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[Other] Erhöhte Radioaktivität gemessen: In Tschernobyls Sperrzone brennt der Wald

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Ungelesen 05.04.20, 19:44   #1
BLACKY74
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Standard Erhöhte Radioaktivität gemessen: In Tschernobyls Sperrzone brennt der Wald

Zitat:

Ein Helfer beim Kampf gegen die Flammen (Archivfoto).
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Sonntag, 05. April 2020

Von 20 brennenden Hektar Wald geht immer Gefahr aus. Wenn diese 20 Hektar aber ausgerechnet im Sperrgebiet um den Schauplatz des größten Atomunfalls der Geschichte herum brennen, sieht die Situation noch einmal ganz anders aus.

In der Sperrzone rund um das ehemalige ukrainische Atomkraftwerk von Tschernobyl ist ein Waldbrand ausgebrochen. Am Sonntag waren zwei Flugzeuge, ein Hubschrauber und etwa hundert Feuerwehrmänner im Einsatz, um das am Samstag ausgebrochene Feuer zu bekämpfen, wie die ukrainischen Rettungsdienste mitteilten. Demnach ist der Brand unter Kontrolle. In der Luft wurde indes eine Zunahme der Radioaktivität festgestellt.

Die Flammen hatten sich auf mehr als 20 Hektar in dem Waldgebiet um das ehemalige Kraftwerk ausgebreitet. Am Samstag hatten die Behörden noch von "Schwierigkeiten" bei der Feuerbekämpfung wegen der erhöhten Radioaktivität in einigen Gebieten gesprochen. Umliegende Ortschaften seien jedoch nicht gefährdet.

Nach dem Reaktorunglück vor 34 Jahren war im Radius von 30 Kilometern eine Sperrzone rund um das Gelände des ehemaligen Atomkraftwerks errichtet worden. Kommerzielle Landwirtschaft ist dort noch immer verboten.

Der Reaktorblock 4 des sowjetischen Atomkraftwerks Tschernobyl war am 26. April 1986 bei einem Sicherheitstest explodiert. Der GAU rund hundert Kilometer nördlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew war der schwerste Atomunfall in der Geschichte, die Umgebung des Kraftwerks ist bis heute stark verstrahlt.
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Ungelesen 06.04.20, 14:15   #2
HappyMike34
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Standard

Zitat:
Wie gefährlich sind Waldbrände bei Tschernobyl?
In der Sicherheitszone brennt radioaktiv verseuchter Wald. Wie gefährlich ist das Feuer wirklich? Bereits 2015 hatten Fachleute Gelegenheit, diese Frage zu beantworten.
von Lars Fischer

Der am stärksten radioaktiv verseuchte Wald der Welt brennt. In der Ausschlusszone um den explodierten Reaktor von Tschernobyl standen laut Berichten der ukrainischen Behörden bisher insgesamt etwa 100 Hektar Nadelwald in Flammen. Doch obwohl Fachleute im Umfeld der Brände bereits höhere Radioaktivitätswerte gemessen haben, besteht jenseits der betroffenen Region wohl keine Gefahr durch den strahlenden Rauch – geschweige denn in Mitteleuropa. Dazu ist die radioaktive Belastung zu gering und die betroffene Fläche zu klein, wie Untersuchungen früherer Waldbrände in der Region zeigen.

Spätestens seit den schweren Waldbränden in Russland im Jahr 2010 waren Fachleute auf die Gefahr aufmerksam geworden, die durch solche Feuer in der Ausschlusszone droht. Mehr als zwei Drittel des Gebiets sind mit Wäldern bedeckt. Die Nadelbäume erwiesen sich nach dem Reaktorunglück als eine Art Barriere und fingen einen erheblichen Teil der radioaktiven Partikel ab, die sie in den Jahren nach dem Unglück aufnahmen und in Holz und andere Pflanzenteile einbauten. Hypothetische Brände, die mehr als die Hälfte der Waldfläche erfassen, könnten laut einer Studie von 2014 sogar Konsequenzen vergleichbar mit dem Nuklearunfall von Fukushima haben.

Wenn das Holz brennt, steigen die Radionuklide mit dem Rauch in die Atmosphäre und verbreiten sich möglicherweise über weite Entfernungen – genau wie der Fallout der Katastrophe selbst. Zusätzlich zeigen Analysen, dass die Region in den letzten Jahrzehnten wärmer und trockener geworden ist, ein Trend, der sich wohl fortsetzen wird. Gleichzeitig steigt die Feuergefahr, weil wegen der Strahlung und auch fehlender Geldmittel keine vorbeugenden Maßnahmen zum Brandschutz mehr stattfinden.

