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myGully |
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06.10.20, 10:01
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#1
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AZOR AHAI
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Studenten fordern Entzug von Doktortitel Gutachten zeigt wahres Ausmaß von Giffeys
Zitat:
Studenten fordern Entzug von Doktortitel
Gutachten zeigt wahres Ausmaß von Giffeys Täuschungen
Von Daniel Schreckenberg
06.10.2020, 10:54 Uhr

Familienministerin Franziska Giffey im Bundestag: Die Studenten der FU Berlin fordern, dass die SPD-Politikerin ihren Doktortitel abgeben muss.
(Quelle: Political-Moments/imago images)
205 Seiten, mindestens 27 Plagiate: Ein zuvor geheimes Gutachten der FU Berlin zeigt nun erstmals, wie Familienministerin Franziska Giffey bei ihrer Dissertation geschummelt hat. Studenten sind empört.
Mindestens 27 Mal geschummelt – und trotzdem mit einer Rüge davon gekommen: Im Fall der umstrittene Doktorarbeit von Familienministerin Franziska Giffey offenbart ein zunächst unter Verschluss gehaltenes Gutachten der Freien Universität Berlin (FU) das wahre Ausmaß der Täuschungsmanöver der SPD-Politikerin. Und bringt die Studenten der Uni dazu, erneut die Aberkennung von Giffeys Doktortitel zu fordern.
Die FU hatte im Oktober des vergangenen Jahres Giffey nach eingängiger Prüfung ihrer Doktorarbeit zwar kritisiert, aber auf den Entzug des Doktortitels verzichtet, "weil der Kern der Arbeit und ihre wissenschaftliche Leistung von den Mängeln nicht infrage gestellt werden", so die FU. Die Universität sprach stattdessen eine Rüge aus. Das Brisante daran: Diese Form der Sanktionierung kennt das Berliner Hochschulgesetz eigentlich nicht und ist nun ebenfalls Gegenstand einer juristischen Überprüfung.
Tatbestand der objektiven Täuschung erfüllt
Details zu den beanstandeten Textstellen in Giffeys Arbeit nannte die Universität damals nicht. Das hat nun der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der FU übernommen – und das zuvor geheime Dokument an die Öffentlichkeit gebracht. Auch auf "Frag den Staat" wurde das 13 Seiten lange Gutachten veröffentlicht.
Die Prüfungskommission der Universität benutzte bei ihrem Gutachten als Grundlage die Recherchen der Online-Plattform Vroniplag, auf der Plagiatsjäger Dissertationen auf ihre wissenschaftliche Korrektheit hin überprüfen. Vroniplag hatte bei Giffeys 205 Seiten langer Dissertation 119 beanstandete Passagen gefunden. Die Plattform war entstanden, nachdem Plagiatsjäger in der Arbeit des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg erhebliche Mängel gefunden hatte und dieser seinen Doktortitel abgeben musste.
In dem Dokument wird klar, dass Giffey bei mindestens 27 Textstellen vorsätzlich getäuscht hat: Fünf Mal übernahm Giffey in der Arbeit ganze Sätze aus anderen Arbeiten ohne sie als Zitat zu kennzeichnen und die Quelle zu nennen. An weiteren 22 Stellen wurden "deutliche Textübernahmen oder Paraphrasen ausgemacht, bei denen keine Quelle genannt wurde", heißt es in dem Gutachten. In diesen Passagen sei "der Tatbestand der objektiven Täuschung" erfüllt, so die Prüfer der Universität weiter. Weitere 29 geringfügige Mängel listet das Gutachten ebenfalls auf. Hier waren Zitate erst spät genannt oder geringfügige wörtliche Übernahmen nachgewiesen worden. Für die Uni Bagatellen.
Bankrotterklärung für den Wissenschaftsstandort Berlin
"Studierende fallen durch Prüfungen, weil sie zwei Zitatangaben vergessen haben", sagt Anna Müller, Referentin im AStA der FU. Andere Politiker hätten bereits bei deutlichen geringeren Vergehen ihren Doktortitel abgeben müssen. "Wir sehen hier keinerlei Verhältnismäßigkeit, sondern politisches Kalkül der FU-Führung", so Müller weiter. Familienministerin Giffey strebt in den Berliner Senat und will 2021 Regierende Bürgermeisterin in der Bundeshauptstadt werden.
