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Frankfurt am Main
Mord an Geschäftspartnerin - Gastronom muss lebenslang in Haft
Gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin hatte ein Gastronom Übergriffe von Migranten erfunden. Dann brachte er die Frau um - nun wurde er wegen heimtückischen Mordes verurteilt.
16.03.2020, 18:58 Uhr

Tatort Frankfurter Niddapark
Boris Roessler/ dpa
Er tötete die junge Frau mit 21 Messerstichen: Fast zwei Jahre nach dem Mord an einer 29-Jährigen im Frankfurter Niddapark hat das Landgericht einen Gastronomen zu lebenslanger Haft verurteilt.
Der 52-Jährige habe sich durch den Mord an seiner Geschäftspartnerin zumindest vorübergehend erheblicher finanzieller Forderungen entledigen wollen, hieß es im Urteil. Er wurde wegen heimtückischen Mordes schuldig gesprochen. (Lesen Sie hier mehr zu dem Fall)
Nach Überzeugung der Richter hatte der Gastronom die Frau im Mai 2018 im Frankfurter Niddapark getötet, die Leiche war später von Spaziergängern gefunden worden. Der Geschäftsmann sagte vor Gericht, er habe die Leiche nachts im halbhohen Gras gefunden. Die Polizei habe er nur deshalb nicht alarmiert, weil er Unannehmlichkeiten befürchtet habe.
Seine Blutspuren am Fuß und dem Schuh des Opfers sowie DNA-Spuren unter ihren Fingernägeln - laut Urteil typische Hinweise auf Abwehrbewegungen - entkräftete er im Prozess nur vage. Fremde Spuren seien dagegen weder an der Leiche noch in Tatortnähe festgestellt worden, so das Gericht. Prozessbeobachter rechnen damit, dass die Verteidigung Revision einlegen wird - sie hatte vorab einen Freispruch gefordert.
2017 hatte der Mann im Mittelpunkt einer erfundenen Geschichte über sexuelle Übergriffe von Zuwanderern in der Silvesternacht gestanden. Er hatte gemeinsam mit der Getöteten der "Bild"-Zeitung erzählt, in der Silvesternacht habe es in der sogenannten Freßgass in Frankfurt sexuelle Übergriffe, Körperverletzungen, Diebstähle sowie äußerst aggressives Verhalten "von Massen an Flüchtlingen" gegeben. Die Geschichte stellte sich als Lüge heraus.
lmd/dpa
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Quelle:
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Der Fall wurde im Ermittlungsstadium auch hier im Board diskutiert.
Ich erinnere mich noch an den User, der in der Freßgasse gewesen sein will und die Anwesenheit von "Migranten" im Lokal bestätigte.