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16.10.20, 12:26
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Chuck Norris sein Vater
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Japan will radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer leiten
Zitat:
AKW Fukushima
Japan will radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer leiten
Die Reaktorkatastrophe von Fukushima hat Millionen Tonnen kontaminiertes Wasser verursacht. Nun werden die Lagerkapazitäten knapp. Laut japanischen Medien gerät das Abwasser deshalb bald in die Umwelt.

Lagertanks in Fukushima: Der Platz wird knapp
Foto: AARON SHELDRICK / REUTERS
16.10.2020, 03.17 Uhr
Die japanische Regierung hat entschieden, dass radioaktiv verseuchtes Wasser aus dem Atomkraftwerk von Fukushima ins Meer abgelassen werden darf. Das berichten mehrere japanische Medien.
Die formelle Entscheidung soll noch diesen Monat bekannt gegeben werden. Der Betreiber Tokio Electric (Tepco) hat mehrere Millionen Tonnen verseuchtes Wasser auf dem Gelände des Atomkraftwerks gespeichert, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Seitdem müssen Reaktoren mit Wasser gekühlt werden, um eine Kernschmelze zu verhindern. Tepco hatte erklärt, 2022 werde es keine Lagerkapazitäten mehr haben. Immer wieder war in den vergangenen Jahren [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Nun soll er offenbar tatsächlich umgesetzt werden.
Widerstand dürfte Tepco aus dem Nachbarland Südkorea, aber auch von lokalen Fischern erhalten. Sie befürchten einen Imageschaden für Meeresfrüchte aus Fukushima. Die Gefahr, die von dem kontaminierten Wasser ausgeht, ist umstritten. Bis auf das radioaktive Wasserstoffisotop Tritium filtert das Unternehmen bereits jetzt viele gefährliche Stoffe heraus. Tritium gilt als vergleichsweise harmlos.
Im Frühjahr 2019 hatte das Unternehmen begonnen, Brennstäbe aus einem der zerstörten Unglücksreaktoren zu bergen. Ferngesteuerte Geräte holten die radioaktiv verseuchten Brennstoffe aus dem zerstörten Atomkraftwerk, so Tepco. Im Fokus standen zunächst sieben unbenutzte Brennstäbe aus dem Abklingbecken des Reaktors 3.
Noch immer warten 30.000 Anwohner auf ihre Rückkehr
Die Reaktoren 1 bis 3 waren am 11. März 2011 in Folge eines Erdbebens und Tsunamis zerstört worden. Weil das Kühlsystem ausfiel, kam es zur Kernschmelze. Wegen der radioaktiven Strahlung mussten damals rund 160.000 Anwohner fliehen. Noch immer können rund 30.000 nicht zurück. Das Unglück war die schlimmste Atomkatastrophe seit Tschernobyl 1986.
2014 hatte Tepco bereits die Bergung der Brennstäbe aus Reaktor 4 abgeschlossen. Ursprünglich sollten anschließend die Brennstäbe aus Reaktor 3 entfernt werden. Die Lage dort ist allerdings deutlich komplizierter als in Reaktor 4. Am Abklingbecken mit dem Brennstoff kam es im Zuge der AKW-Havarie zur Explosion. Es dauerte vier Jahre, zunächst die Trümmer aus dem Weg zu räumen.
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Zitat:
Medienberichte
Japan will radioaktives Material ins Meer leiten

Stand: 16.10.2020 08:14 Uhr
Japans Regierung hat offenbar entschieden, dass radioaktiv verseuchtes Wasser aus dem Atomkraftwerk von Fukushima ins Meer abgelassen werden darf. Das berichten mehrere Medien. Der Plan stößt auf Widerstand bei Fischern und Landwirten.
Radioaktiv verseuchtes Wasser aus dem bei der Katastrophe des Jahres 2011 zerstörten Atomkraftwerk in Fukushima soll offenbar ins Meer geleiten werden. Die entsprechende formelle Entscheidung werde die Regierung in Kürze treffen, berichteten mehrere japanische Medien. Demnach soll das Ablassen von mehr als einer Million Tonnen kontaminierten Wassers frühestens im übernächsten Jahr beginnen.
In Fukushima hatte sich nach einem schweren Erdbeben und einem Tsunami im März 2011 das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986 ereignet. Weil das Kühlsystem ausfiel, kam es in drei der sechs Reaktoren zur Kernschmelze.
Lagerkapazitäten erschöpft
Der Betreiber Tokio Electric Power Company (Tepco) hat mehrere Millionen Tonnen verseuchtes Wasser auf dem Gelände des Atomkraftwerks gespeichert. Bislang pumpt Tepco das Wasser aus der Anlage ab und bewahrt es in Tanks auf. Es stammt aus verschiedenen Quellen - Wasser, das zur Kühlung der Anlage verwendet wird, sowie Grund- und Regenwasser, das täglich in die Anlage sickert.
Der Druck auf die Regierung, eine Lösung für das kontaminierte Wasser zu finden, ist gestiegen, da die Kapazitäten für dessen Lagerung bald erschöpft sind. Tepco hatte erklärt, 2022 werde man keine Lagerkapazitäten mehr haben.
Wasser soll noch Tritium enthalten
Das in rund tausend Tanks gelagerte Wasser wird derzeit umfangreich gefiltert, um seinen radioaktiven Gehalt zu reduzieren. Am Ende soll es nach Angaben der Behörden nur noch Tritium enthalten, das sich mit den vorhandenen Technologien nicht herausfiltern lässt.
Laut Experten ist Tritium für den Menschen nur in sehr hohen Dosen schädlich. Die Internationale Atomenergie-Organisation argumentiert, dass ordnungsgemäß gefiltertes Wasser sicher in den Ozean geleitet werden könne, ohne Umweltprobleme zu verursachen. Ein Expertengremium hatte der Regierung zu Jahresbeginn vorgeschlagen, das radioaktiv verseuchte Wasser ins Meer zu leiten.
Widerstand von Fischern und Landwirten
Die vom Industrieministerium einberufenen Experten nannten dies eine sichere Methode, die auch bei normalen Atomreaktoren angewendet werde. Der Plan stößt jedoch auf massiven Widerstand örtlicher Fischer und Landwirte. Sie fürchten, dass Verbraucher Produkte aus der Region meiden könnten.
Tepco und die Regierung schätzen, dass sie rund 40 Jahre brauchen werden, um die Schäden des Atomunglücks zu beheben.
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