Der AStA wiederholte seine Forderungen aus dem Herbst und will, dass die Universität Giffey den Doktortitel entzieht: "Sollte Giffey nicht nur das Amt der Bürgermeisterin von Michael Müller übernehmen, sondern auch das der Wissenschaftssenatorin, wäre das eine Bankrotterklärung für den Wissenschaftsstandort Berlin".
Giffey hatte 2010 an der FU promoviert. Ihre Arbeit hatte das Thema "Europas Weg zum Bürger", sie wurde mit magna cum laude, also einem "sehr gut", bewertet.
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Quelle
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Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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06.10.20, 14:20
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#2
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
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Damit passt sie doch perfekt zum RRG Senat von Berlin.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Kirkwscks4eva bedankt:
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06.10.20, 17:18
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#3
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Echter Freak
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Beiträge: 2.209
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auweia...
Mit den Zitierregeln geht sogar mygully strenger um.  
__________________
"Wir müssen friedenstüchtig werden"
(Boris Pistolius, dt. Philosoph)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei nolte:
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28.10.20, 16:43
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#4
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Profi
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Zitat:
Neues Gutachten
Wieder Ärger für Familienministerin Giffey: CDU will ihre Doktorarbeit erneut prüfen
Die Berliner CDU fordert eine neue Überprüfung der Doktorarbeit von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). Die Freie Universität Berlin (FU) hatte Giffey 2019 wegen Mängeln in der Arbeit eine Rüge erteilt, ihren Doktortitel der Politikwissenschaft durfte die Politikerin jedoch behalten - und damit ihr Amt als Ministerin.
CDU-Generalsekretär Stefan Evers nannte das Verfahren am Mittwoch "fehlerhaft und rechtswidrig". Der Versuch der FU, der Ministerin und designierten SPD-Landesvorsitzenden durch eine "Lex Giffey" den Entzug des Doktortitels zu ersparen, sei ein fatales Signal. Ähnlich äußerte sich der forschungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Adrian Grasse.
Neues Gutachten bringt Giffey in Bedrängnis
Beide beriefen sich auf ein neues Gutachten zu dem Fall, das Klaus Gärditz, Professor für Öffentliches Recht an der Universität Bonn, im Auftrag der CDU gefertigt hat. Der Wissenschaftler kommt dort zu dem Ergebnis, dass die von der FU angelegten Maßstäbe an die Beurteilung einer Promotionsleistung unrechtmäßig seien.
Auch ein im August bekanntgewordenes Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Berliner Abgeordnetenhauses hinterfragte den Fall kritisch. Es sah für eine Rüge keine Rechtsgrundlage im Berliner Promotionsrecht. Die FU wies das zurück: Das Hochschulgesetz räume hier Ermessensspielraum ein.
Giffey soll an diesem Samstag auf einem Parteitag gemeinsam mit Fraktionschef Raed Saleh zur neuen Berliner SPD-Vorsitzenden gewählt werden. Sie ist auch als SPD-Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl 2021 im Gespräch.
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Quelle:
https://www.focus.de/politik/deutsch..._12593173.html
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Sonicsnail:
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28.10.20, 18:21
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#5
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Banned
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Im besten Fall wird Frau Giffey der Titel aberkannt. Und was folgt dann? Konsequenzen bezüglich ihres politischen Amtes? Wohl kaum. Man darf gespannt sein wie sich das weiter entwickelt.
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13.11.20, 16:05
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#6
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Profi
Registriert seit: Jan 2014
Beiträge: 1.445
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Zitat:

Nach Plagiatsvorwürfen
Familienministerin Giffey verzichtet auf ihren Doktortitel
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) verzichtet auf das Führen ihres Doktortitels. Das teilte die stellvertretende Vorsitzende des Berliner Landesverbands, Iris Spranger, am Freitag auf Anfrage mit. Die Freie Universität Berlin hatte angekündigt, das Plagiatsverfahren um Giffeys Doktorarbeit neu aufrollen zu wollen.
