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[Wissenschaft] Bald sind nur noch vier übrig: In den deutschen Alpen schwinden die Gletscher

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Ungelesen 18.08.20, 14:04   #1
BLACKY74
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Standard Bald sind nur noch vier übrig: In den deutschen Alpen schwinden die Gletscher

Zitat:
Bald sind nur noch vier übrig
In den deutschen Alpen schwinden die Gletscher

Die Gletscher in den deutschen Alpen sind eine Touristenattraktion, aber wegen steigender Temperaturen sind sie immer stärker bedroht. Einen wird es schon bald nicht mehr geben.



Wanderer am Schneeferner (Archivbild) Foto: Stephan Jansen / dpa

Von den bislang fünf kleinen Gletschern in den deutschen Alpen werden wegen der Klimaerwärmung bald nur noch vier übrig sein. Der Flächenverlust der Gletscher habe seit der Jahrtausendwende rapide zugenommen, sagt der Münchner Geowissenschaftler Christoph Mayer.

Zum Zeitpunkt der letzten Vermessung Ende 2018 maßen die Gletscher noch 44,6 Hektar mit einem Eisvolumen von etwa 4 Millionen Kubikmetern. Damit ist innerhalb eines Jahrzehnts gut ein Drittel der Gletscher abgetaut. 2010 waren es 70 Hektar, vor 200 Jahren geschätzt noch 400.

"Der südliche Schneeferner ist eigentlich schon nicht mehr existent und die Eisreste werden sicherlich in wenigen Jahren verschwunden sein", sagt Mayer, Fachmann für Erdmessung und Glaziologie an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Der südliche Schneeferner liegt mit seinem Nachbarn, dem nördlichen Schneeferner, auf dem Zugspitzplatt unweit des höchsten deutschen Gipfels im Wettersteingebirge bei Garmisch-Partenkirchen. Dritter deutscher Gletscher ist der ebenfalls im Wettersteingebirge gelegene Höllentalferner, Nummer vier und fünf sind das Blaueis und der Watzmanngletscher in den Berchtesgadener Alpen.

Letzterer gilt ebenfalls seit langem als bedroht. Der Watzmanngletscher sei "schon noch als Eismasse existent", so Mayer, wobei man darüber diskutieren könne, ob es sich überhaupt noch um einen Gletscher handle. Unter Wissenschaftlern gilt ein Gletscher als Eisstrom, der sich wie ein Fluss bewegt, wenn auch sehr langsam. "Allerdings liegt der Rest-Watzmanngletscher in einer Mulde und hat daher fast keine Bewegung mehr", sagte Mayer. "Andererseits können schneereiche Winter durch die Lawinenfracht diesen Gletscher noch lange 'am Leben' erhalten, auch wenn es sich dann nur um einen kleinen Eisrest handelt."

Touristen wollen das Eis sehen - so lange es noch da ist

Gletschereis entsteht durch jahrelange Komprimierung des Schnees in hochalpinen Regionen, in denen die Schneefälle des Winters im Sommer nicht restlos abtauen. Frischer Schnee wird im Laufe eines Winters zunächst kompakt und verdichtet sich zum sogenannten Firn. Daher rührt auch die in manchen Alpentälern übliche Bezeichnung "Ferner" für Gletscher.

Fällt in den folgenden Wintern immer neuer Schnee auf den Altschnee der Vorjahre, verdichtet sich der Firn in diesem Nährgebiet eines Gletschers allmählich zu blankem, harten, bläulich oder grünlich schimmerndem Eis. An der Gletscherzunge im unteren Bereich – dem "Zehrgebiet" - tritt das Eis im Sommer ohne Schneeauflage blank zutage und schmilzt.

Steigen wie in den vergangenen Jahrzehnten die Durchschnittstemperaturen, schmilzt im Jahresverlauf im Zehrgebiet mehr Eis als im Nährgebiet neu entsteht - der Gletscher wird kleiner. Für den gesamten Alpenraum haben Wissenschaftler kürzlich [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] konstatiert. Nach einer Studie von Forschenden der Universität Erlangen-Nürnberg ist allein zwischen dem Jahr 2000 und 2014 etwa ein Sechstel des Eisvolumens der Alpengletscher verschwunden. Das waren mehr als 22 Kubikkilometer Eis. Besonders betroffen sei die Schweiz gewesen, so die Wissenschaftler.

Gleichzeitig gibt es weiterhin ein großes touristisches Interesse an den Gletschern. Am leichtesten zugänglich für nicht bergsteigende Besucher in Deutschland sind mit Hilfe von Seilbahnen die beiden Zugspitzferner. (Lesen Sie hier einen Bericht darüber, wie Deutschlands höchster Berg zum Spielplatz für Touristen, Alpinisten und Freizeitkletterer geworden ist.)

Zwar nicht als Gletscher eingestuft, doch ebenfalls vergleichsweise leicht zu erreichen ist dank Ausflugsbooten die "Eiskapelle" am Könisgssee, ein am Fuße der Watzmann-Ostwand gelegenes großes Firnfeld aus Eis und Schnee. Genährt wird die tief gelegene Eiskapelle von den großen Lawinen, die im Winter und Frühjahr regelmäßig über die fast zwei Kilometer hohe Wand hinabstürzen.
Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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