Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
 |
06.12.20, 14:54
|
#1
|
Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
|
Nach hartem Lockdown. Kurz mahnt zu Disziplin
Zitat:
Am Tag vor dem Ende des harten Lockdowns hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) an die Bevölkerung appelliert, die weiter geltenden Maßnahmen einzuhalten. Nur so könne sich die positive Entwicklung fortsetzen, so der ÖVP-Chef in einer schriftlichen Stellungnahme. Die gute Nachricht sei, dass der Lockdown gewirkt habe. Es sei gelungen, in den letzten Wochen die Zahl der durchschnittlichen täglichen Neuansteckungen zu halbieren, so der Kanzler.
Diese Entwicklung habe dazu geführt, dass die akut bevorstehende Überforderung der Intensivstationen verhindert worden sei. Die 7-Tage-Inzidenz in Österreich ist von über 500 auf 253 gesunken (Stand: heute, 14.00 Uhr) gesunken.
Die effektive Reproduktionszahl (R(eff)) sank von 1,04 auf 0,82 (Stand: 2.12.). Eine Reproduktionszahl von 1,0 bedeutet, dass pro Fall eine weitere Neuansteckung ausgelöst wird. Somit ergibt sich theoretisch täglich eine gleich bleibende Anzahl der Neuinfektionen, also eine endemische Verbreitung des Virus.
Die AGES wies allerdings darauf hin, dass die effektive Reproduktionszahl nichts über die Höhe der täglichen Fallzahlen aussagt. Wichtig ist, R(eff) immer in Zusammenhang mit dem Niveau der Fallzahlen zu betrachten – mehr dazu in orf.at/corona .
„Alternativlos“
Diese Fortschritte dürften nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden, so der Regierungschef. Die verbleibenden Maßnahmen – etwa die nächtliche Ausgangssperre, Kontaktbeschränkungen und geschlossene Lokale und Tourismusunterkünfte – seien alternativlos.
Gemeinsam mit den Massentests schafften sie die Möglichkeit, das Infektionsgeschehen so gut es geht unter Kontrolle zu bringen. Dabei wirbt Kurz noch einmal dafür, an den bisher spärlich besuchten Testungen teilzunehmen: „Denn 15 Minuten Schnelltest können uns allen viele Wochen des Lockdowns ersparen.“
Gleichzeitig versicherte der Kanzler einmal mehr, dass es Licht am Ende des Tunnels gebe: „Die Entwicklung und Zulassung der Impfstoffe schreitet rasant voran und die Vorbereitungen, diese Impfstoffe auch bei uns bereits im Jänner einzusetzen, laufen auf Hochtouren.“
Anschober: „Zahlen weiterhin sehr hoch“
Auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) zog am Samstag eine positive Bilanz. „Damit haben wir die Ziele des Lockdowns erreicht und wir rechnen damit, dass sich dieser Effekt noch rund zwei Wochen fortsetzen wird", so Anschober in einer Aussendung. „Aber die Zahlen sind weiterhin sehr hoch, die Lage daher weiterhin sehr ernst. Die Lage auf den Intensivstationen ist noch nicht entschärft und auch die Zahl der Todesfälle ist viel zu hoch.“
Eine Weichenstellung würden daher die nächsten vier Wochen bringen. „Die Einkaufstage und die Feiertage sind nach dem Ende des Lockdowns ein Risiko. Genau in dieser Phase müssen wir uns sehr vorsichtig verhalten, auf den Mindestabstand ganz besonders achten, Menschenansammlungen vermeiden und Mund-Nasen-Schutz tragen“, fuhr Anschober fort und mahnte, wenige persönliche Kontakte zu haben. „Unser Ziel muss sein, dass wir die Zahlen bis Weihnachten noch einmal deutlich absenken.“
Alle Geschäfte wieder offen, Gastro bleibt zu
Ab Montag darf während der zweiten Coronavirus-Welle der Handel wieder aufsperren. Nach fast drei Wochen Coronavirus-Lockdown gilt das für Geschäfte, Einkaufszentren, Friseursalons und andere Dienstleistungen wie Kosmetikstudios und Massagepraxen. Für Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besteht weiter Maskenpflicht, auf eine Kundin bzw. einen Kunden müssen zumindest zehn Quadratmeter Fläche kommen. In kleineren Geschäften darf sich immer nur ein Kunde bzw. eine Kundin aufhalten.
In Shoppingcentern wird als Fläche nur jene von Geschäften gewertet. Bei allen Dienstleistern gilt ein Verbot, Speisen oder Getränke anzubieten. Die Bundesregierung kündigte bereits eine starke Polizeipräsenz in den Einkaufsstraßen und Einkaufszentren an, um bei großem Andrang ein Chaos zu vermeiden.
