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myGully |
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08.06.20, 13:15
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#1
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.100
Bedankt: 63.077
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Missbrauchsring Polizei sicher: "Weitere Kinderschänder werden auffliegen"
Zitat:
In Münster deckt die Polizei durch einen aktuellen Missbrauchsfall ein Pädophilen-Netzwerk auf. Ermittler rechnen mit deutlich mehr Fällen in "Dimensionen, die sich niemand vorstellen kann".
Nach der Aufdeckung eines Pädophilen-Netzwerks in Münster werden nach Überzeugung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in den kommenden Monaten weitere Fälle folgen. Dass in Nordrhein-Westfalen "immer mehr Missbrauchsfälle bekannt werden", habe viel damit zu tun, dass die Ermittlungskapazitäten in dem Bereich erhöht worden seien, sagte der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz. "Deshalb müssen wir damit rechnen, dass in den nächsten Monaten weitere Gruppen von Kinderschändern auffliegen werden, zum Teil in Dimensionen, die sich bislang niemand vorstellen kann."
Personal nach Lügde-Fall vervierfacht
Auch Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sah sich bestätigt. Nach dem Missbrauchsfall von Lügde sei bei der Polizei das Personal zur Verfolgung von Kindesmissbrauch vervierfacht und die technische Ausrüstung verbessert worden, sagte Reul am Sonntagabend in der WDR-Sendung "Westpol". "Und seitdem decken wir einen Fall nach dem anderen auf, genau das wollte ich." Jeder weitere Fall, der entdeckt werde, zeige, dass die Polizei gut arbeite.
In Münster hatten die Ermittler ein Pädophilen-Netz entdeckt und bundesweit elf Verdächtige festgenommen. Sieben der Beschuldigten sitzen in Untersuchungshaft. Darunter ist auch die Mutter des Hauptbeschuldigten, die als Erzieherin in einem Kindergarten gearbeitet hat. Ihre Gartenlaube in Münster gilt als Haupttatort. Die Opfer waren drei Jungen im Alter von fünf, zehn und zwölf Jahren.
Schauspieler Jan Josef Liefers, der Star im Fernseh-"Tatort" aus Münster, würdigte auf Instagram die Arbeit der Beamten. "11 Festnahmen, 7 Haftbefehle – großer Dank", schrieb er. Den Ermittlern, "die sich durch Terabytes übelster Kinderpornografie arbeiten müssen", bekundete er Respekt und Mitgefühl.
Datenschutzregeln erschweren Ermittlungen
Nordrhein-Westfalen war zuletzt mehrmals von schweren Fällen sexuellen Kindesmissbrauchs erschüttert worden. So hatten mehrere Männer auf einem Campingplatz in Lügde über 30 Kinder jahrelang vergewaltigt. Seit Monaten ermitteln Beamte zudem in einem bundesweiten Missbrauchskomplex, der in Bergisch Gladbach seinen Anfang nahm.
GdP-Landesvize Maatz kritisierte, dass die Ermittlungsarbeit durch Datenschutzregeln behindert werde. Es könne Jahre dauern, bis das Beweismaterial gesammelt sei. Dann seien aber die Verbindungsdaten längst gelöscht und die Computeradressen ließen sich kaum noch den weltweit agierenden Tätern zuordnen. "Wenn wir verhindern wollen, dass die Verbreitung von Kinderpornografie über das Internet straffrei bleibt, müssen wir die Telekommunikationsunternehmen verpflichten, die Verbindungsdaten ihrer Kunden wieder zu speichern und den Ermittlungsbehörden zur Verfügung zu stellen."
Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Mathias Middelberg (CDU), sagte laut einem "Bild"-Bericht, die Vorratsdatenspeicherung könne die Verfolgung von Spuren deutlich erleichtern. "Wir brauchen jetzt wirklich die Vorratsdatenspeicherung. (...) Datenschutz darf nicht zum Täterschutz werden!" Auch andere Innenpolitiker der großen Koalition forderten "Bild" zufolge Verschärfungen bei Verfolgung und Prävention.
Dimension von Missbrauch "gigantisch verschlimmert" durch Internet
Nach Ansicht der Kinderschutzorganisation Innocence in Danger haben digitale Medien und Internet die Dimension von Missbrauch "gigantisch verschlimmert". "Es macht es einfacher für die Täter, sich zu organisieren und Missbrauchsdarstellungen auszutauschen", sagte Julia von Weiler, die Geschäftsführerin der Bewegung gegen Kindesmissbrauch, der Deutschen Presse-Agentur. Im Missbrauchsfall von Münster hatten die Ermittler eine sehr große Menge an Daten vorgefunden, die noch lange nicht entschlüsselt sind.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
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08.06.20, 16:26
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#2
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Die Fälle sind schon schlimm genug, katastrophal aber unter Augen der Behörden auch noch. Wahnsinn ... man hätte so viel Leid verhindern können !
