[BLACKY74]

Kanada
Hirsch überlebt mit Pfeil im Kopf

Einer kanadischen Wildtierfotografin sprang ein ungewöhnliches Motiv vor die Kamera: ein junger Hirsch, dem ein Pfeil aus dem Kopf ragte. Das Tier ließ sich davon offenbar nicht beeindrucken.


Foto von der Facebook-Seite »Carrot, the Magic Deer«
Foto: Lee-Ann Carver / carrotthemagicdeer/ facebook

18.12.2020, 20.16 Uhr

Auf den ersten Blick sieht das Foto wie eine Montage aus: Es zeigt einen Hirsch, der offenbar bei bester Gesundheit ist. Doch aus seinem Kopf ragt ein langer Pfeil.

Die Wildtierfotografin Lee-Ann Carver hat das Bild [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], in der Hoffnung, dem Tier damit zu helfen. Sie mache sich große Sorgen um den Hirsch, den sie »Carrot« getauft hat, zu Deutsch Möhre, schrieb sie dort. »Es ist wirklich schwer mit anzusehen«, sagte Carver dem britischen »[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]«.

Bereits seit drei Jahren komme der junge Hirsch in den Garten ihres Hauses im kanadischen Ontario, erzählte Carver weiter. Vergangene Woche habe ihr Mann dann gesehen, dass das Tier verletzt sei.

Sie habe sich bei seinem Anblick sehr erschrocken, so Carver. Der Pfeil steckte fest in seinem Schädel. »Aber er tat so, als wäre nichts geschehen.« Wie das Tier sich die Verletzung zuzog, ist unklar.

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Fotografin Carver hatte offenbar bereits vor dem Unglück eine besondere Verbindung zu dem Hirsch. Sie fotografiere seit langer Zeit Wildtiere, sagte sie dem »Guardian«. »Carrot« sei besonders zutraulich und zugewandt. »Er ist anders als jeder andere Hirsch zuvor«, sagt Carver über das Tier.

Obwohl es für das Tier einen gefährlichen Eingriff darstellt, haben Wildtier-Spezialisten den Pfeil inzwischen entfernt. Videos auf Facebook zeigen, wie die Helfer den Hirsch betäuben und anschließend behandeln.

Die nächsten Tage sind nun laut Carver entscheidend für »Carrot«: Eine Wundinfektion könnte lebensgefährlich sein, aber auch der Stress durch die Behandlung stellt laut Carver eine ernst zu nehmende Belastung für das Tier dar.

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