[Sonicsnail]

In WDR-Talkshow "Die letzte Instanz""Mir fehlen die Worte":
Janine Kunze empört im TV mit Aussagen bei Rassismus-Debatte

Schauspielerin und Moderatorin Janine Kunze hat mit Äußerungen in der WRD-Show „Die letzte Instanz“ für Empörung gesorgt. Bei einer Diskussion zum Thema Rassismus hatte die 46-jährige kein Verständnis dafür, dass bestimmte Begriffe des Sprachgebrauchs bei Angehörigen von Minderheiten, wie der Sinti und Roma, als diskriminierend aufgefasst werden.

„Ich finde da sitzen drei Leute, die nichts Besseres zu tun haben und fangen dann mit so einem Quatsch an. Ich find’s nervig. Wenn du dir natürlich jeden Schuh anziehst und dich immer beleidigt fühlst. Hier sitzt eine blonde Frau mit relative großer Brust, was meinst du denn was wir uns anhören? Wenn wir jetzt so anfangen, wenn ich mich jetzt für jeden Mist beleidigt fühle, dann habe ich ein echt bescheidenes Leben.“, sagte Kunze sichtlich aufgebracht.

Twitter -Nutzer gehen hart mit Kunze ins Gericht

Auf Twitter schlug der Moderatorin eine Welle der Empörung entgegen. Eine Userin schrieb: „Janine Kunze ist der Beweis dafür, dass auch Frauen alte weiße Männer sein können“. Andere merkten an, dass Kunze in ihrer fragwürdigen Argumentation Rassismus mit Sexismus zu relativieren versucht habe. Eine andere schreibt sarkastisch: „Janine Kunze hat den Sexismus gegen sich ausgehalten und zu ihrem Vorteil genutzt, also sollen bitte alle von Rassismus Betroffenen auch nicht so rumheulen.“ Auch SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken verurteilte Kunzes Aussagen auf Twitter. Ihr fehlten die Worte. Das sei „nur noch zum Schämen“.

Bei der WDR-Talkshow „Die letzte Instanz“ haben prominente Gesprächsgäste für gewöhnlich die Möglichkeit, ihre Meinung kundzutun, auch wenn diese etwas kontroverser ausfällt. Viele Nutzer waren jedoch der Meinung, dass Kunze mit ihren Aussagen über das Ziel hinausgeschossen war.

Quelle:
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[Kirkwscks4eva]

Die Dame hätte nicht sich als Gegenbeispiel nehmen sollen sondern vielleicht das mit der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

[TinyTimm]

"... haben prominente Gesprächsgäste für gewöhnlich die Möglichkeit, ihre Meinung kundzutun, auch wenn diese etwas kontroverser ausfällt."

Wie kontrovers darf es denn sein? Wenn alle einer Meinung sind brauchen sie nicht zu diskutieren, sondern können ein Kaffee Kränzchen mit gegenseitiger Lobhudelei veranstalten.

[Kirkwscks4eva]

Könnte es sein dass der Trend genau dort hingeht? Alle mit einer anderen Meinung werden dann die Gusche halten damit sie nicht geshitstormt werden von der empörten Meute.

[sauger2008]

Aber wo sie Recht hat, hat sie recht.

[Melvin van Horne]

Moin,

das ist keine Frage von Logik oder ähnlichem. Das ist eine Frage des Rampenlichts. Auf wem liegt in der aktuellen Welle der Focus? Während der meetoo Welle waren es Frauen. Noch heute wundere ich mich das da keine Filme umbenannt oder auf den Index gesetzt wurden. Ich habe jeden Tag darauf geartet das jemand vorschlägt alle Filme in denen Frauen eine Frau spielen aus dem Programm zu nehmen, weil die Darstellung einer Frau durch eine Frau das überholte Rollenbild weiter festigt. Zumindest eine Umbenennung von zum Beispiel "Das Superweib" in "Eine Frau, die mitten im Leben steht, aber auch divers, nicht binär oder jede andere Geschlechtsidentität (mit Ausnahme der des Mannes in seiner reinen Form) inklusive der Geschlechtsidentitäten, die noch entdeckt werden, sein könnte" habe ich jeden Tag erwartet.

Nach dem Mord (für mich war es einer) an George Floyd verging kein Tag, an dem nicht neue Beispiele von Rassismus durch die Welle hochgespült wurden. Weil jeder eine eigene Form der rassistischen Diskriminierung finden wollte wurden auch die gefunden Beispiele immer, na sagen wir mal überraschender. Und da geht dann so lange, bis schon die Erwähnung offensichtlicher Unterschiede als Rassismus bezeichnet wird. Dann ist es nicht mehr lange hin, bis die Welle verebbt. Die Ausstrahlung einer neuen Serie, ein Virus oder der Start einer anderen Welle haben einen gewissen Einfluss auf die Dauer der akuten Welle.

Diese Empörungswellen kommen und sie gehen. Wer erinnert sich noch an die Empörung während der Finanzkrise. Die eingelagerten TV-Experten mussten damals in Kühlräumen gelagert werden damit sie nicht überhitzen. Das, was die Banker seinerzeit gemacht haben ist heute die Handlungsschablone für alle Täter. Den Kopf kurz einziehen. Abwarten, bis die Empörungswelle genügend Mumpitz hochgespült hat, hinter dem das echte Problem verschwindet. Reste der Empörungswelle mit ein paar kostenlosen Schuldbeteuerungen beräumen. Nötigenfalls ein paar Personen in den Hintergrund verschieben und durch Reservisten aus dem Hintergrund ersetzen. Was damit nicht zu beräumen ist, wird mit etwas Geld eingeebnet. Und dann kann man weitermachen wie bisher. Vielleicht am Anfang noch ein paar kleinere Vorsichtsmaßnahmen.

Auch die Größe des Problems hat keinen Einfluss auf die Auslösung oder die Höhe der Empörungswelle. Es gibt in Deutschland je nach Schätzung ca 175.000 Menschen mit drittem Geschlecht. Und was ist da für eine Welle ausgelöst worden. Extra Toiletten für diverse, weil diese Menschen eine Toilette auswählen dürfen, die sie nicht in ein Geschlechterklischee drängt. Wir haben in Deutschland ca. 1,4 Millionen Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Die hätten bei öffentlichen Toiletten gerne irgendeine Auswahl. Diese Menschen stehen nicht vor dem Problem die Toilette nach dem gefühlten Geschlecht auszuwählen. Die haben das Problem im Notfall wildfremde Menschen um Hilfe bei der Benutzung einer Toilette bitten zu müssen. Und sie können noch von Glück reden, wenn das funktioniert.

Wer erklärt mir, warum das eine eine Empörungswelle auslöst und das andere nicht?

Und zu dem, was Frau Kunze gesagt hat mein ganz persönlicher Beitrag. Ich hatte das hier schon mal geschrieben, finde den Beitrag aber nicht mehr.

Ich bin über zwei Meter groß. Wie oft habe ich schon gehört "Na, wie ist die Luft da oben?" "Sind das noch Schuhe oder schon Elbkähne?" Die Kollegen amüsieren sich königlich, wenn ich aus unseren Dienstautos aussteige. Ich kann in den Kisten kaum vernünftig lenken, weil mein Knie am Lenkrad schleift und ich es wegen dem Mitteltunnel auch nicht zur Seite nehmen kann. Ich wurde von Kolleginnen schon gefragt, ob ich nochmal durch die Tür gehen kann, dass sähe so lustig aus, wenn ich den Kopf einziehen muss, wo sie kaum mit der Hand hinkommt.
Für mich das Muster individueller Diskriminierung. Und das sind nur einige Beispiele von vielen. Es gibt Diskriminierungen, die sind in Ordnung. Es gibt welche, die sind egal und es gibt welche, die sind empörend. Ein paar Beispiele.

