"Bestürzender Schicksalsschlag": Weiterer Suizid im hessischen Finanzministerium
Zitat:
Mitarbeiter leblos aufgefunden
"Bestürzender Schicksalsschlag": Weiterer Suizid im hessischen Finanzministerium
Weniger als drei Wochen nach dem mutmaßlichen Suizid des hessischen Finanzministers Thomas Schäfer hat sich offenbar ein weiterer ranghoher Mitarbeiter des hessischen Finanzressorts das Leben genommen.
Der Beamte sei am Donnerstagmorgen „leblos in seinem Büro aufgefunden worden, nach polizeilichen Mitteilungen ist von einem selbstgewählten Freitod auszugehen”, heißt es in einer internen Mail des hessischen Finanzstaatssekretärs Martin Worms (parteilos) an die Mitarbeiter des Finanzministeriums in Wiesbaden, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt.
Worms schreibt von einem „weiteren bestürzenden Schicksalsschlag“. Die näheren Umstände und Hintergründe sind bislang unklar.
Tod von Finanzminister Schäfer erschütterte Deutschland
Der Tod von Finanzminister Schäfer hatte Ende März Betroffenheit über die Parteigrenzen hinweg ausgelöst. In einem Abschiedsbrief soll der CDU-Politiker von einer „Aussichtslosigkeit“ der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lage geschrieben haben, die ihm „zu schaffen gemacht“ habe.
Ministerpräsident Volker Bouffier sprach von einer Verzweiflungstat im Zusammenhang mit der Corona-Krise: „Ich muss davon ausgehen, dass ihn diese Sorgen erdrückt haben. Er fand offensichtlich keinen Ausweg mehr.“ Schäfer war an einer ICE-Strecke im Main-Taunus-Kreis tot aufgefunden worden.