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08.06.20, 17:05
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Warum Meere mehr Schutz vor dem Menschen brauchen und nicht bekommen
Zitat:
Welttag der Ozeane
Warum Meere mehr Schutz vor dem Menschen brauchen und nicht bekommen
Die Erde ist zu 70 Prozent mit Ozeanen bedeckt. Doch das Ökosystem ist in Not: Überfischung und Plastikmüll sind nur die bekanntesten Vokabeln in Zusammenhang mit Belastungen der Weltmeere. Können Schutzzonen helfen?

Es klingt irrwitzig, verrückt: Vor Australien haben Forscher Wolken aufgehellt, um das Meerwasser abzukühlen, den Klimawandel einzudämmen und das [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] zu regenerieren. Die Wissenschaftler der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] entzogen dem Meer Salz und schossen die Salzkristalle in die Luft. Die erhellten Wolken reflektierten die Sonnenstrahlen besser ins All.
Was das einzigartige 2300 Kilometer lange Riff angeht, so gibt eine andere Studie Anlass zu großer Sorge. Denn Untersuchungen hatten zuvor ergeben, dass die Unterwasserwelt mit den einst farbenprächtigen Korallen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Grau und beige statt knallrot - Korallenriff "Great Barrier Reef" vor Australien
Die aktuelle Bleiche ist die dritte Beschädigung des [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] vor Australien in den letzten fünf Jahren. Die Vereinten Nationen prophezeien ein [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], sollten die globalen Temperaturen um 1.5 Grad ansteigen.

Eine Flut Plastikmüll: Sie verstopft den Mkwajuni-Fluss in Tansania, Tiermägen und Meere
Artensterben im Verborgenen
"Das Artensterben im Meer läuft für die meisten im Verborgenen ab", sagt der Biologe Ulrich Karlowski, der sich als Autor und bei der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] intensiv mit den Problemen auf und unter Wasser beschäftigt. "Unzählige Arten verschwinden, ohne dass wir sie überhaupt jemals zu Gesicht bekommen haben."
Die Liste durch Belastungen, die das größte zusammenhängende Ökosystem bedrohen, ist immens lang: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], ungewollter Beifang, Plastikmüll, Gifte, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], Munition, Öl- und Gasförderung, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], Schifffahrt mit Dieselmotoren, Sand- und Kiesabbau, Salzgewinnung, Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft, Tourismus, Offshore-Windkraft, Tiefseebergbau, temporäre Umweltkatastrophen, der Klimawandel mit seinen Auswirkungen wie [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Zitat:

Suche auf dem Meeresgrund
(das ist ein Videobeitrag)
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Schutzzonen für unser Meer
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]-Experte Thilo Maack hat die Liebe zum Meer mit in die Wiege gelegt bekommen: an der Küste aufgewachsen, verbrachte er während des Meeresbiologiestudiums viel Zeit auf und in der See. Zwei Jahre lang, so Maack, habe Greenpeace mit Wissenschaftlern der Universitäten von York und Oxford zusammengearbeitet und einen und einen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
"Wenn man diese 30 Prozent der Meere unter Schutz stellt, haben unsere Ozeane [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], zu überleben," sagt Maack.
Zitat:

Ozeane: geheimnisvolle Quelle des Lebens und bedrohter Lebensraum
Unser blauer Planet
Der Ozean bedeckt 71% der Erdoberfläche, er ist die Heimat von 90% der Ökosysteme auf der Erde. Meere sind für das Leben wesentlich - sie produzieren zwischen 50% und 80% des Sauerstoffs auf dem Planeten, und sind damit ein wichtiger Teil des Kohlenstoffkreislaufs. Man geht davon aus, dass die Meere vor 4.4 Milliarden Jahren entstanden sind und die Entstehung früher Lebensformen möglich machten.
(das ist eine Bilderserie)
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Mit Petitionen, die millionenfach unterzeichnet werden, setze Greenpeace die politischen Entscheider unter Druck, ergänzt Maack. "Das Ziel der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie zum Beispiel, besagt, bis 2020 die europäischen Meere inklusive Nord- und Ostsee in einen guten Umweltzustand zu bringen. Die Zustandsbewertung beider Meere durch das Umweltminsterium 2018 belegt, dass man von diesem Ziel noch sehr weit entfernt ist."