"AfD Wähler sind Idioten!" Völlig in Ordnung. Das löst nie eine Welle aus. Selbst die blödeste Rechtfertigung (mein Favorit: "Das ist keine Diskriminierung, denn es stimmt") wird akzeptiert.

"Witze aller Art über sehr große Menschen oder Blondinen" Völlig egal Siehe oben.

"Witze über sehr kleine Menschen oder Frauen (dann auch Blondinen) " Empörend!

Und das vereinigt sich mitunter sogar in einer Person. Es ist nicht so selten, dass jemand ohne Probleme AfD Wähler als komplett verblödet bezeichnet aber wild protestiert, wenn man Frauen als ein bisschen dämlich bezeichnet. Vorsicht! Die naheliegende Antwort enthält eine Stolperfalle.

Falls sich nun jemand fragt wie jemand, der selbst andere, zum Beispiel Politiker, diskriminiert so einen Beitrag schreiben kann. Es geht mir nicht darum, Diskriminierung zu verharmlosen. Ganz im Gegenteil. Es geht mir darum das Blickfeld freizuhalten damit die wirkliche Diskriminierung und unsere Möglichkeiten etwas dagegen zu unternehmen nicht hinter einem Berg von Mumpitz verschwindet. Oder glaubt hier jemand ernsthaft, wenn die Otto Filme nicht mehr ausgestrahlt werden hätte sich die Benachteiligung der farbigen erledigt? Ernsthaft? Dann habe ich den gefunden, der mit erklärt warum in all den Jahren in denen "Mein Kampf" nicht offizielle nachgedruckt wurde der Neonazismus nicht verschwunden ist.

Noch ein Nachsatz. Auch hier bitte nicht "laut" mit "viele" verwechseln. Das, was 4.000 Leute im Netz posten ist nicht zwingend das, was 40 Millionen denken. Das glauben unsere Politiker anscheinend auch recht oft. Von der Qualmwolke getäuscht. springen schnell auf einen vermeintlich von einer großen Dampflok angetriebenen Zug auf. Der stellt sich, wenn sie denn drin sitzen doch eher als Trabant Sport (der mit den Essengeldturnschuhen im Heckfenster) heraus.

[karfingo]

wenn man Frauen als ein bisschen dämlich bezeichnet. Vorsicht! Die naheliegende Antwort enthält eine Stolperfalle.

Von: Dame - dämlich | Herr - herrlich?

[Caplan]

es gibt auch herrliche Damen und daemliche Herren.

[Melvin van Horne]

Moin,

Kann man sich "dämlicher Herr" oder "herrliche Dame" als Geschlechtsidentität eintragen lassen? Dann hätte ich es schriftlich!

[acherontia]

Wieso, das nennt sich doch genderverwurschtelt "divers"...

[pitpeter]

Wer heute nicht im Mainstream mitschwimmt wird sofort gebrandmarkt. Ich "sch..." auf die Meinung von Anderen und werte meine Erfahrungen bei Kontakten zu Menschen jedweder Rasse, Farbe und Herkunft aus.
Ich hatte in 2020 in einer ehrenamtlichen Tätigkeit am ortseigenen Freibad über fast 3 Monate mit diversen Gruppierungen von in Deutschland lebenden Menschen zu tun. Hier zeigte sich wieder einmal, dass viele Meinungen zu verschiedenster Zugehörigkeiten und Geschlechter eben doch keine Vorurteile, sondern häufig Erfahrungswerte sind.
Das Unglaubliche ist jedoch, dass schlechte Erfahrungen und sich daraus gebildete Meinungen immer wieder als Rassismus verteufelt werden.

[Sonicsnail]

„Zigeunersaucen“-Debatte im WDR
Kunze und Beisenherz entschuldigen sich nach Rassismus-Vorwurf


Janine Kunze hat sich nach Rassismus-Vorwürfen für ihre Worte in der WDR-Sendung "Die letzte Instanz" entschuldigt


Ist es richtig, die „Zigeunersauce“ umzubenennen? Über diese Frage diskutierten im WDR-Talk „Die letzte Instanz“ unter anderen Thomas Gottschalk und Janine Kunze. Nach der Sendung hagelte es Kritik. Jetzt entschuldigen sich Kunze und Micky Beisenherz.
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Schauspielerin und Moderatorin Janine Kunze (46, „Hausmeister Krause“) und Moderator Micky Beisenherz (43) haben sich nach Rassismus-Vorwürfen für ihre Worte in der WDR-Sendung „Die letzte Instanz“ entschuldigt. „Mir ist klar geworden, dass ich Menschen, insbesondere die der Sinti und Roma Community, mit meinen unbedachten Äußerungen zutiefst verletzt, als auch diskriminiert habe“, schrieb Kunze am Sonntag bei Instagram.

Beisenherz sagte am Montag in seinem Podcast „Apokalypse und Filterkaffee“: „Wenn ich Leute enttäuscht habe, dann tut mir das aufrichtig leid, denn das möchte ich nicht.“

In der Talkrunde bei Moderator Steffen Hallaschka hatten die Gäste Micky Beisenherz, Thomas Gottschalk, Janine Kunze und Jürgen Milski aktuelle gesellschaftliche Themen diskutiert, darunter auch die Frage: „Das Ende der Zigeunersauce: Ist das ein notwendiger Schritt?“. Die Gäste konnten mit einer grünen Karte zustimmen und mit einer roten Karte dagegen stimmen. Alle vier Gäste hielten die rote Karte hoch. Die Sendung war am Freitagabend als Wiederholung ausgestrahlt worden.

Auf Twitter empörten sich im Anschluss viele Zuschauer darüber, dass die Gäste „empathielos“, „unkritisch“ und „naiv“ mit dem Thema Alltagsrassismus umgegangen seien und rassistische Begriffe verteidigt hätten. Auch der Umstand, dass zu einer Diskussion über Rassismus ausschließlich weiße Gäste in die Talkrunde eingeladen waren, wurde heftig kritisiert. Besonders im Fokus stand eine Aussage von Kunze, die sagte, sie habe sich „über viele Worte nie Gedanken gemacht“. „Haltet mich für naiv, nein, sie gehören dazu“, führte sie weiter aus.

Scharfe Kritik gab es auch an Thomas Gottschalk (70), der angab, bei einer Kostümparty in Los Angeles mit Jimi-Hendrix-Verkleidung das erste Mal erfahren zu haben, „wie sich ein Schwarzer fühlt“.

