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21.04.20, 21:29
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#1
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Profi
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Dürre: Waldbrandgefahr teils schon auf höchster Stufe
Zitat:
Dürre
Waldbrandgefahr teils schon auf höchster Stufe
Viel Sonnenschein und trockene Luft führen derzeit zu hohen Verdunstungsraten. In mehreren Regionen Deutschlands rückten Feuerwehrleute aus, um Waldbrände zu löschen.
21. April 2020, 17:10 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, dpa, kzi 16 Kommentare

Vom 14. März bis zum 18. April fielen vielerorts weniger als zehn Liter Niederschlag pro Quadratmeter. © Ole Spata/dpa
Nach dem [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] seit Beginn der Wetteraufzeichnung hat die Vegetationsperiode zwei Wochen früher eingesetzt, gleichzeitig sorgt niederschlagsarmes Wetter für trockene Böden und Waldbrandgefahr. Das berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD). Demnach fielen vom 14. März bis zum 18. April vielerorts weniger als zehn Liter Niederschlag pro Quadratmeter. In mehreren Regionen Deutschlands rücken Feuerwehrleute aus, um Waldbrände zu löschen.
"Schon seit mehr als vier Wochen hat es kaum geregnet, in einigen Regionen herrscht bereits die höchste Stufe der Waldbrandgefahr", sagte ein DWD-Sprecher. Dies sei vor allem im Osten Deutschlands der Fall. Sollten die Wetterverhältnisse der ersten Aprilhälfte andauern, könnte dieser April als einer der besonders trockenen in die Statistik eingehen. "Die oberste Bodenschicht ist staubtrocken."
Sonnenschein, sehr trockene Luft und zeitweise frischer bis starker Wind sorgten für hohe Verdunstungsraten von etwa sechs Litern pro Quadratmeter am Tag. Der Wasserbedarf der Pflanzen war damit in diesem Zeitraum deutlich höher als die Niederschlagsmenge und musste aus dem im Boden gespeicherten Wasser gedeckt werden.
Ein Ende der derzeitigen Trockenheit ist laut DWD in den kommenden Tagen nicht in Sicht. Bis zum Freitag rechnen die Meteorologen mit trockenem, sonnigem und zunehmend warmem Wetter.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Ich schreibe das aus aktuellen Anlass - ein grosses Waldstück war letzte Nacht auch in meiner Nähe in Brand geraten und konnte zum Glück nach massiven Mann und Technikeinsatz (sogar Luftunterstützung) gelöscht werden. Brandwachen müssen wegen dem Wind weiterhin ein grosses Gebiet überwachen um ein Wiederaufflammen von noch nicht entdeckten Glutnestern zu verhindern.
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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Avantasia (21.04.20), betaalpha (21.04.20), BLACKY74 (22.04.20), didi53 (21.04.20), HappyMike34 (22.04.20), lilprof (25.04.20), MunichEast (21.04.20), nachtmasse (25.04.20), nichdiemama (26.04.20), pauli8 (22.04.20), talkie57 (25.04.20), Uwe Farz (21.04.20) |
22.04.20, 13:24
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#2
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Chuck Norris sein Vater
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Passend zum Thema:
Zitat:
Klimawandel
Landwirte fürchten drittes Dürrejahr in Folge
Dürre, Waldbrände und Schädlinge: Deutsche Landwirte stellen sich erneut auf ein trockenes Jahr ein. Dabei seien die Schäden aus den Vorjahren noch nicht beseitigt.