Zuvor hatte die "Berliner Morgenpost" berichtet. "Um weiteren Schaden von meiner Familie, meiner politischen Arbeit und meiner Partei abzuwenden, erkläre ich, den mir am 16. Februar 2010 von der Freien Universität Berlin mit der Gesamtnote „magna cum laude“ verliehenen Titel Dr. rer.pol ab sofort und auch zukünftig nicht mehr zu führen", zitiert die Zeitung aus dem Schreiben.
Universität wollte Affäre neu aufrollen
Die Freie Universität Berlin (FU) wollte zuvor die Rüge an Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) aufheben und neu über die Plagiatsvorwürfe entscheiden. Zu diesem Ergebnis sei man nach Kenntnisnahme eines Gutachtens im Auftrag der FU und weiteren wissenschaftlichen Stellungnahmen gekommen, wie die Universität am Freitag mitteilte. Auch ein von der CDU in Auftrag gegebenes Gutachten war zu dem Schluss gekommen, dass die Rüge nicht rechtens gewesen sein soll.
Giffey hatte die FU im Februar 2019 selbst um die Einleitung eines formellen Prüfverfahrens wegen ihrer Dissertation "Europas Weg zum Bürger - Die Politik der Europäischen Kommission zur Beteiligung der Zivilgesellschaft" gebeten. Im Herbst 2019 hatte sich die Freie Universität noch gegen eine Aberkennung des Doktortitels entschieden, erteilte Giffey aber eine Rüge. Nun sei das Präsidium der FU zu dem Schluss gekommen, dass eine Rüge "allenfalls in einem minderschweren Fall zulässig sei". Dieser sei im Schlussbericht des Prüfungsgremiums für Giffeys Dissertation aber nicht dargelegt worden
Giffey bleibt bei Kandidatur für Berliner SPD-Landesvorsitz
Vor einer Woche hatte Giffey sich noch betont gelassen gegeben: "Ich sehe der Sache gelassen entgegen", sagte die SPD-Politikerin der "Welt am Sonntag". Giffey will trotz des Ärgers um ihren Doktortitel weiterhin für den Berliner SPD-Vorsitz kandidieren. "Ich kandidiere beim digitalen Parteitag am 27. November für den Landesvorsitz der Berliner SPD und freue mich darauf, im nächsten Jahr gemeinsam mit den Berliner Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten einen engagierten Wahlkampf zu führen", teilte Giffey am Freitag mit.
Sie soll Ende November zusammen mit dem Berliner SPD-Fraktionschef Raed Saleh zur neuen Doppelspitze des Hauptstadt-Landesverbands gewählt werden. Es wird erwartet, dass sie im Dezember auch als Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl im Herbst 2021 gewählt wird.
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Quelle:
https://www.focus.de/politik/deutsch....html#comments
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Sonicsnail:
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13.11.20, 16:37
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#7
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Beiträge: 15.518
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Vielleicht erlebt sie ja noch eine Novelle des Universitätsgesetz wie in Österreich, wenn sie lange genug durchhält:
Zitat:
28.10.2020
Novelle des Universitätsgesetzes: Österreich plant studienrechtliche Verjährung von Plagiaten nach 30 Jahren. Laut der bevorstehenden Novelle des Universitätsgesetzes (UG 2002) sollen an österreichischen Universitäten Plagiate nach 30 Jahren studienrechtlich verjähren.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
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13.11.20, 17:02
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#8
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.362
Bedankt: 3.194
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Es ist weniger peinlich für die Dame als für die Uni. Gut, sie hat schlecht geschummelt aber ich kenne keinen Studenten in meinem Bekanntenkreis, der nicht irgendwann andere Arbeiten umgeschrieben hätte ohne es zu kennzeichnen. Gerad ein Zeiten des Internets.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei csesraven:
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13.11.20, 17:53
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#9
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working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
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Bedankt: 13.817
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Zitat:
Nach Plagiatsvorwürfen: Giffey verzichtet auf Doktortitel
Nach Plagiatsvorwürfen und neuen Gutachten: Familienministerin Franziska Giffey (SPD) verzichtet auf ihren Doktortitel.
