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myGully |
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12.09.20, 07:59
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#1
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Unruhegeist
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 4.059
Bedankt: 5.727
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Soldatinnen gegen weibliche Dienstränge
Zitat:
Vielleicht ist es gut gemeint, doch bei vielen Soldatinnen der Bundeswehr kommen die geplanten weiblichen Dienstgrade anscheinend nicht gut an. Der Bundeswehrverband warnt Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer vor einem Ablenkungsmanöver. Die Truppe habe ganz andere Sorgen.
Der Bundeswehrverband lehnt die geplante Einführung von weiblichen Dienstgraden bei der Bundeswehr ab. Die Begründung: Die weiblichen Soldaten der Bundeswehr hielten von der Idee rein gar nichts. Das berichtet der "Spiegel" und zitierte Verbandschef André Wüstner: "Wenn unsere Kameradinnen mehrheitlich Dienstgrade mit einer weiblichen Endung wollten, wäre das sicher eine gute Idee, tatsächlich kennen wir als Verband allerdings fast nur Frauen, die eine solche Änderung ablehnen."
Schützenhilfe bekommt der Verband seit Tagen von Soldatinnen auf Twitter. Unter dem Titel "Wir sind gegen das Dienstgradgendering in der Bundeswehr" veröffentlichten Dutzende ihr Foto im Netz und machten Front gegen die neuen Regeln. "Dienstgrade zu gendern, hat nichts mit Emanzipation zu tun", hieß es auf einem Plakat. Eine andere Soldatin setzte hinzu: "AKK - bitte nicht!"
Zuvor war bekannt geworden, dass im Verteidigungsministerium ein Vorschlag für weibliche Dienstränge in Arbeit ist. Kommende Woche soll Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer bei einem sogenannten Tischgespräch in die Vorschläge eingeweiht werden.
Der Bundeswehrverband warnte laut dem Bericht vor einer Debatte, die von den echten Problemen ablenke. Allen Soldaten, männlich wie weiblich, seien zunächst eine moderne Ausrüstung und die Verbesserung der Einsatzbereitschaft wichtig. Das Verteidigungsministerium kritisierte Wüstner scharf. "Wer auch immer im Ministerium jetzt eine solche Gender-Debatte lostritt, erweckt in der Truppe den Eindruck, endgültig jeglichen Bezug zu den von Mangelverwaltung geplagten Soldaten verloren zu haben", sagte der Verbandschef dem Magazin.
Kommt die Brigadegeneralin?
Laut "Welt" segnete die Staatssekretärsebene im Verteidigungsministerium die Pläne zum Gendern von Diensträngen bereits ab. Bislang wird den Dienstgraden von Soldatinnen die Anrede "Frau" vorangestellt. Künftig soll der Dienstgrad dem Vermerk zufolge dann selbst "gegendert" werden - aber mit Ausnahmen. Die Planungen sähen vor, "die Begriffe Hauptmann und Oberst nicht zu gendern". Es soll also keine Hauptfrau und keine Oberstin geben, sehr wohl aber eine Oberstleutnantin oder eine Brigadegeneralin. In einer Übergangsphase von einem Jahr soll es möglich sein, dass "die neuen Dienstbezeichnungen bereits genutzt werden können".
Was Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer über die nun heiß umstrittene Sprachreform bei der Bundeswehr denkt, ist unbekannt. Laut Ministerium ist sie mit den Plänen bisher nicht befasst worden. Die Anregung zum Gendern der Bundeswehrhierarchie sei auch nicht von ihr, sondern vom Bundespräsidenten gekommen, schrieb der "Spiegel". Frank-Walter Steinmeier sei formal für die Dienstgradbezeichnungen zuständig und habe die Neuerung vorgeschlagen, hieß es.
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Passt in den Zeitgeist, der glaubt mit Neuetikettierungen ließen sich Einstellungen beeinflussen. Tatsächlich hat die Truppe eigentlich ganz andere Sorgen!
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Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei lilprof bedankt:
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12.09.20, 18:14
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#2
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Anstatt einer vernünftigen funktionierenden Ausrüstung gibt es Gender Begriffe für die Ränge.  Prioritäten müssen halt gesetzt werden.
Zitat:
sehr wohl aber eine Oberstleutnantin oder eine Brigadegeneralin.
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Hört sich das scheiße an. Müsste es aber nicht Generälin heißen? Klingt zwar immer noch doof aber klingt wenigstens nicht so bescheuert wie Generalin.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kirkwscks4eva:
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14.09.20, 20:07
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#3
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.477
Bedankt: 23.066
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"Gener älin" ist umgangssprachlich in Verwendung.
Der Duden nennt sie [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Um Kosten zu sparen und der gewünschen Dienstgradgenderung näher zu kommen, könnte man die Leute auch mit Herr und Frau Nachrichtenübermittlungsoberführer* ansprechen, bzw. titulieren.
* Nur ein lustiges Beispiel, weil Leutnant oder Major ist einfach zu langweilig...^^
Aber andererseits... Wieso braucht es dafür einen riesen Verwaltungsakt? Warum nicht einfach ohne jeglichen Aufwand die entsprechende weibliche Variante nehmen? Wenn z.B. Frau Mustermann Möbel schreinert, dann ist sie doch auch Schreinerin und nicht Schreiner. Das klappt seit vielen vielen Jahren ohne Bürokratie.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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