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Luftschläge im Jahr 2017
Ermittler machen Assad-Regime für Chemiewaffenangriffe verantwortlich

Bei drei Luftangriffen in syrischen Rebellengebieten wurden 2017 Chlorgas oder Sarin eingesetzt. Ein internationales Ermittlerteam stellt in seinem ersten Bericht fest: Dahinter konnte nur das syrische Militär stecken.


Syriens Machthaber Assad und Militärs bei einem Besuch des russischen Verteidigungsministers (Foto vom März 2020)
SANA HANDOUT/EPA-EFE/Shutterstock

Nach monatelangen Ermittlungen steht nach Ansicht der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] fest: Die Militärführung der Regierung von Baschar al-Assad in Syrien ist für drei Giftgasangriffe im März 2017 verantwortlich. Ziel war die damals von Rebellen kontrollierte Stadt Al-Lataminah.

Es gebe hinreichende Gründe für die Annahme, dass Angehörige der syrischen Luftwaffe dabei am 25. März 2017 Chlorgas sowie am 24. und 30. März Sarin als Waffen eingesetzt hätten, teilten von der OPCW beauftragte internationale Ermittler mit. Das Expertenteam hatte seine Untersuchungen zu den drei Fällen im Juni 2019 aufgenommen und stellte nun seinen ersten Bericht vor.

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"Derartige strategische Angriffe hätten nur auf der Grundlage von Befehlen der höheren Kommandoebene des Militärs Syriens erfolgen können", sagte der Koordinator der Ermittler, Santiago Oñate-Laborde. Insgesamt seien infolge der drei Angriffe in Al-Lataminah in der Provinz Hama mehr als 100 Menschen ins Krankenhaus eingeliefert worden, darunter Zivilisten, medizinisches Personal, bewaffnete Kämpfer und Kinder. Bei dem Angriff mit Chlorgas am 25. März 2017 starben zudem drei Menschen, einer davon war Arzt ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]).

Westliche Staaten, syrische Oppositionelle und Menschenrechtsorganisationen machen die Assad-Regierung für mehrere Giftgasangriffe in Syrien mit zahlreichen Toten verantwortlich. Syrien und Russland - der wichtigste Verbündete der Führung in Damaskus - haben die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Gegen den Willen Russlands und Syriens beschloss die große Mehrheit der OPCW-Mitgliedstaaten 2018 die Einsetzung eines Untersuchungsteams, das die Verantwortliche für Giftgasangriffe in Syrien ermitteln soll.

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