[TinyTimm]

Ein 55-jähriger Mann soll in Pöchlarn (Bezirk Melk) einen Dalmatiner erschossen haben. Der Hund soll zuvor auf den Mischling des Mannes losgegangen sein. Auch im Bezirk Baden gab es einen Vorfall: Ein Spaziergänger wehrte einen Hund mit einem tödlichen Messerstich ab.

Der 55-Jährige in Pöchlarn war nach Angaben der Landespolizeidirektion am Dienstag gegen 16.15 Uhr mit seiner Frau und deren Hund, einem Labradormischling, auf einem Feldweg spazieren. Zur selben Zeit fuhren eine 67-Jährige und eine 84-Jährige mit ihrem Auto auf dem Feldweg in dieselbe Richtung. Deren Hund, ein Dalmatinerrüde, soll ohne Leine hinter dem Auto hergelaufen sein.

Hundehalter besaß Faustfeuerwaffe legal

Der 55-Jährige soll die vorbeifahrenden Frauen zum Anleinen des Hundes aufgefordert haben. Sollten sie das nicht tun und sollte der Dalmatiner auf seinen Hund losgehen, werde er ihn erschießen, kündigte der Mann nach Polizeiangaben an. So soll es dann auch gekommen sein: Die Lenkerin sei unbeirrt weitergefahren, der Dalmatiner sei auf den Labradormischling losgegangen und habe ihn in den Nacken gebissen, heißt es von der Polizei.

Daraufhin soll der Mann den Dalmatiner mit einer Faustfeuerwaffe, die er legal besaß, erschossen und Selbstanzeige erstattet haben. Gegen ihn wurde laut Polizei ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Er wird der Bezirksverwaltungsbehörde und der Staatsanwaltschaft St. Pölten nach Verdacht der Gefährdung der körperlichen Sicherheit und Tierquälerei angezeigt.

Weiterer Vorfall im Bezirk Baden

Auch am Mittwoch kam es zu einem dramatischen Vorfall zwischen einem Spaziergänger und einem Hund. In Oeynhausen (Bezirk Baden) soll ein entlaufener Hund einen Mann angegriffen haben. Der 56-Jährige wehrte sich mit einem Messerstich, das Tier verendete aufgrund seiner Verletzungen.

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Mann wehrte Hund mit Messer ab

Mit einem Messerstich hat sich ein 56-Jähriger am Mittwoch in Oeynhausen (Bezirk Baden) gegen einen angreifenden Hund zur Wehr gesetzt. Laut Polizeiangaben verendete das entlaufene Tier infolge der Verletzung.

Die Hundeattacke ereignete sich am Mittwoch um 8.00 Uhr. Der 56-jährige Mann machte gerade mit seinem eigenen Vierbeiner einen Spaziergang, als das entlaufene Tier sich auf seinen Hund stürzte. In weiterer Folge wickelte sich die Leine seines Hundes um die Beine des 56-Jährigen. Um sich zu befreien, schnitt der Einheimische das Band mit einem mitgeführten Messer durch.

Zwei Anzeigen nach Attacke

Der herrenlos laufende Vierbeiner nahm schließlich auch den Niederösterreicher ins Visier und ließ nicht von ihm ab. Daraufhin soll der Mann einmal auf das Tier eingestochen haben soll. Im Anschluss flüchtete der 56-Jährige in den Pkw eines Zeugen. Der angreifende Hund sprang laut Polizeiangaben mehrmals gegen den Wagen und sackte dann leblos zusammen.

Der attackierte Mann wurde per Rettung in das Landesklinikum Baden gebracht und dort ambulant behandelt. Der Besitzer des letztlich verendeten Tieres gab zu Protokoll, dass der Hund unbemerkt entlaufen sei. Sowohl er als auch der attackierte 56-Jährige wurden angezeigt.

