerose.

Umso mehr schockierten 2011 Ernährungswissenschaftler die medizinische Fachwelt mit der Veröffentlichung der Ergebnisse einer neuen Studie über Kalzium und die Gesundheit des Herzens. Demnach ist bei Frauen, die Kalzium zur Nahrungsergänzung nehmen, um Osteoporose vorzubeugen, das Risiko, an Arteriosklerose zu erkranken, einen Herzinfarkt oder Schlag*anfall zu erleiden, höher als bei denjenigen, die kein Kalzium einnehmen. Das mit der Kalzium*ergänzung einhergehende Risiko, zu sterben, ist größer als die Vorteile für den Knochenstoffwechsel. Die Auswertung der Studie zeigte, dass auf einen verhinderten Knochenbruch zwei kardiovaskuläre Vorfälle kamen.
...
Die Nahrungsergänzung durch Kalzium und Vitamin D hat längst nicht den positiven Effekt gezeigt, den man sich erhofft hatte.
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Generell sollten Eingriffe in den Körperhaushalt so gering wie möglich ausfallen und Selbstbehandlung durch Drogerie und freiverkäufliche Präparate unterbleiben. Der Hausarzt oder Facharzt kann den Bedarf untersuchen und steuern.

[acherontia]

Oder - jedes Ding hat zwei Seiten!

[MunichEast]

Zitat von acherontia

Oder - jedes Ding hat zwei Seiten!

Ich darf zitieren .

Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.
Paracelsus

[Kirkwscks4eva]

Zitat von MunichEast

So ganz ohne Risiko ist die Vitamin D Zufuhr nicht, gerade bei Kindern unter Forschern sehr umstritten.

Man soll seine Kinder ja auch nicht mit Zusatzpräparaten vollstopfen. Ausgewogen ernähren, damit das Kind alles bekommt was es braucht für das gesunde Aufwachsen.



Relativ einseitige Ernährung wie bei der veganen Lebensweise (die leider von den Eltern auch den Kindern aufgedrängt wird) ist übrigens nicht gut für heranwachsende Kinder.


Aber hier geht es ja um Vitamin D für Über 50jährige. Wird von Fall zu Fall unterschiedlich sein ob sie die Zusatzpräparate benötigen oder nicht.

[Aerosoul]

Zitat von Kirkwscks4eva

Relativ einseitige Ernährung wie bei der veganen Lebensweise (die leider von den Eltern auch den Kindern aufgedrängt wird) ist übrigens nicht gut für heranwachsende Kinder.

So ein verallgemeinernder Unfug. Hat dir mal ein Veganer auf dein Schnitzel gespuckt, oder woher die ablehnende Haltung? Meine Schwester ernährt sich vegan und hat den vielfältigsten Speiseplan, den ich mir überhaupt vorstellen kann.

[acherontia]

Zitat von MunichEast

Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.
Paracelsus

Die tödliche Dosis bei Kochsalz liegt meines Wissens bei 5 Kilo...
Bei Mischbrot waren es um die 20 kg...

Der arme Selbstmörder!

Veganer und abwechslungsreicher Speiseplan :
Kann ich verbehaltlos zustimmen:
Gibt allein viele hundert Grasarten zum Abweiden auf dem Planeten!
Und dann noch die ganze Makroflora - wie sagt man da zum Mittag - "Gut Holz" ?

[MunichEast]

Zitat von acherontia

Die tödliche Dosis bei Kochsalz liegt meines Wissens bei 5 Kilo...

Es ist deutlich niedriger und deshalb für Kinder schnell gefährlich. 1g pro KG Körpergewicht sind tödlich.

[acherontia]

Also doch 5 Kilo - pro Sumo-Ringer!

[Avantasia]

@acherontia, würdest du im Newsbereich bitte einfach mal deine sinnfreien Kommentare lassen
und beim Topic bleiben?

Zum spammen gibt es den fun and spam Bereich.
Dies ist meine letzte Warnung an dich.

[MotherFocker]

Zurück zum Thema

Solche Präperate halte ich auch für bedenklich, denn Nichts wird ohne Chemie hergestellt.
Ich arbeite in einer Chemiebude welche Spezial-, Basis- und Feinchemie für die Lebensmittel und Kosmetikindustrie herstellt. Ausgangsstoff für ALLE Produkte bildet hierbei Flüssigschwefel in unterschiedlicher Konzentration. Auch in der Elektrolyse bei HCl.

Guten Appetit! ^^

Wenn die körpereigene Produktion (über die Haut via Sonnenlicht) dies nicht mehr in ausreichender Menge schafft, dann sollte man erst seine Ernährung umstellen und erst danach unter ärztlicher Aufsicht Präperate zu sich nehmen. Aber das sollten echte Ausnahme fälle sein.

Wichtige Lebensmittel, Hinweis für Veganer, Besonderheiten und Risiken kann man [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] kurz und knapp nachlesen.

[Kirkwscks4eva]

Zitat von Aerosoul

So ein verallgemeinernder Unfug. Hat dir mal ein Veganer auf dein Schnitzel gespuckt, oder woher die ablehnende Haltung?

Bei Veganern die ihre Kinder und fleischfressenden Haustier (wie z.B. Katzen) zwangsweise vegan ernähren übe ich Kritik.

