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29.04.20, 14:02
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#1
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Profi
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Gelsenkirchen: SEK-Polizist bei Einsatz erschossen
Zitat:
Gelsenkirchen
SEK-Polizist bei Einsatz erschossen
Bei einem SEK-Einsatz in Gelsenkirchen ist am Mittwochmorgen ein Polizist getötet worden. Als die Beamten eine Hausdurchsuchung bei einem Beschuldigten in einem Drogenermittlungsverfahren machen wollten, soll dieser insgesamt zwei Schüsse auf die SEK-Beamten abgegeben haben, sagte ein Sprecher der Polizei Gelsenkirchen.
Einer davon traf den 28-jährigen SEK-Polizisten. Der Mann sei noch ins Krankenhaus gebracht worden, dort aber nach etwa einer Stunde an der Verletzung gestorben. Der 29 Jahre alte Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.
Die Spezialeinheit wollte in einem Verfahren wegen Drogenverstößen die Wohnung des 29-Jährigen durchsuchen. Das SEK sei hinzugezogen worden, weil Hinweise darauf vorlagen, dass der 29-Jährige bewaffnet sein könnte. Laut "Bild" soll der Mann durch die Haustür geschossen haben. Die Ermittlungen dauerten an.
Polizeigewerkschaft reagiert bestürzt: "Stand erst am Anfang seines Lebens"
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) reagierte bestürzt auf den Tod eines 28-Jährigen, der dem SEK Münster angehörte. Nach bislang vorliegenden Erkenntnissen habe der Täter zweimal durch die Wohnungstür auf die Beamten geschossen, erklärte die GdP Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.
"Wir wissen alle, dass sich die Polizistinnen und Polizisten, die uns vor Straftätern schützen, selber in Gefahr begeben", erklärte der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz. "Trotzdem macht uns der Tod unseres Kollegen fassungslos. Mit 28 Jahren stand er erst am Anfang seines Lebens, das jetzt so abrupt beendet worden ist."
Maatz fordert "volle Härte des Gesetzes"
Die GdP bewertete die Tat als Mord. "Wer gezielt auf Polizisten schießt, um sich der Strafverfolgung zu entziehen, nimmt deren Tod bewusst in Kauf und muss deshalb mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden", forderte Maatz. In der jüngsten Vergangenheit hätten Gerichte das zum Teil anders gesehen. "Das muss sich dringend ändern."
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30.04.20, 10:31
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#2
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Profi
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Zitat:
SEK-Polizist erschossen
:
Drogen und Waffen bei Tatverdächtigem in Gelsenkirchen gefunden
Gelsenkirchen Der gewaltsame Tod eines SEK-Beamten in Gelsenkirchen erschüttert Nordrhein-Westfalen. Nach dem Polizeieinsatz haben die Ermittler in der Wohnung des Tatverdächtigen Drogen und Waffen gefunden.
Bei der Durchsuchung beschlagnahmten die Beamten Marihuana und Kokain sowie weitere Drogen, einen offensichtlich scharfen Revolver, mehrere Luftgewehre und Messer, eine Paintballhandgranate und selbstgebaute pyrotechnische Gegenstände, wie die Staatsanwaltschaft Essen und die Polizei Gelsenkirchen am Donnerstag mitteilten. Zudem sei in der Wohnung eine größere Menge Bargeld gefunden worden.
Ein 29-Jähriger Mann hatte am Mittwoch bei der Vollstreckung eines Durchsuchungsbefehls auf die Einsatzkräfte gefeuert. Ein Schuss traf den 28-jährigen SEK-Beamten, der wenig später in einem Krankenhaus starb. Das SEK war laut Polizei zu der Durchsuchung im Stadtteil Buer hinzugezogen worden, weil den Ermittlern Hinweise auf eine Bewaffnung des 29-Jährigen vorlagen, gegen den ein Drogenverfahren läuft.
Der erschossene SEK-Beamte ist der erste Elite-Polizist in NRW, der seit Gründung der Spezialeinheiten 1974 im Einsatz getötet wurde. Das teilte das Innenministerium auf Anfrage mit. Seit 2008 gab es laut Ministerium bei der gesamten NRW-Polizei fünf weitere Beamte, die im Dienst gestorben sind. In keinem Fall war es jedoch eine Gewalttat.
Das letzte Mal, dass ein Polizist in NRW im Dienst durch einen Schuss starb, war 2018 - durch einen Kollegen. Die Kugel löste sich vor einem Schießtraining im Polizeipräsidium Bonn. Der Angeklagte wurde wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. 2017 starben eine Beamtin und 2015 eine Beamtin sowie ein Beamter bei Unfällen auf der A61 und A44. Nach Angaben des Innenministeriums verunglückte ein weiterer Beamter 2008 im Dienst tödlich. Ältere Zahlen lagen zunächst nicht vor.
Der Fall um den am Mittwoch getöteten Polizisten ist nach Angaben des Innenministeriums allerdings definitiv der erste bei den nordrhein-westfälischen Spezialeinheiten. Sie waren 1974 als Lehre aus dem Olympia-Attentat in München 1972 gegründet worden. Die ersten SEK-Einheiten wurden laut Innenministerium 1974 in Dortmund, Düsseldorf und Köln aufgestellt. Der erschossene Beamte gehörte zum SEK Münster.
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