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[Wissenschaft] Bis zu 34 Grad: Sibirien leidet unter Rekordhitze

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Ungelesen 20.06.20, 23:02   #1
BLACKY74
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Standard Bis zu 34 Grad: Sibirien leidet unter Rekordhitze

Zitat:
Bis zu 34 Grad
Sibirien leidet unter Rekordhitze

Schon der vergangene Winter soll der heißeste seit 130 Jahren gewesen sein: Jetzt erlebt die russische Wildnis einen nie da gewesenen Extremsommer. Die Folgen sind katastrophal.



Temperaturkarte für den Monat Mai: Werte über (rot) und unter (blau) dem Langzeit-Mittel Modis/ NEO/ Nasa

34 Grad im Schatten: Nein, das ist nicht die heutige Tageshöchsttemperatur auf Mallorca, Ibiza oder in Rom. So hoch kletterte das Thermometer im sibirischen Werchojansk - dort, wo es zu dieser Jahreszeit normalerweise um die 12 Grad warm ist und wo im Januar bei durchschnittlich minus 49 Grad alles zu Eis erstarrt. Als "völlig verrückt" bezeichnete der finnische Meteorologe Mika Rantanen den Wert für die Kleinstadt auf Twitter:

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Schon seit Monaten plagt eine Hitzewelle Sibirien. Im Mai lagen die Oberflächentemperaturen in Teilen der riesigen russischen Region nach Angaben des EU-Copernicus-Klimadienstes bis zu 10 Grad über dem Durchschnitt. Selbst am Polarkreis wurden nie da gewesene Temperaturen gemessen: Im Ort Chatanga, für den zu dieser Jahreszeit Tagestemperaturen um null Grad normal sind, waren es am 25. Mai außergewöhnliche 25 Grad. Der vorherige Rekord hatte bei 12 Grad gelegen.

Das Extremwetter alarmiert Klimawissenschaftler. Laut der britischen Zeitung "[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]" haben die hohen Temperaturen große Waldbrände und eine Plage baumfressender Motten verursacht, die ihrerseits die Hitze verstärken. Martin Stendel vom Dänischen Meteorologischen Institut sagte der Zeitung, die im Mai in Nordwestsibirien gemessenen Temperaturen seien Berechnungen zufolge nur einmal in 100.000 Jahren normal, die von Menschen gemachte Erwärmung erhöhe die Wahrscheinlichkeit für solche *******n Wetterereignisse allerdings deutlich.

Meeresströmungen bringen Wärme zu den Polen

Sibirien zählt zu den Weltregionen, für die im Rahmen des Klimawandels mit einer verhältnismäßig starken Erwärmung und deutlichen Temperaturschwankungen gerechnet wird. Die Temperaturen rund um die Pole steigen deshalb am schnellsten, weil die Meeresströmungen Wärme dorthin transportieren und reflektierendes Eis und Schnee abschmelzen. "Obwohl sich der Planet als Ganzes erwärmt, geschieht dies nicht gleichmäßig", sagte die Forscherin Freja Vamborg vom Copernicus-Klimadienst dem "Guardian". "Daher sind große Temperaturanomalien in Sibirien bis zu einem gewissen Grad nicht überraschend. Ungewöhnlich ist jedoch, wie lange die überdurchschnittlich starken Erwärmungsanomalien schon bestehen."


Feldbrand in Südsibirien im April: Wegen starker Winde außer Kontrolle Kirill Kukhmar/ ITAR-TASS/ imago images

Bereits der vergangene Winter soll in Sibirien der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen vor 130 Jahren gewesen sein. Im Frühjahr dann gerieten viele Feuer, mit denen Landwirte ihre Felder roden, wegen starker Winde außer Kontrolle und wurden zu Hunderttausende Hektar großen Waldbränden. Hinzu kam, dass die Schwärme des sibirischen Seidenspinners, dessen Larven sich von Nadelbäumen ernähren, bei den steigenden Temperaturen rasch wuchsen. Ohne Nadeln seien die Bäume jedoch anfälliger für Brände, warnen Mottenforscher.

