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14.06.20, 03:22
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Chuck Norris sein Vater
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Missbrauchsbericht in Limburg vorgelegt: "Unbeschreibliches Elend und Leid"
Zitat:
Stand: 13.06.2020 17:12 Uhr
Zehn Monate lang haben 70 Experten im Bistum Limburg den sexuellen Missbrauch in der Diözese untersucht. Heute wurde einem Opfervertreter der Bericht überreicht. Er nennt Schuldige, aber auch konkrete Maßnahmen.
In der Frankfurter Paulskirche sind heute die Ergebnisse eines Projekts zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs im Bistum Limburg vorgestellt worden. Bischof Georg Bätzing und Bischöfin Ingeborg Schillai überreichten ein Exemplar des 415 Seiten starken Abschlussberichts "Betroffene hören - Missbrauch verhindern" an Martin Schmitz als Vertreter der Betroffenen. Der Bericht schlägt auch 61 Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch vor.
Im Auftrag des Bistums hatten seit September vergangenen Jahres 70 Fachleute Konsequenzen aus [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] erörtert. Sie hörten Betroffene an und sichteten Personalakten.
46 aktenkundige Fälle aus 74 Jahren
Den Verfassern zufolge wurden 46 aktenkundige Fälle aus der Zeit von 1946 bis heute untersucht, 24 der Beschuldigten waren bereits verstorben. In einem Viertel der Fälle sei schwerer Missbrauch durch einen Priester über einen längeren Zeitraum beschrieben. Alle Beschuldigten seien namentlich bekannt, mit Klarnamen benannt würden aber nur frühere "Entscheider" wie Bischöfe, Generalvikare oder Personaldezernenten.
"Unbeschreibliches Leid"
Josef Bill, Projektmitarbeiter und pensionierter Richter, sprach von einem "unbeschreiblich großen Maß an Elend und Leid der oft schwer traumatisiert zurückgelassenen Betroffenen". Es habe sich "eine erhebliche Portion von sexuell motivierter und unvorstellbar schlimmer pädosexueller Eigensucht der beschuldigten Täter" gezeigt.
Der Limburger Bischof Bätzing als Auftraggeber kündigte Maßnahmen an, "die wehtun und Diskussionen auslösen". Unter anderem sollen Personalakten besser geführt werden, außerdem soll es eine "Gleichstellungsordnung" im Bistum und "ein weniger großes Machtgefälle" in der Kirche geben. In den kommenden drei Jahren soll sich eine unabhängige Kommission der Aufgabe annehmen.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Zitat:
Keine öffentliche Nennung der Täter Bistum
Limburg legt Maßnahmenkatalog gegen Missbrauch vor
46 Fälle sexuellen Missbrauchs wurden am Bistum Limburg dokumentiert - und nun 60 Ideen präsentiert, um dies künftig zu verhindern. Eine Betroffene kritisiert jedoch weiterhin den Umgang mit den Opfern.

Der Dom von Limburg
Arne Dedert/ picture alliance/dpa
13.06.2020, 21.38 Uhr
Eine Fachstelle für sexualisierte Gewalt und eine Ombudsstelle für Betroffene zählen zu den Vorschlägen, wie künftig im [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] verhindert werden sollen. Mehr als 60 Maßnahmen schlagen Wissenschaftler, Kirchenvertreter und Betroffenen vor, die fast ein Jahr den Umgang mit sexuellem Missbrauch im Bistum analysierten. Die Ergebnisse des Projekts "[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]" wurden nun in der Frankfurter Paulskirche an Bischof Georg Bätzing und Ingeborg Schillai, Präsidentin der Limburger Diözesanversammlung, übergeben. Diese gaben ein Exemplar des Abschlussprojektes an Martin Schmitz als Vertreter der Missbrauchsopfer weiter.
Scharfe Kritik kam von einer weiteren Betroffenen, Lisa Scharnagl, die von einem nur wenige Jahre zurückliegenden schweren sexuellen Übergriff an einer katholischen Schule im Bistum Limburg berichtete. Es mache sie wütend, wie groß die Diskrepanz sei zwischen der "wirklich tollen Idee" des Projektes und dem tatsächlichen Umgang mit aktuell Betroffenen. Keineswegs habe sich irgendwas geändert: "Hört auf zu glauben, dass das, worüber wir hier reden, in der Vergangenheit liegt", rief sie den Teilnehmern der Veranstaltung zu. Gelobt werden dürfe das Projekt erst dann, wenn es sichtbare Ergebnisse gebraucht habe, forderte sie.
Bätzing kündigte die Berufung einer Unabhängigen Diözesanen Kommission an, die die Umsetzung der Maßnahmen begleiten soll. "Wir alle wissen, dass ein gutes Stück Arbeit auf uns zukommt und dass die Wege schmerzlich sein werden", sagte Bätzing, der auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz ist. Schillai sprach von einem "Beginn der Ehrlichkeit", nannte aber auch die Grenzen des Projekts: "Es wird nicht alles gut durch ein solches Projekt." Es mache keinen Missbrauch ungeschehen. Die Veranstaltung in der Paulskirche endete mit dem Versprechen von Bischof Georg Bätzing: "Wir werden die Maßnahmen umsetzen."
Öffentliche Nennung der Täter nicht möglich
Die aus der Sicht vieler von Missbrauch betroffener Menschen gewünschte öffentliche Nennung der Täter und Vertuscher könne es aus juristischen Gründen nicht geben, sagte der Jurist Josef Bill zur Aufklärung von 46 erfassten Missbrauchsfällen. Die Klarnamen der Kleriker könnten nur dem Bischof als Auftraggeber des Projekts genannt werden.
Der Missbrauchsskandal hat wie wohl kein anderes Thema die Glaubwürdigkeit der Kirche als Institution gerade bei vielen Gläubigen erschüttert. Als Konsequenz beschloss die Bischofskonferenz im vergangenen Jahr den "Synodalen Weg", einen Reformprozess, der sich mit Machtmissbrauch, der Rolle von Frauen in der Kirche, der Aufarbeitung des Missbrauchskandals und der Sexualmoral der Kirche befasst.
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Geändert von BLACKY74 (14.06.20 um 03:36 Uhr)
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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14.06.20, 13:49
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#2
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.955
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Die Katholische Kirche mal wieder.
Namen werden unter nem Vorwand wieder nicht genannt weil die Priester nur in andere Pfarreien versetzt werden und da weiter Ihren perversen Phantasien frönen dürfen.
Den Scheiß bauen die seit Jahrhunderten und es wird immer wieder vertuscht seitens des Vatikans.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Kneter33 bedankt:
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