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myGully |
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07.10.20, 23:49
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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"Sind gegen Gesetzte" Aufregung um Video mit Grünen-Kandidat
Zitat:
In den sozialen Medien sorgt kurz vor der Wien-Wahl ein Video für Aufregung, das den grünen Kandidaten Abdelati Krimi zeigt, wie er sich in arabischer Sprache gegen das österreichische Eherecht ausspricht. Während Krimi sich damit verteidigt, der Ausschnitt sei „fehlerhaft“ übersetzt worden, stellte sich Vizebürgermeisterin Birgit Hebein schützend vor Krimi, der auf Listenplatz 40 gereiht ist. Sie ortet „Dirty Campaigning“ und beantragte eine beglaubigte Übersetzung des Videos.

In einem Video soll sich der grüne Kandidat für die Wiener Gemeinderatswahl, Abdelati Krimi,
gegen die in Österreich geltenden Gesetze zum Eherecht ausgesprochen haben.
Konkret geht es um die arabischsprachige Sendung auf der Plattform Infograt mit dem Titel „Live mit Krimi“ vom 8. August. Infograt richtet sich an ein arabischsprachiges Publikum in Österreich.
Fragen an Krimi zum österreichischen Eherecht
Der Videoausschnitt wurde von der Politologin Nina Scholz verbreitet, der er laut eigenen Angaben zugespielt worden war. Sie habe die Untertitel von zwei arabischsprachigen Kolleginnen überprüfen lassen, teilte sie in ihrem Posting mit. Sie seien korrekt. In dem Video ist zu sehen, wie eine Moderatorin dem Grünen die Frage eines Zuschauers zum österreichischen Eherecht vorlegt.
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Knackpunkt Obsorgerechte
Krimi antwortete dabei laut der im Video eingeblendeten Übersetzung: „Bei Allah, über dieses Thema haben wir schon mal gesprochen [...]. Zum Wohlbefinden der Kinder wollen wir zwischen den Eltern schlichten. Es ist etwas Gutes und wir werden versuchen, dieses soziale Problem zu lösen, obwohl wir gegen die Gesetze dieses Landes sind, weil diese Gesetze die Frau schützen und ihr Obsorgerechte geben und auch die Rechte zur Erziehung der Kinder.“
Später soll er laut Scholz in der vollständigen Aufnahme der Sendung noch hinzugefügt haben: „Es ist ein großes Problem und wir werden es uns in Zukunft ansehen.“ In einer Stellungnahme auf Facebook verteidigte sich Krimi. Die Übersetzung und Interpretation des Videos seien falsch. In der Frage sei es darum gegangen, dass Männer bei einer Scheidung weniger Rechte hätten als Frauen.
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Kindeswohl und Rechte der Frauen „stehen über allem“
Außerdem bestreitet Krimi, die österreichischen Gesetze zu kritisieren, und bezeichnet sich selbst als Feminist. In einem Statement stellte Hebein die grüne Haltung zum Thema Obsorge klar: „Das Kindeswohl und die Rechte der Frauen stehen über allem. Auch das bisher bekannte Handeln von Abdelati Krimi zeigt davon keinerlei Abweichung.“

Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne)
Migranten bei stadtnahen Jobs bevorzugen
Auch mit ihrer über die Wahlorientierungsplattform wahlkabine.at publik gewordenen Position, Migranten bei stadtnahen Jobs in Zukunft bevorzugen zu wollen, ließen die Wiener Grünen aufhorchen.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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08.10.20, 03:28
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#2
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Da ist es im Sport einfacher Trainer zu feuern, wenn sie Scheiße bauen !
Aber mal die Frage an Tiny oder unsere Österreicher im Forum, er bekommt überraschend viel Zuspruch im Netz für diese Aussage. Auffallend auch von vielen Österreichern ohne arabisch Kenntnissen.
Werden die Frauen in Österreich bei Scheidungs- und Sorgerechtsfragen tatsächlich dem Mann gegenüber so bevorzugt ? Es fällt mir schwer diese Aussage ernst zu nehmen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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08.10.20, 08:59
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#3
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.362
Bedankt: 3.193
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Werden die Frauen in Österreich bei Scheidungs- und Sorgerechtsfragen tatsächlich dem Mann gegenüber so bevorzugt ? Es fällt mir schwer diese Aussage ernst zu nehmen.
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Ist in Deutschland nicht anders. Kommt es zu einem alleinigen Sorgerecht sind das zu 75% Mütter.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei csesraven bedankt:
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08.10.20, 10:07
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#4
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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In Deutschland bekommen oftmals beide das gemeinsame Sorgerecht.
