Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
 |
18.04.20, 20:11
|
#1
|
Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
Bedankt: 18.425
|
AfD fordert Systemmedien & glaubt, Corona dient nur dazu, sie “mundtot” zu machen
Zitat:
AfD fordert Systemmedien & glaubt, Corona dient nur dazu, sie “mundtot” zu machen

Größenwahn kommt vor dem Fall
Wenn AfD-Bundestagsabgeordneter Brandner glaubt, dass Maßnahmen, die in vielen Staaten auf der ganzen Welt gelten, extra gemacht wurden, um seine kleine Partei, die in der Pandemie quasi unbedeutend ist, „mundtot“ zu machen, dann leidet er ganz gewiss an Größenwahn.
Die Hilflosigkeit der AfD in der Krise
Vergesst Wuhan, vergesst alle Fake-News, vergesst alle seriösen Wissenschaftler*innen und jegliche ******* Hilflosigkeit der AfD in der Krise, die wir letztens beschrieben haben.
Der ehemalige Vorsitzende des Rechtsausschusses des Bundestags und ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]) und Justitiar der AfD-Fraktion im Bundestag, der anscheinend auch gerne „Meinungsvielfalt“ selbst in die Hand nimmt ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]),
ist kurz nach Ostern für das Volk der Völker auferstanden, um seine unfrohe Botschaft zu verkünden – und diesmal geht es, eventuell erstmalig (?) nicht direkt um Hetze gegen Personengruppen oder die Verbreitung von Fake News wie damals beim vermeintlich islamisierten Adventskalender.
Brandner deckt auf
Nein, dieser Mensch deckt jetzt hemmungslos auf, was anscheinend niemand wissen durfte: Die Maßnahmen der Kontaktsperre, alle Bekämpfungsversuche der Corona-Pandemie (weltweit?) dienen laut Brandner nur einem Zweck: Die AfD soll „mundtot“ gemacht und destabilisiert werden. Sie wären am stärksten von der Absage der Großveranstaltungen bis August betroffen, auch da laut dpa-Informationen die rund 35.000 Mitglieder im Mai über Grundsatzentscheidungen abstimmen wollten.
Die AfD bekommt laut Brandner als „einzige und größte Opposition“ (lol) im Vergleich zu anderen Parteien fast keine Möglichkeiten, sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Leben würde sie VON, mobilisieren AUF Veranstaltungen ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]). Diese AfD also, die aktuell ja kaum konstruktiver als ein morscher Baumstamm ist, fühlt sich benachteiligt, weil größere Versammlungsverbote auch sie betreffen. Vergessen wir alle Konzerte, alle Fußballspiele, die Europameisterschaft, alle Veranstaltungen von allen anderen Parteien mit deutlich mehr Mitgliedern als die AfD.
Mit kleineren Versammlungsempfehlungen hatte sie ja auch schon in der jetzigen Krise bereits ernste Probleme:
Insbesondere auch Brandner selbst:
Die „Alternative“ für Brandner? Zwangsfinanzierte Staatsmedien!
Schade, dass sie Diskriminierung, Gesundheit und Sicherheit als Thema immer noch nicht verstanden haben respektive noch nie verstehen wollten, wenn es nicht gerade ausnahmsweise und gefühlt nur um sie selbst ging.
„Na gut, was interessiert mich da mein Geschwätz von gestern über Zwangsgebühren, über „Hauptstrommedien“ auf absteigendem Ast?“ Nein, jetzt fordert Brandner dort beim verhassten „Staatsfunk“ plötzlich Sendeplätze, verpflichtend, analog der Wahlwerbung. Und zwar mit Inhalten nach dem politischen Diktat einer einzelnen Partei.
Die #AfD fordert in der #CoronaKrise “eine Verpflichtung der Öffentlich-Rechtlichen zur Ausstrahlung von sachlichen Werbefilmen der Parteien”.
