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In den meisten Firmen fallen die Weihnachtsfeiern heuer coronavirusbedingt aus. Doch ein 500-Mitarbeiter-Betrieb in St. Johann im Pongau wollte sich die Feier von der Pandemie nicht verderben lassen und hat eine aufwendige Onlineweihnachtsfeier organisiert.

Bei der Kommunikationstechnikfirma Eurofunk in St. Johann tüftelte ein eigenes Team wochenlang an der Onlinefeier. Normalerweise feiert die Belegschaft des Betriebs ja im Dezember immer im großen Stil im Kultur- und Kongresszentrum der Pongauer Bezirkshauptstadt. Doch Donnerstagabend war die Premiere für die erste Onlinefeier in der über 50-jährigen Firmengeschichte.

Obwohl alle Mitarbeiter nur von zu Hause per Bildschirm teilnahmen, sollte die Internetweihnachtsfeier ähnlich stimmungsvoll werden wie sonst die „echte“ Weihnachtsfeier: Das war für Firmenchef Christian Kappacher und sein achtköpfiges Organisationsteam die größte Herausforderung. Mit der Planung wurde Anfang November begonnen, nichts wurde dem Zufall überlassen: „Damit das technisch alles klappt, haben wir für diese Weihnachtsfeier quasi ein richtiges Drehbuch gebraucht – mit genauen Schnitten, Übergängen und dergleichen. Das hat uns schon ein bisschen gefordert. Wir haben das dann im Leerlauf im Vorfeld mehrfach geprobt, damit danach wirklich alles klappt, wenn’s drauf ankommt, wenn mehr als 400 Kolleginnen und Kollegen vor den Bildschirmen sitzen.“

Vorproduzierte Videos für Mitarbeiterehrungen, Onlinequiz

Mitarbeiterehrungen sind fixer Programmpunkt bei jeder Weihnachtsfeier – dafür wurden heuer Videos vorproduziert. Für Unterhaltung sorgte ein interaktives Quiz, Chef Kappacher erklärte, worum es dabei ging: „Bei dem Onlinequiz haben wir diverse lustige Anekdoten und Fragestellungen aus der über 50-jährigen Firmengeschichte interaktiv zum Raten bereitgestellt – oder auch das eine oder andere, was bei vergangenen Weihnachtsfeiern so angestellt worden ist.“

Persönlich und unterhaltsam ging die Onlineweihnachtsfeier gestern auch zu Ende: „Jeder hat Selfies machen können, um so den anderen Kolleginnen und Kollegen zu zeigen, wie man zu Hause dann mit Kekserl oder so die Weihnachtsfeier miterlebt hat. Diese Fotos haben wir dann alle gemeinsam sozusagen im ‚Abspann‘ der Weihnachtsfeier allen Kolleginnen und Kollegen gezeigt, um das Miteinander auch gemeinsam zu teilen.“

„Gemeinsam ein schönes Event“

Für Firmenchef Kappacher hat sich der wochenlange Aufwand für seine rund 500 Mitarbeiter auf jeden Fall gelohnt: „Mein Team hat sich da sehr viele Gedanken gemacht und hat da wirklich alle technischen und organisatorischen Hürden erfolgreich gemeistert, damit wir gemeinsam ein schönes Event erleben konnten.“

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