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Corona-Debakel bei Adria-Tour: Nicht die erste Verfehlung von Tennis-Superstar Novak
Zitat:
Corona-Debakel bei Adria-Tour: Nicht die erste Verfehlung von Tennis-Superstar Novak Djokovic
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] RedaktionsNetzwerk Deutschland | 23.06.2020 / 16:46 Uhr

Tennis-Star Novak Djokovic steht nach der Adria-Tour zum wiederholten Male heftig in der Kritik. © Getty Images
Die heftige Kritik an der Adria-Tour wurde am Dienstag nochmal zusätzlich befeuert, als bekannt wurde, dass sich auch Organisator Novak Djokovic mit dem Coronavirus angesteckt hat. Die aktuelle Affäre ist allerdings nur der bisherige Höhepunkt in einer Reihe von Aussetzern des Weltranglistenersten.
Es war das Statement, das das Debakel komplett machte. Am Dienstagmittag teilte der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] – wie zuvor schon [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Damit steht fest, dass die vom Serben initiierte Adria-Tour, ein Virus-Verteil-Event war. Seine maximal lockere Tourorganisation führte eine gesamte Branche ins komplette Fiasko. Vier infizierte Topspieler waren das Resultat – genauso wie die Frage nach der Rolle der Frontfigur des Tennissports.
Volle Stadien, Umarmungen, Ballkinder: Adria-Tour erweckt Fassungslosigkeit
"Arroganz" und "Sorglosigkeit" gehörten noch zu den harmloseren Vorwürfen in Richtung des Capitanos, der für seine Schauserie viele Topspieler – [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] – zusammengetrommelt hatte. Und die er dann, genauso wie sich selbst, gewähren ließ, als gebe es überhaupt keine Pandemie. "In der Nachbetrachtung macht das, was da passiert ist, keinen guten Eindruck", sagte Andy Murray, die einstige Nummer eins der Welt. Fassungslos blickten viele auf das Treiben, auf volle Stadien, Ballkinder, die verschwitzte Handtücher umhertrugen. Und auf eine Partynacht, die verdächtig an das Treiben in der Après-Ski-Hölle von Ischgl erinnerte.
Da nützten auch die entschuldigenden Worte des Djokers nichts. "Es tut mir extrem leid für jeden individuellen Ansteckungsfall. Alles, was wir im letzten Monat gemacht haben, haben wir aus reinem Herzen und mit aufrichtigen Absichten gemacht. Unser Turnier sollte eine Botschaft der Solidarität und des Mitgefühls in die Region senden", sagte die Nummer eins der Welt am Dienstag.
Impfgegner, dubiose Theorien: Djokovic fiel schon öfter negativ auf
Ausgerechnet er, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], der Sprecher des Spielerrats, leistete seiner gesamten Branche mit der laxen Organisation ohne Schutzmaßnahmen einen Bärendienst. Er, der schon zuvor mit wiederholt fragwürdigen, befremdlichen Einlassungen zu Kopfschütteln führte. Vielleicht war das, was so bizarr und zügellos anmutete, aber auch nur konsequent für Djokovics Gedankenkosmos. Für eine Welt, die er sich macht, wie sie ihm gefällt. Für die Hinwendung zu windigen Theorien und Personen. Dazu passt wohl auch Djokovics kategorische Impfgegnerschaft und die krude, pseudowissenschaftliche Behauptung, Menschen könnten mit purer Gedankenkraft etwa verseuchtes, verschmutztes Wasser reinigen.
Knapp vier Jahre ist es her, da hatte Boris Becker genug von seinem seltsam gewordenen Chef. Es war im Herbst 2016, als sich Tennisbranchenführer Novak Djokovic mehr und mehr der schwülstigen Frieden-und-Liebe-Esoterik des spanischen Gurus Pepe Imaz zuwandte und Angestellten wie Chefcoach Becker den Rücken zuwandte. Becker ging damals noch im rechten Moment von Bord, selbstbestimmt und instinktsicher. Ein paar Monate später nämlich verstieß der heftig kriselnde Djokovic alle langjährigen Mitstreiter, es sei eine "Art Schocktherapie", um wieder in die Erfolgsspur finden zu können. Reumütig holte der 17-malige Grand-Slam-Gewinner seine einst schnöde entlassene Servicecrew im tiefen sportlichen Elend wieder zurück.
2020 hätte eigentlich Djokovics großes Jahr werden sollen. Als Djokovic am 29. Februar den Turnierschauplatz Dubai verließ, wo er wieder einmal zum Champion gekrönt worden war, schien alles möglich im weiteren Saisonverlauf. Djokovic hatte 18 Matches bestritten bis zu diesem Zeitpunkt, und 18-mal war er als Sieger vom Platz gegangen, auch bei den Australian Open im Januar in Melbourne. Aber dann kam die Coronavirus-Pandemie, und nicht nur Djokovics Träume platzten. Es platzte auch eine Vorstellung davon, wer Djokovic ist.
Djokovics Kritik an den US-Open-Plänen wirkt jetzt noch unangebrachter
Noch vor den Eskapaden auf dem Balkan hatte sich Djokovic den Zorn seiner Kollegenschaft zugezogen, als er die Sicherheits- und Hygienepläne für die US Open im August und September als "extrem" geißelte. Erst nach massiver Kritik von Mitstreitern ruderte der Präsident des ATP-Spielerrates zurück, schließlich hatte ihm mancher finanzklamme Tenniskumpel die Leviten gelesen – in der Aussicht, endlich wieder Einnahmen generieren zu können. Doch das Handeln von Djokovic bei der Adria-Tour könnte nun selbst die US Open in Gefahr bringen.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Als Hintergrundinformation ein Artikel aus der Sportschau vom 13.6., der sich mit der Kritik zu den US-Open beschäftigt. Man sollte erwähnen das dieses Tunier in New York stattfindet, einer Stadt die selber auch schwerst von Corona getroffen wurde:
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Zitat:
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Spielen oder nicht spielen? Die Austragung der US Open Ende August wird heiß diskutiert. Novak Djokovic macht sich dabei gerade wenig Freunde in der Tennis-Szene.
