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myGully |
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08.12.20, 10:55
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#1
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Profi
Registriert seit: Jan 2014
Beiträge: 1.445
Bedankt: 3.349
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Bargeld im Visier: Kartenzahler bekommen in Italien Geld zurück
Zitat:
Bargeld im Visier
Kartenzahler bekommen in Italien Geld zurück
Nach und nach wird Bargeld aus unserem Alltag verdrängt oder zumindest werden attraktive Alternativen angeboten. In Italien startet am Dienstag ein Bonus-Programm, in dessen Rahmen sich Kunden Geld vom Staat zurückholen können, wenn sie vorwiegend mit einer Bankomat- oder Kreditkarte bezahlt und sich zuvor über eine eigene App bei der öffentlichen Verwaltung angemeldet haben.
Konsumenten, die mit Karte bezahlen, sollen zehn Prozent der Ausgaben vom Staat zurückerstattet bekommen. Die Ausgabenobergrenze liegt bei 1500 Euro im Halbjahr bzw. bei 3000 Euro jährlich. Die maximale Rückerstattung pro Jahr kann also 300 Euro betragen. Um ein Recht auf die Geld-Rückerstattungen zu haben, muss man binnen sechs Monaten mindestens 50 Zahlungen bargeldlos getätigt haben. Damit will die Regierung elektronische Zahlungen für kleinere Geldbeträge fördern. Voraussetzung ist die Anmeldung über eine App der öffentlichen Verwaltung. Zahlungen für Online-Einkäufe werden nicht berücksichtigt.
Mit Lotterie gegen Steuerhinterziehung
Mit dem „Cashback-Plan“ ist auch eine Lotterie verbunden. Zu gewinnen gibt es Geldpreise zwischen 5000 und fünf Millionen Euro, die mit der Ziehung von Kassenbons verbunden sind. Insgesamt 901 Preise will der Staat wöchentlich, monatlich sowie bei einer jährlichen Ziehung vergeben. Damit will die Regierung die Konsumenten dazu bewegen, Kassenbons bei ihren Einkäufen zu verlangen und somit die Steuerhinterziehung bekämpfen. Die erste wöchentliche Ziehung dieser Lotterie findet am 14. Jänner 2021 und die erste Monatsziehung am 11. Februar 2021 statt.
„Je öfter du die Kreditkarte nutzt, desto mehr kannst du gewinnen und zugleich hilfst du dem Land“, lautet der Slogan der Werbekampagne, die die Regierung von Premier Giuseppe Conte zum „Cashback-Plan“ gestartet hat. Damit will das Kabinett auch die Steuerhinterziehung aktiv bekämpfen. Italien zählt bei bargeldlosen Zahlungen zu den Schlusslichtern in Europa.
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Quelle:
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Sonicsnail bedankt:
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08.12.20, 11:43
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#2
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.362
Bedankt: 3.193
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WTF ... mit Steuern von allen ein paar beschenken...wobei hier passiert das ja auch regelmäßig.
Wie immer, ein viel größeren Gewinn hätte man, wenn man sich nicht so von Banken und internationalen Konzernen verarschen ließe.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei csesraven:
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08.12.20, 12:11
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#3
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Erinnert mich daran, wie hier mit allen Mitteln für Pellets-Heizungen geworben wurde. Öfen waren extrem billig, Pellets noch billiger, und dazu die rosig beschriebene Zukunft der Konten all jener, die sich so eine Heizung zulegen. Mich hat man wegen meiner Ablehnung beinahe als paranoid bezeichnet.
Im Endeffekt wurden die Pellets im Wochentakt immer teurer, zeitweise gab es Lieferengpässe, und von den vollmundigen Vorhersagen wieviel man sparen würde, wollte man auch nichts mehr wissen. Sowas nennt man "Bauern fangen" und kann man auf alle Gebiete umlegen wo es einen eindeutigen Gewinner zu identifizieren gibt.
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Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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09.12.20, 06:41
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#4
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.299
Bedankt: 3.396
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Und hier, wird die Pelletgeschichte auch langsam zum Affront, da die CO2 Neutralitaet ueberdacht wird. Jedenfalls war es schon ein Thema, was jetzt etwas durch durch die Coronazeit aus dem Focus gerueckt ist.
Mal abwarten , wie gluecklich die Pelletheizer noch werden.
Gut, was Italien da versucht, ist halt eine Massnahme; eine Massnahme auch zur Trockenlegung, die bis in das Reich der Kriminalitaet reicht.
Ich sehe das noch nicht einmal bedingungslos als verschenken von Steuermitteln an Jedermann , sprich, Gewinner.
Letztendlich entwickelt man kein solches Konzept, wenn dem gegenueber nicht die Hoffnung bestuende, Steuereinnahmen, die erst gar nicht eingefahren werden koennen, doch zu ergattern.
Und ueber die Hoehe kann ich nur spekulieren, Es wird sich lohnen.
Was dann nur der Sache entgegensteht, waere Kapitalflucht.
