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[Wirtschaft] Neues Verfahren ermöglicht Lithiumabbau in Deutschland

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Ungelesen 02.09.20, 09:26   #1
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Standard Neues Verfahren ermöglicht Lithiumabbau in Deutschland

Zitat:


Genutzt wird die bestehende Infrastruktur von Geothermieanlagen, durch die pro Jahr bis zu zwei Milliarden Liter Thermalwasser strömen.

In tiefen Gesteinslagen unter dem Oberrheingraben liegt ein mineralischer Schatz verborgen: Gelöst in salzigen Thermalwasserreservoiren befinden sich beträchtliche Mengen des Elements Lithium. Eine Erfindung aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) könnte einen wirtschaftlichen Abbau ermöglichen. Das Lithium soll dabei minimalinvasiv in Geothermieanlagen aus den Tiefengewässern des Oberrheingrabens gefördert werden.

Dr. Jens Grimmer vom Institut für Angewandte Geowissenschaften am KIT hat das Verfahren gemeinsam mit Dr. Florencia Saravia von der Forschungsstelle des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches am Engler-Bunte-Institut des KIT entwickelt und zum Patent angemeldet. In einem ersten Schritt werden die Lithium-Ionen aus dem Thermalwasser herausgefiltert und in einem zweiten Schritt weiter konzentriert, bis Lithium als Salz ausgefällt werden kann. Weil das Thermalwasser nach Gebrauch wieder in den Untergrund zurückgeleitet wird, werden keine schädlichen Stoffe freigesetzt und auch die geothermische Strom- und Wärmeproduktion wird nicht gestört, versichern die Forscher.

Extraktion auch von Rubidium oder Cäsium

Lithium kann im Thermalwasserzyklus der Geothermieanlage innerhalb von Stunden kontinuierlich extrahiert werden, wohingegen die Anreicherung in südamerikanischen Salzseen mehrere Monate dauert und sehr wetterabhängig ist. Ein stärkerer Regen kann die dortige Produktion um Wochen oder gar Monate zurückwerfen. Darüber hinaus bietet das Verfahren die Möglichkeit, weitere seltene und werthaltige Elemente wie Rubidium oder Cäsium aus dem Thermalwasser zu extrahieren, die beispielsweise in der Laser- und Vakuumtechnologie benötigt werden.

Da die technisch-energetischen Möglichkeiten einer Geothermieanlage genutzt werden, hebt sich dieses Verfahren den weiteren Angaben nach auch in der CO2-Bilanz sehr positiv von den tradierten Verfahren ab. In einer Testanlage sollen zunächst einige Kilogramm Lithiumkarbonat beziehungsweise Lithiumhydroxid gewonnen werden. Sollten die Versuche erfolgreich sein, ist der Bau einer Großanlage geplant.
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Diese Nebennutzung bestehender Geothermie kann dem Technologiestandort Deutschland einen Vorteil gegenüber dem Ankauf von Rohstoffen auf dem Weltmarkt ermöglichen. Dazu paßt übrigens diese aktuelle Nachricht.

Zitat:


Größtes Geothermie-Projekt in Frankreichs Geschichte startet

12.000 Haushalte in einem Pariser Vorort sollen innerhalb eines Jahres mit Geothermie versorgt werden können. Es ist ein großer Schritt für Frankreich.


In Vélizy bei Versailles wurde diese Tage ein riesiges Energieprojekt mit dem Beginn von Bohrarbeiten gestartet. Innerhalb eines Jahres soll hier das Ziel erreicht werden, 12.000 Haushalte mit Geothermie heizen zu können.

Die Region möchte von ihrem derzeitigen System, der Fernwärme, wegkommen, da die Kosten für private Haushalte sonst zu hoch würden. Durch das neue System sollen Vélizys Einwohner nicht mehr von Preiserhöhungen abhängig sein – bei Fernwärme wäre sogar eine Verdoppelung der Preise innerhalb von fünf Jahren möglich.

Die Bohrarbeiten werden voraussichtlich bis Januar 2021 dauern. Der 40 Meter lange Bohrer soll dabei bis zu 1.600 Meter tief kommen. Eine Besonderheit des Projektes ist, dass das Bohrloch aus zwei Rinnen bestehen soll um so mehr aus dem Reservoir herausholen zu können.

Nachdem das gewonnene Wasser zur Beheizung genutzt wurde, soll es wieder in die Erde geleitet und so das Prozedere von vorne gestartet werden. Die Projektleiter sehen die Möglichkeiten daher als „beinahe unerschöpflich“.

Laut Aurélie Lehericy, Vizedirektorin beim ausführenden Energieversorgungskonzern Engie, ist es das bisher größte Geothermie-Projekt in Frankreich. Für das Kraftwerksmanagement wurde außerdem ein Joint Venture gegründet, wobei 80 Prozent Engie gehören und 20 Prozent der Stadt.

Das Projekt soll 30 Jahre lang laufen und kostet 25 Millionen Euro. Durch den Energieumstieg sollen 22.801 Tonnen CO2 pro Jahr verhindert werden, das Äquivalent von 15.000 Autos.
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Paris kann hier nach [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] schauen, denn hier wird bereits am neuen größtem Geothermiekraftwerk in Europa gebaut, mit Fernwärme für 80.000 Haushalte. Das nutzbare zukünftige Potential wird auf 350 bis 400 Megawatt geschätzt.
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