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[Brisant] Coronavirus „Nationale Notlage“ – Mailand, Parma und Venedig werden abgeriegelt

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Ungelesen 08.03.20, 11:45   #1
Sonicsnail
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Standard Coronavirus „Nationale Notlage“ – Mailand, Parma und Venedig werden abgeriegelt

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Coronavirus
„Nationale Notlage“ – Mailand, Parma und Venedig werden abgeriegelt



Die italienische Regierung verhängt im Kampf gegen das Coronavirus drastische Ein- und Ausreisesperren für die Lombardei und 14 andere Gebiete. Rund 16 Millionen Menschen sind davon betroffen.
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Im Kampf gegen das Coronavirus schränkt die Regierung in Italien die Bewegungsfreiheit von rund 16 Millionen Bürgern im Norden drastisch ein. Das Land sperrt im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus die wirtschaftsstarke Region Lombardei und 14 weitere Provinzen weitgehend ab. Das sagte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Sonntagmorgen, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Er habe das entsprechende Dekret unterschrieben.

Davon betroffen sind die Millionenstadt Mailand und die Touristenhochburg Venedig ebenso etwa wie Parma in der Region Emilia-Romagna. Conte bestätigte auch weitreichende Verbote für das ganze Land. Alle Kinos, Theater, Museen, Sportclubs, Demonstrationen und viele andere Veranstaltungen müssen schließen oder fallen aus.

Die Menschen in den betroffenen Regionen dürften nur noch bei triftigen Gründen aus der Gegend hinaus oder in sie hinein, sagte Ministerpräsident Giuseppe Conte in der Nacht zu Sonntag. Unklar war allerdings, wie genau die Kontrollen stattfinden sollen und wie zum Beispiel Touristen ausreisen können.

Die neuen Ankündigungen der Regierung dürften den Alltag der insgesamt rund 60 Millionen Bürger weiter verändern, nachdem die bisher schon getroffenen Maßnahmen wie landesweite Schulschließungen bereits viele tagtäglich treffen. „Wir stehen vor einer nationalen Notlage“, sagte Conte. „Wir haben sie von Anfang an mit maximalen Vorsichtsmaßnahmen bekämpft“, ergänzte er. „Wir haben zwei Ziele: Die Ausweitung der Ansteckung einzudämmen und eine Überlastung der Krankenhauseinrichtungen zu vermeiden.“

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa sagte Conte, die Mobilität werde nicht komplett gestoppt. So gebe es keinen Stopp für Flüge und Züge. Aber eine Fahrt müsse einen Grund haben und die Polizei könne Menschen anhalten und danach fragen.

„Es herrscht eine eingeschränkte Mobilität“

Die neuen Sperrgebiete sollten von sofort bis zunächst zum 3. April gelten, schrieben Zeitungen. Man dürfe diese Zonen nur aus „ernsten und unvermeidlichen“ Anlässen betreten oder verlassen, etwa zum Zwecke der Arbeit oder aus familiären Gründen, hieß es. Doch auch die Marken in der Mitte Italiens sind dabei. Die Liste, die Conte nannte, besteht aus: Modena, Parma, Piacenza, Reggio Emilia, Rimini, Pesaro und Urbino, Alessandria, Asti, Novara, Verbano Cusio Ossola, Vercelli, Padua, Treviso und Venedig.

Auch innerhalb der neuen Sperrzonen dürfen sich Bewohner nicht mehr völlig frei bewegen, wie der Premier ankündigte. „Es herrscht eine eingeschränkte Mobilität“, sagte er den Angaben zufolge. Man solle sein Haus nur aus gutem Grund verlassen. Bars und Restaurants dürften nur von 6 bis 18 Uhr öffnen, allerdings nur, wenn sie dafür sorgten, dass zwischen den Gästen ein Abstand von mindestens einen Meter gewährleistet sei. Auch für Läden wurden die Zeiten eingeschränkt.

Italien ist der Staat in Europa mit den meisten bestätigten Sars-CoV-2-Infektionen. Die Zahl der Infizierten und Toten steigt trotz umfangreicher Gegenmaßnahmen stetig an. Bis Samstag zählten die Behörden 5883 Menschen mit einer Infektion. 233 Menschen davon sind gestorben. Am meisten betroffen ist die Lombardei gefolgt von der Emilia-Romagna und Venetien. Am Samstag hatte das Land die bislang größte Zunahme an Infektionen mit dem neuen Coronavirus an einem Tag verzeichnet. Nach Angaben der Zivilschutzbehörde vom Samstag stieg die Zahl der Fälle in 24 Stunden um 1247.

Um die Krise in den Griff zu bekommen, hatte die Regierung in Rom unter anderem schon vorher alle Schulen im Land, die Kindergärten und Universitäten bis Mitte März geschlossen.