BERLIN dpa/taz | Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) verzichtet auf das Führen ihres Doktortitels. Das teilte die stellvertretende Vorsitzende des Berliner Landesverbands, Iris Spranger, am Freitag auf Anfrage mit.
Zuvor hatte die Berliner Morgenpost darüber berichtet. Die Freie Universität Berlin (FU) hatte angekündigt, das Plagiatsverfahren um Giffeys Doktorarbeit neu aufzurollen. Zuvor wurde ein bis dahin geheimes Gutachten zur Arbeit veröffentlicht.
Giffey selbst akzeptiert die Entscheidung. In einem Pressestatement teilt sie mit: „Ich bin nicht gewillt, meine Dissertation und das damit verbundene nun neu aufgerollte Verfahren weiter zum Gegenstand politischer Auseinandersetzungen zu machen.“ Weiter schreibt sie: „Wer ich bin und was ich kann, ist nicht abhängig von diesem Titel. Was mich als Mensch ausmacht, liegt nicht in diesem akademischen Grad begründet.“
Im Herbst 2019 hatte sich die FU gegen eine Aberkennung des Doktortitels entschieden, Giffey aber eine Rüge erteilt. Sie wolle „weiteren Schaden von meiner Familie, meiner politischen Arbeit und meiner Partei“ abwenden, erklärt Giffey in der Pressemitteilung. Und fügt an, den „am 16. Februar 2010 von der Freien Universität Berlin mit der Gesamtnote „magna cum laude“ verliehenen Titel Dr. rer. pol. ab sofort und auch zukünftig nicht mehr zu führen.“
Giffey will beim digitalen Parteitag am 27. November für den Landesvorsitz der Berliner SPD kandidieren.
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Quelle:
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Uwe Farz:
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13.11.20, 18:22
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#10
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
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Kalkül, denn bei einem Verfahren hätte sie wohlmöglich den Doktortitel aberkannt bekommen (zurecht) und ihre politische Karriere wäre im Eimer (zurecht). Sie hat sich mehr oder weniger geschickt (darf jeder selbst entscheiden) aus der Affäre gewunden indem sie den Doktortitel nicht mehr führen wird. Karriere gerettet („Ich bin nicht gewillt, meine Dissertation und das damit verbundene nun neu aufgerollte Verfahren weiter zum Gegenstand politischer Auseinandersetzungen zu machen.“ + „weiteren Schaden von ... meiner politischen Arbeit und meiner Partei“ abwenden), Opferrolle wegen Familie („weiteren Schaden von meiner Familie...“ abwenden), die anderen sind schuld dass sie diesen Weg gehen muss („Wer ich bin und was ich kann, ist nicht abhängig von diesem Titel. Was mich als Mensch ausmacht, liegt nicht in diesem akademischen Grad begründet.“).
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kirkwscks4eva:
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13.11.20, 21:19
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#11
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Freizeitposter
Registriert seit: Jul 2020
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^
damit hast du gleich meine frage beantwortet, ob das "nicht mehr führen" gleichzusetzen ist mit aberkennung.
trotzdem sollte sie den titel aberkannt bekommen. schon alleine aus fairness anderen studenten und leuten gegenüber die bei weniger durchgefallen sind.
ps: ist nicht mehr führen = zurüchgeben?
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13.11.20, 23:10
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#12
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
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Zitat:
Zitat von bollberg1
^
damit hast du gleich meine frage beantwortet, ob das "nicht mehr führen" gleichzusetzen ist mit aberkennung.
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Sie ist dem "aberkennen" zuvorgekommen.
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13.11.20, 21:40
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#13
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.082
Bedankt: 13.138
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SPD - von nun an gehts weiter bergab.
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13.11.20, 22:58
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#14
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Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 8.205
Bedankt: 9.746
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Der Schwager eines Kumpels verkaufte Autos. Er hatte irgendwann mal eine Dissertation geschrieben, die auch abgenommen wurde, konnte also künftig auf Doktor bestehen.