Sonnenschein, sehr trockene Luft und zeitweise frischer bis starker Wind sorgten für hohe Verdunstungsraten. © Thomas Kienzle/AFP/Getty Images
Angesichts der wochenlangen Trockenheit warnen die Landwirte in Deutschland vor neuen schweren Schäden in der Landwirtschaft. "Wenn es weiter so trocken bleibt, könnte es wieder ein sehr schwieriges Jahr für die deutsche Landwirtschaft werden", sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Ein drittes Dürrejahr in Folge würde viele unserer Betriebe noch härter treffen als die letzten".
Rukwied sagte, wegen des ausbleibenden Regens seien die Böden bereits ausgetrocknet. Der milde Winter und die Trockenheit hätten zudem für größeren Schädlingsbefall auf den Feldern gesorgt. "Wir brauchen dringend einen länger anhaltenden Landregen, damit die Pflanzen sich entwickeln können. Teilweise laufen schon jetzt die Bewässerungsanlagen", sagte der Chef des Deutschen Bauernverbandes.
Ebenfalls schwierig ist die Lage in den Wäldern. Die andauernde Trockenheit, die hohe Waldbrandgefahr in vielen Teilen Deutschlands und der ausschwärmende Borkenkäfer seien Vorboten für ein weiteres Dürrejahr, sagte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände Hans-Georg von der Marwitz dem RND. Dabei seien die Schäden aus den Vorjahren noch nicht beseitigt.
Die Corona-Pandemie sorgt auch hier für eine Verschärfung der Probleme. "Absatzmärkte für das viele Holz fehlen etwa in Asien aufgrund der Grenzschließungen, Pflanzgut musste storniert werden, da die Arbeitskräfte fehlen", sagte von der Marwitz.
Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) hatte im August 2018 die damaligen Ernteschäden als Ereignis "nationalen Ausmaßes" eingestuft — und erstmals seit 2003 wieder Bundeshilfen wegen einer Dürre zugesagt. Die Ernte 2019 fiel dann wieder etwas besser aus, die Mengen bei Getreide und Raps waren aber unterdurchschnittlich.
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25.04.20, 19:23
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#3
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Profi
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Nochmal ein Update:
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Trockenheit
Klimaforscher warnt vor möglicher Dürre
Die in Deutschland herrschende Trockenheit sei bedrohlich, sagt der Helmholtz-Forscher Mojib Latif. Während der Pandemie dürfe der Klimaschutz nicht vergessen werden.
25. April 2020, 13:04 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, kzi 27 Kommentare

"Die Böden brauchen nun Regen. Ihre Wasserspeicher sind nur zum Teil wieder aufgefüllt worden", sagt Mojib Latif. © Julian Stratenschulte/dpa
Der Klimaforscher Mojib Latif, der am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel forscht, sieht aufgrund [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] in Deutschland die Gefahr einer Dürre. Das geht aus einem [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] hervor, das Latif der Rhein-Neckar-Zeitung gegeben hat. "Die letzten beiden Jahre waren außergewöhnlich trocken. Die Böden brauchen nun Regen. Ihre Wasserspeicher sind nur zum Teil wieder aufgefüllt worden", sagte Latif. In Teilen Ostdeutschlands sei die Waldbrandgefahr bereits auf der höchsten Stufe, der Landwirtschaft drohe eine [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. "Die Bauern haben aber noch Hoffnung. Wenn es in den kommenden zwei bis drei Wochen kräftig regnet, kann dies den trockenen April ausgleichen."

Quelle: A. Marx, Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ) © ZEIT ONLINE
"Nach drei Jahren Trockenheit kann man nicht mit Sicherheit vom Klimawandel sprechen", sagte Latif. "Wenn sie heute etwas tun, wissen sie in einigen Jahrzehnten, wie es sich auswirkt." Doch betrachte man die Trockenheit, die Durchschnittstemperaturen und die geringen Niederschlagsmengen, deute alles daraufhin, dass es sich dabei um Folgen des Klimawandels handele.
Der Klimaschutz dürfe laut Latif aufgrund der herrschenden Corona-Pandemie nun nicht vergessen werden. "Die riesigen Summen an Hilfsgeldern sollten nicht dafür benutzt werden, um alte Strukturen zu zementieren. Die Hilfsgelder sollten an Nachhaltigkeitskriterien gebunden werden." Im derzeit aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] sieht Latif keinen Fortschritt. Das Klima reagiere nur auf die langfristige Strategie, die die Menschheit einschlägt. "Wenn nach Corona alles so weiter geht wie bisher, ist nichts gewonnen."
Auch der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie warnt vor möglichen Folgen der Trockenheit. "Sollte die Trockenheit anhalten, kann es zu massivem Baumsterben in Deutschland kommen. Das bedroht unsere Ökosysteme und die langfristige Rohstoffgrundlage unserer Industrie. Holzindustrie und Forstwirtschaft sind deshalb extrem besorgt", sagte Verbandsgeschäftsführer Denny Ohnesorge. Bereits in den letzten beiden Jahren hätten die heimischen Wälder unter extrem hohen Temperaturen, Niederschlagsmangel und Schädlingsbefall gelitten.
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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25.04.20, 19:43
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#4
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Freigeist
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Der Klimawandel hat Deutschland schon lange erreicht. Erste Städte rufen dazu auf die Bäume zu gießen, aber wenn dieser Sommer wieder regenarm werden wird, dann werden wir auch irgendwann ein Trinkwasser Problem bekommen.
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10.05.20, 11:55
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#5
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
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Zitat:
Dürre in Deutschland
Waldbrandatlas zeigt aktuelle Risikozonen
Das Jahr 2020 ist bislang ungewöhnlich trocken, die Waldbrandgefahr ist hoch. Eine Karte zeigt das Risiko bundesweit - und berücksichtigt dabei auch Faktoren wie Windrichtung und aufziehende Regenwolken.

