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Ein Arzt aus einer Justizanstalt im Weinviertel soll Kolleginnen und Kollegen mit Medikamenten versetzte Mehlspeisen verabreicht haben. Der Mann ist seit Samstag in Korneuburg (Niederösterreich) in U-Haft. Heute war sein Motiv nach wie vor unklar.

Die Ermittlungen seien am Laufen, sagte Friedrich Köhl, Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft, am Montag. Es bestehe der Verdacht der absichtlichen schweren Körperverletzung. Zum Motiv des Arztes für die ihm zur Last gelegte Tat lagen am Montag noch keine Angaben vor.

Immer wieder soll der Mann jedenfalls Mehlspeisen mit Medikamenten versetzt und diese dann seinen Kolleginnen und Kollegen in der Justizanstalt verabreicht haben. Den Kollegen sei es nach dem Verzehr der Mehlspeisen „schlecht gegangen“, sagte Köhl. Nachdem es offenbar öfter zu diesen Vorfällen gekommen war, hatten die Kollegen Verdacht geschöpft. Hinsichtlich der Süßigkeiten seien Untersuchungen im Gang.

Auch Auto eines Kollegen beschädigt

Ermittelt wird dem Sprecher der Staatsanwaltschaft zufolge außerdem wegen des Verdachts der Sachbeschädigung. Der Beschuldigte soll auch das Auto eines Kollegen beschädigt haben. Laut der Tageszeitung „Heute“, die als erste über den Fall berichtet hatte, sollen Reifen zerstochen bzw. der Lack zerkratzt worden sein. Der Mann befindet sich seit Samstag in Korneuburg in Untersuchugnshaft.

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