Kunze schrieb in ihrem Statement am Sonntag, als Mutter von drei Kindern sollte sie aufgeklärter sein. Sie werde künftig ihre Wortwahl überdenken. „Mein Wunsch ist es, dass wir voneinander lernen“. Ihr Statement versah sie mit dem skizzenhaften Bild eines Herzens. Beisenherz sagte in seinem Podcast weiter, er hätte in der Sendung bei vielen problematischen Aussagen vehementer reagieren müssen. „Das habe ich verstanden und das nehme ich mit fürs nächste Mal.“

Am Sonntag hatte der Sender Fehler eingeräumt: Die Sendung sei nicht so gelaufen, „wie wir es geplant und uns vorgestellt hatten“. In der „letzten Instanz“ sollten kontroverse Themen auf unterhaltsame Weise diskutiert werden, und dabei dürfe natürlich jeder Gast seine Meinung äußern. „Aber rückblickend ist uns klar: Bei so einem sensiblen Thema hätten unbedingt auch Menschen mitdiskutieren sollen, die andere Perspektiven mitbringen und/oder direkt betroffen sind“, hieß es in der Stellungnahme. „Daraus haben wir in jedem Fall gelernt“, sagte eine WDR-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Deutlicher wurde Beisenherz: „Wenn da vier Kartoffeln sitzen und über Rassismus mit Karten abstimmen, dann ist im Kern ja schon mal etwas falsch, das kannst du so einfach nicht machen“, sagte er in seinem Podcast. Als Gesellschaft sei man deutlich weiter, „als im Jahr 2021 noch ernsthaft über dieses verdammte Schnitzel zu diskutieren und zu sagen, ich möchte unbedingt das Z-Wort benutzen, wenn ich bestelle.“

Quelle:
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[bollberg1]

WDR-Show "Die letzte Instanz"
Promis entschuldigen sich nach Shitstorm wegen Rassismus-Talk

Der WDR-Talk "Die letzte Instanz" sorgte für reichlich Wirbel. Vor allem die Rassismus-Vorwürfe gegen Micky Beisenherz, Janine Kunze und Thomas Gottschalk gingen am Wochenende viral. Nun entschuldigen sich zwei Teilnehmer.

Nach Empörung und Kritik an der WDR-Sendung "Die letzte Instanz" haben sich "Hausmeister Krause"-Star Janine Kunze und Moderator Micky Beisenherz für ihre Aussagen entschuldigt. "Mir ist klar geworden, dass ich Menschen, insbesondere die der Sinti-und-Roma-Community, mit meinen unbedachten Äußerungen zutiefst verletzt, als auch diskriminiert habe", schrieb Kunze am Sonntag bei Instagram. Beisenherz sagte am Montag in seinem Podcast "Apokalypse und Filterkaffee": "Wenn ich Leute enttäuscht habe, dann tut mir das aufrichtig leid, denn das möchte ich nicht."

In der Talkrunde bei Moderator Steffen Hallaschka hatten die Gäste Micky Beisenherz, Thomas Gottschalk, Janine Kunze und Jürgen Milski aktuelle gesellschaftliche Themen diskutiert, darunter auch die Frage: "Das Ende der Zigeunersauce: Ist das ein notwendiger Schritt?". Die Gäste konnten mit einer grünen Karte zustimmen und mit einer roten Karte dagegen stimmen. Alle vier Gäste hielten die rote Karte hoch. Die Sendung war am Freitagabend als Wiederholung ausgestrahlt worden.

"Naiv": Gottschalk in Jimi-Hendrix-Verkleidung

Auf Twitter empörten sich im Anschluss viele Zuschauer darüber, dass die Gäste "empathielos", "unkritisch" und "naiv" mit dem Thema Alltagsrassismus umgegangen seien und rassistische Begriffe verteidigt hätten. Auch der Umstand, dass zu einer Diskussion über Rassismus ausschließlich weiße Gäste in die Talkrunde eingeladen waren, wurde heftig kritisiert. Besonders im Fokus stand eine Aussage von Kunze, die sagte, sie habe sich "über viele Worte nie Gedanken gemacht". "Haltet mich für naiv, nein, sie gehören dazu", führte sie weiter aus. Scharfe Kritik gab es auch an Thomas Gottschalk, der angab, bei einer Kostümparty in Los Angeles mit Jimi-Hendrix-Verkleidung das erste Mal erfahren zu haben, "wie sich ein Schwarzer fühlt".

Kunze schrieb in ihrem Statement am Sonntag, als Mutter von drei Kindern sollte sie aufgeklärter sein. Sie werde künftig ihre Wortwahl überdenken. "Mein Wunsch ist es, dass wir voneinander lernen". Ihr Statement versah sie mit dem skizzenhaften Bild eines Herzens. Beisenherz sagte in seinem Podcast weiter, er hätte in der Sendung bei vielen problematischen Aussagen vehementer reagieren müssen. "Das habe ich verstanden und das nehme ich mit fürs nächste Mal."

"Wenn da vier Kartoffeln über Rassismus reden..."

Am Sonntag hatte der Sender Fehler eingeräumt: Die Sendung sei nicht so gelaufen, "wie wir es geplant und uns vorgestellt hatten". In der "letzten Instanz" sollten kontroverse Themen auf unterhaltsame Weise diskutiert werden, und dabei dürfe natürlich jeder Gast seine Meinung äußern. "Aber rückblickend ist uns klar: Bei so einem sensiblen Thema hätten unbedingt auch Menschen mitdiskutieren sollen, die andere Perspektiven mitbringen und/oder direkt betroffen sind", hieß es in der Stellungnahme. "Daraus haben wir in jedem Fall gelernt", sagte eine WDR-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Deutlicher wurde Beisenherz: "Wenn da vier Kartoffeln sitzen und über Rassismus mit Karten abstimmen, dann ist im Kern ja schon mal etwas falsch, das kannst du so einfach nicht machen", sagte er in seinem Podcast. Als Gesellschaft sei man deutlich weiter, "als im Jahr 2021 noch ernsthaft über dieses verdammte Schnitzel zu diskutieren und zu sagen, ich möchte unbedingt das Z-Wort benutzen, wenn ich bestelle".

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[bollberg1]

Zitat von Melvin van Horne

Auch die Größe des Problems hat keinen Einfluss auf die Auslösung oder die Höhe der Empörungswelle. Es gibt in Deutschland je nach Schätzung ca 175.000 Menschen mit drittem Geschlecht. Und was ist da für eine Welle ausgelöst worden. Extra Toiletten für diverse, weil diese Menschen eine Toilette auswählen dürfen, die sie nicht in ein Geschlechterklischee drängt. Wir haben in Deutschland ca. 1,4 Millionen Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Die hätten bei öffentlichen Toiletten gerne irgendeine Auswahl. Diese Menschen stehen nicht vor dem Problem die Toilette nach dem gefühlten Geschlecht auszuwählen. Die haben das Problem im Notfall wildfremde Menschen um Hilfe bei der Benutzung einer Toilette bitten zu müssen. Und sie können noch von Glück reden, wenn das funktioniert.

geschweige denn, wenn es überhaupt eine behindertengerechte tiolette gibt. rollstuhlfahrer kommen in die meisten toiletten gar nicht rein.
da hast du mit deinem zahlenvergleich richtig gut getroffen.


so jetzt haben sie ihre normale meinung gesagt, da reicht ein kleiner shitstorm und schon wird sich öffentlich entschuldigt. ändert das wirklich was an ihrer eigentlichen meinung?
aber vertreten die shitststormer auch wirklich die breite mehrheit?

[karfingo]

Zitat von Melvin van Horne

Moin,… Dann hätte ich es schriftlich!

Melvin du bist ein langer Herr, wie mein Kumpel Jan.

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von bollberg1

geschweige denn, wenn es überhaupt eine behindertengerechte tiolette gibt.

das hat mal eine Rollstuhlfahrerin erzählt. Sie hat vor einer öffentlichen Toilette gestanden und kam da nicht rein. Sie hat zum Glück noch ein wenig Kraft und Kontrolle in ihren Beinen. In ihrer Not hat sie eine andere Frau angesprochen und die hat ihr geholfen. Sie aus dem Rollstuhl raus und in die Toilette reinbugsiert, ihr beim Toilettengang geholfen und dann wieder zurück.
Ich würde das als furchtbar demütigend empfinden.

