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[Brisant] Fünf tote Kinder in Wohnung in Solingen gefunden

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Ungelesen 03.09.20, 15:45   #1
Avantasia
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Standard Fünf tote Kinder in Wohnung in Solingen gefunden

Zitat:
In Solingen sind fünf tote Kinder in einem Mehrfamilienhaus gefunden worden. Tatverdächtig ist die 27-jährige Mutter. Sie hat sich nach der Tat vor einen Zug geworfen und schwer verletzt überlebt.

In Solingen sind fünf tote Kinder gefunden worden. Das bestätigte die Polizei in Wuppertal am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Tatverdächtig ist die 27-jährige Mutter. Sie hatte sich nach der Tat laut NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) im Düsseldorfer Hauptbahnhof vor einen Zug geworfen und schwer verletzt überlebt. Bei ihr sei ein weiteres Kind (11) gewesen, das wohlauf ist. Die toten Kinder seien 8, 6, 3, 2 Jahre beziehungsweise ein Jahr alt gewesen.

Der Tatort liegt im Solinger Stadtteil Hasseldelle. Die Leichen wurden in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus entdeckt. Laut Reul hatte die Großmutter, die im 60 Kilometer entfernten Mönchengladbach lebt, die Polizei kurz vor 14 Uhr informiert. Vor dem Haus in Solingen waren am Nachmittag zahlreiche Polizei- und Rettungswagen zu sehen. Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt.

Bei den toten Kindern handele es sich um drei Mädchen im Alter von eineinhalb, zwei und drei Jahren sowie um zwei sechs und acht Jahre alte Jungen, so die Polizei. Der elfjährige Sohn, der überlebt hat, sei bei Familienangehörigen untergebracht worden.
Innenminister Reuel: „Familiendrama von Solingen erfüllt mich mit großer Trauer“

Die tatverdächtige Mutter soll mit dem Elfjährigen zum Düsseldorfer Hauptbahnhof gefahren sein, wo sie sich gegen 14 Uhr vor eine S-Bahn der Linie 1 warf. Laut einem Feuerwehrsprecher wurde die Frau zwischen zwei Gleisbetten geborgen und verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

„Wir nehmen eine Straftat an und werden die Mutter dazu befragen müssen, im Moment ist sie aber noch nicht vernehmungsfähig“, sagte Polizeisprecher Stefan Weiand in Solingen. „Was wann genau warum passiert ist, wissen wir noch nicht, nur, dass es eine sehr tragische Situation ist.“ Zur Todesursache könnten noch keine Angaben gemacht werden, so die Polizei.

„Das Familiendrama von Solingen erfüllt mich mit großer Trauer und im Moment bin ich mit meinen Gedanken und mit meinem Gebet bei fünf kleinen Kindern, die so furchtbar früh aus dem Leben gerissen wurden“, sagte Innenminister Reul in Düsseldorf.

Solingen liegt im Bergischen Land, rund 35 Kilometer von Düsseldorf entfernt.
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Die absolut inakzeptable Ausschlachtung dieser Wahnsinnstat in Reichelts Wurstblatt:
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Bei RTL macht sich nun auch "Springer" DNA bemerkbar.
Mir wird übel!
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Ungelesen 05.09.20, 13:48   #3
Avantasia
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Wollte ich auch gerade Posten. Thx
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Ungelesen 06.09.20, 17:55   #4
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Fünf tote Kinder in Solingen – Pressekonferenz von Polizei und Staatsanwaltschaft

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Draalz (06.09.20)
Ungelesen 06.09.20, 19:20   #5
MotherFocker
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Zitat:
MEINUNG"Bild"-Zeitung zum Fall Solingen
Eine Schande für den Journalismus

Ein Gastbeitrag von Tanjev Schultz
06.09.2020, 16:40 Uhr



Trauer in Solingen: Nach dem Mord an fünf Kindern steht die Stadt bundesweit in den Schlagzeilen. (Quelle: Roberto Pfeil/dpa)

Nicht jeder, der sich mit einem Presseausweis bewaffnet, sollte Journalist genannt werden. Das zeigt die Berichterstattung der "Bild"-Zeitung über den Kindermord in Solingen. Der Fehler liegt im System.


Für die hässliche Praxis von Boulevardreportern, bei Katastrophen und Kriminalfällen die Hinterbliebenen zu bedrängen, gibt es das Wort "Witwenschütteln". Dass sich Journalisten in einen sensationsgierigen Mob verwandeln, geschieht immer wieder. Das Geiseldrama von Gladbeck, der Amoklauf in Winnenden, der Germanwings-Absturz in den Alpen: In solchen Situationen rastet ein Teil der Branche aus, verliert jede Hemmung und jeden Anstand. Die Regelmäßigkeit, in der es geschieht, legt allerdings nahe: In manchen Redaktionen sind es keine Ausraster, sondern Routinen. Es gibt keinen Anstand.

Der Autor: Tanjev Schultz ist Professor am Journalistischen Seminar und am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zu seinen Schwerpunkten zählt Ethik des Journalismus.