Einer der besten Hausärzte, die ich jemals hatte, hat dies nicht gemacht, aber er war ein Könner und ich konnte ihm stets vertrauen.
Was Franziska Giffey gemacht hat, finde ich einfach nur praxisnah.
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14.11.20, 19:50
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#15
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
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Zitat:
Zitat von Draalz
Der Schwager eines Kumpels verkaufte Autos. Er hatte irgendwann mal eine Dissertation geschrieben, die auch abgenommen wurde, konnte also künftig auf Doktor bestehen.
Einer der besten Hausärzte, die ich jemals hatte, hat dies nicht gemacht, aber er war ein Könner und ich konnte ihm stets vertrauen.
Was Franziska Giffey gemacht hat, finde ich einfach nur praxisnah.
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Geschichte aus dem Paulanergarten? Eine Dissertation schreibt man nicht "mal eben so".
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15.11.20, 00:03
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#16
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Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 8.205
Bedankt: 9.746
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Zitat:
Zitat von csesraven
Geschichte aus dem Paulanergarten? Eine Dissertation schreibt man nicht "mal eben so".
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Hat er aber, allerdings nicht nur mal eben so.
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14.11.20, 14:10
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#17
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Profi
Registriert seit: Jan 2014
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Zitat:

Plagiats-Affäre um Doktortitel
„Viel zu spät“: Selbst Parteifreunde fordern jetzt schon Giffeys Rücktritt
Nach dem Verzicht von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) auf ihren Doktortitel haben ihr Politiker mehrerer Parteien den Rücktritt nahegelegt. Selbst aus der eigenen Partei kommen schon Rücktrittsforderungen
Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki erklärte gegenüber der „Bild“-Zeitung, Giffeys Entscheidung „erlöst“ sie nicht. Die Frage, ob sie bei der Erstellung der Arbeit „geschummelt“ hat, müsse geklärt werden. „Stellt sich heraus, dass sie getäuscht hat, bleibt ihr nur der Rücktritt.“ Auch aus den Reihen ihrer eigenen Partei kam Kritik.
Giffeys Amtsvorgänger im Amt des Bürgermeisters von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), erklärte gegenüber „Bild“, Giffeys Verzicht komme „viel zu spät, um mit Anstand aus der Nummer rauszukommen“. Eigentlich bleibe ihr nichts anderes übrig, "als die Konsequenzen zu ziehen, die sie selbst vor gut einem Jahr angekündigt hat", fügte er hinzu.
Union fordert gleiche Maßstäbe
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz (CDU) sagte, er habe Respekt vor Giffeys Entscheidung, sei nun „aber sehr gespannt, ob bei der SPD-Ministerin die gleichen Maßstäbe angelegt werden wie in den Fällen Guttenberg und Schavan“.
Auch die AfD hatte Giffeys Rücktritt gefordert. „Giffeys Verzicht auf den Doktortitel kommt zu spät und entspringt rein taktischen Überlegungen“, erklärte der wissenschaftspolitische Sprecher der Berliner AfD-Fraktion, Martin Trefzer.
Nicht die erste Plagiats-Affäre in der Bundespolitik
Die Bundesfamilienministerin hatte am Freitag in der Affäre um Plagiate in ihrer Dissertation erklärt, künftig ihren Doktortitel nicht mehr führen zu wollen. Ihre Arbeit als Bundesministerin will sie aber fortsetzen und wie angekündigt beim Berliner SPD-Parteitag für den Landesvorsitz kandidieren. Die Freie Universität (FU) Berlin hatte sich im Herbst 2019 gegen eine Aberkennung des Doktortitels entschieden. Zuletzt kündigte sie nach mehreren kritischen Gutachten aber an, neu über die Plagiatsvorwürfe zu entscheiden.
Über Plagiatsvorwürfe waren in den vergangenen Jahren mehrere Politiker gestürzt, unter anderem die einstige Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) und der frühere CSU-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg.
