Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
 |
19.11.20, 11:39
|
#1
|
Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.781
|
Tinnitus: Das Leid wird messbar
Zitat:
Bis zu 15 Prozent aller Erwachsenen hören ein ständiges Pfeifen im Ohr. Direkt messen ließen sich diese Phantomgeräusche bisher nicht: Jetzt haben sie Forscher erstmals in den Hirnströmen festgemacht.
Einmal ist es ein hochfrequentes Pfeifen, einmal eher ein Rauschen – belastend ist der Tinnitus allemal: Betroffene neigen häufig zu Depressionen, sie sind gestresst, bisweilen ist durch die ständigen Störgeräusche sogar ihre Denkleistung eingeschränkt. Eine Abklärung organischer Ursachen jenseits des Hörapparats – vom Kiefer bis hin zur Wirbelsäule – ist zwar möglich, nur das Leiden selbst war mit messenden Methoden bisher kaum zu fassen, hier mussten sich Ärzte und Ärztinnen auf die subjektiven Schilderungen ihrer Patienten verlassen.
KI plus bildgebende Verfahren
Diese Lücke in der Diagnostik hat jetzt ein Team um Mehrnaz Shoushtarian vom Bionics Institute in East Melbourne geschlossen. Wie die Forscher im Fachblatt „Plos One“ berichten, hinterlässt das Ohrensausen typische Spuren in der Gehirnaktivität, genauer: im von den seitlichen Hirnwindungen ausgehenden Nervennetzwerk – dort, wo sich im Gehirn unter anderem auch das Hörzentrum befindet.
Ob diese Koppelung von unterschiedlichen Hirnregionen Ursache oder Folge des Tinnitus ist, können die Forscher zwar nicht beantworten, jedenfalls scheint sie recht eindeutig mit der Schwere der Beeinträchtigung zusammenzuhängen, wie Shoushtarian und seine Kollegen schreiben: Er und sein Team haben ein lernfähiges Programm mit Daten aus bildgebenden Verfahren gefüttert – und konnten so mit einer Trefferrate von 87 Prozent bestimmen, ob ein Patient an einer leichten oder schweren Form von Tinnitus leidet. Darauf aufbauend wollen die australischen Forscher nun eine Diagnosemethode entwickeln, die für den Einsatz in Krankenhäusern geeignet ist.
Covid-19: Tinnitus als Langzeitfolge
In Österreich sind bis zu 15 Prozent der Erwachsenen von Ohrensausen betroffen, bei 0,5 bis drei Prozent ist der Leidensdruck stark bis unerträglich. Eine schlechte Nachricht war in diesem Zusammenhang im Journal „Frontiers in Public Health“ nachzulesen: Covid-19 dürfte die Symptome nämlich noch verschlimmern, wie Forscher der britischen Anglia Ruskin University kürzlich herausgefunden haben.
Das könnte direkt an der Krankheit liegen oder auch an den Begleitumständen der Pandemie, wie Angst und Einsamkeit, oder auch an der Dauerbeschallung durch Videokonferenzen im Homeoffice. Erhöhter Koffein- und Alkoholkonsum könnten ebenfalls eine Rolle spielen.
|
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Man sollte endlich eine wirksame Methode zur Heilung finden. Ich lebe seit zehn Jahren mit einem Rauschen im Ohr, das mal stärker und mal schwächer ist. Inzwischen habe ich gelernt, es wie das Schlagen einer Pendeluhr meist zu ignorieren. Es nervt aber trotzdem.
|
|
|
Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
|
|
19.11.20, 16:09
|
#2
|
Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 8.409
Bedankt: 9.899
|
Ich hab da Glück gehabt. Hatte mich mal vor etlichen Jahren, bei einer beruflich bedingten, technischen Notwendigkeit, über einen längeren Zeitraum, (4 von 8 Stunden, eigentlich hätte es eine von 8 Stunden sein dürfen) einem Schalldruck von mehr als 85 dB(A) ausgesetzt.
Ergebnis, mehr als 4 Jahre ein Pfeifen in den Ohren. Es ist, zum Glück, abgeklungen, war aber in dieser Zeit nicht wirklich eine Einschlafhilfe.
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
|
|
19.11.20, 20:41
|
#3
|
Banned
Registriert seit: Aug 2020
Beiträge: 724
Bedankt: 1.116
|
Da ich an Covid im März erkrankt war , kommt es mir vor als hätte sich mein Tinitus verschlechtert , ich nehme es so war , als käme ich gerade aus der Disco und ich stand 2Std. neben den Lautsprechern.......ich habe es ca. 1 Jahr vielleicht . War auch schon beim Ohrenarzt , aber er meinte ....es gäbe eine Kortison behandlung ....die aber nicht unbedingt wirkt :-(
Es ist wirklich auf dauer kaum auszuhalten.
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei Luke_Sky123:
|
|
19.11.20, 21:51
|
#4
|
Ist öfter hier
Registriert seit: May 2012
Beiträge: 215
Bedankt: 230
|
Verbesserte "Diagnose", na prima, alle paar Jahre kommen sie mit irgendeiner baaaahnbrechenden Entwicklung daher, was passieren tut trotzdem nicht.
Mittlerweile +25 Jahre Rauschen im Kopf (Rausch wäre besser, Ich weiss, haha), seit einiger Zeit mehr und an zunehmende Schwerhörigkeit mit Mitte 40 muss Ich mich auch gerade gewöhnen.
Einen Gruß und viel Kraft an alle Betroffenen, das Leben ist schön und geht weiter.
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei worzelito:
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 05:14 Uhr.
().
|