Wir scheissen uns vor Aufregung fast in die Hosen um auch nur die Vorstellung einer Idee zu bekämpfen es sei etwas nicht gendergerecht. Jede Nennung eines Unterschiedes wird (ja nach aktueller Welle) als rassistisch, frauenfeindlich, homophob oder sonst wie gebrandmarkt. Aber ein riesiges, für jeden sichtbares Problem direkt vor unserer Nase findet keine Beachtung. Meine Vermutung ist, es ist denen, die eine Welle auslösen können, einfach nicht schick, nicht exotisch genug. Ein Mensch mit Gebärmutter der sich als Mann fühlt aber gelegentlich eine Frau sein möchte. Das ist doch was. Sich um den zu kümmern, dafür zu kämpfen, dass sich durch einen stimmlosen glottalen Plosiv, ein gesprochenes Sternchen und ähnlichen Sprachveränderungen jede der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] angesprochen fühlt. Das ist ein Ziel. Das macht etwas her.

Sich mit dem gleichen Furor für Leute einzusetzen, für die die Überquerung einer Straße ein riesiges Problem darstellt kann da nicht mithalten. Welchen Schick hat ein Mann der nicht laufen kann? Ja, wäre er wenigstens Pangender. Aber so? Vollkommen unbrauchbar für eine anständige Welle.

Natürlich muss man sich entschuldigen, wenn man während einer Empörungswelle aus Versehen etwas sagt, was der Richtung der Welle entgegensteht. Wir haben zwar (und das meine ich wirklich so) Meinungsfreiheit. Ich werde von staatlicher Seite nicht bestraft, wenn ich meine Meinung sage. Aber das bedeutet natürlich nicht, dass eine Meinungsäußerung keine Folgen hat.

Gerade der Fall Herrmann hat allen, die in de Öffentlichkeit stehen deutlich vor Augen geführt das eine unpassende, falsche, unüberlegte, blöde oder nicht ins Konzept passende Meinungsäusserung schwere wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen haben kann.

Das war auch Johannes "weiss jemand wo mein Rückrat geblieben ist" B. Kerner bewusst als ihm in Panik und in der Furcht um seine Existenz der Satz "Autobahn geht garnicht" aus dem Mund gefallen ist.

Und diese Folgen können auch den treffen, der nicht in den Medien sein Geld verdient. Wenn Du die Wellenmacher verärgerst, kann das Folgen haben.

Da gibt es dann schon mal eine Abstimmung ob man das [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Und weil jemand der das eigentlich falsch findet nicht riskieren will, durch die Äusserung seiner wirklichen Ansichten das nächste Ziel der Welle zu sein fällt die Abstimmung wie gewollt aus. Vielleicht wäre sie auch ohne diesen Druck so ausgefallen. Aber warum etwas riskieren? Die wirklichen Ansichten sind doch unerheblich. Es reicht, wenn es demokratisch aussieht.

[Klopperhorst]

Zitat von Melvin van Horne

Sich mit dem gleichen Furor für Leute einzusetzen, für die die Überquerung einer Straße ein riesiges Problem darstellt kann da nicht mithalten. Welchen Schick hat ein Mann der nicht laufen kann? Ja, wäre er wenigstens Pangender. Aber so? Vollkommen unbrauchbar für eine anständige Welle.

Bringt im moralischen Ablasshandel einfach zu wenig. Wer indirekt (ein Hoch auf die vererbbare Schuld) 6 Mio. auf dem Gewissen und in der Vergangenheit gerne Zigeunerschnitzel gegessen hat hilft keinem "normalen" armen Tropf über die Straße. Da muss schon mehr drin sein. Ein dunkelhäutiger Transgender-Rollstuhlfahrer der schwimmend über das Mittelmeer Europa erreichte und in der Vergangenheit von Nazis medial wirksam vermöbelt wurde, das wäre zB etwas Passendes.

Natürlich muss man sich entschuldigen, wenn man während einer Empörungswelle aus Versehen etwas sagt, was der Richtung der Welle entgegensteht. Wir haben zwar (und das meine ich wirklich so) Meinungsfreiheit. Ich werde von staatlicher Seite nicht bestraft, wenn ich meine Meinung sage. Aber das bedeutet natürlich nicht, dass eine Meinungsäußerung keine Folgen hat.

Die staatliche Seite muss gar nichts mehr tun. Die Gesellschaft beschuldigt, richtet und verurteilt selbst. Reicht schon aus wenn du selbst produziertes Biogetreide veräußerst und das falsche Parteibuch hast. Oder äußerst das der 08.05.45 kein Tag der Befreiung war. Besser geht es nicht. Und das so effektiv und mit so weitreichenden Konsequenzen für den "Schuldigen"...da wären Erich Mielke und Heinrich Müller blass vor Neid geworden.

[TinyTimm]

"... durch die Äusserung seiner wirklichen Ansichten"

Wodurch wir am Ende keine bessere, sondern eine verlogene Gesellschaft haben werden.

Wir scheissen uns vor Aufregung fast in die Hosen um auch nur die Vorstellung einer Idee zu bekämpfen es sei etwas nicht gendergerecht.

Dann entstehen solche Diskussionen, bei denen man sich nur noch an den Kopf fassen kann:




Ich wette wenn man den Anteil dieser geistig verwirrten Berufsempörten im Vergleich zur Weltbevölkerung stellt, sind sie mehr als marginal. Leider sind es aber genau diejenigen, die durch das Internet mit ihrer Meinung nach oben gespült werden, und damit den Transgendern die einfach nur ein normales Leben wollen, einen Bärendienst erweisen.

[acherontia]

Zitat von TinyTimm

Leider sind es aber genau diejenigen, die durch das Internet mit ihrer Meinung nach oben gespült werden, und damit den Transgendern die einfach nur ein normales Leben wollen, einen Bärendienst erweisen.

Gehe ich nach dem öffentlichwirksam Dargestellten dann sind Transgender dauerbeleidigte krakeelende Paradiesvögel die sofort Amok laufen wenn ihnen kein separates Klo gestellt wird.

Ich hoffe sie bedanken sich dafür entsprechend bei den Berufsempörten!

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von Klopperhorst

Bringt im moralischen Ablasshandel einfach zu wenig. Wer indirekt (ein Hoch auf die vererbbare Schuld) 6 Mio. auf dem Gewissen und in der Vergangenheit gerne Zigeunerschnitzel gegessen hat hilft keinem "normalen" armen Tropf über die Straße.

Niemand hat in der Vergangenheit jemand auf dem Gewissen. Niemand hat Schuld geerbt. Das was wir aber haben ist die Verantwortung das sich das worauf du anspielst nicht wiederholt. Diese Verantwortung haben wir weil wir als Deutsche besser als alle anderen wissen müssen wohin es führt, wenn Menschengruppen diskriminiert werden. Und diese Verantwortung werden auch die Generationen nach uns haben. Denn sie werden Deutsche sein. Mit diesem braun / blauen Quatsch von Erbschuld bringe mich nicht in Verbindung. Da bin ich der falsche. Da findest Du hier im Forum sicher Leute, die dir zustimmen. Ich ganz gewiss nicht.

Das was ich schreibe soll dabei helfen das Blickfeld freizuhalten. Ich will einfach nicht das Leute den wichtigen Kampf gegen die Diskriminierung zur persönlichen oder parteipolitischen Profilierung missbrauchen. Denn das führt meiner Auffassung zu dem Effekt, den wir schon bei meetoo sehen können. Da ist so viel Unsinn passiert, das bei einigen schon die Erwähnung des Begriffes für Augenrollen sorgt. Das macht den Weg frei für das, was ursprünglich bekämpft werden sollte. Wenn man merkwürdige Ideen aufstapelt sieht am Schluss die ganze Sache nur noch wie ein Haufen merkwürdige Ideen aus. Das kann nicht das Ziel sein. Also weg damit.