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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29.06.20, 13:38
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#3
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
Bedankt: 18.425
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Zitat:
Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach
Spuren von mehr als 30.000 Verdächtigen entdeckt
Im Zusammenhang mit schweren Missbrauchstaten in Bergisch Gladbach soll es dem Justizminister von NRW zufolge Hinweise auf mehr als 30.000 Tatverdächtige geben.

Missbrauchsfall Bergisch Gladbach: Polizist vor dem Haus eines Tatverdächtigen
Dagmar Meyer-Roeger/dmp press/dpa
29.06.2020, 12.56 Uhr
Bei den Ermittlungen zum Missbrauchsfall von Bergisch Gladbach sind die Ermittler auf Spuren von insgesamt mehr als 30.000 Verdächtigen gestoßen. Das hat NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) in Düsseldorf mitgeteilt. Es handele sich nicht um Einzeltäter, sondern um ein "vernetztes Onlinegeflecht", so Biesenbach. "Ich habe nicht im Entferntesten damit gerechnet, welches Ausmaß Kindesmissbrauch im Netz hat", sagte der Justizminister.
Es gehe sowohl um die Verbreitung und den Besitz von Kinderpornografie als auch um konkrete Missbrauchstaten. In Foren und Messengerdiensten gingen die Kriminellen ganz unverhohlen mit ihren Missbrauchstaten um, heizten sich an und gäben sich Tipps. Ziel sei es nun, diese Täter und Unterstützer von Kindesmissbrauch aus der Anonymität des Internets herauszuzerren.
Das NRW-Justizministerium will ab dem 1. Juli mit einer eigenen Taskforce mögliche Pädophile im Netz ebenso verfolgen wie Cyberterroristen oder Hacker. Zwei Staatsanwälte sollen zu diesem Zweck mit der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) zusammenarbeiten.
Wenn man Kindesmissbrauch im Netz aktiv bekämpfen wolle, müsse man auch über gesetzliche Regelungen zur Speicherung von Daten sprechen, so Justizminister Biesenbach weiter.
Im Internet sinke die Hemmschwelle für Täter, sagte Oberstaatsanwalt Markus Hartmann vom ZAC. "Die in einschlägigen Foren kommunizierenden Täter empfinden Kindesmissbrauch als 'normal' und finden eine riesige Gruppe von Gleichgesinnten." Das sei das kriminalistisch Herausragende an der Situation.
Im Herbst hatte die Polizei in Bergisch Gladbach einen 43-Jährigen festgenommen, der seine Tochter bereits [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] haben soll. Er filmte die Vergewaltigungen und teilte die Videos den Ermittlern zufolge mit seinen Chatpartnern. Über diesen Fall spürte die Polizei Köln ein Netzwerk von mutmaßlichen Sexualstraftätern auf, das bis nach Österreich und in die Schweiz reicht.
Namentlich identifiziert sind bisher etwas mehr als 70 Tatverdächtige in ganz Deutschland. Im Mai war ein erster Täter - ein 27 Jahre alter Soldat - [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und auf unbestimmte Zeit in der Psychiatrie untergebracht worden.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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29.06.20, 17:24
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#4
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.209
Bedankt: 3.945
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Zitat:
Wenn man Kindesmissbrauch im Netz aktiv bekämpfen wolle, müsse man auch über gesetzliche Regelungen zur Speicherung von Daten sprechen, so Justizminister Biesenbach weiter.
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Ich Schelm, was reim ich mir da nur wieder zusammen
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"Wir müssen friedenstüchtig werden"
(Boris Pistolius, dt. Philosoph)
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29.06.20, 21:46
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#5
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.641
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Moin,
das interessiert sicher nicht nur mich. Fakt ist. Man kann sicher auch mit den bestehenden Regelungen zur Datenspeicherung und zu Maßnahmen der TK Überwachung Kindesmissbrauch im Netz bekämpfen. Fakt ist aber auch das ein erleichterter Zugriff auf gespeicherte Daten die Bekämpfung solcher Taten effektiver machen kann. Und wir müssen nun entscheiden ob wir das wollen oder ob wir das zugunsten des Schutzes unserer Daten ablehnen.
Wenn wir verhindern das Strafverfolgungsbehörden in Whatsapp Chats eindringen dann gilt das auch für die Chats von Extremisten aller Couleur, Pädophilen und sonstigen Verbrechern. Und wie immer jeder das für sich und an der Wahlurne entscheidet. Diese Verantwortung kann uns keiner abnehmen.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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