[TinyTimm]

Ein Krankenpfleger in München soll aus Geltungssucht Patientinnen und Patienten mit Medikamenten in Lebensgefahr gebracht haben, um dann bei ihrer Rettung zu glänzen.

Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt wegen versuchten Mordes in drei Fällen gegen den 24-Jährigen. Die Taten sollen am Samstag und Ende Oktober begangen worden sein. Ein 91-Jähriger befindet sich laut Polizei noch in kritischem, aber stabilem Zustand. Ein 90-Jähriger und eine 54-Jährige seien über den Berg.

Ein aufmerksamer Oberarzt des betroffenen Spitals war am Samstag stutzig geworden, weil sich der Zustand von zwei Personen plötzlich und unerklärlich verschlechtert hatte. Interne Ermittlungen ergaben Hinweise auf einen ähnlichen Fall Ende Oktober, bei dem auch der Beschuldigte Dienst hatte.

Der Verdacht: Der Pfleger spritzte den Patienten und Patientinnen eine Überdosis eines Medikaments, das ihnen nicht verabreicht werden sollte. Spuren davon wurden in ihrem Blut gefunden. Am Sonntag zeigte die Klinik den Pfleger an, einen Tag danach wurde er festgenommen. Er bestreitet die Vorwürfe. Gestern erging ein Haftbefehl.

Fall erinnert an Niels H.

Der ausgebildete Altenpfleger war in dem Spital seit Juli über eine Zeitarbeitsfirma tätig und vor allem auf der Wachstation im Einsatz, einer Zwischenstation zwischen Intensiv- und normaler Station, auf der Kranke rund um die Uhr betreut wurden.

„In enger Kooperation mit dem zuständigen Krankenhaus wird der gesamte Beschäftigungszeitraum des Tatverdächtigen in Hinblick auf mögliche weitere Opfer oder Auffälligkeiten untersucht werden“, sagte der Leiter der Münchner Mordkommission, Josef Wimmer.

Der Fall erinnert an den Patientenmörder Niels H., der 2019 wegen Mordes in 85 Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Auch ihm soll es darum gegangen sein, bei der Reanimation vor Kolleginnen und Kollegen zu glänzen. Tötungsdelikte in der Pflege machen deutschlandweit immer wieder Schlagzeilen. Anfang Oktober verurteilte das Landgericht München I einen Hilfspfleger wegen Mordes an drei Patienten zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung.

Der Mann hatte alten Menschen, die er pflegen sollte, Insulin gespritzt, das als Überdosis tödlich sein kann. 2016 verurteilte das Landgericht München I eine Hebamme wegen siebenfachen Mordversuchs im Kreißsaal zu 15 Jahren Haft. Nach Überzeugung des Gerichtes hatte die Frau Patientinnen bei Kaiserschnittgeburten heimlich Blutverdünner gegeben. Ohne Notoperationen wären sie gestorben.

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"Krankenpfleger über Zeitarbeitsfirma" regulär angestellt wohl zu teuer. Unfassbar.

[Bady23]

Was ist den da los, Krankenpfleger welche Patienten vergiften und Feuerwehr Leute welche Brandstiften nur um ihr Ego zu polieren unfassbar.

"Krankenpfleger über Zeitarbeitsfirma" regulär angestellt wohl zu teuer.

Das kommt ganz darauf an, habe mal mit einem Vorgesetzen gesprochen der meinte Zeitarbeitskräfte wären für ihn teurer als Festangestellte.
Der Vorteil darin lag das man die Zeitarbeitskräfte beliebig austauschen und wenn kein Bedarf mehr ist diese ohne Verpflichtungen einfach wieder entlassen kann.

[Tassenkuchen]

Unterm Strich handelt es sich bei der Wahl auf Zeitarbeitsfirmen immer um ökonomische Entscheidungen. Ich sehe mit großer Sorge die Privatisierung vieler Krankenhäuser in Deutschland, in denen es vorwiegend nicht mehr um die Gesundheit der Patienten und Patientinnen geht, sondern einzig und allein um die Kohle. Hierzu gibt es auf YouTube viele spannende Dokumentationen, in denen medizinisches Fachpersonal die Arbeitsbedingungen in privaten Einrichtungen beklagt.

[MunichEast]

Diese Entwicklung ist schon lange abgeschlossen. Es gibt kaum noch kommunale Krankenhäuser.

[Tassenkuchen]

Soweit ich weiß liegt etwa jedes zweite Krankenhaus in privater Hand, Tendenz steigend.

[MunichEast]

Das ist mal ein Eindruck, die Zahl hat sich seit dem weiter erhöht.

[L2000]

Zitat von TinyTimm

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"Krankenpfleger über Zeitarbeitsfirma" regulär angestellt wohl zu teuer. Unfassbar.

Nicht alle Zeitarbeiter sind schlechte Mitarbeiter. Auch fest angestellte Mitarbeiter haben schon solche Taten begangen. Letztlich hängt es an der persöhnlichen Eignung der Pflegekräfte! Auch bei den Zeitarbeisfirmen gibt es riesen Unterschiede! Wer Maurer, Schweißer und Bäcker vermittelt sollte nicht unbedingt Medizinische Fachkräfte vermitteln. Die auf Medizinische Fachkräfte spezialisierten Zeitarbeitsfirmen bieten in der Regel gutes Personal an. bezahlen die überdurchschnittlich gut.
Das Du in den Raum stellst das wohl kein Geld für feste Kräfte da ist zeigt klar auf, das Du zu dem Thema wohl kaum Infos hast.Medizinische Fachkräfte einer Zeitarbeitsfirma kosten ein vielfaches vom festen Personal.
Das Menschen in Zeitarbeit arbeiten liegt wohl an den überaus schlechten Arbeitsbedingungen in der Pflege!!!! Wer in guter Zeitarbeitsfirma arbeitet bekommt mehr Gehalt wie fest angestellte . Oft noch Firmenwagen und Tankkarte dazu. Urlaubsplanung, Stundenbegrenzung ect.... macht es durchaus lukrativ.

[Kirkwscks4eva]

Diese Vielfachkosten bekommt allerdings die Zeitarbeitsfirma. Der Zeitarbeiter bekommt davon nur einen Teil und hat nicht dieselben Rechte wie ein Festangestellter.

[L2000]

Naja, ich kenne einige, die verdienen im Vergleich zu Festangestellten im Krankenhaus oder Heimen einiges mehr, plus bessere Urlaubs und Zeiteinteilung plus Urlaubs und Weihnachtsgeld plus Firmenauto und Tankkarte, wie gesagt , es gibt Unterschiede.
Als examinierte Pflegekraft ist es ein leichtes Arbeit zu finden. Man kann quasi aussuchen. Ich kenne nur einige Zeitarbeiter die sind langjährig in der Zeitarbeit, da sind die fest angestellt und auch durchaus mit den gleichen Rechten wie in anderen Branchen. Man muss halt schauen. Man ist ja mit dabei. Wenn eine Zeitarbeitsfirma exam. Pflegekräften nicht genug zahlt, oder sie schlecht behandelt, dann werden auch die kein Personal bekommen. Wie gesagt. Man muss aufpassen. Ich gebe Dir durchaus Recht, das es in der Branche viele schwarze Schafe gibt. Das sowas funktioniert liegt aber teilweise daran das sich wohl einige zuviel gefallen lassen.