Der zweite Punkt ist für mich die Größe des Problems. Ich möchte einfach nicht, das immer der lauteste die meiste Aufmerksamkeit bekommt.

Ich bin sehr froh darüber, das der Staat mir die Meinungsfreiheit gibt. Ich kenne das anders und genieße diese Errungenschaft der Wende, wie man in diesem Forum sehen kann, sehr. Das ist der Grund warum ich mich so vehement dagegen wehre, wenn durch die Hintertür das wieder eingeführt wird, von dem ich dachte, dass es in Deutschland endlich der Vergangenheit angehört.

Natürlich kannst Du dich in der Kirche engagieren. Aber das Abitur gibt es dann nicht.
Natürlich darfst Du ein überkommenes Weltbild haben. Aber dann darfst Du keine Nachrichten vorlesen.
Natürlich darfst Du dich in einer gewählten Partei engagieren. Aber dann müssen Deine Kinder woanders zur Schule.
Natürlich musst Du nur 18 Monate dienen. Aber einen Studienplatz bekommst Du damit nicht.

Das muss ganz schnell wieder aufhören. Es muss erlaubt sein, ein Idiot zu sein. Ob man einer ist, soll in einer Diskussion geklärt werden in der jeder seine Meinung sagen darf ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Vielleicht bekämen wir dann ja auch mal wieder Wahlumfragen, die dem Wahlergebnis wenigstens ähneln.

Aber was träume ich da vor mich hin. Es macht wohl einfach ein zu gutes Gefühl bei einem Shitstorm auf der Seite der vermeintlich guten zu stehen. Dafür kann man offenbar schon mal das eine oder andere opfern. Bis man mal auf der anderen Seite landet. Dann wird es Euch fehlen.

[Kirkwscks4eva]

Nun wurde sich also medienwirksam für die kontroverse Sendung entschuldigt.

Nein, ich empfinde dies als nicht richtig. Ich schließe mich da vollkommen Melvin an.

Am besten beim nächsten Mal nur noch genehme Gäste mit dem vorherrschenden Weltbild einladen und ein Kaffeekränzchen abhalten. Andere Meinungen sind doch sowieso nicht erwünscht.

Deutlicher wurde Beisenherz: "Wenn da vier Kartoffeln sitzen und über Rassismus mit Karten abstimmen, dann ist im Kern ja schon mal etwas falsch, das kannst du so einfach nicht machen", sagte er in seinem Podcast.

Dieser abwertende Begriff soll jetzt besser sein?

Ein sehr interessanter Artikel über "Zigeuner":

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Bei den Begrifflichkeiten Sinti und Roma sollte man übrigens genau aufpassen welche Gruppe man so nennt. Eine Sinti hat mir einmal erzählt dass sie auf keinen Fall mit den Roma in einem Satz genannt werden möchte. Was genau sie von den Roma hielt möchte ich hier lieber nicht wiedergeben.

[muavenet]

Zitat von Melvin van Horne

Es muss erlaubt sein, ein Idiot zu sein. Ob man einer ist, soll in einer Diskussion geklärt werden in der jeder seine Meinung sagen darf ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.

"Und ob man die Konsequenz erfährt ein Idiot zu sein, soll in einer Diskussion geklärt werden, in der jeder seine Meinung sagen darf ohne Konsequenzen befürchten zu müssen."

...


Das is einer für die Sammlung.

[Melvin van Horne]

Moin,

genau dafür war er gedacht. Denn selbst bei dieser Frage sollte keine dieser eingebildeten "ich weiss alles besser als du" Truppen geben die jede Äusserung die ihnen nicht passt als Anlass zum Wellenmachen verwenden.

Allzu oft steckt hinter diesem blasierten Gequatsche und der -issmus Flut doch nichts weiter, als der Mangel an Argumenten. Also eine Art "selber doof" für erwachsen aussehende.

Ich würde ja gerne darüber diskutieren was von dem was Frau Kunze gesagt hat den nun einen Shitstorm rechtfertigt. Ich würde auch in Kauf nehmen, mich dabei davon überzeugen zu lassen ein Idiot zu sein. Aber mit wem ?

[muavenet]

Zitat von Melvin van Horne

Allzu oft steckt hinter diesem blasierten Gequatsche [...] doch nichts weiter, als der Mangel an Argumenten.

Das ist eine recht adäquate Beschreibung deiner Beiträge hier im Thread. Dein obiger Konsequenz-Spruch z. B. war ein Hirnfurz der Sonderklasse.

Zitat von Melvin van Horne

Ich würde ja gerne darüber diskutieren was von dem was Frau Kunze gesagt hat den nun einen Shitstorm rechtfertigt.

Das steht doch schon im Focus-Artikel. Zum einem die Abwinkerei von rassistischen bzw. sexistischen Realitäten, und zum anderen noch dazu das Repräsentanzproblem—Diskurs über Betroffene ohne Betroffene ist halt—im besten Fall—eine beschissene Optik. Das hat, gerade für Leute wie dich, früher funktioniert, wird aber zum Glück eben immer schwieriger.

Du z. B. hast mal wieder jemanden (in dem Fall körperlich eingeschränkte Menschen) als Schild benutzt, um mal wieder mit deinem öden Concern Trolling auf Transmenschen und #MeToo rumzutrampeln. Die Ironie? Der Repräsentanzgedanke im modernen politischen Diskurs wurde u. a. durch das Disablity Rights Movement ("[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]"—"Nichts über uns ohne uns!") etabliert—und durch andere gesellschaftliche diskriminierte Gruppen (zwischen denen es oftmals massive Schnittmengen gibt) weitergetragen.

Und abgesehen davon haben viele marginalisierte Menschen (wie eigentlich jeder, der mindestens ein Modicum an sozialgeschichtlichem bzw. sozialpolitischem Bewusstsein besitzt) schon vor langer Zeit begriffen, dass einem Rechte nicht geschenkt werden, wenn man "leise" bleibt.

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von muavenet

Das steht doch schon im Focus-Artikel. Zum einem die Abwinkerei von rassistischen bzw. sexistischen Realitäten,

ich sehe das nicht so, dass die Äußerungen von Frau Kunze rassistische oder sexistische Realitäten abwinken sollen. Sind der Name eine Sauce oder das Wort "Neger" in uralten Kinderbüchern wirklich die rassistische Realität, unter der die betroffenen leiden? Ist nicht jedes dieser für mich marginalen Beispiele eine Spitzengelegenheit sich davor zu drücken das wirkliche Problem Rassismus zu sehen? Wenn jeder, der nicht die neuesten Sprachregelungen kennt als Rassist bezeichnet wird. Wie soll man dann die erkennen, die Mitbürger auf Grund ihrer Hautfarbe als minderwertig ansehen?

