[Sonicsnail]

Bundesanwaltschaft:
Mutmaßliche Linksextremistin in Leipzig festgenommen

Die Frau soll bei Angriffen das Kommando gehabt haben. Unter anderem sei eine rechte Kneipe attackiert worden.

In Leipzig haben Beamte des Landeskriminalamts eine mutmaßliche Linksextremistin festgenommen. Das teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. Sie werde unter anderem der gemeinschaftlichen gefährlichen Körperverletzung und des besonders schweren Landfriedensbruchs beschuldigt. Zudem sei sie dringend verdächtig, sich ab 2019 als Mitglied einer kriminellen Vereinigung beteiligt zu haben.

Laut Haftbefehl des Ermittlungsrichters beim Bundesgerichtshof (BGH) teilten die Mitglieder der Vereinigung eine "militante linksextremistische Ideologie", lehnten den bestehenden demokratischen Rechtsstaat, das Recht auf freie Meinungsäußerung und das staatliche Gewaltmonopol ab. Von Anfang an habe die Beschuldigte eine führende und herausgehobene Stellung gehabt, hieß es in der Mitteilung. Sie übernahm demnach bei den Angriffen das Kommando, nachdem sie die Taten vorbereitet hatte. Auch diente ihr Auto als Fluchtfahrzeug.

Die Frau soll mehrere Menschen angegriffen haben, die aus ihrer Sicht der rechten Szene angehörten. Ihre Wohnung in Leipzig sowie die Wohnungen zweier weiterer mutmaßlicher Mitglieder der Vereinigung wurden durchsucht.

Die Festgenommene sei spätestens im September 2019 in die Vereinigung eingetreten und habe von Anfang an eine führende Rolle gespielt. So soll sie Anschläge vorbereitet und auch das Kommando bei der Ausführung übernommen haben. Unter anderem sei sie verdächtig, mit zehn bis 15 anderen Beteiligten in eine Gaststätte in Eisenach eingedrungen zu sein, die ihrer Meinung nach als Treffpunkt der rechten Szene galt. Die mutmaßlichen Linksextremisten sollen Kneipengäste und den Wirt mit Fäusten, Schlagstöcken und Reizgas malträtiert und ihnen so "erhebliche Verletzungen" beigebracht haben. Teile des Inventars und mehrere Fensterscheiben seien zerstört worden. Bei der Gaststätte handelt es sich um die Kneipe "Bull's Eye". Die Webseiten "Rechtes Land" und "Thüringen Rechtsaußen", die Informationen über die rechte Szene sammeln, ordneten das Lokal dem rechten Umfeld zu.

Zwei Monate später sollen die Frau und andere Mitglieder den Gastwirt und einige Begleiter in seine Wohnung verfolgt und ihn erneut mit Schlagwerkzeugen und Reizgas angegriffen und verletzt haben. Zudem sei dessen Auto beschädigt worden. Danach flüchteten sie offenbar mit dem Auto der Frau, an das gestohlene Kennzeichen angebracht worden sein sollen. Für diesen Angriff hatte die Verdächtigte zuvor in einem Baumarkt Hämmer gestohlen, war aber von einem Sicherheitsdienstmitarbeiter erwischt worden. Dem Mann schlug sie in den Bauch und floh, wie die Anwaltschaft mitteilte. Sie konnte aber wenig später gefasst werden.

Ein weiterer Angriff auf jemand anderen sei geplant gewesen, habe aber so nicht ausgeführt werden können, hieß es in der Mitteilung der Bundesanwaltschaft. In Leipzig soll die Beschuldigte die Wohnanschrift einer möglichen Zielperson in Leipzig ermittelt haben, für einen Angriff zog sie nach Angaben der Ermittler auch Verbündete aus Berlin heran.

Die Festgenommene wird nun dem BGH-Ermittlungsrichter vorgeführt, der über die Untersuchungshaft entscheidet.

Der Stadtteil Leipzig-Connewitz ist ein Zentrum der politisch linken Szene. Demonstrationen dort schlugen dort mehrfach in Gewalt um. Nach Einschätzung lokaler Beobachter gehören Anschläge auf Baumaschinen in der Stadt bereits zum Alltag.

Quelle:
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[TinyTimm]

lehnten den bestehenden demokratischen Rechtsstaat, das Recht auf freie Meinungsäußerung und das staatliche Gewaltmonopol ab

Und was schwebt ihr als Gegenentwurf vor?

[lichtll]

IS Braut in Syrien??