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Zahlreiche persönliche Objekte der 2014 verstorbenen österreichischen Hollywood-Legende Maximilian Schell kommen nun bei einem obersteirischen Online-Auktionshaus unter den Hammer. Tochter Nastassja Schell trennt sich von persönlichen Schätzen und Erinnerungsstücken aus dem Nachlass ihres weltberühmten Vaters.

Nastassja Schell trennt sich von Erinnerungen an ihren Vater.

Bis zu seinem Tod 2014 lebte Maximilian Schell viele Jahre am Hof der Familie im kärtnerischen Preitenegg nahe der Hebalm. In unmittelbarer Nähe dazu ließ er Ende der 1980er-Jahre ein Haus ganz nach seinen Vorstellungen errichten, wie Tochter Nastassja erzählt: „Dieses Haus war ein leidenschaftliches Projekt meines Papas.“ Nun will sie sich vom Haus sowie den darin befindlichen Schätzen ihres Vaters trennen.

„Papa hat sehr viel gesammelt“

290 Stücke aus dem Nachlass von Maximilian Schell kommen damit unter den Hammer. Tochter Nastassja erklärt, warum: „Zuallererst wegen Platzmangels. Papa hat sehr viel gesammelt. Und ich möchte abschließen mit meiner Vergangenheit, einen Neustart machen.“

Die Versteigerung läuft auf der obersteirischen Auktionsplattform Aurena, die zuletzt etwa auch schon mit der Online-Versteigerung eines Grazer Hotels oder den Inventars der burgenländischen Commerzialbank Schlagzeilen gemacht hat.

Golden Globe-Zertifikat und Schätze aus Schells Bibliothek

Die Positionen dürften die Herzen von Sammlern und Fans des charismatischen Künstlers höherschlagen lassen: Zu ersteigern sind etwa Maximilian Schells Golden Globe-Zertifikat für den Film „Stalin“, Schells Laurel Award 1962 für den Film „Urteil von Nürnberg“ oder mehrere Nominierungen beim London Film Festival.

Auch die Schätze aus der Bibliothek des Hauses gehen an den Höchstbieter, darunter eine Goethe-Werksammlung aus dem Jahr 1853, historische Bücher oder signierte Bildbände von Gottfried Helnwein. Unter den Objekten finden sich zahlreiche Gemälde namhafter Künstler, von Reine Mazoyer bis Thomas Hartmann, sowie mehrere Porträts des Schauspielers selbst, darunter eines zu Schells „Jedermann“-Debüt 1978.

Tennisschläger und Serviettenring mit Monogramm

Maximilian Schells sportliches Leben findet sich in der Auktion ebenfalls wieder: zu ersteigern gibt es mehrere persönliche Tennisschläger Schells oder ein Trikot „Schell“ des Fußballclubs Grasshopper Club Zürich, wo Schell in jungen Jahren selbst spielte und dessen Fan er zeitlebens blieb.

Auch Möbel und Tafelgeschirr sind Teil der Auktion: etwa eine Designliege von Rosenthal, zahlreiche antike Möbelstücke und Türen, Lampen, Figuren oder Porzellan. Ein weiteres Highlight für Fans: Ein Serviettenring mit dem Monogramm Maximilian Schells.

Haus soll verkauft werden

Auch vom Haus selbst möchte Nastassja Schell sich trennen: „Die Wohnfläche beträgt etwa 300 Quadratmeter, das Grundstück ist ca. 1 Hektar groß.“ Die Preisvorstellung Schells für das Anwesen liegt bei 750.000 Euro.

Jeder kann mitsteigern

Die Versteigerung des Nachlasses läuft online. Nach einmaliger Registrierung kann jeder - ob Firma oder Privatperson - mitbieten. Besichtigt werden können die Objekte am 15. Jänner 2021 in Schells Haus in Preitenegg, wo auch die Abholung der ersteigerten Positionen durch die Höchstbieter erfolgt.

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Ob ihr da nicht Corona die Auktion verhageln wird? Das Haus sieht sehr abgewirtschaftet aus.
Ich finde das Bild mit dem Gemälde von Maximilian Schell hinter seiner Tochter sehr aussagekräftig. Als wäre er alles andere als einverstanden mit dem Verkauf seiner Sachen.