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[Draalz]

Zu Vorfall eins kann ich nur sagen: Unverhältnismäßig. Wenn ein Hund einen Nackgriff setzt, heisst das noch lange nicht, dass er verletzen will. Ein Labrador ist ja nicht gerade ein schwächlicher Hund.
67 und 84, einen recht lauffeudiger Hund, schlechte Kombination.

Zu Fall zwei: ein streunender Hund ist in der Regel scheu und zurückhaltend. Selbst ausgebildete Schutzhunde verlieren viel an Selbstvertrauen, wenn das andere Ende der Leine nicht da ist.

Ein Bekannter von mir musste sich mal minutenlang mit seinem Hund im Auto auseinandersetzen, weil dieser plötzlich 'durchdrehte'. Er war gezwungen den Hund zu töten um selbst zu überleben. Eine Untersuchung ergab dann später, dass der Hund einen Tumor im Hirn hatte und furchtbare Schmerzen gehabt haben muss.

[Caplan]

Zur selben Zeit fuhren eine 67-Jährige und eine 84-Jährige mit ihrem Auto auf dem Feldweg in dieselbe Richtung. Deren Hund, ein Dalmatinerrüde, soll ohne Leine hinter dem Auto hergelaufen sein.

Viel fauler geht es auch nicht mit dem Auslauf..bemerkenswert.
Offengesagt, ich denke nicht erst einmal die Animositaeten eines Hundes studieren zu wollen, in wie weit er mit einem Nackengriff geht oder nicht.
Vielleicht ist das etwas zuviel verlangt im Zeitalter des debattierens bis der arzt kommt.
Frueher hatte meine Familie primaer Dobermaenner und Rottweiler.(Haus und Grundbewachiung)
Ich kann mich nicht entsinnen, das tiefschuerfende Gespraeche sie zu irgendwelchen weiterfuehrenden Ueberlegungen ihres Handelns gefuehrt haetten oder mir ein medal of honor verliehen wurde , weil ich der Tiersprache -psychologie ganz vorne angekommen war.

[Draalz]

Zitat von Caplan

Offengesagt, ich denek nicht erst einmal die Animositaeten eines Hundes studieren zu wollen, in wie weit er mit einem Nackegriff geht oder nicht.

Du, oder ich nicht. Hütehunde setzen sich oftmals mit einem kontrollierten Nackengriff bei widerwilligen Schafen durch. Also interessiert es den Schäfer schon.

Zitat von Caplan

Frueher hatte meine Familie primaer Dobermaenner und Rottweiler.(Haus und Grundbewachiung)
Ich kann mich nicht entsinnen, das tiefschuerfende Gespraeche sie zu irgendwelchen weiterfuehrenden Ueberlegungen ihres Handelns gefuehrt haetten oder mir ein medal of honor verliehen wurde , weil ich der Tiersprache -psycholgie ganz vorne angekommen war.

Ich bin in einer dörflichen Umgebung groß geworden. Dort liefen die meisten Hunde streunend herum. Es passierte eigentlich nie etwas.
Mein Vater sagte seinerzeit: Wenn Dich ein Hund beisst, hast Du etwas falsch gemacht und kriegst von mir noch den Hintern versohlt.

[Luke_Sky123]

Na ja, ich selber hatte schon zwei Hunde und keiner ist bisher entlaufen!! Vorallem waren sie sehr " Sozial Erzogen" ....heißt .....ich habe nie in eingegriffen , bei irgendwelchen Alphatier gehabe wenn sich meiner mit einem anderen " messen" wollte ......denn der schwächere legt sich auf den Rücken und gut ist......da machen die unter sich aus.