Worüber wird denn heute diskutiert, wenn es um Rassismus geht? Über die handschriftliche Bemerkung "keine Araber" auf einer Bewerbung? Oder doch eher über den Namen einer Eissorte. So, wie ich das sehe über das zweite. Wo kommt das her? Die Rassismus Debatte wurde nach dem Mord an George Floyd richtig groß. Für mich war sie zuerst die Frage, wie lange wir uns noch ansehen wollen das Menschen wegen ihrer Hautfarbe viel häufiger von der Polizei misshandelt oder gar erschossen werden. Weil wir hier nur begrenzte Möglichkeiten haben auf das, was da in den USA passiert einzuwirken, wurde bei uns die Frage gestellt, wie lange wir uns noch ganz offensichtliche Benachteiligung von Menschen anderer Hautfarbe oder Herkunft gefallen lassen wollen. Eine wichtige Frage. Was fragen, was diskutieren wir heute? Sagt man Zigeuner? Oder doch Sinti und Roma? Was ist dann mit den Jenischen die ja selbst bis ...? und so weiter und so weiter. Ist Aristocats rassistisch? Solche Sachen eben.
Wenn ich diese Sachen mit dem Ausgangspunkt der Debatte vergleiche, finde ich die Bezeichnung "Quatsch" nicht unbedingt gut, aber auch nicht so abwegig.

Frau Kunze und ich haben geschildert das auch wir im Alltag mit Diskriminierung (man mag es ja fast nicht so nennen) zu tun haben. Würdest Du einen Grund sehen daraus eine Medienkampagne loszutreten? Mal abgesehen davon, dass ich überhaupt nicht wüsste, wie das geht. Ist das, was wir "erleiden" nicht zu vernachlässigen, geradezu ein Witz gegenüber dem, was Schwarze, Asylbewerber und andere vom Rassismus betroffene zu erleiden haben? Meiner Meinung nach ja.

Wie würdest Du es finden, wenn alle Welt sich über die "Demütigungen" von überdurchschnittlich großen Menschen empört und hinter dieser Welle tobt der Rassismus fast ungebremst? Personalchefs können "keine Neger" schon in die Stellenbeschreibung schreiben. Interessiert weiter keinen. Sind alle mit der Forderung des Verbots von Kleinwagen beschäftigt.

Das ist, was das Beispiel Rollstuhlfahrer sagen soll.

Soweit ich das erkennen kann, haben die Debatten zum Thema Rassismus und Frauenfeindlichkeit in der Form, wie sie bei uns geführt werden bisher keinerlei messbaren Erfolg gehabt. Für mich wäre das ein Zeitpunkt mal zu überlegen, ob man nicht mal was ändern sollte.

[Caplan]

Ich kaem noch mit dem Begriff des Mohrenkopfes ganz gut hin, was das nachdenken vor reden angeht.

Bei einer Zigeunersauce, weiss ich jetzt nicht worauf der Rest der Welt, incl auch der Zigeuner oder der stellvertretender Beirat selbst, so recht anspringen.

Es ist nicht davon auszugehen, das man in dieser Sauce Zigeuner verarbeitet, sondern das diese nach Art der Zigeuner, sprich mutmassliche Zubereitung, betitelt wurde.
Von daher fehlt mir der Sinn, das ueberhaupt als eine als empoerende Geisteshaltung zu interpretieren.

Der Toilettenwahn, ist sicherlich auch ein Kunststueck der besonderen Art.
Da waere es mir auch lieber , das wir zuerst einmal den Standard wie in vielen Laendern einfuehren, Nachrichten z.B. mit Taubstummensynchronassistenten zu versehen.

[acherontia]

Eigentlich sollte ein Volk, Ethnie etc. eher stolz sein wenn eine allseits beliebte Soße nach ihm benannt wurde. Man muß schon ziemlich krank in der Birne sein um da Diskriminierung hinein zu interpretieren.
Wo bleiben eigentlich die axtschwingenden Zwei- Meter-Typen welche vor Lokalen mit "Holzfällerfrühstück" gegen diesen Namensmißbrauch protestieren?

Und den Negerkuß esse ich schon deswegen um notorisch empörte Hohlbirnen ohne echten Lebensinhalt zu ärgern..... Und sage aus tiefstem Herzen "ihr könnt mich mal! "

[muavenet]

Zitat von Melvin van Horne

Sind der Name eine Sauce oder das Wort "Neger" in uralten Kinderbüchern wirklich die rassistische Realität, unter der die betroffenen leiden? Ist nicht jedes dieser für mich marginalen Beispiele eine Spitzengelegenheit sich davor zu drücken das wirkliche Problem Rassismus zu sehen?

Das sollte man die fragen, die bei der WDR-Sendung nicht anwesend waren: die Betroffenen. Wie sieht's denn mit [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] uralten Kinderbuch aus? Ist das eine rassistische Realität unter der Betroffene leiden dürfen? Oder ist das nur ein weiteres, für dich marginales Beispiel?

Und das Beispiel alter Kinderbücher mit problematischer Sprache? Nothingburger. Die alten Texte werden als Zeitzeugnisse selbstverständlich weiter existieren, während entsprechend sprachlich veränderte Neuauflagen, abgesegnet von den jeweiligen Rechteinhabern, sich all diejenigen reinziehen können, die diesen Kram für ihre Rotzer oder sich selbst aus irgendeinem Grund als notwendig erachten und dafür die Coins berappen.

Ich mein... hier im Forum existieren Leute, die wursten sich in die Hose weil irgendeine Tussi aus Käsjesland ein hässliches Kartenspiel gebastelt hat. Diese Leute fristen ihre Existenz anscheinend in einem Paralleluniversum, wo es Kartenbilder ohne Geschlechterkategorien nicht wie Sand am Meer gibt.

Zitat von Melvin van Horne

Wie soll man dann die erkennen, die Mitbürger auf Grund ihrer Hautfarbe als minderwertig ansehen?

So wie man Rassisten schon immer erkannt hat: an deren Sprachgebrauch, sonstigen Taten und soziopolitischer Handlungsmacht.

Zitat von Melvin van Horne

Worüber wird denn heute diskutiert, wenn es um Rassismus geht? Über die handschriftliche Bemerkung "keine Araber" auf einer Bewerbung? Oder doch eher über den Namen einer Eissorte.

Über all diese Dinge. Nur weil du das eine aufgrund deiner Identität und deines Erfahrungshorizonts mehr wahrnimmst, heisst das noch lange nicht, dass andere Diskussionen nicht auch stattfinden.

Zitat von Melvin van Horne

Was fragen, was diskutieren wir heute? Sagt man Zigeuner? Oder doch Sinti und Roma?

Ich glaube Leute wie du haben immer noch nicht ganz begriffen, was Sprache für einen Stellenwert für die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] hat.

Zitat von Melvin van Horne

Ist Aristocats rassistisch?

Keine Ahnung.

Zitat von Melvin van Horne

Frau Kunze und ich haben geschildert das auch wir im Alltag mit Diskriminierung (man mag es ja fast nicht so nennen) zu tun haben. Würdest Du einen Grund sehen daraus eine Medienkampagne loszutreten?

Dazu müsste ich wissen wie und von wem du im Alltag diskriminiert wirst, Melvin.

Zitat von Melvin van Horne

Wie würdest Du es finden, wenn alle Welt sich über die "Demütigungen" von überdurchschnittlich großen Menschen empört und hinter dieser Welle tobt der Rassismus fast ungebremst?

Blödsinnige Fantasie-Beispiele interessieren mich genauso wenig wie falsche Vergleiche. Deine Frage stellt beides dar.

Zitat von Melvin van Horne

Soweit ich das erkennen kann, haben die Debatten zum Thema Rassismus und Frauenfeindlichkeit in der Form, wie sie bei uns geführt werden bisher keinerlei messbaren Erfolg gehabt.

Das liegt vermutlich daran, dass du nicht primär davon profitierst. Und dass du dich nie, von dem ein oder anderen flüchtigen Blick mal abgesehen, mit der Geschichte von verschiedenen Bürgerrechtsbewegungen auseinandergestzt hast.

