Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
 |
07.03.20, 14:52
|
#1
|
Süchtiger
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 805
Bedankt: 1.943
|
"Game of Thrones" in Saudi-Arabien
Drei Prinzen der saudischen Königsfamilie sind US-Medienberichten zufolge inhaftiert worden. Sie sollen die Entmachtung des Königs und des Kronprinzen geplant haben.
7. März 2020
Zitat:
Wegen mutmaßlicher Putschpläne sind in Saudi-Arabien drei Prinzen festgenommen worden. Darüber berichteten zunächst das Wall Street Journal unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen und die New York Times. Demnach handelt es sich unter anderem um einen Bruder Königs Salman ibn Abdel Asis, Ahmed ibn Abdel Asis al-Saud, und einen Neffen, Mohammed bin Najef. Beiden wird Verrat vorgeworfen.
Die Männer seien am Freitagmorgen zu Hause von königlichen Wachen festgenommen worden, schrieb das Wall Sreet Journal. Ihnen werde ein Putsch zur Entmachtung des Königs und des Kronprinzen Mohammed bin Salman zur Last gelegt. Daher drohe ihnen lebenslange Haft oder die Todesstrafe.
Dem Bericht der New York Times zufolge wurde auch Prinz Najefs jüngerer Bruder Prinz Nawaf bin Najef festgenommen. Die saudi-arabischen Behörden nahmen auf Nachfrage zunächst keine Stellung zu den Berichten.
Kronprinz Mohammed bin Salman will seine Macht weiter ausbauen
Kronprinz Mohammed, der in Saudi-Arabien für die alltäglichen Regierungsgeschäfte zuständig ist, könnte mit den Festnahmen seine Macht weiter ausbauen. In der Vergangenheit hat er bereits prominente Geistliche, Prinzen, Unternehmer und Aktivistinnen inhaftieren lassen. Für sein Vorgehen gegen seine mutmaßlichen Kritiker zog er Kritik vom Westen auf sich. Er erhielt jedoch auch Anerkennung für die Einführung von Sozialreformen.
Prinz Mohammed fühle sich gestärkt, sagte die Expertin Becca Wasser vom amerikanischen Think Tank Rand Corporation. Er habe schon "jede Bedrohung für seinen Aufstieg beseitigt und Kritiker seines Regimes ohne jedes Nachspiel ins Gefängnis gebracht oder ermordet". Die Festnahmen, über die nun berichtet werde, seien "ein weiterer Schritt, um seine Macht zu stützen und eine Botschaft an alle – inklusive der Königsfamilie – sich ihm nicht in den Weg zu stellen".
Nach dem Tod des saudischen Dissidenten und Kolumnisten der Washington Post Jamal Khashoggi im Oktober 2018 war der Prinz in die Kritik geraten. Ihm wurde vorgeworfen, Verbindung zur Ermordung Khashoggis im saudischen Konsulat in Istanbul zu haben. Ein saudisches Gericht verurteilte fünf Menschen zum Tode, zog aber keine hochrangigen Offiziellen zur Verantwortung.
Zuletzt hatte Saudi-Arabien Vorwürfe zurückgewiesen, wonach das Smartphone von Amazon-Gründer und Washington-Post-Besitzer Jeff Bezos über den WhatsApp-Kontakt des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman gehackt worden sei. Darüber hatte der Guardian unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet. Demnach soll Bezos im Mai 2018 eine verschlüsselte WhatsApp-Nachricht erhalten haben, die offenbar vom persönlichen Konto des Kronprinzen gesendet wurde. Laut einer im Guardian zitierten forensischen Analyse habe die Nachricht eine Videodatei enthalten, über die Bezos' Smartphone "mit hoher Wahrscheinlichkeit" infiziert wurde. Binnen Stunden sollen daraufhin große Mengen Daten von dem Gerät heruntergeladen worden sein.
|
Quelle:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 01:29 Uhr.
().
|