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Quelle:
https://www.focus.de/politik/deutsch..._12660330.html
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Sonicsnail bedankt:
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14.11.20, 16:30
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#18
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Banned
Registriert seit: Feb 2016
Beiträge: 867
Bedankt: 785
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Sie "verzichtet" also. Wie freundlich. Als ob ein von der Polizei umstellter Bankräuber glauben würde, er könne der Strafe entkommen, in dem er erklärt, auf die Beute zu verzichten, dann ginge ihn das alles nichts mehr an. Typische SPD-Traumwelt. Einfach verzichten und schon haben sich alle wieder lieb. Kein Wunder das der Partei die Wähler davonlaufen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Klopperhorst:
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14.11.20, 18:00
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#19
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Unruhegeist
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 4.059
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei lilprof bedankt:
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14.11.20, 20:06
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#20
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Freizeitposter
Registriert seit: Jul 2020
Beiträge: 1.187
Bedankt: 2.566
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Zitat:
Um weiteren Schaden von meiner Familie, meiner politischen Arbeit und meiner Partei abzuwenden.
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Zitat:
Plagiats-Affäre um Doktortitel
„Viel zu spät“: Selbst Parteifreunde fordern jetzt schon Giffeys Rücktritt
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sie tut mir richtig leid und daß ihre einsicht wohl zu spät kam.
ps: wer ironie findet darf sie behalten!
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17.11.20, 13:57
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#21
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Profi
Registriert seit: Jan 2014
Beiträge: 1.445
Bedankt: 3.349
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Zitat:
Nach Plagiatvorwürfen
Ministerin Giffey bleibt im Amt – so finden das die Deutschen
War die Entscheidung von SPD-Ministerin Franziska Giffey auf den Doktortitel zu verzichten, aber im Amt zu bleiben, richtig? Die Meinung der Deutschen geht dazu stark auseinander.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey steht unter Druck: Nachdem die Freie Universität Berlin (FU) angekündigt hat, ihre Doktorarbeit erneut zu prüfen, will Giffey nun auf ihren Doktortitel verzichten, nicht aber auf ihr Amt.
Ihre Partei steht zum großen Teil hinter hier, aus den Reihen des Koalitionspartners CDU und von der FDP aber kamen Rücktrittsforderungen. Aber was denken die Deutschen über ihre Entscheidung?
Massive Unterschiede zwischen den Parteianhängern
Etwa die Hälfte der Deutschen findet es falsch, dass Giffey Familienministerin bleiben möchte, rund zwei von fünf unterstützen ihre Entscheidung. Jeder Zehnte ist in dieser Frage unentschieden. Das ergab eine exklusive Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für t-online.
Unter den Anhängern der Parteien gibt es massive Unterschiede. Vor allem die Unterstützer von Giffeys eigener Partei, der SPD, stehen mit großer Mehrheit hinter der Ministerin. Auch unter den Anhängern der Linken und der Grünen sind mehr als die Hälfte davon überzeugt, Giffey habe sich richtig entschieden.
Anders sieht es bei den restlichen Parteien aus: Unter den FDP-Anhänger sind fast 68 Prozent der Meinung, Giffey müsse zurücktreten, unter denen der AfD sind es knapp 84 Prozent. Die Anhänger von CDU und CSU gehen nicht ganz so hart mit Giffey ins Gericht. Zwar ist die gute Hälfte der Meinung, Giffey solle zurücktreten, zwei von fünf aber sagen, sie habe die richtige Entscheidung getroffen.
Vor allem die jüngeren Wahlberechtigten verurteilen Giffeys Entscheidung. Bei den Unter-30-Jährigen ist nur jeder Vierte der Meinung, Giffey solle im Amt bleiben, mehr als 60 Prozent finden das falsch. In der Wählergruppe 65-Plus ist die Unterstützung für Giffey am größten: Mehr als die Hälfte der Befragten unterstützt ihre Entscheidung.
Giffey hatte die FU im Februar 2019 selbst um die Einleitung eines formellen Prüfverfahrens gebeten. Giffey kündigte im August vergangenen Jahres zudem an, als Ministerin zurücktreten zu wollen, falls die Prüfung für sie negativ ausfalle und verzichtete darauf, für die SPD-Vorsitz zu kandidieren. Die FU sprach schließlich lediglich eine Rüge aus. Trotz der festgestellten Mängel habe nicht grundsätzlich infrage gestellt werden können, dass es sich bei der Dissertation um eine eigenständige wissenschaftliche Leistung handelte, teilte die FU damals mit.