Screenshot des Waldbrandatlas
Screenshot/ dpa
Wer dieser Tage im Wald wandert oder über einen Feldweg radelt, kann es kaum übersehen: Vielerorts ist der Boden knochentrocken. Der ungewöhnlich trockene April hat in diesem Jahr nicht nur die Bauern, sondern auch die Förster und Waldbesitzer alarmiert.
"Wir müssen uns auf ein größeres Ausmaß bei den Waldbränden einstellen", fürchtete Hans-Georg von der Marwitz, Präsident des Waldeigentümerverbandes AGDW. In mehreren Bundesländern galt die höchste Waldbrandstufe.

Waldbrand im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt (Archiv) Jan Woitas/ dpa
Auch in diesem Jahr könnte es Brände an abgelegenen Orten geben oder mit einem solchen Ausmaß, dass die örtlichen Brandbekämpfer auf die Unterstützung weiterer Feuerwehren angewiesen sind.
Die Zusammenarbeit erleichtern soll ein neues Internetangebot des Bundesamts für Kartografie und Geodäsie, eine Behörde des Innenministeriums, die Geodaten sammelt und aufbereitet. Der "Waldbrandatlas" zeigt Deutschland in unterschiedlich gefärbten Gefahrenzonen.
Aktive Feuer lassen sich per Auswahl ebenso anzeigen wie Waldgebiete, Standorte von Berufsfeuerwehren, Rettungspunkte (die in Notlagen die Feststellung des Standorts erleichtern), Windrichtung, gefallene und erwartete Niederschläge, stehende Gewässer, Landeplätze etwa für Hubschrauber und Militärgelände. Erreichbar ist die Seite derzeit nur per Log-in.
Wichtige Wetterdaten
Die Idee des Waldbrandatlas geht auf Paul Becker zurück, seit rund einem Jahr Präsident des Bundesamts für Kartografie und Geodäsie. Der studierte Meteorologe wechselte vom Deutschen Wetterdienst, wo er den Posten als Vize hatte.
"Beim Deutschen Wetterdienst gibt es bereits seit vielen Jahren einen Gefahrenindex für Waldbrände", sagt er. Da habe es nahe gelegen, den Index um eine Auswahl der Vielzahl weiterer Daten zu ergänzen, über die das Bundesamt verfügt.
"Ob wir den Atlas später auch noch als App anbieten, wird sich zeigen. Wir warten nun erst einmal die Rückmeldungen der potenziellen Nutzer ab", sagt Becker. Nutzbar wäre die Seite bereits jetzt, das Innenministerium will sie nun bald im Kreis der Länder vorstellen.
Dürre hält an
Wenn der kommende Sommer so trocken wird wie in den Vorjahren und die Feuerwehren Interesse zeigen, könnte der "Waldbrandatlas" häufiger zum Einsatz kommen. "Dieses Jahr hat die Dürrephase extrem früh begonnen", sagt Becker. "Wir bräuchten einige Wochen mit viel konstantem 'Landregen', um die Grundwasserreservoire wieder aufzufüllen."
Im Jahresmittel falle zwar nicht unbedingt weniger Regen - aber in vielen Gegenden sei die jahreszeitliche Verteilung ungünstiger, mit mehr Niederschlägen im Winter und weniger im Sommer, so Becker. Hinzu komme: Vor allem im Sommer falle immer häufiger Starkregen, der aber wenig gegen die Dürre helfe. "Aufgrund der sehr großen Mengen, die in sehr kurzer Zeit fallen und häufig auf sehr trockene Böden fallen, besteht keine Chance zum Versickern."
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