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myGully |
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26.01.21, 11:34
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Legende
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Tourismus trotz Lockdowns sorgt in Tiroler Skiregionen für Unmut
Zitat:
Steigende Fallzahlen bei Zillertal-Cluster, dreiste Partygäste in St. Anton am Arlberg – zugleich rücken Golfurlaube von Tiroler Hoteliers in Südafrika in den Fokus
Innsbruck – In Tirols Wintersport-Hochburgen scheint der Lockdown nur bedingt zu funktionieren. Im Zillertal, wo am Wochenende ein Cluster ausgehend vom Skigebiet Hochfügen bekannt wurde – dort hatten sich mindestens 16 Seilbahnmitarbeiter infiziert –, werden im Zuge der angeordneten Massentests immer mehr positive Fälle entdeckt: Stand Montagabend waren es 29 positive Ergebnisse. Der Cluster strahlt mittlerweile auch in ein Altenwohnheim in Münster aus, wo 18 Bewohner und Mitarbeiter positiv getestet wurden.
Die Behörden registrieren die Fälle mit großer Besorgnis, da die südafrikanische Virusmutation B.1.351 bei mindestens sieben Fällen im Zillertal, in Innsbruck-Land und Innsbruck nachgewiesen wurden. 21 weitere Verdachtsfälle werden noch abgeklärt. Die Mutante ist ansteckender, und es gibt Befürchtungen, dass die Impfung weniger Schutz dagegen bieten könnte, weshalb einige Hersteller bereits reagierten und die Vakzine anpassen wollen.
Deutsche Gäste im Zillertal
Bislang ungeklärt ist, wie die Virusmutation nach Tirol kam. Wobei der offenbar trotz Lockdowns weiterlaufende Skitourismus eine Rolle spielen könnte. Im Zillertal räumten Bürgermeister wie auch Bezirkshauptmann ein, dass viele Freizeitwohnsitz-Besitzer die geltenden Reisebeschränkungen umgehen. Einheimische berichten von zahlreichen Tagesgästen in Skigebieten mit deutschen Kennzeichen an den Autos.
Seitens des Landes heißt es dazu auf Nachfrage allerdings, dass im Zillertal seit Öffnung der Skilifte "proaktiv und teilweise mehrmals täglich" die Einhaltung der Corona-Maßnahmen kontrolliert werde. Dabei seien bisher "keine nennenswerten Übertretungen" festgestellt worden.
Briten und Skandinavier am Arlberg
Anders in St. Anton am Arlberg. Hier weist Bürgermeister Helmut Mall auf offensichtliche Lockdown-Brecher hin und beklagt, ihm fehle die Handhabe dagegen. Im Ort haben sich dutzende junge Skandinavier und Briten zum Skifahren und Partyfeiern einquartiert. "Hotelzimmer zu vermieten wäre nicht erlaubt. Aber es gibt leider ein paar Betriebe im Ort, die ihnen Unterkunft geben, indem sie dort einen Zweitwohnsitz anmelden und vorgeben, zur Arbeitssuche hier zu sein", erklärt der Bürgermeister die dreiste Praxis.
In Wahrheit sind die jungen Leute aber nur zum Feiern und Skifahren im Ort. "Denn Jobs gibt es ja im Moment gar keine", ärgert sich Mall über die schwarzen Schafe unter den Hoteliers, die dabei mitspielen. Als Bürgermeister fehle ihm die Handhabe dagegen, aber er setze auf Polizei und Bezirkshauptmannschaft, die das Treiben abstellen sollen. Mall hat kein Verständnis für diese Umgehung der Corona-Bestimmungen: "Der schwarze Peter bleibt wieder an uns hängen, obwohl sich die große Mehrheit an die Verordnungen hält."
Der Bürgermeister hofft, dass diese Schlupflöcher, die den Partywütigen die Einreise und den Aufenthalt ermöglichen, durch Verordnungen rasch geschlossen werden. Er hat sich bereits über den Gemeinde-Newsletter an die Bevölkerung gewandt und dazu aufgerufen, solche Umgehungen nicht zu ermöglichen. Der Unmut unter den St. Antonern sei groß, sagt Mall.
Golfen in Südafrika
Im Zillertal sorgen indes Berichte über lokale Hoteliers, die den Lockdown über Weihnachten und Silvester nutzten, um in Südafrika Golfurlaub zu machen, für Gesprächsstoff. Nach bislang unbestätigten Berichten sollen einige von ihnen nach diesem Golfurlaub positiv auf Corona getestet worden sein. Es wird nun offenbar befürchtet, dass die südafrikanische Mutante auf diese Urlaubsrückkehrer zurückzuführen sein könnte.
Elmar Rizzoli, Leiter des Corona-Einsatzstabs, bestätigte der APA diesen Verdacht. Näheres könne er dazu aber noch nicht sagen. Die Behörden würden den Hinweisen derzeit nachgehen. Es sei "Gegenstand von Erhebungen", so Rizzoli. Laut Berichten dürften die Tiroler nach ihrer Rückkehr offenbar die Quarantäne nicht eingehalten und so die Infektionskette ausgelöst haben, heißt es dazu in der APA.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
So schlecht wie man immer wieder liest, kann es den Hoteliers in den Schigebieten nicht gehen, wenn genug Geld für einen Golfurlaub in Südafrika vorhanden ist.
EDIT:
Karma, manchmal erwischt es die Richtigen. Ausgerechnet Hörl hatte Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, damit die Schilifte in Betrieb genommen werden durften.
Geändert von TinyTimm (26.01.21 um 12:09 Uhr)
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26.01.21, 12:54
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#2
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Streuner
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Alle Reisen stoppen - jetzt SOFORT!!
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