[TinyTimm]

Nach gynäkologischen Zwangsuntersuchungen von Passagierinnen auf dem Flughafen in Doha hat die Regierung von Katar Ermittlungen angekündigt. Katar bedauere „jegliches Leid und jede Beeinträchtigung persönlicher Freiheiten von Reisenden durch diese Aktion“, hieß es heute.

Unterdessen teilte die australische Außenministerin Marise Payne mit, dass Frauen aus insgesamt zehn Flugzeugen den Zwangsuntersuchungen unterzogen worden seien. Anlass war die Entdeckung eines in Plastik gewickelten Säuglings auf einer Flughafentoilette.

„Invasive Leibesvisitationen“

Mehrere Flugreisende, darunter Australierinnen, waren Anfang des Monats aus einer Maschine von Qatar Airways geholt und auf Anzeichen für eine kürzlich erfolgte Niederkunft untersucht worden. Aus informierten Kreisen in Doha hieß es, die Frauen seien „invasiven Leibesvisitationen unterzogen worden“. Bei ihnen sei zwangsweise ein Abstrich vom Gebärmutterhals gemacht worden. Die australische Regierung hatte das „grobe“ und „beleidigende“ Vorgehen am Montag verurteilt.

Angesichts des drohenden Imageschadens erklärte Katar heute, Ziel der „schnell angesetzten Suche“ sei es gewesen, eine Flucht der Verantwortlichen „für das schreckliche Verbrechen“ zu verhindern. Ministerpräsident Chalid bin Chalifa bin Abdulasis Al-Thani habe Ermittlungen angeordnet, deren Ergebnisse internationalen Partnern mitgeteilt würden.

Der Vorfall könnte Katars Ruf im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft 2022 schaden, die in dem Golf-Emirat stattfinden soll. Dann werden Zehntausende Besucher aus dem Ausland in dem Land erwartet.

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[karfingo]

Ist die Mutter unter den Zwangsuntersuchenden gefunden worden oder noch flüchtig?
In die Flughafentoilette kann doch jeder von außen rein gehen.
Die spinnen, die verantwortlicher Untersucher!

[MotherFocker]

Da sollte wohl ein allzuschneller Fahndungserfolg das Image aufbessern...

Immerhin hätte es auch gereicht, von allen Passagieren eine Haarprobe zu nehmen zur späteren Analyse. Oder auf dem langen Weg, eben die Passagiere über die jeweiligen Botschaften ausfindig zu machen, für die anschliessende Untersuchung im Heimatland.

Dass überhaupt eine Niederkunft im dortigen Airport geben konnte ist schon erstaunlich, da auf den Toiletten und in den Ruhebereichen ständig Reinigungspersonal anwesend ist.

Ich musste da mal acht Stunden ausharren für den Anschlussflug. Das Personal ist wie ein grosser Ameisenhaufen, der ständig arbeitend umherwandert.

[TinyTimm]

Das Kind muss nicht auf einer Toilette am Flughafen zur Welt gekommen sein. Nirgends ist man, von außen kommend, mit einer größeren Tasche oder einem Rucksack unauffälliger als unter Menschenmassen im Flughafengebäude.

[MotherFocker]

In Doha kommt man aber nicht zur Toilette, ohne vorher den ersten Securitycheck absolviert zu haben. Da wird auch gleich noch Gepäck gescannt.

Gleich beim Eingang oder von der gateway her gibt checks ohne Ende.

Da geht nix mehr ^^