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Mit mehreren Abseil-Aktionen legen Umweltschützer in mehreren Bundesländern gleichzeitig den Verkehr auf Autobahnen still. Die Aktivisten der Bewegung Extinction Rebellion wollen damit gegen den Weiterbau der A49 sowie für weitere Anliegen protestieren.

Mit Abseil-Aktionen in mehreren Bundesländern haben Aktivisten den Verkehr auf verschiedenen Autobahnen gestoppt. Etwa in Niedersachsen, Sachsen, Hessen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern seilten sich Menschen über Autobahnen ab, wie örtliche Polizeibehörden bestätigten. Unter anderem waren die Autobahn 7 bei Kassel, die A4 bei Jena, die A2 bei Braunschweig, die A4 bei Dresden sowie die A20 bei Tribsees in Mecklenburg-Vorpommern betroffen.
In Hamburg wurde die Köhlbrand-Brücke von rund 40 Anhängern der Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion blockiert. Zunächst lief kein Verkehr über die Brücke, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Laut Angaben auf Twitter soll es auch eine Blockade-Aktion in Schleswig-Holstein gegeben haben.
Die Wut der Umweltaktivisten richtet sich unter anderem auf den Weiterbau der Autobahn 49 in Hessen. Dafür sollen in einem Waldstück nahe Homberg/Ohm auf einer Fläche von 27 Hektar Bäume gerodet werden, die Arbeiten laufen bereits. Umwelt- und Klimaschützer protestieren, weil sie das Projekt angesichts der Klimakrise für verfehlt halten. Es gab bereits mehrere Blockade- und Abseil-Aktionen an Autobahnen. Befürworter versprechen sich vom Weiterbau der A49 weniger Verkehrs- und Lärmbelastung in den Dörfern und eine bessere Anbindung ans Straßennetz.
Zudem forderten Aktivisten am Freitag, eine Verkehrswende zügig umzusetzen, etwa mehr Fokus auf den Ausbau des Schienenverkehrs zu legen und Konsum kritisch zu hinterfragen. Darüber hinaus demonstrierten Aktivisten vor der Zentrale des US-Internetriesen Amazon in München. Sie deponierten mit Vorwürfen beschriftete Pakete vor dem Eingang. Die Pakete sollen "Amazons Produkte symbolisieren: Umweltzerstörung, Steuerflucht, schlechte Arbeitsbedingungen, die Verdrängung des Einzelhandels, und viele weitere Problematiken", teilte Extinction Rebellion mit.
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Meine Meinung: ich liebäugle schon seit längerem, den Grünen beizutreten. Ich bin parteienlos und habe seit Beginn meines Studiums immer wieder das Bedürfnis, mich politisch auf kleiner Ebene zu engagieren. Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit sind Themen, die mir am Herzen liegen und weshalb B90/Grüne für mich naheliegend sind.
Was mich immer wieder ausbremst, diesen Schritt zu tun, sind vereinzelte Parteibeschlüsse, die manchmal an der Lebenswirklichkeit vorbei gehen ("Verbotspartei") und die wiederkehrend maßlosen Aktionen grüner Aktivisten.
Versteht mich an dieser Stelle bitte nicht falsch. Der Grund, weshalb sich die Leute von der Brücke abseilen, ist gut und ehrbar und den unterstütze ich. Die Art und Weise -insbesondere vor dem Hintergrund des kürzlich ereigneten Todesfalls auf Grund einer solchen Aktion- wie demonstriert wird, verurteile ich zutiefst. Das ist ein Eingriff in eine gefährliche Verkehrssituation. Man riskiert unbeteiligte Menschenleben, um das Leben von Bäumen zu retten. Wtf
So kühn wie die Gründe der Aktion sind, das Verhalten strahlt ins Gegenteilige aus und wird von mir als egoistisch und gemeingefährlich beurteilt. Und damit kann ich mich nicht identifizieren, auf keinen Fall!
Tl;dr: die Grünen sind das kleinste Übel aber immer noch nicht gut genug (für mich), ergo muss ich parteienlos bleiben. Grüne Aktivisten verlieren die Verhältnismäßigkeit aus den Augen, schon wieder.