Bis auf eine gegebenheit , als sich mein Hund sich hintermir versteckte weil ein anderer in Angriff stellung ging .....da hab ich dem Besitzer auch gesagt er solle seinen doch bitte an die Leine nehmen oder zumindest festhalten bis ich vorbei bin. Machte er nicht und seiner ging auf meinen los, fand ich nicht so Witzig .......er hat meinen Gebissen und der Besitzer meinte nur so Cool .....der Hund wolle doch nur spielen .....Hääääää, da hätt ich beinahe dem Besitzer eine auf die Zwölf gegeben . Also es sind nicht alle Hunde gleich, wie bei Menschen :-)))

[TinyTimm]

Toter Dalmatiner: Schütze ist Justizwachebeamter

Der 55-Jährige, der in Pöchlarn (Bezirk Melk) bei einem Spaziergang einen Dalmatinerrüden erschossen haben soll, ist als Justizwachebediensteter tätig. Das Justizministerium wartet laut einer Sprecherin die strafrechtlichen Ermittlungen ab.

Wegen des Vorfalls sei die Dienstwaffe des Mannes eingezogen worden, bestätigte Christina Ratz, Ressortmediensprecherin des Justizministeriums, am Freitag einen Onlinebericht der „NÖN“. Der Schuss auf den Dalmatinerrüden sei aber nicht mit der Dienstwaffe, sondern mit einer Glock 17 abgegeben worden, heißt es aus dem Justizministerium. Die Pistole hatte der Niederösterreicher Polizeiangaben zufolge legal mitgeführt. Weiters sei angeordnet worden, dass der Niederösterreicher seinen Beruf vorerst nur am Tag ausüben dürfe.

Vorläufiges Waffenverbot für Schützen

Der 55-Jährige soll am Dienstag zwei Frauen zum Anleinen ihres Hundes aufgefordert haben. Falls sie das nicht täten und der Dalmatiner auf seinen eigenen Hund losgehe, drohte er zu schießen, so die Schilderung der Polizei. Und so soll es dann auch gekommen sein. Die Waffe besaß der Mann legal.

Sprecherin Christina Ratz verwies darauf, dass „zunächst die strafrechtlichen Ermittlungen gegen den Bediensteten abzuwarten“ seien. „In weiterer Folge werden dann disziplinarrechtliche Maßnahmen geprüft.“ Nach der Schussabgabe vom Dienstag wurde der 55-Jährige wegen des Verdachts der Gefährdung der körperlichen Sicherheit und der Tierquälerei der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt. Weiters wurde gegen ihn ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

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[Draalz]

Zitat von Luke_Sky123

Bis auf eine gegebenheit , als sich mein Hund sich hintermir versteckte weil ein anderer in Angriff stellung ging

Das ist völlig normal. Du warst Alpha und Alpha beschützt sein Rudel. Niedrigergestellte Schlagen Alarm um höhergestellte zum Schutz zu rufen. Warum bellen wohl viele Hunde, wenn es an der Tür klingelt.
Es ist Humbug zu glauben, dass einen der Hund beschützt. Dieses Verhalten muss mit einem Hund mühevoll trainiert werden.
Wenn allerdings die Verbindung Hund Frauchen/Herrchen stimmt und das Tier unerschrocken ist, kann es manchmal von alleine geschehen.

Zitat von Luke_Sky123

er hat meinen Gebissen und der Besitzer meinte nur so Cool .....der Hund wolle doch nur spielen .....Hääääää, da hätt ich beinahe dem Besitzer eine auf die Zwölf gegeben . Also es sind nicht alle Hunde gleich, wie bei Menschen :-)))

Unter Rüden gibt es 7 Eskalationsstufen der Aggression, die von normal entwickelten Tieren eingehalten werden sollten. Dabei gibt es schon mal Schmarren. Erst danach kommt ein richtiger Beschädigungskampf, bei dem es darum geht den Kontrahenden zu töten.
Bei Hündinnen sieht die Sache anders aus. Da fliesst schon sehr schnell Blut.

Ich hätte den Besitzer auch angezählt, wahrscheinlich sogar gemeldet. Wem es zu mühsam ist einen kleinen Karabiner zu öffnen um seinen Hund an die Leine zu nehmen, der sollte sich vielleicht eine andere Freizeitbeschäftigung suchen.