Mit Bargeld regelt man manche Sachen halt immernoch recht kompromisslos und die Geschaeftspartner bleiben auch unter sich. Jeder will halt was.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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09.12.20, 08:25
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#5
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.362
Bedankt: 3.193
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Zitat:
Zitat von Caplan
Letztendlich entwickelt man kein solches Konzept, wenn dem gegenueber nicht die Hoffnung bestuende, Steuereinnahmen, die erst gar nicht eingefahren werden koennen, doch zu ergattern.
Und ueber die Hoehe kann ich nur spekulieren, Es wird sich lohnen.
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Wird es sich das wirklich? Zahlt man jetzt Schutzgeld per Überweisung, weil man das absetzen kann? Oder die Villa, die man per Drogengeld kauft?
Es ist eine breite Maßnahme gegen die Bevölkerung aber insgesamt trifft es glaube ich eher die, die Kleinigkeiten verkaufen und keinen Kassenbon ausstellen. Ja, es wird sicher mehr Geld reinkommen aber es packt das Problem am falschen Ende.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei csesraven:
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09.12.20, 09:44
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#6
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 136
Bedankt: 336
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Italien zählt bei bargeldlosen Zahlungen zu den Schlusslichtern in Europa. Vor allem, um die Schattenwirtschaft zu bekämpfen, will die Regierung dies nun ändern. Und zwar vor allem dadurch, indem man Kartenzahlungen attraktiver macht. Man setzt dabei hauptsächlich bei den Konsumenten an und versucht, deren Zahlungsverhalten zu verändern.
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Rom – Italien will das bargeldlose Bezahlen vorantreiben, um die Schattenwirtschaft und Steuerhinterziehung einzudämmen und um mit anderen europäischen Ländern gleichzuziehen.
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Italien gehört europaweit zu den Nachzüglern, wenn es darum geht, anstatt den Geldscheinen die Bancomat- oder Kreditkarte zu zücken. Dabei hat gerade der Stiefelstaat es besonders nötig, zumal man somit auch die Agenda gegen Geldwäsche systematisch weiterführt.
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Ob das ein geeignetes Mittel ist, um die Schattenwirtschaft, Steuerhinterziehung ... einzudämmen, sei mal dahin gestellt. Es gibt natürlich jene, die sagen, das bringt überhaupt nichts, wenn dann bringen nur noch höhere Strafen, noch mehr Kontrolle, noch mehr ... das erwünschte Ziel.
Meine persönliche Meinung: Die Strafen in Italien sind bereits sehr hoch. Wer einmal über den Brenner gefahren ist und dabei die Geschwindigkeit nicht eingehalten hat, hat damit vielleicht schon mal persönliche Erfahrungen machen dürfen.
Je weiter man in den Süden Italiens fährt, um so lockerer nimmt man es da mit den Steuern, da ist es sozusagen ein sehr kleines Kavaliersdelikt, (auch nur mein persönlicher Eindruck!)
Wenn durch das Maßnahmenpaket mehr Steuerannahmen generiert werden können, dann profitieren auch jene davon, die weiterhin Bar bezahlen wollen oder können, auch wenn ein Teil davon wieder ausgeschüttet wird.
Also, warum anstatt des Mittels der Strafandrohung es nicht mal mit einem Belohnungssystem versuchen. Es gibt sicher auch genügend Argumente dagegen, für die ich auch offen bin. Ich bin auf jeden Fall, als Außenstehender gespannt, was bei dem Versuch rauskommt.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei user4mygully:
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10.12.20, 09:49
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#7
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.299
Bedankt: 3.396
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nun, es wird sicher amuesant werden, wenn der Schutzpatron zu seinem Weinhaendler des Vetrauens geht und seine woechentliche Schutzgeldzahlung anstatt Cash, direkt abbuchen kann.
Machts doch viel leichter und weniger Palaver, das kein Geld in der Kasse ist oder viel zu wenig..
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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10.12.20, 11:23
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#8
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Freizeitposter
Registriert seit: Jul 2020
Beiträge: 1.187
Bedankt: 2.566
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"schattenwirtschaft und kriminalität bekämpfen" - das wird doch mittlerweile überall als begründung angegeben (+kinderpornograghie) um irgendwelche maßnahmen einzuführen.
500€ scheine wurden mit der gleichen begründung abgeschaft. allerdings sind von 375 millionen scheinen immernoch 350 millionen im umlauf.
und mit dem bargeldlosen bezahlen bin ich überhaupt kein freund von. sie reden zwar immer davon, daß bargeld bleibt, favorieren aber das elektronische.
ich will jetzt nichts beschwören oder verschwören!!! aber wenn bargeld immer weiter zurückgedrängt wird, ist es bloß eine frage der zeit bis es verschwindet (in einigen ländern ist es ja schon soweit, daß kein oder selten bargeld angenommen wird).
wenn es dann soweit ist, hat man gar keine kontrolle über sein geld mehr. dann könnten negativzinsen sofort und überall auf konten umgewälzt werden, der zahlungsverkehr eingeschränkt werden (extremfall). gebühren für jede zahlung in welcher höhe auch immer eingeführt werden. außerdem wird man zum absolut gläsernen person, wenn immer und überall alles zurückverfolgt werden könnte. kleines trinkgeld für hilfe zb. bei ner reperatur an den nachbarn wäre schon grenzwertig.
nur mal so´n gedanke. denkt mal drüber nach! (bei google läßt sich bestimmt auch was finden)
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