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11.05.20, 02:07
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#1
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Chuck Norris sein Vater
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Syrien und Russland sollen gezielt Schulen und Krankenhäuser angreifen
Zitat:
Amnesty-Bericht
Syrien und Russland sollen gezielt Schulen und Krankenhäuser angreifen
Auch Fassbomben wurden sind laut dem Bericht eingesetzt: Amnesty International wirft den Streitkräften von Machthaber Assad und ihren russischen Verbündeten eine ganze Reihe massiver Verstöße in Syrien vor.

Zerstörte Häuser in Syrien (Symbolbild): Schwere Anschuldigungen gegen das Assad-Regime
GORAN TOMASEVIC/ REUTERS
11.05.2020, 02.37 Uhr
Die Coronakrise hat zahlreiche internationale Konflikte und Krisen aus dem Fokus gedrängt, darunter auch der Bürgerkrieg in Syrien. Amnesty International legte nun einen Bericht vor, der erschütternde Vorgänge im Land beleuchtet.
Syrische und verbündete russische Truppen haben laut der Menschenrechtsorganisation gezielt Krankenhäuser und Schulen in Syrien angegriffen. Zwischen Mai 2019 und Februar 2020 hätten die beiden Streitkräfte im Nordwesten des Bürgerkriegslandes mindestens 18 solcher Angriffe verübt. In dem am Montag veröffentlichten Amnesty-Bericht ist von Angriffen auf fünf Kliniken die Rede, die anschließend hätten schließen müssen.
Der 40 Seiten lange Bericht stützt sich auf Interviews mit mehr als 70 Menschen, darunter Augenzeugen, Vertriebene, Ärzte, Lehrer, humanitäre Helfer und Uno-Mitarbeiter. Forscher werteten für Amnesty außerdem Fotos und Videos sowie Satellitendaten, Funkverkehr und Angaben von Flugzeug-Beobachtern aus. Die Uno-Vertretungen Syriens und Russlands reagierten auf Anfragen der Organisation zu den Vorwürfen nicht.
Amnesty: Attacken sind "etablierte Methode" des Assad-Regimes
Unter den 18 Angriffen auf Schulen und Krankenhäuser waren Amnestys Recherchen zufolge unter anderem zwei mit den international geächteten Fassbomben durch syrische Truppen. Dazu kamen Luftangriffe durch syrische und russische Jets. Amnesty spricht von "ernsthaften Verstößen gegen humanitäres Völkerrecht", Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Sie seien Teil einer "etablierten Methode" der Regierung von Präsident Baschar al-Assad im mehr als neunjährigen Bürgerkrieg.
Bei den russischen und syrischen Luftangriffen werden immer wieder auch Krankenhäuser und andere lebenswichtige Infrastruktur in Syrien getroffen. Russland ist in dem Konflikt ein wichtiger Verbündeter der syrischen Regierung. Russische Jets hatten im September 2015 mit Angriffen auf Rebellengebiete begonnen. Mit russischer Hilfe ist es der Regierung gelungen, wichtige Gebiete wieder einzunehmen.
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Zitat:
Syrischer Bürgerkrieg
Fassbomben auf Schulen?

Stand: 11.05.2020 02:01 Uhr
Ein Bericht von Amnesty International belastet Machthaber al-Assad und russische Streitkräfte schwer. Sie sollen gezielt Schulen und Krankenhäuser angegriffen haben. Dabei kam wohl auch Streumunition zum Einsatz.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat gezielte Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser in Syrien angeprangert. Syrische und russische Streitkräfte hätten allein in den ersten Wochen dieses Jahres 18 solcher Angriffe in Nordwestsyrien begangen, teilte die Organisation bei der Vorstellung eines neuen Berichts über Attacken auf zivile Ziele in dem Bürgerkriegsland mit. Dabei sei auch Streumunition eingesetzt worden.