Allerdings war die Entscheidung umstritten. Ein neues Gutachten kommt nun zum Schluss, dass eine Rüge nur in minderschweren Fällen zulässig ist, wie die FU am Freitag mitteilte. Diese Einschätzung aber fehle im Abschlussbericht der Universität. Daher müsse eine erneute Prüfung durchgeführt werden.
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Quelle:
https://www.t-online.de/nachrichten/...-das-land.html
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Sonicsnail:
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19.11.20, 10:49
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#22
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Freizeitposter
Registriert seit: Jul 2020
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Bis Ende Februar: Plagiatsaffäre: Giffeys Doktorarbeit soll neu geprüft werden
Zitat:
Bis Ende Februar Plagiatsaffäre: Giffeys Doktorarbeit soll neu geprüft werden
Wie mangelhaft war die Doktorarbeit von Franziska Giffey? Ihren Doktortitel will die Ministerin wegen der Plagiats-Diskussionen nicht mehr führen. Nun wird die Dissertation erneut geprüft.
Obwohl Bundesfamilienministerin Franziska Giffey nach Diskussionen um ihre Dissertation auf das Führen ihres Doktortitels verzichtet, prüft die Freie Universität Berlin die umstrittene wissenschaftliche Arbeit erneut. Das teilte die Universität am Mittwochabend mit. Es solle nun untersucht werden, ob in der Abwägung nach Abschluss des ersten Prüfverfahrens die richtige Entscheidung getroffen worden sei. Es bestehe der Wunsch, das Verfahren – ungeachtet der Komplexität – möglichst in der Vorlesungszeit des Wintersemesters abzuschließen.
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer forderte Konsequenzen, falls Giffey der Doktortitel aberkannt werden sollte. "Die Untersuchung der Doktorarbeit und vor allem der Vorwürfe, die damit verbunden sind, muss fortgeführt werden – und sie muss schnell zu einem Ende gebracht werden, noch vor den anstehenden Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus", sagte Kramp-Karrenbauer bei einer Veranstaltung der "Augsburger Allgemeinen" am Mittwochabend.
Die Familienministerin hatte am Freitag im lang anhaltenden Streit um Plagiatsvorwürfe erklärt, sie verzichte auf das Führen ihres Doktortitels. Der Hintergrund zu diesem Schritt: Die Freie Universität (FU) hatte zuvor angekündigt, sie wolle das Prüfverfahren um ihre Doktorarbeit neu aufrollen. Giffey hatte weitere Konsequenzen ausgeschlossen. Sie will an ihrer Kandidatur für den Berliner SPD-Landesvorsitz am 27. November festhalten. Ein Sprecher der FU hatte am Freitag mitgeteilt, man habe Giffeys Schreiben zur Kenntnis genommen und die FU prüfe nun mögliche Auswirkungen auf das Verfahren.
Giffey selbst hatte um ein formelles Prüfverfahren gebeten
Die CDU-Spitze hatte nach dem Verzicht der SPD-Ministerin auf das Führen ihres Doktortitels auf eine Fortsetzung des Prüfverfahrens gepocht. "In der Causa Giffey ist im Interesse der Integrität unseres Wissenschaftssystems eine abschließende Überprüfung und Bewertung unerlässlich", sagte die Vorsitzende des CDU-Bundesfachausschusses Bildung, Forschung und Innovation, Karin Prien, am Samstag.
Giffey hatte die FU im Februar 2019 selbst um die Einleitung eines formellen Prüfverfahrens wegen ihrer Dissertation "Europas Weg zum Bürger – Die Politik der Europäischen Kommission zur Beteiligung der Zivilgesellschaft" gebeten. Sie hatte sogar vom Rücktritt vom Ministeramt gesprochen, falls ihr der Titel aberkannt werde.
Kramp-Karrenbauer sagte am Mittwoch, sollte sich herausstellen, dass sich die Vorwürfe bewahrheiten, "gehe ich davon aus, dass Frau Giffey das tut, was sie nämlich selbst schon angekündigt hat – und ich gehe davon aus, dass die SPD hier eben nicht mit zweierlei Maß misst."