Nehammer: Noch genug Zeit für Einkäufe
Innenminister Nehammer betonte am Sonntag, für die Weihnachtseinkäufe sei noch genug Zeit: „Sie müssen nicht am ersten Tag in die Einkaufszentren strömen. Es wird genug Zeit sein, damit jede und jeder seinen Weihnachtseinkauf erledigen kann“, so der Minister. Gleichzeitig mahnte er zu äußerster Vorsicht beim Einkaufen und appellierte an die Menschen im Land, Situationen zu meiden, in denen der Abstand nicht eingehalten werden könne. „Die Maßnahmen sind mühsam und nervig und gleichzeitig eine absolute Notwendigkeit. Gerade in Einkaufsmeilen ist höchste Vorsicht geboten.“
Der Innenminister wies erneut auf engmaschige Kontrollen der Polizei hin: „Speziell in Einkaufsstraßen werden verstärkte Streifen die Einhaltung der Covid-Regeln kontrollieren.“ Wegen Verstößen könnten Organstrafmandate verhängt oder auch Anzeigen erstattet werden. „Die Strafen der Gesundheitsbehörden sind empfindlich hoch – bis zu 1.450 Euro“, so Nehammer.
Kolba: Regierung hätte Sonderangebote verbieten können
In den Sozialen Netzwerken und in diversen Medien häufen sich allerdings die kritischen Kommentare zu den Sonderangebote, die viele Geschäfte für die nächsten Tage angekündigt haben. Es wird ein zusätzlicher Ansturm – ähnlich wie kurz vor dem harten Lockdown – befürchtet. Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereins etwa, kritisierte am Sonntag die Regierung auf Twitter. „Die Regierung hätte für die Zeit des Lockdowns zB Sonderangebote auch verbieten können“, so Kolba. „Aber man setzt ja auf Eigenverantwortung der Kunden, statt auf verordnete Verantwortung für den Handel.“
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Der Marienfeiertag am Dienstag ist in Österreich ein verkaufsoffener Feiertag, an dem der Ansturm normalerweise schon groß ist. Um die Kundenströme etwas zu entzerren, haben sich die Sozialpartner aber auf eine Verlängerung der Öffnungszeiten am 8., 12. und 19. Dezember geeinigt. Die Geschäfte dürfen dann bis 19.00 Uhr statt wie bisher 18.00 Uhr offen haben. Ein Wermutstropfen des Neustarts ist die fehlende Gastronomie, die für den Handel ein Frequenzbringer ist. Restaurants, Lokale und Cafes dürfen frühestens am 7. Jänner wieder aufmachen.
Kritik von österreichischem Virologen
Der am New Yorker Mount Sinai Hospital in New York tätige steirische Virologe Florian Krammer äußerte sich skeptisch bezüglich der am Montag in Kraft tretenden Lockerungen des Lockdowns in Österreich. „Aus virologischer Sicht ist das nicht besonders klug. Wenn man noch so viele Virusinfektionen hat, kann es sehr leicht dazu kommen, dass es gleich wieder zu einer explosionsartigen Ausbreitung des Virus kommt“, sagte er am Sonntag in der Ö3-Sendung „Frühstück bei mir“.
„Es wäre besser gewesen, wenn man noch in dem Lockdown geblieben wäre, bis die Zahlen wirklich hinuntergehen. Sie sollten unter 500 gehen, besser noch 200, bis man sagt, dass die Restriktionen gelockert werden können“, betonte Krammer.
|
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Kurz mahnt zu Disziplin - Netter Versuch, wird nur nichts bringen.
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
|
|
06.12.20, 22:35
|
#2
|
Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.082
Bedankt: 13.143
|
Berliner Schloßstrasse ist MNB pflichtig
Zitat:
Zitat von TinyTimm
Kurz mahnt zu Disziplin - Netter Versuch, wird nur nichts bringen.
|
Hier auch keine Disziplin.
In der Schloßstrasse (Eigenname) stehen viele Fress- und Saufbuden nebeneinander. Wer hat die Erlaubnis erteilt, da hier MNB Zwang besteht.
|
|
|
06.12.20, 23:22
|
#3
|
Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.096
Bedankt: 63.071
|
Was ist eigentlich so schwer daran Coronathemen oben in den Sammelthread zu Posten?^^
|
|
|
06.12.20, 23:26
|
#4
|
Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
|
Auf der Straße darf bei uns nichts mehr verkauft oder konsumiert werden. Aber dafür locken die Kaufhäuser ab Montag mit bis zu 70% Preisnachlass.
DAS hätte man unterbinden sollen. Aber was weiß ich schon ...
Noch dazu ist Dienstag ein verkaufsoffener Feiertag in Österreich. Noch mehr Menschen sind von 9 bis 19 Uhr einkaufend unterwegs.
Und ab 20 Uhr sitzen alle wieder brav zuhause wie vorgeschrieben.
Damit wird der am Wochenende durchgeführte Massentest ad absurdum geführt.
|
|
|
Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
|
|
07.12.20, 13:38
|
#5
|
Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
|
Wie ich es vorausgesagt habe.
WARTESCHLANGEN, STAUS
Lockdown zu Ende: Nun Sturm auf die Geschäfte [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Ich kann mal wieder nicht formatieren, oder den Style dauerhaft umstellen, daher nur der Link!
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
|
|
08.12.20, 08:04
|
#6
|
Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 686
Bedankt: 664
|
Wahnsinn, der Pöbel stürmt vor Weihnachten den Handel. Das sollte doch nur den oberen Zehntausend vorbehalten sein......
|
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 09:28 Uhr.
().
|