Tanjev Schultz lehrt an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. (Quelle: Privat)

Anders ist auch der aktuelle Fall in Solingen kaum zu erklären. Fünf Kinder sind tot, die Mutter steht unter Tatverdacht. Es ist verständlich, dass nicht nur die Nachbarschaft aufgewühlt ist, sondern eine breitere Öffentlichkeit. Was macht die "Bild"-Zeitung? Sie berichtet nicht nur minutiös und in anbiederndem Pathos ("Auch der Himmel weint um die fünf toten Kinder"). Sie schreckt auch nicht davor zurück, aus Telefon-Nachrichten eines elfjährigen Jungen zu zitieren, der überlebt hat. Die Quelle: ein Freund, zwölf Jahre alt. Natürlich abgebildet im Porträtfoto. Es werden nun also nicht nur Witwen geschüttelt, sondern auch Kinder.

Es gibt Dinge, die tut man nicht

Nicht jeder, der sich mit einem Presseausweis bewaffnet, sollte Journalist genannt werden. Die Kinderschüttler sind eine Schande für den Journalismus. Eigentlich ist Journalismus eine ebenso ehrenvolle wie verantwortungsvolle Aufgabe. Wenn die Verrohung der Kommunikation auf Social-Media-Plattformen beklagt wird, muss man sagen: Diese Verrohung gibt es leider auch in Teilen der etablierten Medien.

Selbst wenn etwas juristisch nicht beanstandet werden kann – es gibt Dinge, die tut man nicht. Man braucht nicht in den Feinheiten der Ethik bewandert zu sein, um zu begreifen, dass Kinder nicht für die Berichterstattung instrumentalisiert werden dürfen. Vielleicht sind manche nicht willens oder in der Lage, den Pressekodex zu verstehen, eines sollte auch ihnen gelingen: die Lage aus Sicht der Betroffenen zu betrachten. Wer es gewohnt ist, vor allem an sich selbst zu denken, darf es auch mit einem schlichten Gedankenexperiment versuchen: Was würde ich wollen, wenn es mein Kind wäre?

Das Publikum wird zum Voyeur

Dass die Mutter des Jungen, der als Quelle diente, beim Gespräch dabei gewesen sein soll, kann die Redaktion nicht wirklich entlasten. Erstens geht es auch um die Persönlichkeitsrechte des anderen Jungen. Zweitens gibt es Situationen, in denen man Menschen vor sich selbst oder ihren Eltern schützen muss. Daran erinnert der Pressekodex in seiner Richtlinie 4.2: Bei der Recherche gegenüber schutzbedürftigen Personen sei "besondere Zurückhaltung" geboten. Dies betreffe vor allem Menschen, "die sich nicht im Vollbesitz ihrer geistigen oder körperlichen Kräfte befinden oder einer seelischen Extremsituation ausgesetzt sind, aber auch Kinder und Jugendliche".

Boulevardmedien legen es in Kriminalfällen darauf an, möglichst viele Details zusammenzutragen. Hauptsache, die Geschichte läuft. Erkenntniswert? Oft gleich null. Öffentliches Interesse? Fragwürdig. Wo die Berichterstattung Details, die zum Verständnis der Sache nichts beitragen, in Großaufnahme präsentiert, verwandelt sie sich in einen Kriminal-Porno. Das Publikum wird zum Voyeur, dem ein "Bild"-Reporter auch noch einen Blick auf das Regal mit Kinderschuhen im Treppenhaus verschafft, samt Betroffenheitsgerede ("Es ist wirklich, wirklich schlimm.").

Keine Hoffnung auf den Presserat


Dass die "Bild"-Zeitung kein Einzelfall ist, sondern RTL offenbar ebenfalls am Kinderschütteln beteiligt war, zeigt nur, dass der Fehler im System liegt: Wenn Redaktionen von ihren Reportern erwarten, immer neuen Sensationsstoff geliefert zu bekommen, werden sie entsprechend beliefert werden. Sie entscheiden dann ja auch, diesen Stoff zu veröffentlichen.

Es ist die Aufgabe der Presse, über schwere Straftaten zu berichten, das ist unbestritten. Es ist auch ihre Aufgabe, bei der Berichterstattung die Würde der Opfer und ihrer Angehörigen zu schützen. Kinder und Jugendliche, so Richtlinie 8.3 des Pressekodexes, dürfen in Berichten über Straftaten und Unglücksfälle in der Regel nicht identifizierbar sein. In Ziffer 11 heißt es: "Die Presse verzichtet auf eine unangemessen sensationelle Darstellung von Gewalt, Brutalität und Leid. Die Presse beachtet den Jugendschutz."