Die überdurchschnittlich starke Erwärmung in Sibirien wird auch wesentlich für die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] verantwortlich gemacht. Ende Mai soll ein Tank im dortigen Heizkraftwerk nach Angaben des Betreibers wegen des auftauenden Permafrostbodens kollabiert sein. 20.000 Tonnen Diesel liefen aus und verseuchten die umliegenden Gewässer. Experten wie der Permafrostforscher Guido Grosse vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Potsdam halten einen Einfluss tauender Böden zwar für plausibel, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] auf das hohe Alter und die Konstruktion des Tanks.
Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Ungelesen 25.06.20, 15:50   #2
Wornat1959
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Dazu auch ein Update:

Zitat:
Klima Sibirien Forschung
Klimaforscher warnen: Folgen der Hitzewelle in Sibirien bekommt die ganze Welt zu spüren
  • In der russischen Stadt Werkojansk in Sibirien wurde ein neuer, regionaler Temperaturrekord gemessen.
  • Das Thermometer stieg auf 38 Grad.
  • Klimaforscher geben nun zu Bedenken, dass sich die Erwärmung in Sibirien auch auf das globale Klima auswirkt.

25.06.2020, 15:47 Uhr



Moskau. Die Arktis hat Fieber – und Wissenschaftler sind besorgt, was das für den Rest der Welt bedeutet. In der russischen Stadt Werkojansk in Sibirien wurden am Samstag 38 Grad Celsius gemessen, was eine Rekordtemperatur für die Region innerhalb des Nordpolarkreises wäre, wenn sich das bei Prüfungen bestätigt. Die Wetterorganisation der Vereinten Nationen versucht derzeit, die Messung zu verifizieren.

Sibirien weist ******* Temperaturschwankungen auf

“Die Arktis brennt, im übertragenen Sinn und buchstäblich”, meint zudem Klimawissenschaftler Jonathan Overpeck von der University of Michigan mit Blick auf anhaltende Waldbrände in dem Gebiet. “Sie erwärmt sich viel schneller als wir dachten, eine Reaktion auf die steigenden Werte von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen in der Atmosphäre.” Das führe zu einer rapiden Schmelze und Bränden.

Sibirien weist eine ******* Temperaturspanne auf und hat damit einen Platz im Guinness-Buch der Rekorde: Schwankungen von bis zu 106 Grad wurden gemessen, von Minus 68 Grad als Tiefpunkt bis zu jetzt 38 Grad.

Ungewöhnlich hohe Temperaturen in diesem Jahr

Insgesamt sind die Temperaturen in einem großen Teil der Region in diesem Jahr ungewöhnlich hoch: Im nördlich-mittleren Sibirien lagen sie von Januar bis Mai durchschnittlich acht Grad über dem sonst üblichen Mittelwert, wie die auf Klima-Datenanalyse spezialisierte US-Einrichtung Berkely Earth errechnet hat. “Das ist viel, viel wärmer als es jemals in dieser Zeitperiode in dieser Region vorgekommen ist”, sagt Mitarbeiter Zeke Hausfather.

Für Einwohner wie Wasilisa Iwanowa ist eine Hitzewelle nicht unbedingt eine schlechte Sache: Sie ist diese Woche jeden Tag mit ihrer Familie schwimmen gegangen und hat sich in die Sonne gelegt. “Wir verbringen ganze Tage am Ufer des Flusses Lena”, sagt Iwanowa, die im Dorf Schigansk lebt, etwa 430 Kilometer von dem Ort entfernt, wo die 38 Grad gemessen wurden. Aber bei Wissenschaftlern “sollten die Alarmglocken schrillen”, schrieb Overpeck in einer E-Mail.

