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myGully |
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13.11.20, 11:13
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.781
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Deutsche Bank rät zu 5 Prozent Home-Office-Steuer
Zitat:
Ein Konzeptpapier der Deutschen Bank, in dem vorgeschlagen wird, Home-Office-Arbeit zu besteuern, um die Folgen der Pandemie für jene abzufedern, denen Heimarbeit nicht möglich ist, schlägt hohe Wellen. Fünf Prozent des Tagesverdienstes sollten Home-Office-Arbeiter oder die Betriebe, bei denen sie beschäftigt sind, zur Bewältigung der Krise abtreten, heißt es in dem Papier. Das sei man den Krisenverlieren schuldig.
Das Internet und der Fernzugriff auf Firmen-Infrastruktur machten es möglich: Wer im Jahr 2020 einem Beruf nachging, der auch in Heimarbeit möglich ist, konnte sich glücklich schätzen und überdauerte die Monate der Pandemie oft im Home-Office. Auch jetzt, inmitten der zweiten Welle, gilt Heimarbeit als effektive Maßnahme, um Kontakte zu reduzieren und das Infektionsgeschehen zu bremsen. Aber Home-Office geht nicht bei jedem: Viele Berufe erfordern die physische Anwesenheit am Arbeitsplatz - und viele, die solche Berufe hatten, haben mittlerweile keine Arbeit mehr.
Zahlen sollen die Betriebe oder deren Mitarbeiter
Um diese Krisenverlierer zu unterstützen, schlägt die Deutsche Bank in ihrem Konzeptpapier, aus dem unter anderem das IT-Portal „Heise“ zitiert, eine Home-Office-Steuer vor. Die könne am Beispiel Deutschland bei einer Höhe von fünf Prozent im Jahr 16 Milliarden Euro einbringen, die man dann an die Krisenverlierer verteilen könnte, so der Vorschlag. Menschen, die durch die Pandemie ihre Arbeit verloren haben, könnten so jährlich mit 1500 Euro unterstützt werden, wird vorgerechnet. Zahlen soll die Home-Office-Steuer entweder der Betrieb oder der Mitarbeiter: Stellt der Betrieb einen Büroplatz bereit, soll der Mitarbeiter zahlen, tut er dies nicht, zahlt der Betrieb.
Das englischsprachige 83-seitige Konzeptpapier zur Nachlese im Quelle-Link!
Eine solche Steuer sei angesichts der momentanen Umwälzungen naheliegend, erklärt Deutsche-Bank-Forscher Luke Templeman in dem Papier. Home-Office-Personal könne nämlich die Vorteile der Teilnahme am Wirtschaftsleben ausschöpfen, ohne zur Infrastruktur beizutragen. Gemeint ist hier wohl vor allem der Konsum durch Büroarbeiter, die sich nach Einschätzung der Deutschen Bank im Home-Office Kosten fürs Pendeln, für Kleidung, Nahrung oder Reinigung sparen. Außerdem erhöhe die Möglichkeit Home-Office die Jobsicherheit, die Flexibilität und sei schlicht bequem für die Arbeitnehmer. Das wiege schwerer als etwaige Nachteile wie erhöhter mentaler Stress, was sich auch daran zeige, dass immer mehr Arbeitnehmer hoffen, auch nach der Pandemie vermehrt zu Hause arbeiten zu können.
Zitat:
Diejenigen, die das Glück haben, sich von der Face-to-Face-Wirtschaft abkapseln zu können, schulden es ihnen.
Konzeptpapier der Deutschen Bank
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In Großbritannien und den USA hätten im Verlauf der Pandemie 47 bzw. 50 Prozent der Beschäftigtem im Home-Office gearbeitet, in Deutschland waren es im Frühling zeitweise sogar 67 Prozent. Diese Gruppe - beziehungsweise die Betriebe, in denen sie beschäftigt ist - sollte nun ihren Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten, heißt es in dem Papier. Das sei eine Frage der Solidarität mit jenen Personen, die in der Krise nicht ins Home-Office ausweichen konnten und oft Gesundheitsrisiken in Kauf nahmen, um systemrelevante Berufe auszuüben.
In dem Papier des von Skandalen gebeutelten und mit einer Bilanzsumme von 1297,67 Milliarden Euro im Jahr 2019 größten deutschen Finanzinstituts heißt es: „Diejenigen, die das Glück haben, sich von der Face-to-Face-Wirtschaft abkapseln zu können, schulden es ihnen.“
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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13.11.20, 11:26
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#2
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Banned
Registriert seit: Feb 2016
Beiträge: 867
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Zitat:
Home-Office-Personal könne nämlich die Vorteile der Teilnahme am Wirtschaftsleben ausschöpfen, ohne zur Infrastruktur beizutragen. Gemeint ist hier wohl vor allem der Konsum durch Büroarbeiter, die sich nach Einschätzung der Deutschen Bank im Home-Office Kosten fürs Pendeln, für Kleidung, Nahrung oder Reinigung sparen.