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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24.06.20, 13:28
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#2
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Dazu als Update:
Zitat:
Nach positivem Corona-Test: Novak Djokovic entschuldigt sich für Adria-Tour - "Es war zu früh"
Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
23.06.2020 / 22:07 Uhr

Tennis-Star Novak Djokovic hat sich für die Durchführung der Adria-Tour entschuldigt. © 2020 Getty Images
Novak Djokovic hat sich nach der endgültigen Absage der Adria-Tour erneut zu Wort gemeldet. Der mit dem Coronavirus infizierte Organisator entschuldigte sich für die Art und Weise der Durchführung des Tennis-Showturniers. Er habe mit seiner Einschätzung falsch gelegen.
Erst kritisiert, nun infiziert: Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic zahlt mit seiner am Dienstag [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] nun persönlich den Preis für den leichtsinnigen Umgang mit der Pandemie und die Missachtung gängiger Hygieneregeln beim von ihm organisierten Tennis-Showturnier Adria-Tour. Mit ihm sind nun vier teilnehmende Profis infiziert. Die weiteren Veranstaltungen der umstrittenen Tour in Banja Luka und Sarajevo wurden angesichts der Entwicklungen abgesagt. Djokovic meldete sich am Abend mit einem neuen Statement über seine sozialen Kanäle zu Wort. "Wir lagen falsch, es war zu früh. Ich kann nicht deutlich genug ausdrücken, wie leid mir das tut", [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Am Montagabend hatte nach dem Bulgaren Grigor Dimitrow und dem [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] auch sein Landsmann Viktor Troicki einen positiven Test öffentlich gemacht. "Jeder einzelne Fall tut mir extrem leid", schrieb Djokovic. Der Hamburger Alexander Zverev war nach eigenen Angaben negativ getestet worden. Er hatte an beiden Stationen in Belgrad und Zadar in Kroatien teilgenommen und sich in eine selbstverordnete Isolation begeben. Die weiteren Veranstaltungen der umstrittenen Tour in Banja Luka und Sarajevo wurden angesichts der Entwicklungen abgesagt
"Alles, was wir im vergangenen Monat gemacht haben, passierte mit reinem Herzen und ernsthaften Absichten", schrieb Djokovic zur Tour, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Es habe alles mit einer philanthropischen Idee begonnen. Trotz der guten Absicht unterschätzte auch Djokovic die Gefahr und betonte zunächst, es sei nicht gegen örtliche Regeln verstoßen worden. Nun erklärte er, das Turnier sei organisiert worden, als sich das Virus abgeschwächt habe und die Bedingungen als gegeben erschienen. "Wir glaubten, dass Turnier würde alle Gesundheitsvorgaben erfüllen - auch sprach die allgemeine gesundheitliche Entwicklung in unserer Region dafür, dass man endlich Menschen zu wohltätigen Zwecken wieder zusammenbringen konnte", so Djokovic. Er sieht seinen Fehler ein. "Ich kann nicht deutlich genug ausdrücken, wie leid mir das tut."
Patrick Kühnen: Djokovic hat mit seinem Turnier "alle Bemühungen im Kampf gegen Corona mit Füßen getreten"
Die Kritik an ihm und auch den anderen Teilnehmern der Adria-Tour ging zuvor weiter. Wimbledonsieger Andy Murray erinnerte seine Kollegen an ihre Vorbildfunktion. Die einstige Nummer eins der Welt aus Großbritannien sagte der britischen Tageszeitung The Times: "Ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu Novak. In der Nachbetrachtung macht das, was da passiert ist, aber keinen guten Eindruck." Top-Athleten auf der ganzen Welt müssten zeigen, "dass wir das ernst nehmen und uns darüber im Klaren sind, dass wir Abstandsregeln einhalten". Murray weiter: "Ich hoffe, dass wir daraus lernen, weil letztendlich wird die ATP Tour nicht zurückkommen, wenn wir jede Woche Probleme haben und die Spieler machen, was sie wollen."
Auch der frühere Davis-Cup-Kapitän Patrick Kühnen kritisierte Djokovic harsch: Bei dem Turnier seien "alle Bemühungen im Kampf gegen Corona mit Füßen getreten" worden, sagte Kühnen bei Sport1 und fügte hinzu: "Solche Bilder, wie wir sie dort gesehen haben, sind absolut verstörend und passen überhaupt nicht in diese Zeit." Djokovic [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]: "Das Konzept mit Maskenpflicht und Abstandsregeln wurde über Wochen erstellt. Diese Bilder von der Adria Tour konterkarieren die komplette Tennis-Szene", monierte Kühnen. Dafür machte der frühere Tennis-Profi auch Djokovic verantwortlich: "Wenn man so ein Event auf die Beine stellt, muss man um die Situation wissen. Da ist Djokovic seiner Verantwortung überhaupt nicht gerecht geworden."
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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Beim Blick auf das erste Foto dachte ich der Wendler hat ein neues Betätigungsfeld gefunden.
Aber der hat sich ja mit dem Laura Virus angesteckt
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