Ein solches Konzept von Journalismus heißt übrigens “Systemmedien”.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Richtig, genau das, was die AfD die ganze Zeit behauptet, was der ÖR sei, fordert sie jetzt selbst. Weiß Brandner, dass das dann auch für die CDU und die Grünen gelten würde? Und dass die AfD selbst als erstes entsetzt wäre? Und wollte die AfD und Brandner den ÖR nicht abschaffen? Oder wäre der jetzt doch zu etwas gut, um nicht durch eine Pandemie „mundtot“ gemacht zu werden? Schnell wurde die Oma vom Motorrad geschubst, die sonst immer ihr Lieblingsthema im und mit dem ÖR, speziell dem WDR war, und mal selbst richtig propagandistisch Vollgas gegeben.
Einen Haken hat diese aussichtslose Forderung aber auch noch: Jahrelang hat man seiner Anhängerschaft genau diese gebührenfinanzierte Medienlandschaft als den Teufel verkauft. Werden sich die AfD-Anhänger*innen denn noch trauen, ARD oder ZDF einzuschalten? Eine eher gewagte These, die individuell überfordern könnte.
|
Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
Die folgenden 10 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
|
|
18.04.20, 20:30
|
#2
|
Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.096
Bedankt: 63.070
|
Na mit irgendwas müssen sie ja ihre Unfähigkeit tarnen. Dann wird halt wie immer, sinnloser
Schwachsinn gefordert.
|
|
|
Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
|
|
18.04.20, 20:48
|
#3
|
working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.194
Bedankt: 13.663
|
Profilneurose:
Wie sich die AfD zum eigentlichen Opfer der Coronavirus-Krise macht
Zitat:
Auch in Zeiten einer weltweiten Pandemie gilt: Jeder blamiert sich so gut, wie er oder sie kann. Manchmal gilt das für eine ganze Partei. Angesichts einer verheerenden Pandemie, die fast alle Menschen auf der Welt mehr oder weniger betrifft, die die Wirtschaft lahmlegt, Menschen in tiefe Existenzängste stürzt, uns alle dazu zwingt, unser Leben auf unbestimmte Zeit herunterzufahren, die die Grundrechte jedes einzelnen massiv einschränkt und vor allem mittlerweile mehr als 145.000 Tote gefordert hat – mehr als 4.000 davon in Deutschland – hat jetzt die AfD das wahre Opfer von COVID-19 ausgemacht. Es ist sie selbst. Gäbe es die Opferrolle nicht, man müsste sie spätestens jetzt erfinden. Ein Kommentar.
Von Stefan Lauer, 17. April 2020
Der 14. März war für Deutschland ein besonderes Datum im Kampf gegen das Coronavirus. Am Tag zuvor hatte zunächst das Saarland angekündigt, Schulen und Kitas zu schließen. Über das Wochenende entschlossen sich auch die restlichen Bundesländer dazu. Viele der Einschränkungen, unter denen wir heute leben, wurden an diesen Tagen angekündigt, zum ersten Mal standen Versammlungsverbote im Raum und die Besuchsbeschränkungen für ältere Menschen. Am gleichen Tag steht der Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner (AfD) in der Fußgängerzone von Gera. Ein Foto davon postet er auf Facebook. Er ist dicht umringt von Unterstützer*innen, einige davon älter, womöglich Teil einer Risikogruppe. Er schreibt dazu „#Corona hin, #Covid her… … wir stehen noch ein paar Stündchen mit dem #Bürgermobil in #Gera! Aber heute ganz zivil…“ Dahinter ein Smiley mit Sonnenbrille.
Ganz so unbeschwert ist Brandner heute nicht mehr. Auf Facebook ist der ehemalige Vorsitzende des Rechtsauschusses des Bundestages – er wurde in einem in der Parlamentsgeschichte einmaligen Vorgang, wegen Beleidigungen und antisemitischen Äußerungen abgewählt – einer ganz großen Sache auf der Spur. Er beginnt mit der Lieblingsfrage der Verschwörungsgemeinde: Cui bono? Also „Wem nützt es?“. In der Welt von Verschwörungsideolog*innen gibt es keine Zufälle, alles ist gesteuert, jedes Ereignis hat einen Grund, hinter allem steckt ein verborgener Plan. Egal ob morgens die Milch für den Kaffee sauer ist oder ob Großveranstaltungen verboten sind, um eine Pandemie einzudämmen.