Universität stellt ihre eigene Prüfung infrage
Die Universität hatte nach Abschluss der Prüfung im Herbst 2019 entschieden, den Doktorgrad nicht zu entziehen und stattdessen eine Rüge zu erteilen. Trotz der festgestellten Mängel habe nicht grundsätzlich infrage gestellt werden können, dass es sich bei der Dissertation um eine eigenständige wissenschaftliche Leistung handelte, teilte die FU damals mit.
Die Freie Universität sei nach einer "sehr gründlichen Prüfung" zu der Entscheidung gekommen, es bei einer Rüge für ihre Doktorarbeit zu belassen, sagte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Und jetzt stellt die Universität ihre eigene Entscheidung wieder infrage." Und: "Frau Giffey hat klargemacht, dass der Doktortitel für sie keine Rolle mehr spielt. Ich muss sagen: Ganz großen Respekt
Auf die Nachfrage, warum die SPD in ähnlichen Fällen bei der Union lautstark den Rücktritt gefordert habe, entgegnete Lambrecht: "Das war eine ganz andere Situation. Herrn Guttenberg ist der Doktortitel entzogen worden – Frau Giffey nicht. Wir legen hier überhaupt keine unterschiedlichen Maßstäbe an."
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Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/...ft-werden.html
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei bollberg1:
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19.11.20, 15:47
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#23
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Profi
Registriert seit: Jan 2014
Beiträge: 1.445
Bedankt: 3.349
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Zitat:

Giffey will mit Klage gegen Universität erneute Prüfung ihrer Doktorarbeit verhindern
Obwohl Bundesfamilienministerin Franziska Giffey nach Diskussionen um ihre Dissertation auf das Führen ihres Doktortitels verzichtet, prüft die Freie Universität Berlin die umstrittene wissenschaftliche Arbeit erneut. Das teilte die Universität am Mittwochabend mit. Nun wird bekannt, dass die Politikerin offenbar dagegen vorgehen will.
Franziska Giffey will offenbar juristisch dagegen vorgehen, dass ihre Doktorarbeit erneut geprüft wird. Das berichtet n-tv. Die SPD-Politikerin wolle gegen die Berliner Freie Universität klagen. Die Klage berufe sich auf den sogenannten Vertrauensschutz. Seit der Prüfung vor mehr als einem Jahr habe sich keine neue Sachlage ergeben.
Die FU hatte am Mittwoch mitgeteilt, es solle nun untersucht werden, ob in der Abwägung nach Abschluss des ersten Prüfverfahrens die richtige Entscheidung getroffen worden sei. Es bestehe der Wunsch, das Verfahren - ungeachtet der Komplexität - möglichst in der Vorlesungszeit des Wintersemesters abzuschließen.
Giffey verzichtet auf Titel
Die Familienministerin hatte am Freitag erklärt, sie verzichte auf das Führen ihres Doktortitels. Der Hintergrund für diesen Schritt: Die Freie Universität (FU) hatte zuvor angekündigt, sie wolle das Prüfverfahren um ihre Doktorarbeit neu aufrollen. Giffey hatte weitere Konsequenzen ausgeschlossen. Sie will an ihrer Kandidatur für den Berliner SPD-Landesvorsitz am 27. November festhalten. Ein Sprecher der FU hatte am Freitag mitgeteilt, man habe Giffeys Schreiben zur Kenntnis genommen und die FU prüfe nun mögliche Auswirkungen auf das Verfahren.
Die CDU-Spitze hatte nach dem Verzicht der SPD-Ministerin auf das Führen ihres Doktortitels auf eine Fortsetzung des Prüfverfahrens gepocht. «In der Causa Giffey ist im Interesse der Integrität unseres Wissenschaftssystems eine abschließende Überprüfung und Bewertung unerlässlich», sagte die Vorsitzende des CDU-Bundesfachausschusses Bildung, Forschung und Innovation, Karin Prien, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
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Quelle:
https://www.focus.de/politik/deutsch..._12677570.html
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