Allerdings scheinen sich die dramatischen Szenarien in der Wirklichkeit nicht zu bestätigen. Durch die entstehenden Waldbrände droht wohl auch in Zukunft kein nennenswerter Fallout jenseits der Regionen direkt um die Brände. Welche Auswirkungen ein größeres Feuer in dem Gebiet tatsächlich hat, untersuchte 2015 eine Arbeitsgruppe des Norwegian Institute for Air Research (NILU) in Kjeller anhand zweier Feuer, die insgesamt mehr als 5000 Hektar Wald vernichteten. Zwischenzeitlich näherten sich die Flamme sogar einem Lager für radioaktive Abfälle und Trümmer. Wie das Team berichtet, gelangten durch die Brände insgesamt etwa 3,8 Gramm Plutonium-239 und -240 sowie 3,3 Gramm Cäsium-137 in die Luft, dazu kleine Mengen anderer Radionuklide.

Die radioaktiven Elemente verbreiteten sich über große Bereiche Osteuropas, das bei den Feuern freigesetzte Cäsium ließ sich sogar in Norddeutschland nachweisen. Allerdings in extrem geringen Konzentrationen, wie die norwegischen Fachleute berichten. Selbst in den am stärksten betroffenen Regionen lag die zusätzliche Strahlenbelastung weit unter jener, die man durch eine Röntgenuntersuchung oder einen Transatlantikflug abbekommt. Die Belastung in Norddeutschland lag laut der Studie unter derjenigen, die man durch den Verzehr von zehn Bananen aufnimmt.
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BLACKY74
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Zitat:
Waldbrände um Tschernobyl-Reaktor
Deutschland schickt Hilfsmaterial für 230.000 Euro

Seit zwei Wochen breiten sich Brände rund um die Ruine des Atommeilers Tschernobyl aus. Nun verspricht die Bundesregierung Hilfe - eine Eskalation der Feuer wäre auch für Deutschland gefährlich.



Brände in der Sperrzone: Hunderte Feuerwehrleute sind in Tschernobyl im Einsatz Ukrainian Police Press Office/ AP/ dpa

18.04.2020, 17:05 Uhr

Rund um das frühere Atomkraftwerk Tschernobyl brennt der Wald - schon seit zwei Wochen dauern [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] auf dem radioaktiv belasteten Gelände an. Auch Deutschland will seine Unterstützung aufstocken.

Spezialmaterial im Wert von 230.000 Euro soll [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] in Kiew durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zur Verfügung gestellt werden: "Die schnelle Hilfe umfasst 80 Dosimeter zur Messung der Radioaktivität und rund 15 Kilometer Feuerwehrschläuche." Zusätzlich werde man ein speziell für Wald- und Vegetationsbrände ausgestattetes Tanklöschfahrzeug anschaffen.

Bereits seit 2015 unterstützt die Bundesregierung den ukrainischen Katastrophenschutz DSNS und das ukrainische Rote Kreuz mit Trainingsmaßnahmen und Ausrüstung. Unter anderem 50 Feuerwehrfahrzeuge, 12 Krankenwagen 2000 Atemschutzgeräte und 5500 Vollgesichtsmasken wurden seither an die Ukraine übergeben. Allein in der vergangenen Woche sendete die Bundesregierung dem DSNS Schutzmasken, Schutzanzüge und Desinfektionsgeräte im Wert von 175.000 Euro zur Bekämpfung der Coronakrise.

Bei ungünstiger Wetterlage könnte auch Deutschland betroffen sein


Die trotz erster Löscherfolge anhaltenden Brände stellen den ukrainischen Katastrophenschutz zusätzlich zur Coronakrise vor besondere Herausforderungen: Mehr als 700 Feuerwehrleute kämpfen noch immer mit Unterstützung von Hubschraubern gegen die mindestens sechs Schwelbrände rund um das Kernkraftwerk Tschernobyl an. Mindestens 46.000 Hektar Vegetation sind nach Schätzungen von Greenpeace bereits abgebrannt. Bisher wurde die Reaktorruine selbst von den Bränden nicht erfasst. Doch es droht die Gefahr, dass die Rauchwolken radioaktive Partikel aus der verstrahlten Sperrzone transportieren. Bei ungünstiger Wetterlage und Windrichtung könnte davon auch Deutschland betroffen sein.

Eine Ausweitung der Brände würde umliegende besiedelte Gebiete der Sperrzone in Gefahr bringen: In der benachbarten Region Schytomir griff das Feuer bereits vergangenen Donnerstag auf mehrere Dörfer über. Die Flammen zerstörten 38 Wohnhäuser, rund 50 Bewohner mussten in Sicherheit gebracht werden. Auch die rund drei Millionen Einwohner der 70 Kilometer entfernten Hauptstadt Kiew haben noch immer mit durch die Brände hervorgerufenem Smog zu kämpfen. Auch erhöhte Radioaktivität war nach Behördenangaben zu verzeichnen - diese sei jedoch bislang unterhalb der Grenzwerte.

In der größten Atomkatastrophe der zivilen Kernkraftnutzung war es a[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] im Block vier des damals noch sowjetischen Atomkraftwerks Tschernobyl zu einer Explosion gekommen. Tausende Menschen starben an den Folgen, Zehntausende wurden zwangsumgesiedelt.

Mittlerweile ist das Sperrgebiet [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. In den vergangenen Jahren war es wiederholt zu Bränden in den unbesiedelten Gebieten der Sperrzone gekommen. Oft wurden sie auf Brandstiftung zurückgeführt.
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