Waldbrände schmelzen Permafrost

Russlands arktische Gebiete zählen global zu den sich am schnellsten erwärmenden Regionen. Die Temperaturen auf der Erde sind in den vergangenen Jahrzehnten stetig gestiegen, um 0,18 Grad pro Dekade. Aber in Russland sind es 0,47 Grad – und in der russischen Arktis 0,69 Grad, wie Andrej Kiseljow, Chefwissenschaftler am geophysischen Woeikow-Observatorium in Moskau, sagt. “In dieser Hinsicht liegen wir auf dem gesamten Planeten vorn.”

Folge der wachsenden Temperaturen sind langandauernde Waldbrände, die jedes Jahr ernster werden, und der Dauerfrostboden, auch Permafrost genannt, taut – ein großes Problem, auch weil auf dem Bodeneis Gebäude stehen und Rohrleitungen verlaufen.

Vier Millionen Hektar Wald fallen Bränden 2019 zum Opfer

Auf schmelzenden Dauerfrostboden wird zum Teil eine Ölkatastrophe im Mai nahe der arktischen Stadt Norilsk zurückgeführt: Ein Lagertank war plötzlich zusammengebrochen. 2011 stürzte ein Teil eines Wohngebäudes in Jakutsk zusammen, nachdem der Boden aufgetaut war und sich dann abgesenkt hatte.

Im August vergangenen Jahres brannten der Umweltorganisation Greenpeace zufolge vier Millionen Hektar an Waldgebieten in Sibirien ab. Und hat die alljährliche Feuersaison sonst stets im Juli begonnen, war es dieses Jahr viel früher, sagt Wladimir Tschuprow von Greenpeace Russland.

Permafrost-Schmelze setzt Methan frei

Andauernd warmes Wetter, besonders gekoppelt mit Waldbränden, beschleunigt das Tauen von Permafrost, was wiederum die Erderwärmung fördert: Denn der tauende Boden setzt große Mengen von Methan frei –ein Treibhausgas, das 28 Mal stärker ist als Kohlendioxid, wie Katey Walter Anthony von der University of Alaska in Fairbanks erläutert.

Zitat:

Durch das Schmelzen des Permafrostes werden Treibhausgase wie Methan freigesetzt. © Quelle: -/University of Oxford/dpa
Dieses Methan trete in die Atmosphäre ein und zirkuliere rund um den Globus, so die Expertin. “Methan, das aus der Arktis stammt, bleibt nicht in der Arktis. Es hat globale Auswirkungen.”

Erwärmung schwächt Jetstream

Und was sich in Sibirien abspielt, kann das Wetter in Europa und in den USA beeinflussen. Im Sommer verringere die ungewöhnliche Erwärmung den Temperatur- und Druckunterschied zwischen der Arktis und niedrigeren Breitengraden, wo mehr Menschen lebten, sagt Judah Cohen, ein Winterwetter-Experte an der US-Einrichtung Atmospheric Environmental Research.

Das scheine den Jetstream – eine starke und schnelle Westwindströmung in großer Höhe – zu schwächen und manchmal sogar zum Stocken zu bringen, so Cohen. Folge sei, dass Wettersysteme wie jene, die ******* Hitze oder Regen brächten, Tage lang über Gebieten “geparkt” bleiben könnten.

Sibirische Erwärmung wirkt sich auf globales Klima aus

Meteorologen der russischen Wetterbehörde Roschydromet meinen, dass eine Kombination von Faktoren zum Rekordtemperaturanstieg in Sibirien beigetragen hat – so ein Hochdrucksystem mit einem klaren Himmel, ein hoher Sonnenstand, lange Stunden mit Tageslicht und kurze warme Nächte. “Die Bodenoberfläche erhitzt sich intensiv. Die Nächte sind sehr warm, die Luft hat keine Zeit zum Abkühlen und erhitzt sich mehrere Tage lang weiter”, sagt Roschydromets Chefmeteorologin Marina Makarowa.

Und die ganze Welt bekommt die Folgen zu spüren, wie auch Waleed Abdalati, ein früherer Topwissenschaftler der US-Weltraumbehörde Nasa, betont: "Es ist klar, dass die Erwärmung der Arktis die Erwärmung des gesamten Planeten zusätzlich vorantreibt."

RND/AP
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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