Was dieser Grünen Politiker dort von sich gibt ist auf verschiedene Art und Weisen interpretierbar:
- Dieser Politiker erachtet die österreichischen Gesetze als falsch, dass Frauen bei Scheidungen überhaupt Rechte haben. Dazu passt das "Bei Allah" + "obwohl wir gegen die Gesetze dieses Landes sind, weil diese Gesetze die Frau schützen und ihr Obsorgerechte geben und auch die Rechte zur Erziehung der Kinder..."
- Dieser Politiker will tatsächlich nur die Rechte der Männer ein wenig stärken und beide Ehepartner als gleichberechtigt ansehen (was sie ja bei Scheidungen eigentlich sind denn es geht bei dem Kind um das Kindeswohl und es gibt auch Fälle da bekommt der Vater das Sorgerecht) (was aber wiederum sehr ungrün wäre und auch nicht dem Wortlaut entspricht den er von sich gegeben hat).
Sehr unklug das hier: "...Migranten bei stadtnahen Jobs in Zukunft bevorzugen zu wollen..." Könnte der FPÖ in die Hände spielen und als Diskriminierung angesehen werden:
Zitat:
In einer Aussendung reagierte etwa FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp darauf: „Hier eine ungerechte Inländerdiskriminierung zu fordern, kann nur den Grünen einfallen.“
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Sehr interessant das hier noch:
Zitat:
"In einem Statement stellte Hebein die grüne Haltung zum Thema Obsorge klar: „Das Kindeswohl und die Rechte der Frauen stehen über allem."
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Kann man (man muss es allerdings nicht) so deuten dass die Rechte von Männern nicht gleichberechtigt gehandhabt werden sollen wenn die Grünen an der Macht sind.
Aber sollten nicht alle Menschen dieselben Rechte (und Pflichten) haben?
Abgesehen davon widersprechen sich doch die Hebein und der Krimi, wenn er kritisiert dass die Frauen zu viele Rechte haben und sie hinter ihm steht und meint dass die Rechte der Frauen (und Kinder) über allem stehen.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Kirkwscks4eva bedankt:
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08.10.20, 15:40
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#5
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Aber mal die Frage an Tiny.
Werden die Frauen in Österreich bei Scheidungs- und Sorgerechtsfragen tatsächlich dem Mann gegenüber so bevorzugt ? Es fällt mir schwer diese Aussage ernst zu nehmen.
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Im Normalfall erhalten bei einer Scheidung beide Elternteile das Sorgerecht.
Im Fall einer unehelichen Geburt erhält automatisch die Mutter das Sorgerecht.
Näheres dazu hier: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Im arabischen Raum wird das Kind automatisch dem Vater zugesprochen, und wenn nötig auch in dessen Pass eingetragen. Die Frauen haben keine Rechte.
Da kann ich mir schon vorstellen das der Unterschied als krass empfunden wird.
Bei meiner Scheidung (die lange zurück liegt) fragte der Richter nur, ob das Sorgerecht mit verhandelt werden soll, oder ob es eine Einigung unter den Ehepartnern gibt. Es gab eine einvernehmliche Einigung, also wurde das Sorgerecht aus der Scheidung heraus genommen.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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08.10.20, 15:50
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#6
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working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.194
Bedankt: 13.652
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Zitat:
Zitat von Kirkwscks4eva
Was dieser Grünen Politiker dort von sich gibt ist auf verschiedene Art und Weisen interpretierbar....
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Interpretierbar ist genau genommen gar nix, weil man nichts genaues weiss.
Ein wenig unaufgeregter hier:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Es ist Wahlkampf.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
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10.10.20, 13:13
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#7
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Ja, es ist Wahlkampf. Tiny hat bestätigt dass es oftmals gemeinsames Sorgerecht gibt. Die Untertitel zu dem Interview wurden überprüft, waren richtig. Der Herr kann sich also nicht herausreden dass er das hier NICHT gesagt haben will:
Zitat:
obwohl wir gegen die Gesetze dieses Landes sind, weil diese Gesetze die Frau schützen
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Dass sich die Grünen Chefin hinter ihn stellt für diese doch sehr frauenungünstige Aussage (die auch in Deinem Artikel so bestätigt wird) ist natürlich ein weiteres Unding. Vermutlich bekommt er intern eines auf den Deckel, aber nach Außen will man Geschlossenheit zeigen.
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