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28.07.20, 12:38
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Chuck Norris sein Vater
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Anschlag in Halle: Synagoge in Halle hat neue Sicherheitstür
Zitat:
Anschlag in Halle
Synagoge in Halle hat neue Sicherheitstür
Handgefertigt, mit Sicherheitstechnik aus Stahl: Die Synagoge in Halle hat eine neue Tür. Die alte soll nach dem Anschlag von Oktober Teil eines Mahnmals werden.
Thomas Thiele und seine Mitarbeiter montieren die neue Tür zum Grundstück der Synagoge in Halle.
© Hendrik Schmidt/dpa
Neun Monate nach dem rechtsterroristischen Anschlag von Halle hat die angegriffene Synagoge eine neue Eingangstür erhalten. Begleitet von großem Medieninteresse baute der Tischlermeister Thomas Thiele die alte Tür aus und ersetzte sie durch die neue. Diese wurde mit noch mehr Sicherheitstechnik aus Stahl versehen und in mehr als 80 Stunden Handarbeit originalgetreu angefertigt.
Der Schreiner aus Dessau hat auch die alte Tür gebaut, die am 9. Oktober 2019 mehrfach beschossen worden war und dem Angriff standhielt. In der Synagoge hatten zu diesem Zeitpunkt mehr als 50 Menschen den höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur gefeiert. "Es ist für mich bis heute nicht vorstellbar, was gewesen wäre, wenn meine Tür nicht gehalten hätte, wenn es noch mehr Opfer gegeben hätte", sagte Thiele.
Die alte Tür soll zentraler Bestandteil eines Mahnmals zum Gedenken an den Anschlag werden. "Wir planen, dass zum 9. Oktober alles fertig ist", sagte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Max Privorozki, in Hinblick auf den ersten Jahrestag des Anschlags.
Damals hatte der mutmaßliche Attentäter Stephan B., als er nicht in die Synagoge gelangte, auf der Straße eine 40-Jährige und einen 20-Jährigen in einem Dönerimbiss getötet. Dabei filmte er die Tat mit einer Helmkamera und übertrug die Bilder live ins Internet. Auf seiner Flucht verletzte er zudem mindestens zwei Menschen schwer.
"Ich kann nicht glauben, dass er ein Einzeltäter war"
Am Landgericht Magdeburg ist für diesen Dienstag der dritte Verhandlungstag gegen den geständigen B. angesetzt. Der 28-Jährige ist wegen 13 Straftaten angeklagt, darunter Mord und versuchter Mord. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm vor, "aus einer antisemitischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Gesinnung heraus einen Mordanschlag auf Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens" geplant zu haben. An den ersten beiden Verhandlungstagen hatte B. keinerlei Reue gezeigt.
Der Gemeindevorsitzende Privorozki erhofft sich von dem Prozess Aufklärung darüber, wie ein Mensch zu einem fanatischen Antisemiten und Mörder wird und welche praktischen und geistigen Unterstützer er hatte. "Ich kann nicht glauben, dass er ein Einzeltäter war, es müssen Menschen davon gewusst haben – oder sie wollten es auch nicht glauben", sagte er. In der Nazizeit hätten Menschen neben Konzentrationslagern und Krematorien gelebt. "Und sie wollten es nicht wissen, was dort passiert", sagte Privorozki.
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