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Ach so, weil die Unternehmen durch fehlende Pendler Umsatzeinbußen haben soll ich die jetzt durch eine neue Steuer dauerhaft subventionieren. Bzw. deren Mitarbeiter. Solidarmüll. Kann weg. Vor allem schon deswegen weil ich im Gegenzug meine entstandenen Mehrkosten im Homeoffice nicht beim Finanzamt geltend machen kann, da nur Telearbeitsplätze dieses Privileg haben.
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13.11.20, 11:31
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#3
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Die Leute haben durch Home Office doch aber auch Mehrkosten am Hals: Strom weil mehr Verbrauch. Abgesehen davon zahlen diese Leute doch so schon genug Einkommenssteuern. Jetzt noch Extra 5 % mehr - das fehlt dann wieder in der Haushaltskasse.
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13.11.20, 11:47
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#4
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.781
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Was vom Homeoffice steuerlich abgesetzt werden kann.
Viele Arbeitnehmer wurden durch Corona ins Homeoffice verbannt. Für die steuerliche Absetzbarkeit von Arbeitszimmer, Internetkosten und Strom gibt es aber strenge Vorgaben:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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13.11.20, 11:52
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#5
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Profi
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 1.708
Bedankt: 1.268
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einfach nur Widerwärtig.
Hab ich daheim etwa keine Extrakosten durch HO? Ich spare 10€ Sprit am Tag(welche ich keinem Schulde) und die Umwelt wird etwas weniger belastet.
Sollen sie es sich doch von den Autoversicherungen holen, welche jetzt deutlich weniger Risiken zu verzeichnen haben.
Unfassbar, da bekommt der Michel mal etwas entgegenkommen für die Work/Life Balance und schon warten die Parasiten.
Meine Freundin arbeitet ca 25% mehr seit sie im HO sitzt. Trotz ausfallendem Arbeitsweg. Im Grunde müssten die Menschen im HO ihre Ausgaben erstattet bekommen, in Form von Steuern. Ich kenne den Stand da nicht..
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13.11.20, 11:56
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#6
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Registriert seit: Feb 2016
Beiträge: 867
Bedankt: 785
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Aktuell kannst du nur Kosten geltend machen die im Rahmen eines Telearbeitsplatzes entstehen. Homeoffice ist leider etwas anderes und dementsprechend nicht steuerlich ansetzbar.
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13.11.20, 17:15
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#7
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Pendlerpauschale fällt übrigens auch weg. Strom ist Mehrverbrauch. Abgesehen auch von dem Verschleiß der eigenen Geräte wenn diese in Dauernutzung sind. (Ich kenne niemanden der Dienst PCs oder Laptops bekommen hat.)
Wobei mich wundert dass solch ein Vorschlag von der Deutschen Bank kommt. Ich hätte solche Vorschläge eher von einem oder mehreren Politikern erwartet.
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13.11.20, 18:11
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#8
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.781
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Es muss auch Internet und Telefon bezahlt werden, sowie die Heizung. Meine Freundin heizt mit Holz und würde tagsüber den Ofen ausgehen lassen wenn sie nicht zuhause ist.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
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13.11.20, 21:46
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#9
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Freizeitposter
Registriert seit: Jul 2020
Beiträge: 1.187
Bedankt: 2.566
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Zitat:
Luke Templeman, Ökonom bei der Deutschen Bank...Denn in einem Konzeptpapier mit dem Titel "What We Must Do to Rebuild" (PDF; via [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]) fordert Templeman eine "Work-from-home-Steuer".
Er argumentiert, dass Heimarbeit einen volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet. Das liege einerseits an jenem Geld, das fehlt, weil Menschen nicht mehr zur Arbeit fahren, darunter der öffentliche Personennahverkehr oder Gastronomie, die von Pausen und Mittagessen lebt. Um diese Wirtschaftsbereiche, die von Menschen leben, die zur Arbeit fahren, zu erhalten, müssten laut Templeman unterstützt werden.
Zu Hause spart man Geld
Andererseits meint der Ökonom, dass eine "Homeoffice-Steuer" zumutbar wäre, da sich die Menschen, die von zu Hause arbeiten, viel Geld sparen. Das ist in gewisser Weise die Umkehrung von Punkt 1, denn sie haben keine Anfahrtskosten, keine Mittagessen in Restaurants, sparen sich aber auch Bürokleidung und sogar das Feierabendbierchen mit Kollegen.