Das Auswärtige Amt in Berlin bemühte sich um Aufklärung, was die neu verhängten Maßnahmen für deutsche Reisende und Ausreisen aus den betroffenen Provinzen bedeutet. Aus dem Außenministerium hieß es am Sonntag, die deutschen Auslandsvertretungen stünden bereit, um Deutsche in den Gebieten „bei Bedarf zu unterstützen“. Der Tourimus ist in Italien seit dem Ausbruch der Krise eingebrochen.

Das Herz der italienischen Wirtschaft ist getroffen

Die Lombardei gilt als Herz der italienischen Wirtschaft. Vor einiger Zeit waren bereits kleinere Gebiete mit zusammen rund 50 000 Menschen in der Provinz Lodi in der Lombardei und in Venetien zu Sperrzonen erklärt worden. Diese Vorsichtsmaßnahme werde jetzt ausgeweitet und ergänzt, sagte Conte. Die neuen Sperrgebiete sollten von sofort bis zunächst bis 3. April gelten, schrieb die Zeitung „La Repubblica“.

In Regionen wie Emilia-Romagna, Venetien und Piemont sollen Schulen bis mindestens zum 3. April geschlossen bleiben, ebenso Museen und Schwimmbäder. Mitarbeiter aus dem Gesundheitssystem dürfen keinen Urlaub nehmen. Laut Bloomberg sollen landesweit Pubs und Diskotheken geschlossen bleiben, Feiern und Konzerte sollen abgesagt werden.

Ende der Woche war bereits in den Medien in Italien darüber spekuliert worden, ob die Regierung die Verbotszonen wegen der Coronavirus-Welle ausweiten könnte. Dabei seien die Optionen diskutiert worden, nur einige neue kleinere Sperrgebiete („rote Zonen“) in der Region um Bergamo zu erlassen. Oder auch ganz Italien zu einer moderaten Gefahrenzone (gelbe Zone) zu erklären.

In der Lombardei sollen Patienten in Intensivstationen mit anderen Krankheiten als Covid-19 in Krankenhäuser benachbarter Regionen verlegt werden, teilten Behördensprecher mit. Der Präsident des nationalen Gesundheitsdienstes, Silvio Brusaferro, rief die Menschen auf, sich an Empfehlungen zu halten, Kontakte zu vermeiden.

Auch Vatikan zieht Konsequenzen

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus verzichtet Papst Franziskus bis auf weiteres auf Auftritte vor Publikum. Das Kirchenoberhaupt werde das Angelusgebet vom Sonntag in der Bibliothek des Apostolischen Palastes halten, teilte der Vatikan am Samstag mit. Dieses werde ebenso wie seine Ansprache bei der Generalaudienz am kommenden Mittwoch per Live-Stream im Internet und auf dem römischen Petersplatz übertragen.

„Diese Entscheidungen wurden nötig, um das Risiko einer weiteren Verbreitung des Covid-19-Virus einzudämmen“, heißt es in einer Vatikan-Erklärung. Damit sollten Menschenansammlungen vor den Sicherheitskontrollen an den Zugängen zum Petersplatz verhindert werden. Bis zum 15. März werden demnach überdies nicht wie üblich Gäste an der Morgenmesse des Papstes teilnehmen. Franziskus werde den Gottesdienst in privater Form feiern, teilte der Vatikan mit.

Gerichte bleiben geschlossen

Ein weiterer prominenter italienischer Politiker wurde indes positiv auf das Virus getestet. Nicola Zingaretti, Vorsitzender der Demokratischen Partei (PD) und Präsident der Region Latium, teilte das am Samstag auf Facebook mit. „Mir geht es gut, deshalb wurde entschieden, dass ich zuhause isoliert werde“, sagte er zu seiner Diagnose. Er werde seine Arbeit von zuhause aus fortsetzen.

Italienischen Medienberichten zufolge sind mindestens drei weitere Regionalpräsidenten – die von Bergamo, Brescia und Matera – positiv auf das Coronavirus getestet worden, ebenso drei Staatsanwälte in Mailand. Die italienischen Gerichte bleiben ab Montag für zwei Wochen geschlossen

Inzwischen beschloss das Kabinett in einer nächtlichen Krisensitzung weitere Maßnahmen gegen das Virus: Unter anderem begann die Regierung am Samstag damit, Ärzte aus dem Ruhestand zu holen. Insgesamt sollen 20.000 neue Mitarbeiter für das Gesundheitssystem rekrutiert werden, vor allem Krankenschwestern und -pfleger. Zudem soll in den kommenden Tagen die Zahl der Betten in den Intensivstationen von 5000 auf 7500 erhöht werden.
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Thorasan (08.03.20)
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