Wenn sie erwachsen sind, können sie essen was sie wollen, aber Kinder rein vegan zu ernähren ist für die Kids alles aber nicht gesund (wird von Wissenschaftlern und Kinderärzten auch von abgeraten, interessiert die Veganer Eltern aber leider nicht). Und für Hunde und Katzen ist rein vegan auch nicht gesund. Katzen sind reine Fleischfresser, Hunde fressen zwar "alles", aber Bohnen usw verursachen z.B. sehr üble Blähungen.

Das abwechslungsreichste Essen? Das glaubst Du doch selbst nicht.

Und Präparate als Zusatz für Kids: Ein No Go!

Warum solche Zusatzpräparate frei verkäuflich sind erschließt sich mir nicht. Diese sollten nur von Ärzten verschrieben werden - auch für Ältere.

[Aerosoul]

Meine Schwester isst so abwechslungsreich, da sind regelmäßig Dinge dabei, die ich nicht mal schreiben könnte. Irgendwelches Zeug aus der Latein-amerikanischen, asiatischen oder orientalischen Küche. Sie beschäftigt sich viel mit ihrer Ernährung. Heutzutage steht einem kulinarisch ja auch die ganze Welt offen.

Kinder werden übrigens immer "zwangsweise" ernährt, wie du es nennst. Gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Das ist bei Fleischessern genau so, da trifft das Kind auch keine bewusste Entscheidung für die Wurst.

Auch dein Vergleich mit anderen Tieren finde ich haarsträubend. Katzen sind z.b. auf Fleisch angewiesen, da ihr Körper nicht selbstständig alle Nährstoffe wandeln kann (Taurin z.b.). Für den Menschen ist das hingegen kein Thema, uns bietet Fleisch kein magisches Vitamin F, für welches man täglich dringend 200 Gramm Bärchenwurst löffeln muss.

[karfingo]

14 Jahre wöchentlich einmal Sushi machen sich bezahlt mit Vitamin D, denke ich mir.
Dazu Butter, Ei, Käse etcpp - alles da.

[MunichEast]

Bei Kindern muß ich Kirk schon zustimmen, nicht bei Vitamin D, aber Eisenmangel ist schon ein Problem. Unserem Sohn muß ich regelmäßig Eisen supplementieren. Das Kindergartenessen enthält aus kostengründen selten Fleisch und die industriellen Wurstwaren sind sehr minderwertig.

Eine Studie spricht von 10 % Betroffenen Kindern, andere sogar bis zu 25 %. Ich sehe es selbst an unserem Sohn, deshalb halte ich eine vegane oder vegetarische Ernährung von Kindern für sehr schwierig und sehr ambitioniert. Pflanzliches Eisen wird schwerer vom Körper aufgenommen, ein Problem dazu.

[Kirkwscks4eva]

Zitat von MunichEast

Bei Kindern muß ich Kirk schon zustimmen, nicht bei Vitamin D, aber Eisenmangel ist schon ein Problem. Unserem Sohn muß ich regelmäßig Eisen supplementieren.

In welcher Form machst Du dies?

Es gibt in der Apotheke ein rein pflanzliches Mittel: Kräuterblut. Ist nicht sehr teuer, aber sehr gut bekömmlich. Ich weiß nicht ob es für Kinder geeignet ist, aber es ist besser als die chemischen Präparate.

Zitat von Aerosoul

Kinder werden übrigens immer "zwangsweise" ernährt, wie du es nennst. Gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Das ist bei Fleischessern genau so, da trifft das Kind auch keine bewusste Entscheidung für die Wurst.

Schön für Deine Schwester (die ist sicher über 18?) dass sie vermutlich auch genug Geld hat um all die teuren Produkte zu kaufen. Es geht aber trotzdem darum dass Kinder durch vegane Zwangsernährung sehr viele Vitamine und Mineralien und alles was sie brauchen gar nicht aufnehmen können weil dies nur in tierischen Nahrungsmitteln vorkommt. Und bei Tieren wie Hunden und vor allem Katzen ist es halt Tierquälerei. Auch wenn Promis dafür werben dass sie ihre Hunde und Katzen mit Bohnen, Kartoffeln, Reis und dergleichen füttern.

Wer möchte dass die Kids gesund sind, bietet abwechslungsreiche gesunde Kost an. Dies geht auch mit schmalem Geldbeutel. Zwar nicht Bio, aber Gemüse, Obst, Fleisch, Milchprodukte... geht immer.

BTW: Fleischesser essen übrigens auch Obst, Gemüse, Nüsse usw. Haben also sehr viel mehr Auswahl und können auch kulinarisch kochen und essen. Aber halt abwechslungsreicher als Veganer.

[MunichEast]

Zitat von Kirkwscks4eva

In welcher Form machst Du dies?

Es gibt in der Apotheke ein rein pflanzliches Mittel: Kräuterblut. Ist nicht sehr teuer, aber sehr gut bekömmlich. Ich weiß nicht ob es für Kinder geeignet ist, aber es ist besser als die chemischen Präparate.

Es gibt kaum Eisen Präparate die angenehm für Kinder sind. Unsere Kinderärztin empfohl uns Ferrum Hausmann® Sirup, der schmeckt sehr lecker.

[pauli8]

Als älteres Semester hat mir mein Hausarzt ein hochdosiertes verschreibungsplichtiges Vitamin D Präparat - Weichkapseln 20.000 i.E. verschrieben.

Davon nehme 1 Kapsel pro Woche.