Zitat von Melvin van Horne

Für mich wäre das ein Zeitpunkt mal zu überlegen, ob man nicht mal was ändern sollte.

Wie soll das genau aussehen? Dürfen angepisste Minderheiten wegen Melvin und seinen Schneeflöckchen die Schnauze halten? Oder mehr Platz im Diskursraum für die machen, die vom WIRKLICHEN RASSISMUS betroffen sind: weiße Männer?

[acherontia]

Ich fühle mich von den Angepißten angepißt. Kriege ich jetzt auch ein eigenes Klo???

[Kirkwscks4eva]

Da können wir jetzt auch diskutieren wie wir wollen. Die gesamte Gesprächsrunde wurde als rassistisch betitelt, die Frau Kunze musste sich öffentlich entschuldigen (um damit ihre Karriere zu retten).

Wir werden uns wohl an die empörte Sprachpolizei gewöhnen müssen. Sieht man hier auch im Forum. Nicht wahr, muavenet? Schade dass es nicht ohne Beleidigungen geht.

Wir werden uns auch daran gewöhnen müssen dass die Empörten ihr Gewissen beruhigen können indem sie Bücher, Eisdielen, Artikel in Drogerien... auseinandernehmen um irgendetwas rassistisches zu entdecken und dann Abends ruhig schlafen zu gehen weil sie ja so viel gegen Rassismus getan haben.

Und dann hört man von einem neuen Fall von Rassismus in den USA und denkt sich: Hm, das ist real und der ganze Mist der hier durch die Empörten hervorgerufen wird ist total Kinderkram.

Aber immerhin haben inzwischen einige Vertreter der PoC entdeckt wie sie diese Empörtheit für sich nutzen können um damit Geld zu machen wie diese Workshopleiterin die allen einzureden versucht dass wir voller Rassismus sind und die Waren in unseren Läden auch. (Braune Pflaster, Aufdrucke bei Gewürzen...)

Allerdings gibt es noch genug PoC die diese ganzen Diskussionen auch nicht verstehen können und wie dumm das doch alles ist weil da Baustellen bedient werden die mit Rassismus gegen Menschen überhaupt nichts zu tun haben.

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von muavenet

Das sollte man die fragen, die bei der WDR-Sendung nicht anwesend waren: die Betroffenen.

Na also! Geht doch! Man sollte die wirklich von Rassismus betroffenen fragen, worunter sie im Alltag leiden. Das wäre mal ein Schritt wie wir diese für mich inzwischen ziemlich verkorkste Debatte zu etwas nützlichem verwandeln können. Ich schreibe doch nicht umsonst so oft "Für mich". Wie soll ich wissen, wie sich ein Opfer von Rassismus fühlt? Ich habe keine Gelegenheit mal einen zu fragen. Und auch das wäre ja nur einer von vielen. Ich kann das nur mutmassen und anhand eigener Erfahrungen hochrechnen. Das "hoch" in "hochrechnen" steht da nicht umsonst!

Wenn in alten Märchen und sagen von tumben Riesen die Rede ist dann ist mir das egal. Damals hat man so gedacht. Wenn, das ist mir wirklich passiert, mich aber eine Kollegin auf einem Fest bittet mit einer sehr kleinen Kollegin zu tanzen weil das bestimmt total lustig aussieht, dann geht mir das zu weit. Das ist für mich Diskriminierung. Die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] nicht.

Zitat von muavenet

Wie sieht's denn mit [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] uralten Kinderbuch aus?

Du weisst natürlich welche Bücher ich meine und welche nicht. Und deshalb weißt du auch wie merkwürdig das Beispiel ist. Vergleiche der Schriften von Astrid Lindgren und Ernst Hiemer verbieten sich eigentlich komplett von selbst. Aber gut. Dann wollen wir das mal ein wenig geraderücken. Ich verwende dabei den Begriff "Rasse" es einfach zu halten. In diesem Buch geht es einzig um die Herabwürdigung einer ganzen "Rasse". Der Giftpilz wurde geschrieben um schon Kindern die Minderwertigkeit einer ganzen Volksgruppe einzureden.

Anders natürlich der Negerkönig. Das war der Vater von Pipi Langstrumpf. Diese Rolle ist ja wohl keinesfalls geeignet, eine ganze Volksgruppe herabzuwürdigen. Damit will ich das dann auch bewenden lassen.

Zitat von muavenet

Ist das eine rassistische Realität unter der Betroffene leiden dürfen? Oder ist das nur ein weiteres, für dich marginales Beispiel?

Eine gute Frage. Siehe oben. Du sprichst mir ab, zu wissen worunter ein von Rassismus betroffener leidet und was er für marginalen Quatsch hält. Da habe ich dir Recht gegeben.

Bleibt die Frage "Woher weisst du es ?" Es ist so, weil du denkst das es so sein muss? Woher weisst du, das sich ein dunkelhäutiger Fussballer der an jedem Spieltag mit übelsten Sprüchen beleidigt wird nicht sogar verarscht vorkommt, wenn man ihm die Umbenennung einer Apotheke als Kampf gegen den Rassismus verkauft?

Zitat von muavenet

Und das Beispiel alter Kinderbücher mit problematischer Sprache? Nothingburger. Die alten Texte werden als Zeitzeugnisse selbstverständlich weiter existieren, während entsprechend sprachlich veränderte Neuauflagen, abgesegnet von den jeweiligen Rechteinhabern, sich all diejenigen reinziehen können, die diesen Kram für ihre Rotzer oder sich selbst aus irgendeinem Grund als notwendig erachten und dafür die Coins berappen.

Der Rechteinhaber kann mit seinen Werken tun, was er will. Wenn er der Auffassung ist das er in einer Neuauflage bestimmte Wörter nicht mehr verwenden will, dann soll er sie ändern. Manche Wörter haben die Bedeutung gewechselt. Meine Oma hat mich mal aufgefordert "endlich mal deine Schuhe zu wichsen". Und wenn er das Wort "Neger" nicht mehr verwenden möchte, dann ändert er das. Sein Buch, seine Regeln. Was damals normaler Sprachgebrauch war, muss es heute nicht mehr sein.

Nur sollten wir uns möglichst schnell von der Illusion trennen das damit der Rassismus auch nur einen Millimeter zurückgedrängt wurde. Sowas als wirkungsvollen Kampf gegen Rassismus zu sehen, das muss man schon sehr wollen. Man kann 100 alte Bücher umschreiben. Das hat nicht einen Bruchteil der Wirkung im Kampf gegen Rassismus wie ein Spielabbruch, verbunden mit einer 3:0 Wertung in der Bundesliga bei rassistischer Beleidigungen eines Spielers?

Und selbst da darf man sich keinen Illusionen hingeben. Auch das veränbdert nur die Äusserungen. Nicht die Gedanken. Trotzdem würde ich es als nützlicher empfinden als die durchforstung alter Bücher. Das hatb für mich etwas von Shownummer. Wir bewegen uns ganz schnell, machen eine Menge Wind, wirbeln Staub auf und sonst nichts.

Zitat von muavenet

Über all diese Dinge. Nur weil du das eine aufgrund deiner Identität und deines Erfahrungshorizonts mehr wahrnimmst, heisst das noch lange nicht, dass andere Diskussionen nicht auch stattfinden.

Nur das diese anderen Diskussionen auf Grund des Getöses im Vordergrund nicht mit der gebotenen Deutlichkeit hörbar sind.