Mexiko 2010. Die Berichterstattung über die jüngste Ölpest in Brasilien ist im Zuge der Corona-Krise untergegangen
Auch das [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], die Speisefischbestände bis 2020 in einen Zustand zu bringen, der einen maximal nachhaltigen Dauerertrag erlaubt, wurde verfehlt, so Maack. Die Gründe dafür lägen in den notwendigen Ressortabstimmungen. Bei umweltschutzrelevanten Entscheidungen müssen das Wirtschaftministerium, das Verkehrsministerium und das Landwirtschaftministerium mit einbezogen werden. "Und dabei haben Wirtschaftsinteressen offensichtlich Vorrang vor den Meeresschutzinteressen", kritisiert Maack.

Thunfisch - in Dosen, verteilt auf Pizza oder frisch in Sushi - ist der wirtschaftlich bedeutendste Speisefisch weltweit
Auch Biologe Karlowski hält die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und der EU für unzureichend: "Deutschland erlaubt zum Beispiel auch den Einsatz von Stellnetzen in unseren sehr wenigen Meeresschutzgebieten, sogar im einzigen Walschutzgebiet vor Sylt, um nur ein Beispiel von vielen zu nennen." Im [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] richten [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Schäden an.
Ozeane brauchen Wildnisbereiche, unberührte Zonen zur Regeneration
Knapp [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] gibt es. Doch scheiterten viele an Bürgerkriegen, fehlender technischer Ausstattung und den Mitteln zur Kontrolle der Einhaltung der Ziele. Deutschland hat sich gerade erst im Mai [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], angeschlossen, die bis 2030 ein Drittel der Weltmeere unter Schutz stellen will. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) begründete den Beitritt damit, "die negativen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten verringern, die Fischbestände besser erhalten und die Widerstandsfähigkeit der Meere gegen den Klimawandel erhöhen" zu wollen.
"Dazu braucht es nun einen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], vergleichbar mit dem Parisabkommen für den Klimaschutz", sagt Maack angesichts der Tatsache, dass es sich bei den Gewässern meist um internationale Hoheitsgebiete handelt.
"Aktuell gibt es Verhandlungen dazu auf Ebene der Vereinten Nationen. Angesicht der Corona-Pandemie wurden Treffen allerdings auf das nächste Jahr verschoben", erklärt Maack. "Mit dem Ozeanvertrag werden unter anderem auch Modalitäten festgelegt, wie Schutzgebiete im Bereich jenseits der nationalen Hoheitsgewässer ausgewiesen, gemanaged und kontrolliert werden sollen."
Ein Riesenschritt in die richtige Richtung sei das. Allerdings müssten Länder wie Russland, Norwegen und die USA noch überzeugt werden, einem solchen Vertrag zuzustimmen. In den geschützten Bereichen dürfen weder Fische gefangen, noch Rohstoffe abgebaut oder andere industrielle Eingriffe durchgeführt werden.
Maack glaubt, dass die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] gelingen kann. "Es gibt Beispiele, bei denen sich Fischbestände binnen weniger Jahre in den Schutzgebieten so zahlreich vermehrt haben, dass die Fische aus den Schutzgebieten ausgewandert sind und dort der Fischerei zur Verfügung stehen." Belegt sei, so Maack, dass entlang der Schutzgebietsgrenzen größere Fische unterschiedlicheren Arten gefangen werden als anderswo.
Zitat:

Was bewirkt die Erwärmung der Meere?
Antarktis so warm wie Los Angeles
18,3 Grad Celsius wurden am 6. Februar an der argentinischen Forschungsstation Esperanza Base im Norden der Antarktis gemessen, der höchste jemals dort gemessene Wert, so die US-Raumfahrtbehörde NASA. Es ist nach November und Januar bereits die dritte Hitzewelle in der Antarktis in nur wenigen Monaten. Auf Satellitenbilder ist gut zu erkennen, dass bereits große Schneemassen geschmolzen sind.
(das ist eine Bilderserie)
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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