Russland unterstützt im Syrien-Krieg den Machthaber Baschar al-Assad. Der Großteil der insgesamt 18 Angriffe wurde laut dem Bericht im Januar und Februar in Idlib, West-Aleppo und dem Gouvernement Hama verübt. Die Syrien-Expertin bei Amnesty International in Deutschland, Vanessa Ullrich, sprach von Kriegsverbrechen.
Für den Bericht "’Nowhere is safe for us’: Unlawful attacks and mass displacement in north-west Syria" seien 74 Menschen befragt worden, darunter Vertriebene, Lehrerinnen, Ärzte und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen. Die Zeugenaussagen würden durch Videos, Fotos, Satellitenbilder und abgehörte Kommunikation der russischen und syrischen Luftwaffe untermauert, teilte Amnesty mit.
Bombardements auf Krankenhäuser
"Mit der jüngsten Offensive auf die letzten noch von Oppositionsgruppen gehaltenen Gebiete im Nordwesten Syriens setzt sich das unmenschliche Muster gezielter Angriffe der Assad-Regierung auf die Zivilbevölkerung und zivile Einrichtungen wie Schulen und Krankenhäuser fort", sagte Ullrich.
Amnesty hat nach eigenen Angaben erstmals belegt, dass russische Streitkräfte direkt Luftangriffe auf ein Krankenhaus ausgeführt hätten. Ein überlebender Arzt berichtete den Angaben zufolge, dass bei einem Angriff in der Nähe des al-Shami-Hospitals in der Provinz Idlib am 29. Januar 2020 mindestens zwei nahe gelegene Wohngebäude zerstört worden seien. Elf Zivilisten, darunter ein Kollege, seien getötet und mehr als 30 verletzt worden.
Auf der Grundlage übereinstimmender Zeugenaussagen sowie Beobachtungen sogenannter Planespotter (Flugzeugbeobachter) kam Amnesty zu dem Schluss, dass russische Streitkräfte für diesen rechtswidrigen Angriff verantwortlich seien.
Streumunition aus russischer Produktion
Auch gebe es Belege für den Abwurf von Fassbomben und vom Boden abgefeuerte Streumunition auf zwei Schulen am 28. Januar und 25. Februar 2020. Eine Lehrerin schildert in dem Bericht den Tod einer Schülerin bei einem der Angriffe: "Ich spürte eine solche Hitze, als würden meine Füße verbrennen."
Bei den eingesetzten Geschossen habe es sich um 9M27K-Frachtraketen mit einem Kaliber von 220 Millimeter gehandelt, die in Russland hergestellt und an die syrische Armee geliefert wurden. Die Frachtraketen enthielten dem Bericht zufolge völkerrechtswidrige Streumunition.
Eine Million Menschen auf der Flucht
Angesichts der Gewalt in Syrien sei eine Fortsetzung des in Deutschland geltenden Abschiebestopps nach Syrien unabdingbar, erklärte Ulrich. Das Regime von Baschar al-Assad terrorisiere die Zivilbevölkerung vorsätzlich.
Zwischen Dezember und März wurden nach UN-Angaben fast eine Million Menschen aus Nordwestsyrien vertrieben. Laut Amnesty handelt es sich bei mehr als 80 Prozent der Menschen um Frauen und Kinder. Seit Beginn des Bürgerkriegs vor neun Jahren wurden bereits mehr als 380.000 Menschen getötet. Millionen weitere Menschen wurden in die Flucht getrieben.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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11.05.20, 08:39
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#2
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Banned
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 394
Bedankt: 518
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Krieg ist furchtbar. Angriffe gegen Zivilbevölkerung ist unmenschlich. Aber Angriffe gegen die schwächsten der Gesellschaft ist nur noch abartig widerlich.
Es war schon furchtbar, als die USA in Syrien Krankenhäuser bombardierten und es ist furchtbar, dass es Syrien/Russland scheinbar ebenfalls tun.
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11.05.20, 14:35
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#3
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.082
Bedankt: 13.143
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Zitat: Amnesty International wirft den Streitkräften von Machthaber Assad und ihren russischen Verbündeten eine ganze Reihe massiver Verstöße in Syrien vor.
M.E. ist jeder Krieg ein massiver Verstoß!
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