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05.01.21, 17:11
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Silent Running
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Zivilcourage nach antisemitischem Vorfall
Zitat:
Zivilcourage nach antisemitischem Vorfall
»Es war eine plötzliche Explosion von Liebe und Unterstützung«
Ein 46-Jähriger soll den Offenbacher Rabbiner Mendel Gurewitz und dessen Kinder wüst beschimpft haben, inzwischen ermittelt die Polizei. Der Betroffene äußerte sich schockiert – und zugleich begeistert.
05.01.2021, 15.34 Uhr

Mendel Gurewitz (r., neben Offenbachs damaligem Oberbürgermeister Horst Schneider, 2017): Hilfe von allen Seiten
Foto: Claus Kopert / picture alliance / Claus Kopert/dpa
Nach einer antisemitischen Attacke gegen einen Offenbacher Rabbiner hat die Orthodoxe Rabbinerkonferenz die Zivilcourage von Zeugen des Vorfalls vom Neujahrstag gelobt. »Jeder Angriff auf jüdisches Leben, ob verbal, tätlich oder tödlich ist immer ein Schock für die hier in Deutschland lebenden Juden«, sagte der Frankfurter Rabbiner Avichai Apel vom Vorstand der Orthodoxen Rabbinerkonferenz.
»Was uns trotz dieses traurigen Anlasses freut: Bürgerinnen und Bürger Offenbachs haben Zivilcourage gezeigt und den Angreifer lautstark in seine Schranken verwiesen«, sagte Apel.
Der Offenbacher Rabbiner Mendel Gurewitz war mit seinen Kindern am Neujahrsabend auf dem Heimweg von der Synagoge gewesen, als er mutmaßlich von einem 46-jährigen Mann antisemitisch beleidigt wurde. Mehrere Zeugen verständigten die Polizei, die den Mann vorläufig festnahm.
»Von jedem Fenster aus griffen Leute ein, schrien auf den Aggressor ein, verteidigten uns«
Rabbiner Mendel Gurewitz
Gegen den alkoholisierten Tatverdächtigen wurde nach Angaben eines Polizeisprechers ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Volksverhetzung, Beleidigung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Gurewitz war in der Vergangenheit bereits mehrfach antisemitisch beleidigt und angegriffen worden.
Gurewitz selbst bezeichnete den Vorfall in einem Facebook-Post als traumatische Erfahrung. Überwältigend sei die Reaktion der Anwohner gewesen: »Von jedem Fenster aus griffen Leute ein, schrien auf den Aggressor ein, verteidigten uns, verständigten die Polizei. Einige verließen ihre Häuser und verfolgten ihn zu Fuß oder mit dem Auto«, schrieb er. »Es war eine plötzliche Explosion von Liebe und Unterstützung.«
mxw/dpa
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