Templeman hat das Ganze natürlich auch durchgerechnet und meint, dass das Arbeiten von zu Hause der jeweiligen Person etwa fünf Prozent des persönlichen Einkommens erspart. Er hat das auch für Deutschland beziffert und kommt auf eine Zahl von 7,69 Euro - pro Tag wohlgemerkt.
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ein auszug. komplett nachzulesen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
bei solchen ökonomen wundert es mich nicht, daß die deutsche bank haut da steht wo sie steht.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei bollberg1 bedankt:
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13.11.20, 22:38
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#10
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.781
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Zitat:
" ... Mittagessen in Restaurants, Feierabendbierchen mit Kollegen..."
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Da schließt jemand von sich auf andere. Wer kann sich schon jeden Tag ein Mittagessen im Restaurant leisten? Höchstens am Döner- oder Würstelstand. Und das Feierabendbier mit Kollegen fällt in Coronazeiten auch flach. Abgesehen davon das Frauen eher weniger ein "Bierchen" nach Feierabend zischen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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13.11.20, 23:25
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#11
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Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 8.407
Bedankt: 9.903
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Darüber Steuern abzusetzen halte ich für blöde. Interessant wäre für mich die Frage nach dem Energieverbrauch.
Die Unternehmen, die Home Office anbieten können spraren ja nur scheinbar Energie. Sicherlich werden etliche Desktops in den Büros nicht mehr genutzt, da sparen sie Energie. Gleichzeitig mussten sie jedoch im Schnittstellenbereich mächtig aufrüsten um die Datenmengen von 'ausserhalb' zu verarbeiten.
Auch Provider mussten ihre Kapazitäten hochfahren um den Anforderungen gerecht zu werden.
Das kostet alles Energie. Haushalte, Unternehmen und Provider. Mich würde mal interessieren, wie da die Energiebilanz aussieht.
Was spart der Home Office Mensch, was kostet ihn Home Office. Das sollte nicht über Steuern reguliert werden, eher über Tarif Verträge.
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13.11.20, 23:49
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#12
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Banned
Registriert seit: Feb 2016
Beiträge: 867
Bedankt: 785
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Zitat:
Zitat von Draalz
Darüber Steuern abzusetzen halte ich für blöde. Interessant wäre für mich die Frage nach dem Energieverbrauch.
Die Unternehmen, die Home Office anbieten können spraren ja nur scheinbar Energie.
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Nicht nur das. In Verbindung mit Desk Sharing lassen sich noch ganze Arbeitsplätze einsparen. Und da es sich nur um Homeoffice handelt muss er auch keine Büromöbel etc für den Heimarbeitsplatz des Arbeitnehmers bereitstellen. Die Kosten bleiben also so oder so komplett beim Arbeitnehmer hängen. Dazu noch erhöhte EEG-Abgaben und die Luftsteuer.
Ich als Arbeitgeber würde Corona zum radikalen Ausdünnen meiner Büroflächen nutzen. So große Einsparpotentiale die der Arbeitnehmer noch bereitwillig aus eigener Tasche bezahlt wird es nicht oft geben.
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13.11.20, 23:18
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#13
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.395
Bedankt: 3.956
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Das ausgerechnet die Deutsche Bank fordert ist nen Hohn.
Während tausende von Arbeitsplätzen gekillt werden innerhalb der Bank und sich der Vorstand 2-3 stellige Millionen an Provisionen einverleibt kommt dann so was?
Das ist echt krank.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kneter33:
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13.11.20, 23:51
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#14
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.116
Bedankt: 63.175
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Was regt ihr euch schon wieder über ungelegte Eier auf?
"Deutsche Bank rät..." ^^
Ob die was rät oder in China fällt ein Sack Reis um.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
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14.11.20, 00:05
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#15
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Zitat:
Das liege einerseits an jenem Geld, das fehlt, weil Menschen nicht mehr zur Arbeit fahren, darunter der öffentliche Personennahverkehr oder Gastronomie, die von Pausen und Mittagessen lebt.
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Pendlerpauschale fällt weg, also Einsparpotential beim Staat.
Gastronomie ist doch eh geschlossen von der Regierung. Abgesehen davon hat nicht jede Firma eine Kantine oder einen Imbiss in der Nähe für die Pausenzeiten.
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14.11.20, 07:27
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#16
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.320
Bedankt: 3.428
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Lackerte Spinner aus dem Kompfortzone raten an.
Sollens zuschauen, das sie mir 10% Dividenden rausgeben, dann teil ich das muehelos. 
Und zur Abwechlung mal 5 Jahre keine Job's abbauen.
Keine Vorbilder, aber dicke Sprueche..Sauhaufen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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