Denn darum geht es Brandner. In der bizarren Welt des Bundestagsabgeordneten sind die Veranstaltungsverbote nämlich eigentlich nur ein Schlag gegen seine rechtsradikale Partei: „Das Veranstaltungsverbot trifft faktisch nur die AfD, der so gut wie nie die Möglichkeit gegeben wird, in Funk, Fernsehen und Presse ihre Konzepte vorzustellen oder sich überhaupt inhaltlich zu äußern.“ Ähnlich weinerlich geht es weiter. „Allen anderen im Bundestag vertretenen Parteien wird stets und überall die Gelegenheit gegeben, sich und die eigenen Konzepte – sofern überhaupt vorhanden – einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren (…).“
Die Möglichkeit, dass Medien in der aktuellen Situation wenig Interesse haben, mit Vertreter*innen einer Partei zu sprechen, die wenig bis nichts Produktives zum Thema zu sagen, dafür aber keine Problem damit hat, Fake News zu verbreiten oder gar Risikogruppen mit PR-Stunts zu gefährden, scheint Brandner nicht in Betracht zu ziehen. Oder etwa, dass das Veranstaltungsverbot womöglich nicht so sehr seine Partei, sondern vielmehr die Ausbreitungsrate des Virus beeinträchtigen soll.
Brandners Text ist das neueste Beispiel in einer langen Reihe dafür, wie sehr die AfD und ihre Vertreter*innen die Opferrolle verinnerlicht haben. In einer absurden Verdrehung der Tatsachen, gepaart mit *******r Selbstüberschätzung und einer Extraportion Pathos schreibt Brandner allen Ernstes: „Insofern ist das Verbot von Veranstaltungen über zunächst beinahe ein halbes Jahr hinweg ein klarer Angriff auf die AfD als einzige und größte Opposition.“
Aber natürlich hat Brandner eine brillante Lösung für das Problem im Gepäck: „Ich fordere deshalb, für den Zeitraum der Veranstaltungsverbote und -einschränkungen eine Verpflichtung der Öffentlich-Rechtlichen zur Ausstrahlung von sachlichen Werbefilmen der Parteien, die im Bundestag vertreten sind, entweder auf Basis freiwilliger Selbstverpflichtung oder durch Änderung des Rundfunkstaatsvertrages.“ Man muss sich zwar vielleicht das Lachen verkneifen, wenn „sachliche Werbefilme“ im Zusammenhang mit der AfD gebracht werden, aber auch ansonsten ist die Idee eher skurril. Denn gerade die rechtsradikale Partei wünscht sich nichts mehr, als die angeblichen „Staatsmedien“, also den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und vor allem die Gebühren dafür, abzuschaffen.
Andererseits dürfte es langsam in die Partei durchgedrungen sein, dass die bisherige Taktik aus Rassismus, Halbwahrheiten und einfachen Lösungen für komplexe Fragen in der aktuellen Krisensituation an ihre Grenzen stößt. Laut einer Umfrage vom 16.04. von Infratest dimap würde die Partei bei Bundestagswahlen aktuell nur noch neun Prozent der Stimmen erreichen. Ihre rechtsradikale und recht******* Wähler-Klientel wird sie sicherlich so schnell nicht verlieren. Immerhin scheinen mittlerweile aber mehr Menschen zu begreifen, dass eine Partei keine Alternative sein kann, die sich selbst in Zeiten der Krise wie ein schlecht gelaunter Dreijähriger verhält, der glaubt, er sei das Zentrum des Universums. Wenigstens eine Sache, die auch nach der Krise so bleiben kann.
|
Quelle mit Links:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Die zeigen inzwischen ein beispielloses Ausmass an Verantwortungslosigkeit.
|
|
|
Die folgenden 8 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 06:43 Uhr.
().
|