[Wornat1959]

Trump befeuert Verschwörungstheorie zu vermeintlichem Mord

• Der Witwer einer früheren US-Kongressabgeordneten wehrt sich verzweifelt gegen Tweets von US-Präsident Donald Trump.
• Denn dieser befeuert eine Verschwörungstheorie zu einem vermeintlichen Mord an der Frau.
• Der Ehemann sagt, es war ein Unfalltod - und die Mordthese widerspreche der Autopsie.

27.05.2020, 7:24 Uhr



Washington. US-Präsident Donald Trump heizt eine Verschwörungstheorie über einen vermeintlichen Mord an, obwohl sich der Witwer der Toten verzweifelt dagegen wehrt.

Dabei geht es um die Mitarbeiterin des früheren Kongressabgeordneten und heutigen Moderators Joe Scarborough, Lori Klausutis. Deren Witwer Timothy Klausutis bat Twitter-Chef Jack Dorsey in einem von der “New York Times” veröffentlichen Brief erfolglos darum, Trump-Tweets zu löschen, in denen dieser andeutet, Scarborough könnte Lori Klausutis ermordet haben.

Trump sagte am Dienstag (Ortszeit) im Weißen Haus erneut, der Fall sei “sehr verdächtig”. “Viele Menschen” nähmen an, dass Scarborough etwas mit dem Tod der Frau zu tun haben könne.

Witwer: Ehefrau hat Herzinfarkt erlitten

Scarborough arbeitet für den Sender MSNBC und ist ein erklärter Gegner Trumps. Trump hat auf Twitter wiederholt gefordert, dass der angeblich ungeklärte Fall des Todes von Lori Klausutis im Jahr 2001 wieder aufgerollt wird. Unter anderem twitterte der Präsident am 12. Mai mit Blick auf Scarborough: "Ist er mit Mord davongekommen?"

Der Witwer schrieb nun, seine Ehefrau habe an einer Herzkrankheit gelitten. Sie sei bei der Arbeit in Scarboroughs Büro gestürzt und mit dem Kopf auf den Schreibtisch geprallt. Die Mordthese widerspreche der Autopsie und gehöre zu den “schrecklichen Lügen”, die von “Verschwörungstheoretikern” wie Trump verbreitet werde.

Twitter sieht laut Bericht keinen Verstoß gegen Regeln

Timothy Klausutis schrieb weiter, seit dem Tag des Unfalltodes seiner Ehefrau gebe es "eine ständige Flut von Unwahrheiten, Halbwahrheiten, Anspielungen und Verschwörungstheorien". Diese erschwerten ihm, sein Leben weiterzuleben. Trumps Tweets würden gegen die Twitter-Regeln verstoßen.

Er fordere nicht, Trump von der Plattform auszuschließen, verlange aber, dass die betreffenden Tweets gelöscht würden. Die “New York Times” zitierte eine Stellungnahme von Twitter, wonach die Tweets nicht gegen Regeln verstießen. Man bedauere aber den Schmerz, den sie verursachten, und arbeitete an Änderungen der Bestimmungen.

RND/dpa

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Sehr ausführlich dazu, der Artikel aus der New York Times:
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Trump Pushes a Conspiracy Theory That Falsely Accuses a TV Host of Murder

On Twitter and at a news conference, the president said Joe Scarborough was responsible for the death of Lori Klausutis, who worked for him when he was a congressman. But Twitter refused her husband’s request to have the false tweets removed.

[...]

[Uwe Farz]

Die Antwort von Joe Scarborough:

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Dieser bösartige Idiot mit der Brettfrisur hat spätestens morgen 100.000 Tote durch die Pandemie in seinem Land und hat derweil nichts besseres zu tun, wie via Twitter zu hetzen. Armseliger geht es nicht mehr.

[MotherFocker]

Neben obigen Video, gibt es einen weiteren Link zur letzen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]' dinner speech. Neben der genialen Rede und sehr witzige Momente (nicht zu vergessen der Dank an die Pressearbeit zum Schluss), noch der vorauseilende Seitenhieb auf "The Donald" und auf seinen Twitterwahn.

Obama muss wohl damals schon geahnt haben, dass Trump nicht mehr als 140 Zeichen kann und die dann nur verletzend ...