Auch wenn der Presserat die "Bild"-Zeitung für das Kinderschütteln rügen sollte, darf man sich davon nicht zu viel versprechen. Diese Zeitung aus dem Springer-Verlag ist ja schon oft gerügt worden. Der Presserat ist ein Gremium der freiwilligen Selbstkontrolle, er hat die Aufgabe, "das Ansehen der deutschen Presse zu wahren". Ihm gehören Journalisten- und Verlegerverbände an, darunter der "Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger". Dessen Präsident ist Springer-Chef Mathias Döpfner, der die Dinge offenbar laufen lässt. Sie laufen so, dass das Ansehen der Presse immer wieder neu besudelt wird.
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Ungelesen 08.09.20, 11:46   #6
Uwe Farz
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Der Postillon dazu:
Bild-Chef Reichelt: "Wenn mein 11-jähriges Kind fünf Geschwister verloren hätte und unter Schock seinem 12-jährigen Freund WhatsApp-Nachrichten dazu schreibt, hätte ich auch gern, dass ganz Deutschland sie lesen kann"
Zitat:
Klartext vom Chef der "Bild"-Zeitung! Julian Reichelt erklärte heute gegenüber dem Postillon, dass - sollte eines seiner eigenen Kinder jemals alle Geschwister verlieren - er es absolut gutheißen würde, wenn Chats des überlebenden Kindes in einer großen Tageszeitung veröffentlicht würden.

"Als Chefredakteur einer großen Zeitung denke ich natürlich viel darüber nach, wie wir über solche Tragödien berichten sollen", so Reichelt. "Aber ich komme jedes Mal wieder zu dem Schluss: am besten möglichst reißerisch, intensiv und ohne falsche Rücksicht auf die Gefühle der Angehörigen. Wenn auf der Autobahn ein Unfall passiert, dann will man ja auch extra langsam dran vorbeifahren und jedes Detail sehen."

Denn genau dasselbe würde sich Reichelt auch wünschen, sollte selbst einmal ein Kind von ihm alle Geschwister verlieren. "Dann müssten auf jeden Fall wie jetzt in Solingen ein paar Dutzend Reporter ausschwärmen und versuchen, alles darüber rauszufinden. Wie fühlt sich ein 11-Jähriger, wenn die eigene Mutter mutmaßlich seine fünf Geschwister ermordet hat? Stehen vor der Haustür noch die Schuhe der toten Kinder? Gibt es Fotos auf Facebook, die man klauen kann? Was sagen x-beliebige Anwohner zu dem Vorfall?"

Zudem würde Reichelt wollen, dass er und seine Familie möglichst überall gefilmt werden, um keine Träne zu verpassen. Schulfreunde seines überlebenden Kindes müssten solange belästigt werden, bis sie private Chatverläufe herausgeben. Niemand dürfe auch nur eine Sekunde haben, um das Geschehene zu verarbeiten. "Sonst besteht das Risiko, dass man nicht mehr genug unter Schock steht, um alle Fragen zu beantworten, oder sich gar juristisch wappnet", so Reichelt.

Um möglichst viel aus den Geschehnissen in Solingen herauszuholen, veröffentlichte die BILD-Zeitung daher seit Bekanntwerden der Tat nicht nur eine kurze Meldung, in der nüchtern die Ereignisse geschildert werden, sondern berichtete minutiös in Online-Artikeln und Videos mit Titeln wie "Drama in Solingen (NRW) - Mutter soll fünf ihrer Kinder getötet haben", "Überlebender Sohn an Klassenkameradin - "Ich werde nicht mehr kommen, weil meine Geschwister tot sind"", "Es war Mord – Haftbefehl gegen Christiane K. (27)", "Fünffach-Mord in Solingen - Vor der Tür stehen noch die Schuhe der toten Kinder" (Video), "Freund (...) telefonierte mit dem Sohn, der überlebte" (inzwischen gelöscht), "Neue Details zum fünffach-Mord - Mutter soll Kinder vermutlich betäubt und erstickt haben" (Video), "Profiler über Kindstötungen - Das typische Profil solcher Täterinnen" (Video), "Mutter soll fünf ihrer Kinder getötet haben - Das zerstörte Glück", "Das Todes-Drama von Solingen - Sie deckte den Frühstückstisch, dann erstickte sie ihre Kinder - Wie Ermittler die Horror-Tat rekonstruieren", "5 tote Kinder in Solingen - Plötzlich tauchte ein Rocker-Club am Mord-Haus auf" (Video) oder "Für Luca (, Timo (6), Sophie (3), Leonie (2) und Melina (1) - Solingen weint um fünf kleine Engel" (5.9.).

Garniert sind diese Meldungen und Videos mit Hochzeitsfotos, Bildern eines Schuhregals vor der Wohnung, Fotos von Gerichtsmedizinern, die Kinderleichen aus der Wohnung tragen und anderen privaten Bildern, derer die BILD-Redaktion irgendwie habhaft werden konnte.

Reichelt, der mehrere der Meldungen hinter einer Bezahlschranke stehen lässt, um noch ein paar Abonnenten zu werben, wäre also zufrieden mit der Berichterstattung seines Blattes, gäbe es da nicht einen kleinen Wermutstropfen: "Die Kollegen von RTL berichten ähnlich intensiv über den Fall", ärgert er sich. "Das ist natürlich schlecht für unser Geschäft. Wirklich ärgerlich, dass es in Deutschland noch Medien gibt, die genauso schamlos sind wie wir!"
Quelle:
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Der Unterschied zu sonstigen "Postillon" Artikeln besteht in diesem Fall darin, dass einem das Lachen im Hals stecken bleibt.
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