Zitat von muavenet

Ich glaube Leute wie du haben immer noch nicht ganz begriffen, was Sprache für einen Stellenwert für die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] hat.

Ich glaube, wenn ich jetzt frage "Was meinst du mit "Leute wie du" kippst du mir mit Herzkasper vom Stuhl. Ich lasse es lieber

Zitat von muavenet

Dazu müsste ich wissen wie und von wem du im Alltag diskriminiert wirst, Melvin.

Sie oben. Da stehen Beispiele.

Zitat von muavenet

Wie soll das genau aussehen? Dürfen angepisste Minderheiten wegen Melvin und seinen Schneeflöckchen die Schnauze halten?

Ich würde das, was Schwarze oder andere vom Rassismus betroffene erleiden nicht unbedingt als "angepisst sein" verniedlichen.

Wenn du nur verstehen könntest, wie albern deine Wutausbrüche hier ankommen. Melvin und seine Schneeflöckchen. Da ist einer nicht seiner Meinung und schon stößt ihn das Trotzböckchen. Das ist "angepisst sein".

Eigentlich ja schade. Du warst auf einem guten Weg. Aber was du mit klugen Gedanken aufbaust, reißt du mit solchem Quatsch wieder ein.

So. Deutlicher kann ich nicht mehr sagen was ich meine. Ich will dich ja auch nicht in den Herzkasper treiben. Ich würde vorschlagen du maulst und beleidigst noch ein bisschen rum. Ich lese das dann auch und überlasse dir gerne das Gefühl, Recht gehabt zu haben.

[pauli8]

Bei dieser Diskussion hier krieg ich doch gleich ´nen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[muavenet]

Zitat von Melvin van Horne

Na also! Geht doch! Man sollte die wirklich von Rassismus betroffenen fragen, worunter sie im Alltag leiden.

Genau das wurde in der WDR-Talkshow verkackt, wewegen es auch weitläufig kritisiert wurde. Worüber du dich echauffiert hast und erst nochmal nachfragen musstest.

Zitat von Melvin van Horne

Wie soll ich wissen, wie sich ein Opfer von Rassismus fühlt? Ich habe keine Gelegenheit mal einen zu fragen.

Hast du nur im entferntesten 'ne Ahnung wie armseelig du rüberkommst wenn du rumheulst, dass du keine Gelegenheit hast "mal ein Opfer von Rassismus zu fragen", während du das größte Informations- und Kommunikationsmittel unserer Zeit vor deinen Fingern hast? Meine Fresse...

Zitat von Melvin van Horne

Vergleiche der Schriften von Astrid Lindgren und Ernst Hiemer verbieten sich eigentlich komplett von selbst. Aber gut.

Rassismus ist ein Spektrum. Selbiges gilt für rassistische Sprache.

Zitat von Melvin van Horne

Der Giftpilz wurde geschrieben um schon Kindern die Minderwertigkeit einer ganzen Volksgruppe einzureden. Anders natürlich der Negerkönig.

Gute Absichten sind keine magische carte blanche; Effekte bzw. Auswirkungen zählen (bei weitem mehr).

Zitat von Melvin van Horne

Bleibt die Frage "Woher weisst du es ?"

Geschichte(n) von Opfern und Tätern. Von Freunden, Familie, Bekannten und Unbekannten. Akademische Theorie und Praxis. Hinzu kommt noch eigene Arbeitserfahrung.

Zitat von Melvin van Horne

Woher weisst du, das sich ein dunkelhäutiger Fussballer der an jedem Spieltag mit übelsten Sprüchen beleidigt wird nicht sogar verarscht vorkommt, wenn man ihm die Umbenennung einer Apotheke als Kampf gegen den Rassismus verkauft?

Das weiß ich nicht. Vielleicht gibt es diesen dunkelhäutigen Fussballer ja, wie z. B. den Schwarzen, der für (zahlendes) Publikum gerne den Mohr gegeben hat. Kirkw4dsdfsd kann dir über den mehr erzählen, der ist wohl ein Fan.

Was du von mir halt nie sehen wirst, ist diesen Fußballer als magisches Schild ins Feld zu führen, um Rassismuserfahrungen anderer Menschen abzuwinken bzw. zu relativieren.

Zitat von Melvin van Horne

Nur sollten wir uns möglichst schnell von der Illusion trennen das damit der Rassismus auch nur einen Millimeter zurückgedrängt wurde. Sowas als wirkungsvollen Kampf gegen Rassismus zu sehen, das muss man schon sehr wollen.

Big things have small beginnings.

Zitat von Melvin van Horne

Ich glaube, wenn ich jetzt frage "Was meinst du mit "Leute wie du" kippst du mir mit Herzkasper vom Stuhl.

Dann will ich mal ehrlich antworten. Leute mit deinem Duktus. Meist weiß, männlich und mit wenig relevantem Erfahrungshorizont. AfD-Versteher, höfliche Rassismus-Relativierer. Immer einen blöden Witz über irgendwelche Minderheiten auf Lager. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] als Forenhobby. Leute wie du sind fast ausnahmslos ein Teil des Problems—und werden selten ein Teil der Lösung. Taugen aber immer mal als ein Indikator, wie Hans Mustermann am Overton-Window einzuordnen ist.

Zitat von Melvin van Horne

Sie oben. Da stehen Beispiele.

Erwartungsgemäß dünne als auch für's Thema irrelevante Beispiele.

Zitat von Melvin van Horne

Ich würde das, was Schwarze oder andere vom Rassismus betroffene erleiden nicht unbedingt als "angepisst sein" verniedlichen.

Du willst Betroffenen erzählen, dass der rassistische Shit über den sie sich beschweren nicht der Rede wert ist und heulst dann in einem Forum über gängige umgangssprachliche Synonyme rum. Lovely.

Zitat von Melvin van Horne

Da ist einer nicht seiner Meinung und schon stößt ihn das Trotzböckchen.

Wenn du nur mal begreifen würdest, dass es nicht darum geht, dass du nicht meiner Meinung bist (Totschlagargument), sondern um die Gründe, die den Meinungsunterschied tatsächlich ausmachen. Aber das liegt entweder außerhalb deiner intellektuellen Fähigkeiten oder dir ist die Sache einfach Titte. Well then.

[Kirkwscks4eva]

Zitat von muavenet

Das weiß ich nicht. Vielleicht gibt es diesen dunkelhäutigen Fussballer ja, wie z. B. den Schwarzen, der für (zahlendes) Publikum gerne den Mohr gegeben hat. Kirkw4dsdfsd kann dir über den mehr erzählen, der ist wohl ein Fan.

Nun komm mal wieder runter.

Du musst nicht gleich beleidigend werden wenn es auch andere Meinungen gibt die von Deinem Weltbild und Deinen Erfahrungen abweichen. Der Mann von dem ich schrieb ist ein Bewohner unseres Hauses. Er kam als Flüchtling her, hat sich integriert, unsere Sprache gelernt und schüttelt bei dem ganzen Mist der gerade passiert nur noch den Kopf. Er ist auch der Meinung dass dies den realen Rassismus nicht bekämpft da eine völlig andere Baustelle.

[muavenet]

Zitat von Kirkwscks4eva

Nun komm mal wieder runter.

Stimmt's denn etwa nicht? Der lässt sich doch von irgendwelchen Leuten gerne als Mohr titulieren, fand das wohl irgendwie sogar respektabel, wenn ich mich an den bizarren Artikel recht erinnere. Kannst ja dieses Paradeportrait gelungener Integration anhand deutscher Leitkultur zur Bereicherung des Threads noch mal ausgraben.